Wenn die Feder eines Propagandafunktionaers zuschlaegt !

Der Verdraengungs- und Verweigerungsdiskurs als Irrefuehrung und Geschichtsfaelschung


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           Neueste Gegenargumente zu Roths Phantastereien ueber den nur "beilaeufigen" Nationalsozialismus des "Forschungsinstituts der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien" und des damit verbundenen Personenkreises von Forschern und Wissenschaftlern (meist Volkskundler und Heimathistoriker) unten. 

            Die Aufnahme des Textes Wissenschaft zwischen Nationalsozialismus und Stalinismus. Vom Forschungsinstitut der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien zum Forschungsinstitut fuer Gesellschaftswissenschaften der Rumaenischen Akademie in den Band Suedosteuropaforschung im Schatten des Dritten Reiches. Institutionen – Inhalte – Personen, hg. von Mathias Beer und Gerhard Seewann, Muenchen 2004, erweist sich fuer die Herausgeber als Schuss nach hinten, weil durch diesen Text das Niveau des Bandes arg in Mitleidenschaft gezogen wird. Das legte bereits unser Beitrag

Wie Geschichtsrevisionismus weiterhin salonfaehig gemacht wird. Bedenkliches im Band  "Suedostforschung im Schatten des Dritten Reiches. Institutionen - Inhalte - Personen"

nahe. Nun soll der ominoese Text einer eingehenden Analyse unterworfen und kritisch beleuchtet werden.

            Dieser Text bestaerkt leider die bereits bezueglich des Verfassers Harald Roth auf diesen Webseiten gewonnene Erkenntnis, dass es sich um einen Autor handelt, der die Geschichtswissenschaft als Tummelplatz fuer zuegellose Propaganda und fuer die daraus resultierende Desinformation betrachtet. Sein Text untermauert die oefters geaeusserte Feststellung, dass es nie ein Anliegen dieses Autors war, historische Tatbestaende wahrheitsgetreu und wahrheitsgemaess, professionell und mit wissenschaftlichem Ethos zu vermitteln. Die Erklaerung dafuer: diese Vorsaetze uebersteigen den Horizont eines im Umfeld von Vertriebenen- und landsmannschaftlichen Funktionaeren sozialisierten Propagandisten. Unser Propagandafunktionaer ist nun hier mit der Segnung des Suedostinstituts aus Muenchen erneut am Werk und spinnt, zumindest bezogen auf den voelkisch-nationalsozialistischen Abschnitt des "Forschungsinstituts" der in Siebenbuergen lebenden Rumaeniendeutschen ein Flechtwerk der dreistesten IRREFUEHRUNG und DESINFORMATION.

            Autor Roth verfaehrt nach seinen bekannten und nun schon altbewaehrten apologetisch-geschichtsrevisionistischen Rezepten, die sich durch unbeschwertes Desinteresse an und IGNORIERUNG von quellenmaessig belegten Tatbestaenden, durch Unterdruecken, Totschweigen, Unterschlagen und Gaengeln von Information auszeichnen. Warum sich der in Archivbestaenden ueberlieferten faktischen Gewissheiten bedienen, wenn es statt dessen bequemer ist, einen von Gemeinplaetzen, Beilaeufigkeiten und Spekulationen gespickten Diskurs feilzubieten, der sich zudem auf Angaben stuetzt, die aus dem Hoerensagen stammen ?

            Die erste beilaeufige Formulierung: Die SS-dominierte Deutsche Volksgruppe in Rumaenien sei nur „nahezu ein Staat im Staate“ gewesen (S.126), doch richtig ist, dass diese ein regelrechter Staat im Staat war, ob das Propagandist und Geschichtsfaelscher Roth nun  behagt oder nicht, weil sie im Rumaenien des Zweiten Weltkriegs als verlaengerter Arm des reichsdeutschen Expansionismus, als „fuenfte Kolonne “ funktionierte. Schon diese Kostprobe Roth’schen Diskurses veranschaulicht den fluechtig-expositiven Stil dieses Autors, der weder im Hinterfragen historisch-faktischer Kausalitaet, noch im Drang zur Analyse, auch nicht mit der Faehigkeit zur Synthese, ueberhaupt mit Distanzierungs- (=Reflexions-) Vermoegen und kritischem Geist begnadet ist.

            Roths „Kunst“ beschraenkt sich dementsprechend auf Feststellungen wie: die „Vereinnahmung“ „saemtlicher Einrichtungen der Deutschen des Landes“ durch die nationalsozialistische „Volksgruppe“ sei „in aller Regel unter grossem Zuspruch jener (erfolgt), die gerade ihre Selbstaendigkeit verfolgten“ (S.126), ohne die entscheidende Tatsache zu erwaehnen, dass es sich in den meisten Faellen um altgediente Mitglieder der NS-Bewegung, sogenannte "Parteigenossen"  handelt, die damals der einheimischen „NSDAP der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien“ angehoerten.

            Ebenso bezeichnend fuer diesen Autor, der die reinste Unschuld in historischen Belangen verkoerpert, ist, dass er seine Ausfuehrungen ueber das „Volksgruppeninstitut“ (S.125-129) auf keine einzige Archivunterlage stuetzt, die beispielsweise im Bundesarchiv vorliegen (Kopien im Besitz des Autors Klaus Popa). Hier zeigt sich der „Geschichtswissenschaftler“ Roth von seiner "besten"  Seite: nur KEINE ARCHIVRECHERCHEN anstrengen, wenn die Befunde sein Bild eines unschuldigen Nationalsozialismus bei den Siebenbuerger Sachsen ins Wanken bringen koennten !  Deshalb lieber keine serioese Dokumentation, statt dessen die Ausflucht in FADENSCHEINIGKEIT: die Aussagen der frueheren Archivdirektorin des Rumaenischen Nationalarchivs, Kreisdirektion Hermannstadt (Sibiu) veranlassen Roth zu beteuern: „Leider hat sich von diesem Institut, dem schaetzungsweise zehn hauptamtliche Wissenschaftler angehoerten, kein Archivgut erhalten“ (S.126).

            Roths Quellenignoranz macht nicht vor Archivbestaenden halt. Selbst der einzige Informationstraeger, auf den er sich aus „Quellenmangel“ bezieht, das Organ des „Forschungsinstituts der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien“, „Deutsche Forschung im Suedosten“ (DFSO), schoepft er nach GUTDUENKEN ab. Die acht Abteilungen Germanistik, Volkskunde, Vorgeschichte, Geschichte, Rassenkunde, Naturwissenschaften, Rechtsforschung, Publikationen sollen „nur auf Papier“ bestanden haben (S.126), obwohl Heft 2 des 1. Jahrgangs (1942), S.315-316 ueber die Vortragstaetigkeit der Abteilungen informiert, wobei die Vortragsreihe des Instituts „Rasse und Volk“ allein von 10 Rednern, die meisten Leiter von Institutsabteilungen, besorgt wurde. Deshalb entpuppt sich die Behauptung, es liesse „sich eine Taetigkeit der Abteilungen Rassenkunde und Rechtsforschung nicht nachweisen“ (S.126) als blanke, unverbluemte Luege. Roth ignoriert in diesem Zusammenhang auch die von der „Suedostdeutschen Tageszeitung“, dem Presseorgan der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien gebrachten Berichte ueber die Vortragsreisen des „Forschungsinstituts“, ueber Forschungsaufenthalte von Institutsangehoerigen in siebenbuergischen Ortschaften, wo auch „rassenkundliche“ Erhebungen vorgenommen wurden.

            Weil Roth auf sachgerechte und detailtreue Information keinen Wert legt, nimmt es nicht Wunder, dass er abermals betont: „Die urspruenglich vorgesehene Abteilung Rassenkunde duerfte wohl nicht umgesetzt worden sein, da das bis 1943 bestehende eigenstaendige, ebenfalls in Hermannstadt angesiedelte Institut fuer Statistik und Bevoelkerungspolitik der Volksgruppe unter Alfred Csallner diese Thematik mit abdeckte“ (S.127). Diese Information ist ungenau, weil das von Csallner geleitete Institut nicht aufgeloest wurde, und das nicht 1943, sondern im eigens fuer Statistik und Personalfragen aufgezogenen Amt der „Volksgruppe“ aufging und mit dem „Sippenamt“ der der SS nachempfundene „Einsatzstaffel“ kombiniert wurde, wobei Csallner seine Stellung aufgeben musste.

            Es stimmt zwar, dass die meisten der in DFSO enthaltenen Beitraege „nicht ueberheblicher oder nationalistischer als in den hundert vorhergehenden Jahren“ sind (S.128), doch das entspricht nur der halben Wahrheit, weil es einfach nicht stimmt, dass die der NS-Ideologie zuzuordnenden Beitraege „ueberwiegend aus inhaltsleeren Phrasen“ bestehen (S.128). Roth greift hier zu Formulierungen, die er auch in seinem „Meisterwerk“ Harald Roths "Meisterwerk" „Politische Strukturen und Stroemungen ....“ in Verbindung mit den parteiprogrammatischen Richtlinien der nationalsozialistischen „Selbsthilfebewegung“ dann einsetzt, wenn seine Landsleute sich im menschenverachtenden Diskurs der NS-Propaganda zu gekonnt ueben. (Zu Roth vgl. auch Terminologische und politische Blindheit ) In den Texten Erhard Antonis und Eckhard Huegels, die Roth in den Anmerkungen anfuehrt, liegen keine hohlen Phrasen vor, wie das Propagandist und FAELSCHER Roth gerne haben moechte, sondern ein ausgefeiltes Programm, das den gesamten Forschungsbetrieb des „Instituts“ auf die grossgermanisch ausgerichtete und rassistisch unterfuetterte „Volks- und Kulturboden“-Doktrin einschwoert.

            Roths Ignoranz fallen auch die Aeusserungen des Direktors der DFSO, Otto Folberth, und des kommissarischen Leiters des Instituts, Misch Orend (1.Jg., 1. Heft, S.5; 6-11) zum Opfer, weil die darin geschlagene Kerbe nordisch-germanischen und rassistischen Ungeistes zu offenbar ist. Roth unterschlaegt auch den aus einer Rede des „Volksgruppenfuehrers“ Andreas Schmidt stammenden Leitspruch der DFSO, der die Verausgabung fuer das grossgermanische Herrschaftsstreben einfordert:

So traegt ... das Gebiet von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer, vom Rhein bis zur Donau und den Karpaten heute die unverkennbaren Zuege deutscher Kulturbeeinflussung. Die Kontinuitaet der deutschen Leistung, des deutschen Beispiels und Ansporns war in diesem Raum niemals unterbrochen (Ebenda, S.3).
            Damit ist Roths Scheu vor gesicherten, eine eindeutige Sprache sprechenden Quellenbelegen abermals offenkundig. Warum nicht einfach eingestehen, dass der Rassenexperte der Volksgruppe Eckhard Huegel keinesfalls „ein Autor“ (S.128), sondern Parteigenosse, Gaudienststellenleiter fuer Statistik und Bevoelkerungspolitik und Leiter der Arbeitsgemeinschaft Rassenkunde in der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ des Forschungsinstituts war ? Warum nicht zugeben, dass der Historiker und Volkskundler Erhard Antoni Parteigenosse und Leiter der Arbeitsgemeinschaft fuer Geschichte des Forschungsinstituts war ? Warum Fritz Roth „einen Autor“ nennen (S.128) und nicht als Parteigenossen und Leiter der „Deutschen Forschungsgemeinschaft in Rumaenien“ nennen, eine Zusammenfassung aller als Arbeitsgemeinschaften verstandenen Abteilungen des „Forschungsinstituts der Dt. Volksgruppe in Rumaenien“, die ihm ab dem 1. Juli 1941, dem Gruendungsdatum des „Forschungsinstituts“, unterstanden ? Und wir koennten fortfahren.

            Auch die Behauptung Roths, die Mitarbeiter der DFSO seien „nach deren eigenem Verstaendnis gewiss oft auch als Nationalsozialisten siebenbuergischer oder auslandsdeutscher Praegung“ gewesen (S.128), steht fuer die stilistische Eigenart Roths, sobald es nationalsozialistische oder rassistische Inhaltsgegenstaende zu thematisieren gibt, in unscharfe, mehrdeutige Formulierungen und Behauptungen auszuweichen und die AUSFLUCHT in nicht fest ein- und zuordenbare Euphemismen anzutreten. So gestaltet sich sein oberflaechlich-unserioeses, gestoert-schizofrenes Verhaeltnis zur NS-Problematik, das keinerlei wissenschaftliches Engagement oder Forschernerv verraet – eine Symptomatik, die Propagandafunktionaeren eigen ist -, woraus sich manifeste UNSICHERHEIT und Ueberforderung durch den Forschungsgegenstand einstellt.

            Warum sollte es Roth also bei nuechtern-sachlichen Feststellungen und Behauptungen belassen, wenn es ihm salonmaessiger erscheint, in Verbindung mit der eigentlich unbestreitbaren Zuordnung von Personen, Einrichtungen und Massnahmen des „Forschungsinstituts“ zur NS-Ideologie und zur daraus erwachsenden rassistisch-antisemitisch, deutschzentrierten Dynamik zu einem weiteren Trick, dem ueberfluessiger „DIFFERENZIERUNGEN“ zu greifen, die als Ablenkungsmanoever den Zweck inhaltlicher Diversion erfuellen ?

            So heisst es in Verbindung mit der Nordelei und Germanentuemelei des „Vorgeschichtlers“ Fritz Roth, der eine Artikelfolge ueber das vorgeblich „nordisch-germanische“ Steinzeitdorf bei Kelling (Câlnic) brachte, die Ausfuehrungen seien „noch weniger serioes als die Literatur zur dakorumaenischen Kontinuitaet“ (S.128). Oder: „wobei hier vor allem in einem Punkt im Vergleich zur binnendeutschen Ideologie differenziert werden muss: naemlich im Verhaeltnis zu den anderen Ethnien, zumal der unmittelbaren eigenen Umgebung“ (S.128). Dieser DIVERSIONISTISCH angelegte Vergleich ist eigentlich gegenstandslos, weil die bei Folberth, Orend, Antoni und Huegel formulierte Programmatik alles Nichtdeutsche als Forschungsgegenstand von vornherein ausschliesst. Demnach ist es die reinste Wortdrescherei, von einem Verhaeltnis des „Forschungsinstituts“ und seiner Angehoerigen zu anderen Ethnien zu faseln; weil so etwas in der Selbstreferenzialitaet, Deutschbesessenheit und im Leistungstaumel der gesamten Volksgruppe ueberhaupt nicht bestehen konnte ! Aus diesem Grunde ist die Behauptung Roths, es sei keine „Hochschaetzung alles Deutschen“ und keine „rassische Ueberhoehung etwa gegenueber den Nachbargruppen“ vorhanden (S.128), die reinste ERFINDUNG, zumal die sogenannte „Reinheit des Blutes“ ein Kernpunkt der NS-Doktrin, ebenso der Mythos deutscher Kulturleistung nicht nur Bestandteile des von Eckhard Huegel und Ethard Antoni vorgegebenen Forschungsprogramms waren, sondern auch forschungsmaessig und politisch konkretisiert und gelebt wurden. Gleichermassen unglaubwuerdig ist die ideologische Differenzierung, die Roth zwischen seinen Landsleuten als Volksdeutsche und den Binnendeutschen postuliert, in Anbetracht der wiederholt von der Volksgruppenfuehrung betonten Gleichwertigkeit der beiden Seiten, weil Bestandteile ein und desselben „Volkskoerpers“ und im gemeinsamen Ringen fuer ein „freies Europa“ im Kampf gegen Bolschewismus, Weltjudentum und westlicher Demokratie vereint.

            Wen will Roth ueberzeugen, dass der Begriff „Rasse“ bei dem bis zur Hysterie getriebenen Militantismus und Hass gegen die „Feinde“ des deutschen Volkes im Rahmen der DFSO nur in den volksbiologischen Themen seine ominoese Konnotation behaelt, in anderem Kontext aber „schlicht in der heutigen Bedeutung von „Ethnie“ verwendet“ wird ? Die naechste Stufe des Roth’schen Geschichtsrevisionismus und der systematischen Irreleitung ist die bedenkenlose Verneinung der „eigentlichen Politisierung“ des „Forschungsinstituts“ (S.128).

            Die Behandlung der Institutsgeschichte im „stalinistischen Rumaenien“ beruht auf einer weiteren, wohl von Unkenntnis gespeisten Fehleinschaetzung, die Roth unterlaeuft, obwohl er bekanntermassen ein Seminar zu Problemen des kommunistisch-stalinistischen Totalitarismus an der Universitaet Heidelberg leitete: „Was war die nun fuer eine eigenartige Institutsfiliale, die parallel zur Eskalation des Aufstands in Ungarn im nach wie vor streng stalinistischen Rumaenien ihre Taetigkeit aufnahm, deren Umgangs- und Protokollsprache Deutsch war, wo die einzelnen Abteilungen ihre Fehden in langen deutschsprachigen Elaboraten austrugen, und wo die bedeutendsten Koepfe vormals fraglos bekennende Deutschnationale, wenn nicht gar Nationalsozialisten waren?“ (S.131-132). Roth scheint in seinem propagandistisch-antikommunistischen Eifer und in seinem Bestreben, den stalinistischen Totalitarismus blossstellen zu wollen ein wesentlicher Punkt dieses Systems und seiner Politik der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts entgangen zu sein: die Sowjetisierung aller Bereiche des kommunistischen Rumaenien entsprach einer Entnationalisierung aller bisherigen nationalen Kerne, im Einklang mit dem internationalistischen Prinzip des leninistischen und stalinistischen Kommunismus, das keiner Nationalitaet, selbst der Mehrheitsnation, den Vorrang gab, sondern versuchte die verschiedenen Ethnien gleich zu behandeln. Darauf ist es im wesentlichen zurueckzufuehren, dass das deutsche Element in der Hermannstaedter Sektion der Rumaenischen Akademie so viel Freiraum besass. In diesem Zusammenhang bleibt die Vermutung Roths, die Gruendung der „Sektion fuer soziale Wissenschaften in Hermannstadt stehe im Zusammenhang mit der Erfuellung von Minderheitenrechten, wohl vor allem der Magyaren in Rumaenien“ (S.132-133) auf recht schwachen Beinen, auch deshalb, weil sich zu den Befreiungsbestrebungen Ungarns keinerlei Beziehungen erkennen lassen.



            Roths Faseleien ueber das angebliche Fehlen einschlaegiger Unterlagen, welche die durchaus nationalsozialistische Praegung und den NS-Charakter des "Forschungsinstituts der Deutschen Volksgruppe in Rumaenien" belegen, werden von folgenden Dokumenten um die Person des eigentlichen Leiters dieses Instituts, Misch Orend, endgueltig widerlegt. Diese Unterlagen liegen in der juengst erschienenen Sammlung »Akten um die "Deutsche Volksgruppe in Rumaenien" 1937 - 1945. Eine Auswahl«, hg. von Klaus Popa, Peter Lang, Europaeischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005 unter folgenden Nummern vor:

        Nr. 11, S. 48; Nr. 22, S. 55; Nr. 23, S. 55; Nr. 25, S. 56f.; Nr. 26, S. 57; Nr. 30, S. 60; Nr. 40, S. 65; Nr. 198, S. 197; Nr. 218, S. 226; Nr. 226, S. 234; Nr. 235, S. 241; Nr. 243, S. 248; Nr. 244, S. 248f.; Nr. 248, S. 251f.; Nr. 291, S. 298; Nr. 296, S. 302; Nr. 358, S. 341f.; Nr. 360, Nr. 361, S. 343; Nr. 369, S. 353f.; Nr. 373, S. 358; Nr. 395, S. 389-393; Nr. 397, S. 394f.; Nr. 596, S. 562; Nr. 600, S. 564f.

        Damit duerfte auch die geschichtsklitternde Behauptung von Konrad Guendisch: "Nicht nur die Titel seiner Arbeiten aus den dreissiger und vierziger Jahren zeugen aber auch von der Naehe Misch Orends zur nationalsozialistischen Ideologie, die die Ergebnisse seiner Forschungstaetigkeit ueberschattet", endgueltig vom Tisch sein  (In: Misch Orend (1896-1976). Lebenslauf und Schriftenverzeichnis eines siebenbuergisch-saechsischen Sprachwissenschaftlers, Volkskundlers und Mundartdichters (Kleine Hermannstaedter Reihe, Heft 4, Heilbronn 1998, Fuer die Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt hg. von Konrad Guendisch), Heilbronn 1998, S. 5).

        Zu Konrad Guendischs geschichtsrevisionistischen Umtriebigkeit im Stil eines Kulturfunktionaers vgl.

DIE LOBBY von KULTURFUNKTIONAEREN  und MINISTERIALBUEROKRATEN

Auch das Biographisch-bibliographische Kirchenlexikon von den "Experten" aus Gundelsheim am Neckar heimgesucht    !

                                      Briefe, die sie sehr wohl erreichten  (PDF-Format)



Bei Zitierung: http://people.freenet.de/Transsylvania/Feder.html


Eine fruehere Stellungnahme zum Thema: Wie Geschichtsrevisionismus weiterhin salonfaehig gemacht wird


Vergleich: Mathias Beers Doppelstrategie der "historisierenden Kontextualisierung"


Die Rezension des Buches Suedostforschung im Schatten des Dritten Reiches. ... auf HSoz&Kult der Humboldt-Universitaet Berlin.

Zur Suedosteuropathematik juengst: Lexikon zur Geschichte Suedosteuropas. Entgegnung auf eine Rezension

Kritische Blaetter zur Geschichtsforschung und Ideologie

Die aktuellen Themen

Rezensionen



Datei: Feder.html                    Erstellt: 16.12.2004                    Geaendert:19.01.2006                         Autor und ©rightKlaus Popa

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