Franz Joseph KÖNIG

1909 - 1980

 

 

 

 

Am 22.2.1909 in Wien als Sonntagskind geboren.

 

Nach der Matura erhielt er ein Stipendium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Nach Beendigung des Studiums wurde er zweiter Solocellist im Wiener Konzertorchester.  Scherchen, Zemlinsky, Monteux, Talich und Klemperer waren seine Dirigenten.

1932 einige Solistenkonzerte und Solist des Lube-Quartetts.

1937 Sommerengagement bei einer Kurkapelle in Zürich und Bern.

1940 zur Wehrmacht eingezogen, durch einen Sonderbefehl zum Deutschen Theater Lille nach Nordfrankreich überstellt. Truppenbetreuungsreisen führten ihn in die großen Opern von Paris, Le Havre, Bordeaux, Brüssel und Antwerpen, wo er mit namhaften Solisten wie Cassado, Steiner, Navarra, Hoelscher u.a. spielte.

1943 zur kämpfenden Truppe eingezogen und

1945 bei Fürstenwalde in sowjetische Gefangenschaft geraten.

1948 nach seiner Heimkehr heiratete er die durch Radio Wien bekannte Sängerin Maria Kollin.

 

1952 holte ihn Direktor Knapp nach Klagenfurt ins Stadttheater, wo er bis 1978 im Orchester spielte.  Zur selben Zeit gründete er das ÖSTERREICHISCHE KAMMERORCHESTER , das nur sechs Jahre Bestand hatte.

1953 Musikschullehrer und Leiter des Kirchenchores in Völkermarkt.

1956  Gründung des KLAGENFURTER STREICHQUARTETTS .

Außerdem Mitwirkung bei den Schallplattenaufnahmen seiner Frau und Leiter der Tanzkapelle des Stadttheaters, welche auch in den folgenden Jahren auf den großen Bällen in Klagenfurt musizierte.

1962 Gründung des MILLSTÄTTER SERENADENQUARTETTS , mit dem er bis 1980 in den Fremdenverkehrsorten um den Millstätter See spielte.

Beginn der MOZARTKONZERTE im Rokoko-Kostüm in Pörtschach und den Schlössern Kärntens.

Er spielte in den kommenden Jahren bis zu seinem plötzlichen Tod neben seinem Beruf im Theater eine große Anzahl von Konzerten (Kammermusik, Kirchenmusik, Orchestermusik, Operetten- und Liederabende etc.). Die Aufführungen fanden in Kärnten, Steiermark, Burgenland, Wien, Niederösterreich, Osttirol, Jugoslawien und Italien statt.

Die BRAHMSAUSSTELLUNG 1964 in Pörtschach war nach mühevoller Kleinarbeit für die Ausstellung, die Festkonzerte, sowie die in den Jahren darauffolgenden BRAHMS-WOCHEN , ein persönlicher Höhepunkt.

 

1965 Fernsehaufzeichnung in Ossiach.

1967 Gründung der KLAGENFURTER SINFONIETTA .  Diese Musikvereinigung spielte Serenadenkonzerte im Landhaushof, sowie Orchester- und Weihnachtskonzerte. Das letzte Konzert fand 1979 in Klagenfurt statt.

1971 Organisator des Orchesters des Carinthischen Sommers in Ossiach beim Dirigentenmeisterkurs von  Prof. Swarowsky. 

Konzert im Teatro Verdi in Triest.

 

1976 Galakonzert 20 Jahre KLAGENFURTER STREICHQUARTETT . Herr Bürgermeister Guggenberger überreichte ihm in Würdigung der Verdienste um die Musik der Landeshauptstadt den Ehrpfennig.

Am 3. Oktober spielte das Quartett im Rokoko-Kostüm bei der Silberhochzeit von Otto v. Habsburg in Mariazell.

 

1979 erhielt  Franz König in Würdigung seiner kulturellen Verdienste vom Herrn Bundespräsidenten den Titel �Professor� verliehen.

Ein Herzinfarkt verbunden mit einem Schlaganfall machte einen vorübergehenden Krankenhausaufenthalt notwendig, aber er arbeitete, musizierte und organisierte unermüdlich weiter.

Im Juni 1980 starb seine Frau und nur acht Wochen später riß ihn der zweite Herzinfarkt jäh aus unserer Mitte.

 

Eveline König

 

 

 

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