K L A U S P O P A
Lebensdaten eines Weltenseglers
Die Notwendigkeit
einen Abriss meines Werdegangs und bisherigen Lebens ins
Netz zu stellen erfolgt, nachdem Anfang des Monats Mai 2007 auf "Wikipedia"
ein erdichteter Lebenslauf voller Verleumdungen und Falschinformationen
unter der Titulatur "Klaus Popa" und dem Sammelbegriff "Berühmte
Rumänen" ins Netz gestellt worden war. Die Durchsicht der Endversion
dieses Schmähtextes sowie der einzelnen, zu jenem Datum noch nachvollziehbaren
Versionen ermöglicht es die Meister (=Urheber) und Gesellen (Netzautoren)
in jenen Kreisen zu identifizieren, die sich um den ehemaligen, ominösen
Leiter des sogenannten "Siebenbürgen-Instituts" in Gundelsheim am Neckar,
Harald Roth und um diesem nahestehende Sympathisanten im Freiburger-norschweizerischen
und Frankfurter Raum gruppieren. Auffallend war ein als Alexander_z zeichnender
Web-Schmierfink, dessen Kürzel mich an einen der unzähligen anonymen
Widersacher erinnerte, die sich im Jahr 2002 mit mir und anderen Befürwortern
der rumänischen Kontinuität auf die bekanntermassen halsabschneiderische
Art und Weise Halbgebildeter im Rahmen der Diskussion in dem mittlerweile
eingestellten Guestbook des Karpaten-Willi auseinandersetzte. Anfang Mai 2007
firmierte genannter Alexander-z zudem mit einer Seite, die eine Liste von
deutschsprachigen Wikipedia-Beitragern aufzeigte, deren Seiten nach der Meinung
dieses Schatten-Zensors vertrauens- und glaubwürdig seien. Welche Art
von Vertrauens- und Glaubwürdigkeit dieser Aklexander_z vertritt, dürfte
einleuchten. Nachdem ich bei einem Wikipedia-Administrator meine Einwände
gegen diese Schmierereien anmeldete, verschwanden die auch prompt.
Was kann man von
Leuten erwarten, die niemals begreifen werden, dass die NS-Hypothek der Deutschen
aus Rumänien, der meine bisher erschienenen Dokumentensammlungen
Die Rumäniendeutschen zwischen Demokratie und Diktatur. Der politische
Nachlass von Hans Otto Roth 1919-1951
(Frankfurt a.M. u.a. 2003)
»Akten um die "Deutsche Volksgruppe in Rumänien" 1937-1944.
Eine Auswahl«
Frankfurt a.M. u.a. 2005 gelten, nicht ungeschehen gemacht werden kann,
so sehr sich diese Unbelehrbaren und Uneinsichtigen dagegen sträuben
mögen ? Und was diese am meisten zu schmerzen scheint, ist die Tatsache,
dass diese Dokumenteneditionen mitsamt den Anstrengungen des von Dr. Johann
Böhm geleiteten "Arbeitskreis für Geschichte in Ostmittel- und Südosteuropa"
richtungsweisend sind, was diesen Jüngerkreis um Harald Roth auch zu
einer etwas seriöseren Betrachtungsweise der NS-Problematik bei den
Rumäniendeutschen bewegte. Allerdings belegt der 2006 erschienene Sammelband
"Der Einfluss von Faschismus und Nationalsozialismus auf Minderheiten in
Ostmittel- und Südosteuropa"
, dass diese Autoren noch
weit entfernt vom vorurteilsslosen und unverkrampften Umgang mit der
NS-Vergangenheit ihrer Grossväter und -onkel sind. Manche beharren
sogar verbissen auf der von ihren Vorgängern betriebenen systematischen
Varhrmlosung und Mythisierung der NS-Umtiebigkeit der jeweiligen "südostdeutschen
Volksgruppen".
Nun zum Lebensablauf
Geboren wurde ich in Siebenbürgen/Transilvania/Erdely im heutigen Rumänien
in Kronstadt/Brasov/Brasso am 10. November 1951. Meine Mutter stammt
aus einem ehemals begüterten Bürgerhaus von Kronstadt (Seifenfabrik
Eitel und Clompe in Kronstadt), mein Vater aus einer Grossbauern- und Beamtenfamilie
aus Mühlbach/Sebes-Alba/Saszsebes. Ich bin ledig und kinderlos. Die Kindheit,
Jugend und ersten Jahrzehnte als Lehrer verbrachte ich bis zu meiner
Ausreise in die BRD im Jahr 1990 in Kronstadt und Umgebung. Die Grundschule
absolvierte ich in den Klassen der Klassenlehrerinnen Szegedi und Luca-Platz
in Bartholomä/Kronstadt. Die Oberstufe absolvierte ich in der damals
an dem Sguna-Gymnasium in Kronstadt funktionierenden deutschen Abteilung
mit den Klasselehrern Seidel (9. Klasse) und Bielz (10-12. Klasse). Ich
entschied mich für ein Studium der Anglistik und Germanistik in Klausenburg/Cluj/Kolosvar,
wo ich im Jahr 1974 das einschlägige Diplom erwarb. Zunächst arbeitete
ich an einem Aussenhandelsunternehmen in Kronstadt, wo ich aber vor allem
wegen meiner Korrespondenz mit dem Ausland ins Kreuzfeuer der Sicherheitsbehörden
gelangte - ich kam nämlich der Aufforderung den Briefwechsel mit dem
englischen Ausland aufzugeben nicht nach -, die es erwirkten, dass ich zunächst
zum Militär eingezogen wurde und bei meiner Rückkehr im Herbst 1975
zu meinem Erstaunen erfahren musste, dass ich bei dem genannten Handelsunternehmen
unerwünscht war. Nun blieb mir nichts anderes übrig als in das Lehramt
zu wechseln, wo ich dann ab Herbst 1975 bis zu meinem Ausschluß im
August 1989 - infolge meines Ausreiseantrags in die BRD. - tätig war.
Anfangs unterrichtete ich Kleinschüler (2.-8. Klasse), dann teilte ich
mehrere Jahre hindurch meine Arbeitszeit zwischen mehreren Grundschulen und
der Fachschule für Energetik (Liceul Energetic) in Kronstadt, um dann
im Jahr 1980 zum "Industrielyzeum Stegaul Rosu" zu wechseln, wo ich bis zu
meinem Ausschluss tätig war. Die entspannteste Zeit verbrachte ich in
den späten 70er Jahren auf dem "Liceul Energetic", wo ich recht begnadete
und weitsichtige Kollegen hatte, was ich von der Zeit bei "Steagul Rosu"
nicht behaupten kann, wo ich wegen meiner Schülerfreundlichkeit und
Popularität kontinuierlichen Schikanen ausgesetzt war. Hinzu kam noch
die betot nationalistische, antiungarische Einstellung des Grossteils des
Lehrerkollegiums, woran ich auch zu leiden hatte, weil ich mit den Lehrerkollegen
der "ungarischen Abteilung" ein zu gutes Verhältnis hatte.
Mein Interesse
für Geschichte und Alterümer reicht in meine frühe Kindheit
zurück, als ich zunächst vor allem von einer Tante mütterlicherseits
pietistisch beeinflusst und mit der Märchenwelt der Brüder Grimm
und von Hans Christian Andersen bekannt wurde. Dann hatte unser Englischlehrer
Brandsch in der Bartholomäer Grundschule dadurch einen entscheidenden
Einfluss auf den Kleinschüler, als er auf die altgriechischen Dichtungen
der "ILias" und "Odyssee" aufmerksam machte und zum Kauf dieser Bücher
anregte, was ich auch tat und womit ich meine Sommerferien der 5. und 6.
Grundschulklasse erfüllte. Das Interesse für Geschichte begründete
meinen Entschluss Archäologie zu studieren. Doch als es so weit war,
entschied ich mich anderweitig, weil es gerade die Zeit verstärkter
Ideolgisierung des Lehrbetriebs, vor allem des Geschichteunterrichts, war.
Bis 1986 beschäftigte ich mich ausschließlich privat mit der Welt
der antiken, vor allem griechischen Mythologie, und mit der mittelalterlichen
Geschichte der Siebenbürger Sachsen, bis ich 1986 mit dem damaligen
Hauptarchivar Gernot Nussbächer zusammenkam, der mir auch die erste
Veröffentlichung in der "Karpaten-Rundschau" vermittelte. Bis zu meiner
Ausreise im Jahr 1990 war ich ein Hausbesucher des Staatsarchivs in Kronstadt,
wo ich vor allem Handschriften des 17. und 18. Jahrhunderts durchnahm, die
die Geschichte Kronstadts und des Burzenlandes behandeln. Auch im Archiv
der Schwarten Kirche wurde ich in Verbindung mit alten Chronikaufzeichnungen
fündig. Ich unternahm mehrere Fahrten nach Bukarest um in der Akademiebibliothek
die in Kronstadt unzugänglichen Urkundensammlungen aus ungarischer Zeit
über das frühe Ungarn und Siebenbürgen (bis ins 14. Jahrhundert)
einzusehen. Das Ergebnis dieser Zeit waren zahlreiche Beiträge in der
Karpaten-Rundschau (auch manche Buchbesprechung) und größere Arbeiten
über das mittelalterliche Kronstadt, Burzenland und Siebenbürgen,
die zum Teil im Band "Einblicke in die Geschichte Südsiebenbürgens
und des ausserkarpatischen Raumes" (Kronstadt 2000) Aufnahme fanden.
Beim "Arbeitskreis
für Siebenbürgische Landeskunde" erregte ich "negatives" Aufsehen
mit einem in der Karpaten-Rundschau veröffentlichten Aufsatz über
mögliche Beeinflussung des im Burzenland von 1211-1225 befindlichen Deutschen
Ritterordens durch bodenständige Gegebenheiten. Für die deutschpuristisch-deutschnationalen
Mitglieder dieses "Arbeitskreises" eine Zumutung, die dann auch in einer
oder mehreren Entgegnungen in der "Neuen Kronstädter Zeitung" quasi
entkräftet wurden. Auch der damalige "Stern" des "Arbeitskreises",
Harald Roth, bemühte sich um Kontaktaufnahme und es erreichte mich
kurz vor meiner Ausreise sogar eine Einladung zur Tagung des "Arbeitskreises"
1990. Von diesem "Arbeitskreis" versprach ich mir recht viel, ich wurde
Mitglied und versorgte dann bis zu meiner Entfernung im Jahr 2000 die "Zeitschrift
für Siebenbürgische Landeskunde" mit manchem Beitrag, vor allem
mit Buchbesprechungen. Obwohl ich an Veranstaltungen des "Arbeitskreises"
aktiv teilnahm und mich redlich bemühte, meine älteren und neueren
Arbeiten in einer Buchpublikation diees Kreises unterzubringen, begann mir
immer eisigerer Wind entgegenzuwehen. Es zeichnete sich allmählich ab,
dass ich eben niemals zu den Auserwählten dieses "Kreises" zählen
würde und ich begann zu begreifen, dass die Uneinsichtigkeit der Dunkelmänner,
frühere Funktionäre der "Volksgruppe" und deren Machenschaften den
Betrieb des "Arbeitskreises" eigentlich bestimmten. In der Zwischenzeit hatte
ich Kontakt zu Dr. Johann Böhm und dessen Kreis geknüpft und bereits
meine erste Veröffentlichung in der Hauszeitschrift, der "Halbjahresschrift
für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik" (Jg.
1998, "Der Stellenwert antisemitischer und rassistischer Äußerungen
in der volks- und Kirchenpolitik von Viktor Glondys, Bischof der evangelischen
Landeskirche A.B. in Rumänien (1932-1941)" . Doch vor allem die von
mir wahrgenommene Einladung seitens des "Siebenbürgenforums", eine Diskussion
zum Thema der NS-Vergangenheit der Rumäniendeutschen auf dem Internet
zu moderieren und mein Vorstoss, die von mehreren Jüngern Harald Roths
und der ehemaligen Volksgruppenfunktionäre in Artikel- und Buchform
betriebene Verunglimpfung des eindeutig antinazistisch engestellten Bischofs
Glondys in genanntem Forum kritisch zu belangen, führte zum Ausschluss
aus dem "Arbeitskreis". Die gesamte Geschichte ist auf den Webseiten "
Die Akte Gundeslheim
" einsehbar.
Die mit dem "Arbeitskreis"
gemachten schlechten Erfahrungen sowie die Unmöglichkeit, eine tatsachenbezogene
Diskussion über die NS-Vergangenheit bei den Rumäniendeutschen in
Gang zu bringen verfestigten die Einsicht, dass es unabdingbar sei konkrete,
greifbare dokumentarische Unterlagen zu diesem Themenkomplex zusammenzutragen
und zu veröffentlichen. Dieser Aufgabe widmete ich meine gesamte Freizeit
und meine nicht gerade üppig fliessenden Finanzmöglichkeiten, indem
ich Archive in Deutschland und in Siebenbürgen (Klausenburg, Hermannstadt,
Kronstadt) besuchte und eine reichhaltige Ausbeute an Unterlagen zusammentrug,
die dann in den beiden oben erwähnten Sammelbänden Eingang fanden.
Doch genug über
die ass die Uneinsichtigen in Gundelsheim, die sich des Rückenwinds aus
der mit den ehemaligen "Volksgruppen" befassten Abteilung des BMI sicher
sein können. Dazu:
Der Filz
von Kulturfunktionären und Ministerialbürokraten vereitelt die
Finanzierung der Dokumentensammlung »Akten um die "Deutsche Volksgruppe
in Rumänien" 1937-1941. Eine Auswahl«, die die NS-Zeit der Rumäniendeutschen
erstmals einschlägig belegt
Ausserdem versetzte
meine uneinsichtigen und von Neid zerfressenen Widersacher in Atemnot,
dass ich seit 2000 mich an manchen Diskussionen des Historikernetzes der Humboldt-Universität
in Berlin,
HSoz&Kult
beteiligte und dort Buchbesprechungen bzw. Stellungnahmen zu Buchrezensionen
veröffentlichte, somit die bundesrepublikanische Anerkennung geniesse,
welche diese ganz in ihrer selbstreferenziellen Nabelschau befangenen Winkelhistoriker
mit Vertriebenenhintergrund niemals erreichen konnten.
Seit meiner Einreise
in die BRD. war ich als Deutschdozent für Aussiedler an verschiedenen
einschlägigen Sprachinstituten tätig und bin zur Zeit als Nachhilfelehrer
bei mehreren Nachhilfeinstituten beschäftigt.
Daatei: Leben.html
Erstellt: 30.05.2007 Geaendert:
Autor und © Klaus Popa