Tiramisu

„Du wartest hier!“, verkündete Julian, nachdem sie seine Villa betreten hatten. „Setze dich, ich rufe dich dann!“, fügte er hinzu und deutete auf die Sitzgarnitur, die in der großen Eingangshalle stand. Dann umarmte er Sarah kurz und eilte die Treppe hoch. Sarah zupfte sich ihr Top, das schon wieder nach oben gerutscht war, zurecht und ließ sich in die Couch fallen. Ihr hohes Gewicht sorgte dafür, dass sie tief in den weichen Polstern einsank. Wenn sie weiterhin so zunahm, würde sie sich in solche Möbel nicht mehr setzen können – es würde einfach zu beschwerlich sein, sich wieder zu erheben, dachte Sarah. Im gleichen Moment entdeckte sie auf dem niedrigen Tisch eine Schale mit Schokotrops. Natürlich konnte sie sich nicht beherrschten und begann, sich ein Schokobonbon nach dem anderen in den Mund zu schieben.

Nach einer Weile tauchte Julian am Ende der Treppe auf. Sarah gefiel sehr gut, was sie da sah: er trug nur enge Shorts, sein muskulöser Oberkörper kam im dämmrigen Licht der indirekten Raumbeleuchtung hervorragend zur Geltung. „Du kannst jetzt heraufkommen, wenn du dich an alle Regeln hältst!“, rief er und verschwand wieder. Sarah konnte sich daraus keinen Reim machen, hievte ihre Fettmassen trotzdem aus dem tiefen Sofa. Schnell nahm sie eine Handvoll Schokobonbons aus der Schale und machte sich auf dem Weg nach oben. Leicht außer Atem kam Sarah im ersten Stock an und sah, dass ein kleiner Tisch und ein Stuhl für sie bereitgestellt war. Auf dem Tisch stand ein Teller mit Frühlingsrollen-artigem Gebäck. Außerdem lag eine Notiz neben dem Teller: „Es wartet eine kleine Überraschung auf Dich! Allerdings musst du zehn kleine Aufgaben meistern, damit Du erfährst, worum es sich dabei handelt! Kuss, Julian.“

Sarah grinste. Was hatte Julian diesmal vor? Sie ahnte es schon. Bei den zehn Aufgaben würde es sich wohl vor allem um kulinarische Aufgaben handeln. Sie konnte ihrem Julian offenbar wirklich nicht fett genug sein, dachte Sarah. Natürlich hatte sie vor, Julians Spiel mit zu spielen und die zehn Aufgaben zu erfüllen. Sie setzte sich an den Tisch und machte sich über die Frühlingsrollen her. Sie schmeckten köstlich. Die Portion war allerdings so durchschnittlich, dass diese Station noch keine Herausforderung für ihren gut gedehnten Magen bedeutete.

Nachdem der Teller leer war, stand Sarah auf und ging in Julians Arbeitszimmer. Auf der Tür stand „Zweite Aufgabe“, also würde sie hier wohl richtig sein. Wieder war ein Tisch gedeckt, dieses mal handelte es sich um eine schwere, cremige Suppe. Natürlich schmeckte auch dieser Gang hervorragend.

Langsam nahm Sarah in der nächsten Stunde eine Aufgabe nach der anderen in Angriff. Tische waren in allen Räumen des großen Hauses gedeckt. Die Portionen waren abwechslungsreich und wurden immer reichhaltiger. Bei Station sechs spürte Sarah bereits ein starkes Sattheitsgefühl. Aufgabe Nummer sieben war bereits eine richtige Herausforderung: es handelte sich um einen gegrillten Schweinebauch mit Kartoffeln und ein wenig Gemüse. Diese Portion allein hätte einen normalgewichtigen Erwachsenen völlig gesättigt. Inzwischen war Sarah schon viel zu heiß vor lauter Anstrengung. Sie fühlte, wie extrem voll ihr Magen schon war. Sie wusste, dass sie nicht versuchen sollte, auch diese Portion noch zu essen. Aber gleichzeitig war der Gedanke, sich selbst zu mästen, ein zu großer Anreiz, um es nicht zu probieren. Also nahm Sarah auch den Schweinebauch in Angriff. Julian war dabei, sie noch viel fetter zu machen, dachte sie. Und sie selbst setzte sich nicht zu Wehr. Im Gegenteil – sie nahm seine Unterstützung zum Fett ansetzen dankend an und konnte so ein wenig der Verantwortung für ihre ständige Gewichtszunahme auf jemanden anderen abschieben.

Es dauerte eine dreiviertel Stunde, bis Sarah den Teller gelehrt hatte. Der Magen schmerzte, tiefes Atmen fiel ihr schon ein wenig schwer. Schwerfällig schleppte sich Sarah in das Schlafzimmer. Julian lag grinsend im Bett, als sie völlig überfressene Sarah durch die Tür kam. „Du bist wirklich talentiert!“, lachte er und musterte seine dicke Freundin. Diese lächelte nur gequält. Wenn derartige Spielchen die Regel wurden, dann standen Sarah die richtig schwergewichtigen Zeiten erst bevor!

„Leg’ dich aufs Bett! Die letzten beiden Gänge serviere ich dir!“, verkündete Julian. Sarah zwängte sich aus ihren Hosen und machte es sich vorsichtig in Seitenlage bequem. Ihr Bauchspeck floss über das Bettlaken, der Druck in ihrem Magen ließ ein wenig nach. Inzwischen hatte sich Julian erhoben und näherte sich mit einer großen Portion Vanillepudding. „Das ist nicht dein Ernst!“, jammerte Sarah. Doch sie brauchte Julian nur in die Augen zu sehen um zu erkennen, dass Julian keine Späße machte. „Du brauchst gar nichts zu tun! Entspanne dich, mach die Augen zu und den Mund auf und genieße!“, empfahl ihr Julian. Sarah wusste nicht, warum – aber sie versuchte, sich an die Julians Vorschläge zu halten. Kaum hatte sie ihre Augen zu- und ihren Mund aufgemacht, wanderte auch schon der erste Löffel voll Pudding in ihren Mund. „Heute Nacht dehnen wir deinen Magen so richtig!“, flüsterte Julian Sarah ins Ohr, während sie mit dem zweiten Löffel Pudding kämpfte. „Ab jetzt trainieren wir regelmäßig – du wirst sehen, bald werden Portionen wie diese für dich kein Problem mehr sein!“ Sarah wurde bei diesem Gedanken heiß – würde sie tatsächlich bald so fresssüchtig sein, wie Julian träumte? „Im Gegenteil“, fuhr Julian fort, „bald wirst du derartige Portionen benötigen, um dich halbwegs satt zu fühlen!“ Sollte Julian recht behalten, würde sie bald mit Abstand die dickste Tänzerin sein – und zwar am Freitag!

Zwanzig Minuten später war auch die Portion Pudding in Sarahs Magen verschwunden. Diese lag kurzatmig auf dem Rücken und verlangte eine längere Pause. Der Bauch war steinhart und kugelrund. Sich derart zu überfressen war völlig verrückt, wusste Sarah. Julian tat sein bestes, sie zu verwöhnen. Er griff zu einem seinem Massageöl und massierte zärtlich ihre noch prächtiger als sonst aussehenden Rundungen. Langsam gelang es Sarah, sich ein wenig zu entspannen und nicht an ihren übervollen Magen zu denken. Das viele Essen hatte sie müde gemacht. Fast wäre sie eingeschlafen, als Julian mit einem kleinen Stück Obsttorte aus der Küche zurückkehrte. „Der letzte Gang an diesem Abend!“, versprach Julian. „Wenn du den auch schaffst, gibt es die versprochene Überraschung!, fügte er hinzu. Eigentlich war Sarah zu voll, um auch noch dieses Stück Torte in sich hinein zu stopfen. Aber ihre Neugierde war mindestens so groß wie ihr Appetit.

Als Sarah auch den letzten Bissen Obsttorte vertilgt hatte, schwor sie sich, sich niemals wieder zu eigner derartig großen Mahlzeit überreden zu lassen. So toll konnte Julians Belohnung gar nicht sein. Dieser bemühte sich geduldig, mit vorsichtigen Massagegriffen, ihrem Völlegefühl beizukommen. Doch es dauerte mehr als eine halbe Stunde, bis sich Sarah ein wenig von diesem Gelage erholt hatte. „Ich hätte nie gedacht, dass du bis zum Ende durchhalten würdest!“, meinte Julian bewundernd. Sarah konzentrierte sich weiter auf Julians Berührungen und versuchte nicht, an ihren schmerzenden Bauch zu denken. Im Grunde war es ja unvernünfitg, sich derart zu überfressen. Aber gleichzeitig hatte es auch diesen prickelnden erotischen Reiz, dich derart mästen zu lassen. Nicht einmal ein langsam immer stärker schmerzender Bauch konnte sie inzwischen davon abhalten, Unmengen an Kalorien in sich hineinzustopfen – Kalorien, die sich zweifelsohne sehr bald in Form weiterer Fettzellen auf ihren Rippen wiederfinden würden. Ihr eigener, immer unbändiger werdender Drang, immer mehr Fett ansetzen zu wollen, irritierte und faszinierte Sarah gleichermaßen. Julians versprochene Belohnung holte sich Sarah nach ihrer kleinen Erholungsphase im weichen Bett des luxuriösen Schlafzimmers. Schließlich war Sarah neugierig und wollte wissen, was sich unter Julians engen Shorts verbarg...

Sehr bald brachte Sarah stolze 110 Kilo auf die Waage. Die letzten zehn Kilo hatte Sarah in rekordverdächtig kurzer Zeit zugelegt. Inzwischen war Sarah nicht mehr die dünnste der Donnerstag-Mädchen. Besonders die Donnerstage wurden zu außerordentlich kalorienreichen Tagen: denn natürlich hielt sich Sarah an den Tipp ihrer Kollegin, bereits vor dem Auftritt ausgiebig zu futtern, um in bester Form auf die Tanzfläche treten zu können. Jeden Donnerstag betrat am frühen Abend eine Gruppe ausgesprochen wohlgenährter, hübscher junger Frauen ein griechisches Restaurant in der Nähe des Klubs und sorgte für erheblichen Umsatz in dem kleinen, aber feinen Lokal. Der Besitzer, ein älterer, etwas kurz geratener Grieche, schätze sowohl die atemberaubende Attraktivität der üppigen Frauen, als auch ihren gewinnbringenden Appetit. Kein Wunder, dass er seinen Stammgäste jeden Wunsch von den Augen ablas und sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnte.

Nach ihrem Auftritt landete Sarah stets in der Obhut des grenzenlos in ihre weichen Kurven vernarrten Julian. Dieser verwöhnte Sarah nicht nur auf kulinarischem Gebiet. Freitag morgens hatte Sarah immer das Gefühl, die nächsten Tagen nichts mehr essen zu können – so reichhaltig waren die abendlichen Mahlzeiten beim Griechen und die nächtlichen Gelage in Julians Küche oder Schlafzimmer. Aber spätestens am späten Vormittag meldete sich Sarahs großer Appetit verlässlich zurück.

Ihre Freundin Sonja nervte noch immer ein wenig mit ihren Ermahnungen. Doch schien Sonja langsam einzusehen, dass ihre Ermahnungen auf taube Ohren stießen. Hatte Sonja noch vor einiger Zeit Sonja zu beruhigen versucht, indem sie ein sicherlich bald eintretendes Stagnieren ihrer Gewichtzunahme in Aussicht stellte und wohl auch selbst für wahrscheinlich hielt, so machte sich nun in Sarah das Gefühl breit, dass sie wohl noch ein ganze Zeit lang weiter zunehmen würde. Dies würde einfach unausweichlich sein, bei den Mengen, die sie inzwischen jeden Tag benötigte. Außerdem konnte Sarah nicht den Anflug einer Motivation erkennen, sich gegen ihre Entwicklung zur schwergewichtigen Rubensdame zu wehren. Zu sehr machte ihr gutes Essen, das exhibitionistische Präsentieren neuer Fettpölsterchen auf der Tanzfläche des Klubs und natürlich auch der erotische Kick, den ihr das ständige immer weiter aus dem Leim gehen bereitete, Spaß. Dass ihre Oberschenkel inzwischen schon massiv einander im Weg waren und selbst neue Jeans an den Innenseiten ihrer weichen Beine aufwetzten, nahm sie ebenfalls in Kauf wie die eigenwillige Dynamik ihres immer imposanter werdenden Bauchspecks. Selbst dumme Anspielungen auf ihr steigendes Gewicht von Mitstudenten, Bekannten oder Familienangehörigen konnten Sarah nicht lange irritieren. Außerdem wurden auch diese Äußerungen wieder weniger – irgendwie schienen alle zu akzeptieren, dass ihre Anspielungen nicht auf fruchtbaren Boden fielen und Sarah dicker und dicker wurde. Sarah machte es sogar richtig Spaß, ihre Freundin Sonja und andere Zeitgenossen immer wieder mit ihrer ungezügelten Lust am Fettansetzen vor den Kopf zu stoßen.

Nur noch zehn Kilo fehlten Sarah zur 120 Kilo-Grenze, die ihr Auftritte am Freitag ermöglichen würde. Längst hatte sie Julian davon erzählt, wie sehr sie sich wünschte, es zum Star des Freitag Auftritts zu bringen. Damit stieß sie bei Julian natürlich offene Türe auf – nichts würde Julian mehr Spaß bereiten, als seine Sarah zu einer Freitag-Tänzerin zu machen. So, wie sich die Lage präsentierte, würde dies ohnehin unausweichlich bleiben.

Doch auf Sarahs Ambitionen, es auch zur schwersten Freitag-Tänzerin bringen zu wollen, reagierte Julian auffällig zurückhaltend, wie Sarah fand. Julian kannte ja als Besucher des Clubs auch die Riege der Freitag-Tänzerinnen. Für diese gab es ja kein oberes Gewichtslimit mehr und Julian hatte angedeutet, dass sich ein, zwei Mädchen schon erheblich von der 120-Kilo Grenze wegentwickelt hatten. Auf jeden Fall schien er Sarahs Ambitionen nicht für sehr realistisch zu halten. Eine Tatsache, die Sarah irritierte, da Julian immer vor Optimismus strotzte bisher nichts für unmöglich hielt. Damit stachelte er Sarahs Ehrgeiz an. Vernunftmäßig wusste Sarah natürlich, dass ihre Gewichtszunahme irgendwann mal zu einem Ende kommen musste – doch Julians Versuche, ihre Ambitionen einzubremsen, wollte Sarah nicht auf sich sitzen lassen. Je weiter sich Sarah der 120 Kilo-Grenze näherte, umso größer wurde ihrer Bereitschaft, auch den letzten Schritt zu tun und die dickste, üppigste und schwerste Tänzerin des Klubs zu werden. Nun hatte sie schon über 50 Kilo zugenommen und kam bisher mit ihrem Gewicht sehr gut zu recht. Wieso sollte sie jetzt ihr Ziel nicht in Angriff nehmen?

Auch Sonja erzählte Sarah von ihrem Vorhaben. Diese hatte Sarah nach einem gemeinsamen Abendessen, an dem sich Sarah wie häufiger in letzter Zeit bis zum Anschlag vollgefuttert hatte, darauf hingewiesen, dass sie nochmals 50 Kilo zunehmen würde, wenn sie so weiter machte. Sarah reagierte darauf betont cool: sie würde soviel zunehmen, wie es ihr Spaß machte und auf jeden Fall soviel Fett ansetzen, um eines Freitag als schwergewichtigste Tänzerin auftreten zu können. Sonja schüttelte nur den Kopf und fand, dass ihre Freundin endgültig verrückt geworden war. Sonja behauptete davon gehört zu haben, dass die schwersten Freitag-Mädchen um die 140 Kilo wogen. „Bestens!“, kommentierte Sarah die Ausführungen ihrer Freundin, „dann brauche ich ja gar keine weiteren 50 Kilo zuzunehmen, um mein Ziel zu erreichen!“

Sarah fühlte, wie sich die Idee, die dickste aller Tänzerinnen zu werden, in ihren Kopf festsetzte. Sie konnte gar nichts dagegen tun - es war, als ob sich dieser Vorsatz in ihrem Gehirn regelrecht einbrannte. Es war richtig unheimlich, wie schnell sich diese Idee von einem flüchtigen Gedanken zu einem zwanghaften Vorsatz wandelte. Es war nicht nur die Vorstellung, sich mit voller Absicht massives Übergewicht anzufuttern und mit total schwabbeligen und ausufernden Formen auf der Bühne dieses Klubs zu stehen, die Sarah so ungemein faszinierte. Es war auch dieser innerliche Drang, so etwas völlig ungewöhnliches und unvernünftiges zu tun, den Sarah noch nie verspürt hatte und sie nun besonders dazu antrieb, von all dem nicht nur zur träumen, sondern es tatsächlich auch umzusetzen. Innerhalb weniger Tage hatte sich in Sarah der feste Entschluss gebildet, es zu dicksten Freitag-Mädchen zu schaffen. Und sie spürte, dass die Chancen gut waren, dieses Ziel zu erreichen. Auf jeden Fall konnte sie zur Zeit nichts ausmachen, was sie davon abhalten konnte Die von ihrer Freundin Sonja offen und ihrem neuen Freund Julian etwas verschlüsselter geäußerten Zweifel bestärkten Sarah. Vor allem Julian wollte sie beweisen, dass sie erfolgreich sein konnte. Denn es war offensichtlich, dass ihn ihr Vorhaben, noch viel mehr Fett anzusetzen, innerlich total begeisterte. Auf jeden Fall unternahm er absolut nichts, um Sarah beim essen einzubremsen. Eher das Gegenteil war der Fall – die gemeinsame Zeit mit Julian war stets äußerst kalorienreich. Sein Einfallsreichtum, wie kalorienreiche Snacks mit intimen Zärtlichkeiten verknüpft werden konnten, war tatsächlich erstaunlich. Da die beiden frisch verliebt und intime Zärtlichkeiten sehr häufig vorkamen, war auch die Versorgung mit überflüssigen Kalorien mehr als zufriedenstellend!

Einige Tage später trat Annett von Uhl vor der Donnerstag-Shows vor ihre schwergewichtigen Tänzerinnen. „Unser bescheidenes Etablissement feiert in drei Wochen sein zehnjähriges Jubiläum. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, irgendwelche Feierlichkeiten zu inszenieren, aber vielleicht schadet es doch nicht, diesen Jahrestag zu begehen. Ich bitte Euch deshalb, Euch für die Show in drei Wochen etwas Spezielles einfallen zu lassen. Ihr könnt’ Dinge ausprobieren, die ihr schon immer mal machen wolltet – es darf durchaus etwas Ungewöhnliches sein! Ich verlasse mich auf Eure Kreativität!“ Mit diesen Worten verließ Annett von Uhl die kleine Versammlung ihrer Angestellten. Die meisten Mädchen sahen sich etwas ratlos an. Sarah hingegen rieb sich die Hände- ihr war sofort etwas eingefallen, was Aufsehen erregen und sowohl Annett von Uhl als auch die Gäste des Hauses zufrieden stellen würde.

„Nun komm’ schon!“, forderte Sonja ihre Freundin Sarah auf. Die beiden Mädchen hatten an einem regnerischen Samstag beschlossen, ein Museum für moderne Kunst zu besuchen. Sarah reagierte sofort begeistert auf den Vorschlag ihrer Freundin – kulturelle Dinge interessierten sie fast immer. Nun saß Sarah auf einer Sitzgelegenheit in einem geräumigen Ausstellungsraum im dritten Stock des Museums, um sie herum expressionistische Gemälde und Skulpturen. Inzwischen hatte sie aber keine große Lust mehr auf moderne Kunst. Nicht, weil ihr die Ausstellung nicht gefiel – das Gegenteil war der Fall! Das Problem waren vielmehr, dass sie erschöpft und müde war und die Muskeln ihrer Beine schmerzten und ihre Füße sowieso. Außerdem bekam sie Hunger. Schon mehrmals hatte sie Sonja auf ihren knurrenden Magen hingewiesen, doch diese kümmere sich nicht darum. „Du kannst unmöglich schon wieder hungrig sein, nach diesem Frühstück!“ Die beiden waren vor ihrem Museumsbesuch gemeinsam in einem kleinen Cafe frühstücken und Sonja hatte mit leichtem Entsetzen beobachtet, welche Mengen Sarah schon am Morgen in sich hineinschaufelte. Jetzt war es kurz nach elf Uhr Vormittag, und Sarah hatte schon wieder Hunger!

Sarah stand schwerfällig auf und eilte ihrer viel schlankeren Freundin nach. Als sie diese keuchend eingeholt hatte, bekam sie wieder einmal Ermahnungen über ihre Figur und ihr Körpergewicht zu hören. „Mensch, Sarah! Du solltest dich wirklich ein wenig einbremsen mit deinem Heißhunger. Du bist so dick geworden, dass du es nicht mal schaffst, zwei Stunden durch dieses Museum zu gehen!“ „Blödsinn!“, wehrte sich Sarah. „Ich fühle mich heute einfach nicht ganz wohl, das ist alles!“. Aber natürlich wusste Sarah, dass ihre Freundin nicht ganz unrecht hatte. In den letzten Wochen waren ihre Tanzauftritte immer anstrengender geworden, obwohl sie keine weiteren Schwierigkeiten in ihr Programm eingebaut hatte. Und auch bei anderen Gelegenheiten hatte sie festgestellt, dass die 110 Kilo, die sie inzwischen wog, manchmal ganz schön anstrengend sein konnten. Aber natürlich war Sarah viel zu stolz, als Sonja recht zu geben. Außerdem plagte sie ihr Hunger weitaus mehr als die kritischen Kommentare ihrer Freundin. „Nur eine kleine Pause im Museums-Restaurant, dann sehen wir uns noch den Rest der Ausstellung an!“, versprach Sarah. „Meinetwegen, du Vielfrass!“, lachte sie und die beiden Frauen schlugen den Weg zum Personenaufzug, um zum Restaurant auf dem Dach des Museums zu gelangen.

Kaum hatten sich die beiden Freundinnen an einem Tisch niedergelassen, kehrte Sarahs gute Stimmung wieder zurück. Schließlich hatte sie sich ein großes Mittagsessen bestellt, das dem Knurren in ihrem Magen garantiert ein Ende machen würde. Sonja reagierte diesmal gar nicht auf die große Bestellung ihrer Freundin, aber Sarah konnte sich ausmalen, was sie darüber dachte.

Sonja konnte einfach nicht glauben, dass Sarah schon am späten Vormittag so hungrig sein konnte. Aber Sarah schien mit der großen Portion und der Nachspeise, die sie bestellt hatte, keine große Mühe zu haben. Als sich Sarah nach dem üppigen Mittagessen auf den Weg zur Toilette machte, musterte Sonja die Figur ihrer Freundin. Sarah trug einen dunklen Rollkragenpulli. Der kaschierte zwar ein wenig ihr Doppelkinn, doch über ihre imposant gewordene Oberweite und vor allem den mächtigen Bauchspeck spannte der Stoff erheblich. Die Folge war, dass die Eigendynamik des vielen Fetts deutlich sichtbar war. Sogar rund um die Oberarme schein der Pullover zu eng zu sein. Sarah hatte einfach überall Fett angesetzt, sogar ihre Oberarme waren weich und voluminös geworden. Besonders auffällig war natürlich Sarahs Hüftspeck, ihr Po und ihre Oberschenkel! Sarah trug viel zu enge Hüftjeans, die ihren Speck sogar noch betonten, anstatt zu kaschieren. Die Jeans legten sich wie eine zweite Haut um ihre Oberschenkel, die nur noch aus Fett zu bestehen schienen und sich eng aneinander schmiegten. Die kurze 7/8-Hose gewährte einen Blick auf ihre Unterschenkel – sie hatten jenen Umfang, den früher Sarahs Oberschenkel gehabt haben. Sarahs Po war natürlich riesig. Bisher sah er zwar rund und üppig und weich aus, diesmal entdeckte Sonja allerdings, dass das viele Fett, das Sarah zugesetzt hatte, dafür gesorgt hatte, dass diese imposante, gleichmäßige Rundungen ihrer Pobacken von zum Teil schon ganz erheblichen Extra-Fettpölsterchen unterbrochen wurden. Das viele neue Fett setzte sich offenbar nicht mehr ganz gleichmäßig ab, darum verlor ihr Po seine bisher makellose runde Form. Sonja war sich sicher, dass Sarah vielleicht doch zum Umdenken bewogen werden konnte, wenn sie wüsste, wie sich ihr Hinterteil zu entwickeln begann.

Tatsächlich hielt Sarah, wie versprochen, noch weitere zwei Stunden durch. In dieser Zeit hatten es die beiden Freundinnen geschafft, jedes Kunstwerk zu sehen. Dann verließen die beiden das Museum und Sonja verabschiedete sich von Sarah, da sie noch einen weiteren Termin an diesem Samstag hatte. Sarah war ganz froh darüber, denn sie hatte Lust auf einen kleinen Abstecher bei McDonalds. Wenn sie Sonja einen solchen vorgeschlagen hätte, hätte sie wieder besorgte Blicke und gutgemeinte Ermahnungen geerntet.

Gutgelaunt wuchtete Sarah ihren runden Körper in das nächstgelegene Restaurant mit dem großen, roten „M“. Ohne schlechtes Gewissen, aber mit großer Vorfreude bestellte sich Sarah einen kleinen Streifzug durch das köstliche Sortiment. Plötzlich stand Corinna, ihre Tanzkollegin, neben ihr. Auf ihrem Tablett ebenfalls eine gewaltige Menge an Fast-Food. „Da muss ich ja kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mir dein Tablett so ansehe!“, lachte Corinna. Die beiden runden Mädchen setzen sich an einen Tisch. Unbekümmert fielen die beiden hungrigen Schönheiten über ihr Menü her. „Ohne die vielen Burger und Pommes hätte ich es nie zur Donnerstag-Tänzerin geschafft!“, lachte Corinna. „Aber mit meiner Schwäche für Fast-Food bin ich offenbar nicht allein auf dieser Welt“, fügte sie hinzu und grinste Sarah an. „Jetzt weiß ich wenigstens, warum du dich in letzter Zeit so gut entwickelst!“ „Ich bin ständig hungrig! Ich kann einfach nicht genug bekommen!“, gab Sarah zu. Endlich konnte sie einmal mit einer anderen Frau über ihre gewaltige Gewichtszunahme sprechen. Mit Sonja war dies ja nicht mehr möglich. Zumindest bekam sie von Sonja nicht das zu hören, was sie hören wollte. Corinna allerdings tat ihr diesen Gefallen. „Ist doch toll, dass du so unbekümmert genießen kannst und dich nicht dem nervigen Figur-Terror unterwirfst!“, meinte Corinna. „Ich fühle mich mit meinen Fettpölsterchen wohl! Warum also verhindern, dass weitere hinzu kommen?, fragte Corinna mit einem verschwörerischem Grinsen in ihrem runden Gesicht. „Du hast recht!“, fand Sarah, die nun entgültig ihr nach dem Museumsbesuch leicht angeknacktes Selbstvertrauen wiedererlangt hatte. „Sollen wir uns noch was holen, wenn wir mit dieser Vorspeise fertig sind?“, frage sie Corinna. Corinnas Augen fingen zu funkeln an. „Du meinst, wir sollten ein kleines öffentliches Gelage veranstalten und allen beweisen, wie viel zwei fette Mädels wie wir verdrücken können?“, frage Corinna nach. Sarah fühlte ein zartes Kribbeln, als sie Corinnas Worte vernahm. Da war es wieder, dieser unglaubliche Drang, noch mehr Fett anzusetzen. „Nichts lieber als das!“, antwortete Sarah.

Noch eine weitere Stunde dauerte das Festessen, dass Corinna und Sarah an diesem verregneten Samstag-Nachmittag im McDonalds veranstalteten. Gierig schaufelten sie Burger, Pommes, Chicken Wings und andere Köstlichkeiten in sich hinein und versuchten dabei alles, die Blicke der anderen Gäste auf sich zu ziehen. Großer Anstrengungen bedurfte es dafür nicht, da zwei über 110 Kilo wiegende und in figurbetonenden Klamotten an einem McDonalds-Tisch sitzende und unentwegt essende junge Frauen zwangsmäßig für Aufmerksamkeit sorgten. Mit Amüsement registrierten die beiden Mädchen die neugierigen, entsetzten, freundlichen, ablehnenden, bewundernden und irritierten Blicke der anderen Gäste. Es war weniger Sarahs Hunger, als vielmehr das angenehme Prickeln unter ihrer Haut, welches sich nun immer einstellte, wenn sie zuviel aß, dass Sarah dazu antrieb, alles aufzuessen, was sich auf dem Tisch befand.

Völlig überfressen fiel Sarah in das Taxi, dass sie gerufen hatte. Eigentlich hatte sie schon viel zu viel Geld an diesem Tag für Essen ausgegeben. Erst das herrliche Frühstück in der Bäckerei, dann das etwas überteuerte Mittagessen im Museumsrestaurant, jetzt das gemeinsame Gelage mit Corinna. Aber Sarah war viel zu faul und bequem, um jetzt zur U-Bahn zu gehen und dann den halben Kilometer von der U-Bahn zu ihrer Wohnung. Sie freute sich schon auf ihr Bett. Ein kleines Verdauungsschläfchen würde ihr sicher gut tun. Am Abend hatte sie nämlich Julian zu einem Abendessen in irgendeinem Luxusrestaurant eingeladen. Da musste sie wieder ihren Appetit unter Beweis stellen, um ihren Liebling nicht zu enttäuschen. Aber Sarah machte sich keine Sorgen – in ein paar Stunden würde sie sicher wieder hungrig sein...

Die Wochen zwischen Annett von Uhls Ansprache und der Jubiläumswoche vergingen wie im Fluge. Amüsiert verfolgte Sarah die verzweifelten Überlegungen er andern Mädchen, was sie sich für diesen speziellen Auftritt einfallen lassen sollten. Sie hatte längst ihren Plan geschmiedet und konnte ihren Auftritt kaum erwarten.

Annett von Uhl hatte sich an diesem Abend ausnahmsweise unter ihr Publikum gemischt und genoss die Auftritte ihrer runden Donnerstag-Mädchen. Alle hatten sich angestrengt und sich etwas einfallen lassen – wie sie aus den Reaktionen ihrer Gäste entnehmen konnte, waren diese äußerst zufrieden mit dem Gebotenen. Vor allem Corinna hatte mit ihrem Auftritt in Lack, Leder und Latex für Begeisterungsstürme gesorgt. Nun stand der Auftritt von Sarah auf dem Programm. Sarah war pures Gold für ihren Klub. Keines der Mädchen tanzte mit einer solchen Hingabe, keine trug das viele Fett so gut und keine hatte dieses Talent im aus dem Leim gehen. Es war unglaublich, wie rasant Sarah seit ihrem ersten Auftritt – damals noch am Montag – zugenommen hatte.

Sarah kam in engen Stretchhosen und bauchfreiem Top auf die Bühne. Sie trug Schuhe mit riskant hohen Absätzen und viel Schmuck an Handgelenken und um ihren Hals. Sie ließ sich ein Mikrophon geben und kündigte ihren Auftritt an. Mit einem Augenzwinkern und dem unschuldigen Tonfall eines Schulmädchens kündigte sie eine Versteigerung an: „Ich bin ziemlich hungrig heute Abend!“, meinte sie frech lachend. „Gibt es jemanden hier im Saal, der mich ein wenig füttern würde?“ Eine Menge Freiwilliger machte auf sich aufmerksam. „Dachte ich mir doch!“, lachte Sarah. „Aber so einfach geht das natürlich nicht! Ihr müsst euch euer Recht, mich mit kulinarischen Leckerbissen zu verwöhnen, natürlich ersteigern!“

Dies Sarah war ein freches Ding, dachte Annett von Uhl und bewunderte ihre Angestellte für diesen Wesenszug ein wenig. Eine Sekunde, nachdem Sarah ihr Angebot gemacht hatte, herrschte das reinste Durcheinander. Annett von Uhl eilte auf die Bühne, lies sich das Mikrophon geben und sorgte sogleich für Ruhe. „Als Chefin des Hauses werde natürlich ich diese kleine Auktion leiten!“, verkündete sie. Die Angebote, die die Herrn der Schöpfung machten, um die dicke Sarah ein wenig mästen zu dürfen, stiegen rasant in die Höhe. Sowohl Annett von Uhl als auch Sarah staunten nicht wenig, wie viele Männer für dieses Vergnügen ziemlich viel Geld ablegen wollten. Die Summen stiegen und stiegen und schlussendlich schien ein eleganter, älterer Herr mit kleinem Bäuchlein das Rennen zu machen. Kurz, bevor Annett von Uhl den Zuschlag gab, wurde aus dem hinteren, schlechter beleuchteten Bereich des Saales eine absurd hohe Summe genannt, die das bisherige Höchstgebot um das doppelte übertraf. Sarah erkannte sofort die Stimme – es war Julian, der sich nun auch bei dieser Auktion beteiligte!

„Ist das ihr Ernst?“, frage Annett und Uhl. „Aber natürlich!“, bekräftigte Julian sein Angebot, während ihn die anwesenden Gäste neugierig musterten. Schließlich wollte jeder wissen, wem das Vergnügen zukam, die attraktivste Tänzerin mit den verschiedensten Köstlichkeiten zu verwöhnen. Sarah schlug das Herz bis zum Hals. Bisher war es ihr gelungen, ihre Beziehung zu einem der Stammgäste des Hauses zu verheimlichen. Nun war sie sich nicht mehr sicher, ob sie diese Geheimnis würde länger aufrecht erhalten können. Als Julian der Chefin des Hauses die genannte Summe in bar auf die Hand drückte, brach Jubel im Saal aus. Sarah schenkte Julian einen kurzen, tiefen Blick – Julian antwortete mit einem kaum sichtbaren Zwinkern. Dann wurde ein Tisch mit einer großen Portion Tiramisu auf die Bühne getragen, außerdem wurde ein schweres Sofa auf die Bühne gestellt. Annett von Uhl verlies die Bühne, Sarah und Julian nahmen auf dem Sofa platz. Sarah fühlte, wie ihr Bauchspeck den Stoff ihrer Stretchhose ein wenig nach unten drängte, als sie sich setzte. Ihr hängender Bauchspeck benötigte schließlich einiges an Raum. Dann warf sie ihren Kopf nach hinten und erwartete den ersten Löffel Tiramisu. Die Tatsache, dass sie sich vor Dutzenden Gästen von Julian würde füttern lassen, ließ ihre Hormone sprudeln. Ein Angestellter des Hauses hievte eine ordentliche Portion Tiramisu auf einen Teller und reichte ihn Julian, dem das Herz vor Auf- und Erregung auch bis zum Hals schlug. „Jetzt beweise, was du kannst!“, flüsterte er Sarah kaum hörbar zu und schob ihr die erste Portion in den Mund. Am Funkeln ihrer Augen konnte Julian erkennen, wie sehr Sarah diese Situation genoss. Die Zuseher verfolgten mit Neugierde das Spektakel auf der Bühne. Annett von Uhl hatte sich inzwischen eine Videokamera besorgt und filmte Sarahs großen Auftritt.

Noch nie konnte Sarah ihren Exhibitionismus so ungezügelt ausleben wie in diesem Moment. Und noch nie war sie auf ihren Körper so stolz wie gerade jetzt. Sie wusste genau, welch Bild sie auf dieser Bühne lieferte: sie trug hautenge Klamotten, die ihre gewaltigen Speckmassen von ihrer besten Seite zeigten und ließ sich von ihren Freund ungeheure Mengen dieser fantastisch schmeckenden Süßspeise in den Mund schieben. Kalorien, die sie wieder ein wenig fetter machen würden, wanderten unentwegt in ihren Magen. Nach der ersten Portion Tiramisu kam Sarah kurz ihrer Profession als Tänzerin nach und legte einen langsamen, nicht zu anstrengenden Bauchtanz aufs Parkett. Dabei entledigte sie sich ihres kurzen Tops und setzte sich unter dem Jubel der Gäste wieder zu Julian aufs Sofa. Dieser hatte sich inzwischen die nächste Portion Tiramisu geben lassen und wartete schon ungeduldig darauf, Sarah auch diese Portion wieder in den Mund zu stopfen.

Ein wenig außer Atem setzte sich Sarah wieder aufs Sofa und empfing den nächsten köstlichen Happen. „Sehr brav, mein Vielfrass!“, lobte Julian seine Freundin, die sein Lob nut weiter motivierte. Längst hatte Sarah beschlossen, so viel von diesem Tiramisu zu essen, wie ihr möglich war. Die zweite große Portion kostete Sarah schon einige Mühe. Die Portionen waren riesig! Julian, Annette von Uhl und die Gäste bemerkten, wie Sarah immer mehr zu kämpfen hatte, aber trotzdem nicht aufgab. Ihr war die Anstrengung richtiggehend anzusehen. Julian fand seine Freundin jetzt noch hübscher. Die wilde Entschlossenheit, mit der sie sich füttern ließ und nicht aufgab, obwohl sie schon randvoll war, wirkte unglaublich sexy.

Sarah schaffte unter dem Jubel der Klubbesucher auch den zweiten Teller und wagte sich wieder auf die Tanzfläche. Der Magen schmerzte schon ein wenig und Sarahs Bauchtanz wirkte nun noch fauler und bequemer als vorhin. Am meisten Mühe bereitete es Sarah, sich mit halbwegs tänzerischen Bewegungen aus der engen Stretchhose zu befreien. Schließlich hatte sie auch das geschafft und stand nur noch mit BH und Slip auf der Bühne. Vor allem der Slip vergrub sich in ihren weichen Speckmassen und bedeckte kaum etwas von ihrer samtigen Haut. Erschöpft plumpste sie wieder ins Sofa, wo Julian schon mit der dritten Portion auf sie wartete. „Du bist die erotischste Frau im Universum!“, flüsterte ihr Julian zu, als sie wieder zu essen begann. „Vor allem dann, wenn du solche Mengen futterst!“, fügte er im Gedanken hinzu.

Sarah schlug sich auch in der dritten Runde ihrer Tiramisu-Mast tapfer. Zwar wurden die Pausen, die sie einlegen musste, um ein wenig Luft zu bekommen, immer länger. Aber sie nahm unter dem Beifall des Publikums ihre Mahlzeit immer wieder auf. „Komm’ schon, mein Mastschweinchen! Nicht aufgeben!“, motivierte sie Julian, als Sarah mit einem kaum sichtbaren Kopfschütteln Julian signalisierte, dass sie nicht mehr konnte. „Ein Happen noch! Viel ist nicht mehr übrig!“ Natürlich sperrte Sarah ihren Mund weit auf, obwohl sie einfach nicht mehr konnte. Und doch schaffte sie es ein ums andere mal, das Tiramisu in ihrem Mund hinunter zu schlucken.

„Geschafft!“, jubelte Julian und zeigte Sarah und dann dem Publikum die leere Schüssel. Sarah war schwindlig vor lauter Essen, aber auch ungemein stolz. Das war ihr Meisterstück gewesen. Vorsichtig tapste sie nochmals auf die Bühne und ließ kaum sichtbar ihre üppigen Hüften kreisen, während sie sich ihres BH’s entledigte. Lang dauerte ihre letzte Tanzeinlage an diesem Abend nicht, denn sie war für derart anstrengende Einlagen einfach zu erschöpft. Unter tosendem Applaus verließ Sarah die Bühne.



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