Heiratsabrede: Matthes König aus
Gumplitz mit der
Katharina Philippin aus Pablowitz 1. Versprechen beide Brautpersonen einander eheliche Lieb und Treu. 2. Verspricht Bräutigamsvater seinem Sohn als Bräutigam zu einem Heiratsgut an barem Geld 15 fl, einen Ochsen und eine Kuh und 5 Stück Schaf zu verabreichen, nicht minder ihre nach seinen verdrießlichen Haushalten, seinen Hof und völlige Wirtschaft käuflich und zwar zu 250 fl zu übergeben. 3. Verspricht der Brautvater seiner Tochter eine Ausfertigung wie solche nach allgemeinen Bauernstand gebräuchlich beizuschaffen, wie auch an barem Geld zur Morgengab 20 fl, eine Kuh, 2 junge Öchsl und 9 Stück Schaf; welches alles gleich nach geschehener priesterlicher Copulation dem Bräutigam, gleich wie auch dessen alles Vermögen der Braut eigentümlich sein und verbleiben solle. 4. Wessentwegen auch beide Brautpersonen in allen Erb-, An- und Zufällen eine gemeinschaftliches Eigentum und Vermögen machen und keinesfalls etwas ausgenommen noch vorbehalten wird, falls auch sich über kurz oder lang zwischen beiden ein Todfall ereignete, so solle dem überlebenden Teil alles verbleiben. Diesen Heiratskontrakt haben beigewohnt, beschlossen und beschließen helfen
als Auf
Bräutigamsseiten
auf der Brautseiten Matthes
König als Bräutigam
Katharina Philippin als Braut Sebastian
König als Vater
Hans Michl Philipp der und
Brautvater und Johannes König als Zeug Adam Wolf aus Wesikau
So geschehen in dem Dorf Pablowitz den 24. Oktober
1762
Confirmirt
Franz Peutlschmidt Director |