Ville gibt Vollgas
Allen ist klar: HIM sind die absoluten Shootingstars diese Jahres.Mit ihrem Hit "Join me" l�uteten sie ein Rock-Revival der Extraklasse ein.Jetzt sind die wilden Finnen auf Tour.

Nichts geht mehr - alles ausverkauft.Vor dem Eingang des Hamburger Clubs "Gro�e Freiheit" dr�ngen sich Hunderte entt�uschter Fans.Trotzig br�llen sie: "Reinlassen,reinlassen!" Doch sie haben keine Chance:Der Laden ist gerammelt voll.Selbst auf dem Schwarzmarkt gibt es kein einziges Ticket f�r die HIM-Show mehr zu kaufen.Auch in den anderen Hallen das gleiche Bild:Jedes Konzert der finnischen �berflieger ist ausverkauft,ihre Deutschlandtour ist schon jetzt das absolute Highlight des Jahres.
Zu Recht!HIM bieten ihren Fans 90 Minuten lang geballte Rockpower.Keine Showeffekte,keine langatmigen Ansagen - nur Musik.Im Mittelpunkt der skandinavischen Rockwalze steht eindeutig Frontmann Ville Valo.Der 24-j�hrige M�dchenschwarm zieht die Blicke auf sich,ohne wie ein Irrer �ber die B�hne rennen zu m�ssen.Ville wirkt einfach nur durch seine Anwesenheit.Mit d�sterem Blick fixiert er die M�dels in der ersten Reihe,w�hrend seine Jungs mit dem donnernden Opener "Right here in my arms" loslegen.Sofort kommt Bewegung in die Masse.Der druckvolle Sound greift die Fans wie eine unsichtbare Hand und sch�ttelt sie kr�ftig durch.W�hrend Ville mit dunkler Stimme die Refrainzeilen "She'll be right here in my arms,so in love" singt,stolziert er wie ein Gockel �ber die B�hne.Langsam und bed�chtig,die Augen immer stechend ins Publikum gerichtet. Kreischende Frauenstimmen sind die Antwort.Auch die n�chste Nummer knallt voll rein."Your sweet 666" vom Deb�talbum "Greatest Lovesongs Vol.666" handelt von einer zarten,aber ungl�cklichen Liebe."In meinen Songs geht es immer um Beziehungen oder Frauen",sagt Ville."Ich kann �ber gar nichts anderes schreiben."
"Poison girl",ein Song �ber ein hinterlistiges M�dchen,bringt den Saal fast zum �berkochen.Ville grinst zum ersten Mal.Mit langsamen Bewegungen zieht er sich sein schwarzes Shirt vom Leib,wischt sich damit den Schwei� aus dem Gesicht und wirft es hinter die Verst�rker.Dann stellt er sich auf die Monitorboxen,macht sich unendlich lang und zeigt stolz seine Tattoos.Schlie�lich dreht er sich um, streckt sein Hinterteil verf�hrerisch ins Publikum und l�sst sich von den Fans begrabschen.Zu Villes lasziver Erotikshow mimen die anderen HIM-Jungs die bodenst�ndigen Rocker.Bassist Mikko Paananen tobt mit Lederjacke und Cowboyhut barfu� �ber die Bretter und liefert sich mit Gitarrist Mikko Lindstr�m knallharte Saitenduelle.Im Hintergrund w�tet Drummer Gas Lipstick wie ein Verr�ckter hinter seinem Schlagzeug.Obwohl der Schwei� in Str�men �ber seinen nackten Oberk�rper rinnt,hat er sich eine blaue Pudelm�tze tief ins Gesicht gezogen.Auf dem Podest neben ihm steht Keyboarder Juska Salminen unbeweglich wie eine Statue.Als er jedoch das Intro zu "Join me" in die Tasten haut und sich der Jubel orkanartig steigert,huscht ein leichtes L�cheln �ber seine Lippen.
Der Megahit beschlie�t den offiziellen Teil der HIM-Show.Nach zwei Zugaben - "Gone with the sin" und "Rebel yell" - fallen die Musiker ersch�pft in die Sessel ihrer Garderobe."So hei� hatte ich die deutschen Fans gar nicht in Erinnerung",sagt Ville mit einem gel�sten L�cheln.Noch bis 23.4. sind HIM auf Tour durch Deutschland.Und im Sommer kommen sie noch einmal zu mehreren Open-Air-Konzerten.
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