Der "Rote-Brillen-Effekt"

 

Einleitung

Beginnen möchte ich mit der Grundlage dieses Effektes, meiner Theorie, die die Menschheit aufrütteln wird und die Fehler dieses Systems hinterfragen wird. Es geht darum Dinge nicht von der falschen Seite her anzugehen, vor allem im wissenschaftlichen Bereich werden viele Fehler gemacht. Ist es zum Beispiel nicht ein Irrsinn die Existenz Gottes empirisch beweisen zu wollen? Ist es nicht ein Irrsinn Milliarden für Experimente auszugeben, wenn man nur einen Ausschnitt aus der Natur wiedergeben möchte? Ist es nicht das Allerdümmste Wissenschaftler, die ihr Leben lang nur ein spezifisches Fach studiert haben und deren Blickwinkel somit nicht mehr als 10° beträgt, Dinge erforschen zu lassen, die sie, falls sie mal einen Glückstreffer erzielen, vermutlich nicht einmal verstehen würden?

Das System, in dem wir leben, hat viele Fehler. Jetzt wird sich sicher jeder denken, dass schon wieder einer kommt, der die Weltrevolution anstrebt, aber das ist nicht mein Ziel. Ich will mich in diesem Schreiben politisch nicht festlegen, sondern eher schwindende Moral- und Traditionsvorstellungen aufzeigen. Das größte Problem ist das Geld. Geld regiert die Welt! Die Wirtschaft erlaubt nur noch Dinge, aus denen man Profit schlagen kann. Tugenden gibt es nicht mehr, der Kapitalismus ist voll ausgeprägt und die Vorstellung, dass man sich nicht alles kaufen kann gibt es schon lange nicht mehr. Der modernen Gesellschaft fehlt einfach ein gewisser Zugang zum nicht Greifbaren. Wie wir alle aus dem Fernsehen wissen gibt es übernatürliche Phänomene, gibt es Medizinmänner, die sich von ihrer längst verstorbenen Großmutter Ratschläge holen, doch wir können es einfach nicht verstehen. Wie sollten wir auch? Seit vielen Generationen werden wir dazu erzogen, solche Dinge nicht zu verstehen. Dabei liegt die Schuld nicht einmal bei unseren Eltern, sondern vielmehr am modernen Gedanken. All die Leute, die diesen Zugriff vielleicht noch besitzen, aus welchen Gründen auch immer, verdrängen dieses oder landen einfach in einer psychiatrischen Anstalt. Ich will nicht sagen, dass alle "Verrückten" diese verbesserte Weltanschauung besitzen, aber man findet sie vermehrt in diesen Kliniken. Außerdem haben sie viel Zeit um nachzudenken, die "uns" leider meistens fehlt! Der Zugriff auf unser Unterbewusstsein, unsere Seele, auch unseren Verstorbenen ist sicher in einer gewissen Weise gegeben, doch durch unsere seit früher Kindheit erworbenen Prägung, nur rationale Gedanken aufkommen zu lassen, ist dieser sehr zurückgebildet. Jeder weiß, dass es ein Unterbewusstsein gibt und jeder hofft, dass er oder sie eine Seele hat, die nach dem Tod in den Himmel kommt, wiedergeboren wird oder sonstiges, aber keiner versteht wirklich was diese Begriffe bedeuten und vor allem was sie für unser alltägliches Leben bedeuten. Jeder hat Träume, mancher schöne, mancher nicht so schöne, aber alle Träume kommen aus dem Unterbewusstsein. Natürlich wissen das wieder alle, aber warum sie aus dem Unterbewusstsein kommen und was dieses überhaupt in unseren Träumen zu suchen hat weiß wieder keiner, weil uns einfach der Zugang fehlt! Unser Gehirn kann aber darauf zugreifen, denn sonst könnten wir nicht träumen, aber warum lässt uns unser Gehirn nicht bewusst unser Innerstes erforschen? Liegt vielleicht das bloße Grauen in uns und allein unser Selbstschutzmechanismus bewahrt uns davor, oder verbietet uns der gesellschaftliche Druck auf nicht rationale Dinge einzugehen?

Ist es nicht ein wenig suspekt, dass wir nur ca. 10% von unserem Gehirn nützen? Was ist mit den anderen 90%? In der Spezies Mensch steckt noch sehr viel Potential und ich denke nicht, dass wir noch 90% für rationale Dinge verbrauchen werden, ich hoffe es nicht! Irgendwann einmal werden wir für uns heute Übernatürliches alltäglich erleben und sogar selbst betreiben. Irgendwann einmal werden wir durch bloße Gedankenkraft Dinge bewegen können, Gedanken lesen können und vielleicht Raum und Zeit beugen können, aber zur Zeit entwickelt sich alles in die andere Richtung. Menschen, die jetzt schon zu solchen Sachen fähig sind werden eingesperrt, weil wir Angst vor ihnen haben oder weil wir es einfach nicht verstehen, nicht verstehen wollen. Jeder hat Angst als Verrückter bezeichnet zu werden und jeder hat Angst vor Elektroschocktherapien – soviel zur freien Meinungsäußerung – und genau das ist der Grund warum sich alles in die falsche Richtung entwickelt. Es ist ein Teufelskreis aus dem die Menschheit nicht so schnell herauskommen wird.

Ich wollte nie Wissenschaftler werden, hatte nie die Absicht zu studieren und verdanke es einfachsten Hilfsmitteln – Hilfsmitteln, die sogar ohne Strom funktionieren! – eine sehr wichtige Erkenntnis, die mir persönlich sehr nahe gegangen ist, so nahe, dass ich mich dazu aufgerungen habe diese schriftlich festzuhalten, damit ich mich erstens selbst immer daran erinnern kann und zweitens, um allen, die daran interessiert sind, die Chance zu geben meine Theorie zu durchdenken und vielleicht sogar auszubauen.

Die rote Brille

Bei der roten Brille geht es um eine ganz normale mit roten Gläsern bestückte Sonnenbrille. Durch diese Brille sieht man die Welt jedoch ganz anders, röter! Sie verhalf mir zu meiner Theorie und schützt mich vor dem grellen Sonnenlicht und den gefährlichen UV- Strahlen, zumindest auf eine Höhe von 400 m. Sie besteht aus einer silbernen Metallfassung und ovalen tiefroten Brillengläsern.

Ich habe zu dieser Brille längst eine sehr persönliche Beziehung aufgebaut und ich hoffe, dass sie niemals kaputt oder verloren geht. Sie ist schon mehr als eine Sonnenbrille, denn für mich war es das beste und auch einzige Hilfsmittel für meine Theorie.

Diese Brille hat mich von Anfang an fasziniert. Gewisse Dinge, die den Alltag verschönern und viel interessanter machen. Zum Beispiel das Aufflackern einer Kerze, oder eines Feuerzeuges, das man in Worten nicht beschreiben kann, aber sehr faszinierend ist; die veränderten Farben eines entgegenkommenden Fahrzeuges in der Nacht, wenn sich ein Auto plötzlich in eine riesige Katze mit leuchtenden Augen verwandelt; das Ampellicht, bei dem die orange Farbe durch die Brille plötzlich grün erscheint, ist zwar ein wenig gefährlich, aber es ist natürlich ganz klar, dass man mit so einer Brille auf Messers Schneide lebt. Jeder will diese Brille, alle versuchen sie einem von der Nase zu reißen, man muss Schläge einstecken und ständig auf der Hut sein, aber für solch eine Brille nimmt man gewisse Risiken auf sich.

Ich möchte absichtlich nicht sagen woher ich meine rote Sonnenbrille habe, weil ich erstens den Namen der Firma nicht erwähnen darf und ich zweitens den enormen Ansturm auf dieses Geschäft verhindern möchte. Trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ich Gleichgesinnte treffen würde, die mit mir gemeinsam die Vorteile einer roten Brille besprechen könnten. Ich richte hiermit einen Appell an alle: kauft euch rote Brillen und erlebt was ich erlebt habe und noch immer erlebe.

 

Die Theorie

Die Kernaussage meiner neuen Erkenntnis ist nicht allzu schwierig zu erklären. Grundsätzlich ist es nichts weiter, als dass die gespeicherte Erfahrung eines Menschen mehr wiegt als seine sinnlichen Eindrücke.

Um ein Beispiel anzugeben: ich sehe durch meine rote Brille in den Himmel. Ohne weiter darüber nachzudenken erscheint mir der Himmel blau. Meine Erfahrung sagt mir, dass der Himmel blau sein muss. Erst wenn ich darüber nachdenke, dass ich eigentlich eine rote Sonnenbrille aufhabe färbt sich der Himmel plötzlich lila. Meine Erfahrung sagt mir wiederum, dass eine Mischung aus rot und blau lila ergeben muss.

Nun, um den Unterschied noch deutlicher zu machen, setze ich die Brille nur halb auf, so dass ich mit einem halben Auge den Himmel normal sehe und mit dem anderen halben Auge durch die rote Brille. Erst jetzt erkennt man den krassen Unterschied. Ein halbes Auge sieht den Himmel so blau wie er meistens ist, die andere Hälfte direkt im Kontrast durch die Brille sieht den Himmel extrem lila.

Unzählige Male probierte ich es aus. Jedes Mal wieder erschien mir der Himmel durch die rote Brille blau und erst im direkten Vergleich bemerkte ich, dass er eigentlich lila ist.

Vorerst dachte ich mir nichts weiter dabei, aber als ich mir das ein paarmal durch den Kopf gehen ließ, bemerkte ich erst wie schwerwiegend es eigentlich ist.

Nun stellt sich natürlich die Frage was nun wäre, wenn mir die Erfahrung fehlt, dass rot und blau lila ergeben?

Würde für mich der Himmel immer blau erscheinen, weil mir mein Gehirn nur diese Information vermittelt und auf nichts anderes zurückgreifen kann?

Natürlich reicht es nicht, dass ich den Himmel einmal lila und einmal blau sehe, um eine ganze Theorie aufzustellen, also suchte ich nach weiteren Beispielen und meine Theorie wurde immer weiter ausgedehnt. Zuerst behandelte ich wie jeder fernsehgesteuerte Mensch, die Frage, ob es Aliens gibt, oder nicht. Passt irgendwie nicht ganz rein, bis jetzt zumindest nicht, denn wie ich schon sagte, lässt sich meine Theorie sehr gut fortsetzen. Ich dachte mir, wenn nun die Erfahrung stärker ist als sinnliche Eindrücke und mir die Erfahrung, oder besser die Gesellschaft sagt, dass es kein außerirdisches Leben und keine Ufos gibt, wie wäre ich imstande solche Dinge jemals bewusst wahr zu nehmen? Selbst wenn ich augenblicklich ein Ufo, oder einen Außerirdischen sehen würde, würde zwar mein Unterbewusstsein dieses sofort erkennen, aber mein Gehirn filtert diesen sinnlichen Eindruck und überlagert ihn mit der Erfahrung, dass es so etwas nicht geben kann, also kann ich es auch nicht sehen. Sicherlich spielt auch der Selbstschutzfaktor eine große Rolle, denn jeder weiß und vor allem das Gehirn weiß, dass man sofort als verrückt erklärt wird, wenn man dieses Erlebnis irgend jemandem erzählen würde, also verdrängt man es einfach, denn keiner führt gerne ein Außenseiterdasein in der Gesellschaft.

Es ist also das Nicht- Sehen von etwas genauso leicht, wie das Sehen von Dingen, die gar nicht existieren. Und jeder weiß, wenn man sich lange genug etwas einredet, dann glaubt man es wirklich. Man kann das gut testen, wenn man zum Beispiel auf einer gut besuchten Straße einfach dasteht und erstaunt in die Luft schaut, werden mit der Zeit immer mehr Leute stehenbleiben und auch gespannt in die Luft sehen. Wenn man dann fragt, ob sie auch das Flugzeug sehen (welches natürlich gar nicht existiert!), dann werden die meisten mit einem: "ja, sicher!" antworten.

Es kann nun keiner mehr leugnen, dass wir uns nicht hundertprozentig auf unsere sinnlichen Eindrücke verlassen können, also kann auch keiner mehr leugnen, dass wir von unserem Gehirn und unseren Erfahrungen geleitet werden.

In unseren Träumen bekommen wir dies ganz besonders zu spüren. Die Träume empfinden wir sehr real, als ob wir alles hautnah selbst erleben würden. Wir sehen, hören, schmecken, fühlen und riechen Dinge und manchmal sind wir sogar davon überzeugt, dass wir einfach durch die Lüfte schweben, als ob wir ein Vogel wären. Erst wenn wir aus unserem Traum erwachen, merken wir, dass es nicht real war, wissen wir, dass wir nicht fliegen können und freuen uns, dass wir nicht gestorben sind. Alles erschien uns aber sehr real, also wissen wir, dass wir nicht mehr als elektronische Impulse leben, die zwar unabhängig sind, aber leicht manipulierbar. Nun stellt sich die existentielle Frage, ob wir nicht nur einen Traum leben. Was ist wenn wir plötzlich aufwachen und merken, dass unser ganzes Leben bis jetzt nur ein Traum wahr? Schlimme Vorstellung! Der Traum wird immer dann beendet, wenn man geweckt wird, oder wenn es sehr dramatisch wird, zum Beispiel wenn man stirbt. Kann es nun nicht so sein, dass das Leben ein Traum ist und wenn wir sterben aufwachen? Die Frage ist nur wo wir aufwachen?

Bis jetzt sind wir beim Sehen steckengeblieben. Wir nahmen an, dass wir den Himmel immer blau sehen, dass wir keine Ufos und keine Aliens sehen. Was ist nun aber mit den anderen vier Sinnen? Diese sind auch nicht mehr als vom Gehirn gefilterte Eindrücke. Wir würden also zum Beispiel einen Alien nicht sehen, nicht hören, nicht riechen, nicht schmecken und auch nicht fühlen. Er würde für uns schlicht und einfach nicht existieren. Kann es dann nicht sein, dass wir ständig von Aliens umgeben sind, wir sie vielleicht ständig überrennen, zertrampeln und neben ihnen in einem Bett schlafen? Oder, um die Sache umzukehren, sie uns ständig überrennen und zertrampeln? Für uns sind sie nicht existent, also können sie uns eigentlich auch keinen Schaden zufügen. Unser Unterbewusstsein bekommt diese Eindrücke, erkennt sie und gibt sie an unser Gehirn weiter. Das Gehirn filtert die Information und lässt nur einen Teil davon in unser Bewusstsein dringen. So kommt es auch, dass wir in unseren Träumen oft Dinge erleben und sehen, die wir vorher noch nie bewusst erlebt haben. Und genau aus diesem Grund gibt es auch immer wieder Vorhersagen in Träumen, weil unser Unterbewusstsein einfach mehr weiß, als wir es tun!

Das Beispiel mit den Aliens erscheint natürlich unglaubwürdig, denn sobald ich mich dazu bekenne, dass ich an Aliens glaube, erscheint meine ganze Person und alles was ich sage unglaubwürdig. Und da ich nicht als irgendein Verrückter abgestempelt werden möchte werde ich noch ein weiteres Beispiel ohne Aliens und Ufos beschreiben, um meine Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Ich dachte an Kasper- Hauser- Versuche. Ein Mensch, der von Geburt an irgendwo eingesperrt wird, der von seiner Umwelt nichts mitbekommt, wenn diesem Menschen die ganze Zeit über eingeprägt wird, dass es zum Beispiel keine Autos gibt, man ihm aber als Baby, oder kleines Kind Autos gezeigt hätte, für ihn würden keine Autos existieren. Sein Unterbewusstsein weiß sehr wohl, dass es Autos gibt und wie diese aussehen, aber das Gehirn würde sie verdrängen. Wenn man diesen Menschen nach 30 Jahren aus seiner Zelle lassen würde und für ihn keine Autos existieren würden, könnte er über die Straße gehen und er würde keine Autos sehen und vor allem könnten sie ihm keinen Schaden zufügen. Sie würden einfach durch ihn hindurch fahren. Das kann sich jetzt natürlich keiner vorstellen es fiel selbst mir anfangs recht schwer, aber man muss bedenken, dass es Menschen, die in so einer Lage sind, nicht gibt. Doch für diesen Menschen würde es nicht anders sein.

Man muss einfach mal loslassen können, den ganzen Alltag vergessen und die Vernunft ausschalten. Natürlich stellt für jeden "normalen" Menschen ein Auto eine Gefahr dar, weil wir seid klein auf wissen wie gefährlich es ist. Wir sehen es und spüren es vor allem und genau deswegen kann es uns auch verletzen. Was ist aber nun, wenn ich es nicht sehe, nicht spüre, wenn es einfach nicht da ist? Was ist, wenn wir über eine scheinbar leere Straße gehen? Vielleicht wimmelt es nur so von Dingen, die uns nicht bewusst sind, aber wir können sie nicht vernehmen!

Der Effekt:

Das wichtigste in meinem Schreiben ist natürlich die Theorie an sich, aber ich möchte auch noch den Effekt näher zum besseren Verständnis beschreiben.

Was passiert also bei dieser Theorie?

Grundsätzlich geht es eher darum was nicht passiert, was wir nicht sinnlich wahrnehmen, sondern nur unser Unterbewusstsein speichert.

Es ist sehr schwierig den Effekt von der Theorie zu trennen, weil ich ohne den Effekt zu beschreiben die Theorie nicht erklären kann, deshalb hab ich schon viel über den Effekt in der Theorie eingebaut.

Wiederum möchte ich auch den Effekt durch Beispiele erklären.

Wenn wir wieder die Person hernehmen, die noch nie ein Auto gesehen hat und der immer gesagt wurde, dass es keine Autos gibt, dann wäre der Effekt, dass ihr Autos nichts anhaben können, weil sie schlicht und einfach nicht für diejenige Person existieren. Wie empfindet das aber der Autofahrer? Er sieht die Person, die in sein Auto gelaufen ist und kann vielleicht erst zu spät abbremsen. Für ihn wäre es sehr real und ihm würde seine Erfahrung sagen, dass ich schwer verletzt oder tot bin. Und genau so würde es für ihn auch sein. Die sinnlichen Eindrücke, die er bekommt und die ihm sagen, dass er gerade durch jemanden durchgefahren ist, als ob es Luft gewesen wäre, werden wieder durch das Gehirn und das Unterbewusstsein gefiltert. Seine Erfahrung sagt ihm, dass jetzt jemand schwer verletzt auf der Straße liegt, doch eigentlich hat dieser schon längst die Straße überquert und von dem Zwischenfall nichts mitbekommen. Der Autofahrer würde vermutlich die Rettung alarmieren und die würden ihn als verrückt erklären, weil die Rettungsmannschaften keinen Verletzten auf der Straße liegen sehen. Wirklich sehr schwer vorstellbar, vor allem weil es diese Person, die jedem Angriff eines Autos trotzt, nicht gibt und auch nicht geben wird. Wenn es sie aber gäbe, würde dann für sie nur das Auto nicht existieren, oder auch die Person in dem Auto? Vielleicht würde sie eine sitzende Person über die Straße schweben sehen, aber kein Auto!

Genauso und auch leichter vorstellbar ist es bei einem UFO. Deshalb leichter vorstellbar, weil keiner es sehen würde. Das UFO, das uns vielleicht rammen will aber einfach durch uns hindurchschwebt wird wahrscheinlich von den meisten Erdenbewohnern nicht wahrgenommen, es existiert einfach nicht. Und wenn wir aus dem Fenster sehen und uns vorstellen, dass vielleicht gerade ein "unsichtbares" Ufo davor schwebt, kann man sich das vorherige Beispiel mit der Person, für die kein Auto existiert, leichter vorstellen.

Ein wichtiges Thema ist auch noch die Erkennung von bisher im Unterbewusstsein versteckten Dingen.

Wenn wir wieder die Person, für die keine Autos existieren, hernehmen und annehmen, dass sie aus irgendwelchen Gründen doch bewusst erfährt, dass es Autos gibt, dann wäre das Chaos perfekt. Dieser Person wird es natürlich einmal klar werden, dass es Autos gibt, denn in unserer Zeit, in der nichts mehr ohne Auto geht, muss man sie in sein Bewusstsein aufnehmen.

Also, wenn er nun Autos von einem Moment zum anderen plötzlich bewusst erkennt und sie für ihn wieder eine Gefahr darstellen, brechen für die Person Welten zusammen. Plötzlich erfährt man, dass man sein ganzes Leben einer Lüge aufgesessen ist und muss dieses erst mal verdauen. Da kann es natürlich schon passieren, dass man durchdreht.

Jetzt könnte natürlich einer sagen, dass es bei Kindern, die immer an den Weihnachtsmann geglaubt haben und plötzlich erkennen, dass es eine Lüge war genauso reagieren könnten, nur tun sie es nicht. Es ist auch ein gutes Beispiel für meine Theorie, denn Kinder glauben einfach an den Weihnachtsmann und wie oft kommt es vor, dass sie ihn vorbeifliegen sehen. Sie sehen ihn wirklich, weil ihnen ihre Erfahrung sagt, dass es ihn gibt. Wenn sie allerdings erfahren, dass es ihn nicht gibt, glauben sie es vorerst nicht, erst wenn der gesellschaftliche Druck zu groß wird, glauben sie nicht mehr an ihn. Für die Kinder müsste auch eine Welt zusammenbrechen, aber die meisten stecken es sehr gut weg. Es liegt vermutlich daran, dass Kinder noch viel mehr in den Lernprozess integriert sind. Kinder erfahren jeden Tag neue Dinge und sind auch viel offener für Neues, im Vergleich zu Erwachsenen.

Ein 40-jähriger Mann, der sein ganzes Leben an den Weihnachtsmann geglaubt hat, wird sich nicht mehr davon überzeugen lassen, dass es ihn nicht gibt und wer weiß – vielleicht gibt es ihn auch, nur sagt uns die Vernunft, dass ein Mann nicht an so vielen Orten gleichzeitig sein kann!

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