"AUS DER FERNE...

IAN CURTIS UND JOY DIVISION"

Autorin: DEBORAH CURTIS

Er war eine der auffälligsten, interessantesten und kontroversesten Gestallten der 80er jahre und hatte großen Anteil daran, daß uns dieses Jahrzehnt für immer als Epoche einer kalten, düsteren, von leerer Verzweiflung und industrieller Romantik geprägter Musik im Gedächtnis bleiben wird.
Denn Ian Curtis hat mit seiner Band Joy Division diese Musik erfunden:
Songs, deren Grabeskälte den Vorwortautor Jon Savage an die Unendlichkeit von Gustave Dores Hölle erinnern, entstanden in der doppelten Isolation, in der Ian sein künstlerisches Leben verbrachte.
In Manchester, damals noch weit entfernt vom Status der Pop-Metropole, den es heute hat, fühlte er sich ebensowenig wohl wie in seinen eigenen, von Depressionen gezeichneten Leben, daß er schließlich im Mai 1980 selbst beendete.
Deborah Curtis war von August 1975 bis zu seinem Tod mit Ian verheiratet, daher wird es schwerfallen, ein persönliches und umfassenderes Bild des ebenso zerbrechlichen wie grausamen Genies zu zeichnen, als es ihr gelungen ist. Die vollständign Songtexte und eine Diskographie trösten zudem über die ärgerlichen Druckfehler hinweg.
M.Sa. - WOM Journal 8/96

(Die Gestallten Verlag)

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