Die Studienanfängerin

Der Alltag verlief für Kerstin und Pia im Frühling ohne nennenswerte Ereignisse: Pia fühlte sich rundherum wohl, ihre Gewichtszunahme verlangsamte sich oder stagnierte vielleicht auch. Sie war sich darüber nicht sicher, da sie sich nach dem kleinen Fest mit Kerstin nicht mehr auf die Waage gestellt hatte. An einem Samstagnachmittag machte sie endlich mit der Unordnung in ihrem Kleiderschrank Schluss: Die letzten drei ziemlich schnell zu eng gewordenen Kleidergrößen mussten endlich aus der Garderobe verschwinden um Platz für die aktuelle Kleidergrößen zu schaffen. In den letzten drei Jahren hatte sie schon zweimal dieses Ritual durchgeführt. Jedes mal machte sich Pia den Spaß zu versuchen, sich nochmals in das eine oder andere Teil reinzuzwängen. Strumpfhosen, die platzten wie zu heiß gekochte Würstchen, Slips, die unter ihrem Wanst bzw. zwischen ihren gigantischen Pobacken regelrecht verschwanden und Jeans, die schon knapp über den Knien keinen Millimeter mehr weiter nach oben zu ziehen waren, waren nur einige der kleinen sinnlichen Vergnügen, die das Aussortieren alter Kleidung mit sich bringen konnte. Zu den Kartons mit den Klamotten mit den schlanken Größen 36, 38, 40 und den Kartons aus der molligen Phasen kamen nun die ersten Kartons der vollschlanken Phase. Im Keller waren sie feinsäuberlich übereinander gestapelt. Ein recht beeindruckender Turm mit Schachteln voll alter Klamotten.

Kerstin versuchte weiterhin, vor dem Sommer noch einige Kilos abzunehmen. Nicht nur, dass seit Wochen keine Gewichtsabnahme mehr feststellbar war, Pia hatte auch den Eindruck, dass Kerstins Elan täglich geringer wurde. Sie bemerkte, dass sie immer weniger den verschiedenen Versuchungen wiederstehen konnte. Pia versuchte zwar nicht, die verzweifelten Bemühungen ihrer Freundin auch noch zu sabotieren, indem sie sie auf irgendeine Art verführte oder beeinflusste. Wenn sie allerdings wieder etwas auseinandergehen würde, wäre es Pia durchaus recht gewesen, betrug doch der Gewichtsunterschied zwischen den beiden inzwischen um die 25 Kilo. Vielleicht würde ja ihr Sommerurlaub eine kleine gewichtsmäßige Annäherung zwischen den beiden mit sich bringen.

Mit Anfang des Sommers würde sich eine andere Veränderung ergeben. Kerstins 19-jährige Schwester würde nun auch die Universität in ihrer Stadt besuchen. Bis sie ein Zimmer oder Wohnung gefunden haben würde, sollte sie bei Pia wohnen. Kerstin und Georg hatten in ihrer gemeinsamen Wohnung zu wenig Platz für eine dritte Mitbewohnerin, Pia und Thomas hatten noch beide eigene Wohnungen, darum würde bei Pia ohne Probleme Platz für Sonja sein. Außerdem sollte sie sehr schlank sein und bei weitem nicht den Platz benötigen, den Pia inzwischen beanspruchte. Die fetten Gene hatte angeblich nur ihre Schwester Kerstin abbekommen.

Pia nahm sich für den heurigen Sommer fest vor, ihrer Haut etwas Sonne zu vergönnen. Im letzten Sommer hatte sie noch nicht die Selbstsicherheit aufgebracht, ihren Luxuskörper am Strand zu präsentieren. Kerstin war immer braungebrannt - irgendwie machte das auch einen fülligen Körper attraktiver. Außerdem wollte sich Pia die Freuden des Sommers, dazu zählte eindeutig auch das Schwimmen, heuer nicht entgehen lassen. Schon im vorigen Sommer war Pia auf Grund ihrer gut ausgebildeten Körperisolierung leicht ins Schwitzen geraten, und in den letzten Monaten war ihre Isolationsschicht nicht gerade dünner geworden. Ab und zu eine kleine Abkühlung im kühlen Nass würde sicher gut tun. Pia hatte allerdings keine Lust, sich derart blass der Sommersonne zu präsentieren, noch dazu in der Öffentlichkeit. Auch ins Solarium traute sie sich nicht richtig - sie hatte so etwas noch nie ausprobiert und war sich deshalb nicht sicher, wie viel Platz auf so einer Solarbank überhaupt vorhanden war. Das Risiko einer kompromittierenden Situation wollte sich Pia ersparen. Eine gute Möglichkeit, sich über den Frühling eine gewisse Basisbräune zuzulegen, die ausreichen würde, um zu signalisieren, dass sie sich regelmäßig leicht bekleidet im Freien bewegt, war ihr Balkon: Seitlich bestand Sichtschutz, vom Haus gegenüber würde man sie zwar sehen können, da es aber recht weit entfernt war, machte sie sich darüber keine Sorgen. Am ersten halbwegs warmen Frühlingstag legte sich Pia, bewaffnet mit Sonnenbrille, Handy, Buch, einer Packung Chips, einer Cola und nur mit Slip und BH bekleidet, in die Sonne - und holte sich dabei gleich den ersten Sonnenbrand, da sie die Kraft der Frühlingssonne unterschätzt hatte. Schmerzlich wurde Pia bewusst, dass ein Sonnenbrand bei der Fläche an Haut, die sie der Sonne inzwischen anzubieten hatte, doppelt und dreifach unangenehm war. Auch nach so manchem weiteren Sonnenbad in diesem Frühling sollte sich Pia den einen oder anderen Sonnenbrand eingefangen. Es war ihr nämlich im Gegensatz zu ihren schlanken Tagen nicht mehr möglich, beim eincremen mit Sonnenschutz alle Körperpartien zu erreichen, es waren ihr einfach zu viele Fettpölsterchen dabei im Wege. Ähnlich wie das Einseifen unter der Dusche hatte sich das eincremen zu einer ziemlich aufwendigen Prozedur entwickelt. Jedesmal, bevor sich Pia das erste Mal in die Sonne legte, rieb sie sich pflichtbewusst ein - wenn sie ihre Massen einmal angenehm in der Sonne platziert hatte, erschien ihr das nachcremen vielfach zu mühsam - Sonnenbrände waren die Folge. Nach den ersten schönen Maitagen war Pias noble Blässe jedoch trotz allem verschwunden. Selbst das Sonnenbaden war nun mit den stolzen 121 kg etwas ganz anderes als früher! Es war gar nicht so einfach, manche Körperpartien mit genug Sonne zu versorgen!

Schon bald bemerkte Pia, dass ihr ein Kerl im Nachbarhaus ziemlich ungeniert beim Sonnen zusah. Sie glaubte sogar, den Typ zu kennen, wusste allerdings nicht, woher. Als Pia ihn zum ersten mal entdeckte, wollte sie im ersten Augenblick ihr Sonnenbad unterbrechen. Sehr bald kam sie jedoch zur Ansicht, sich ihren Spaß nicht verderben zu lassen durch diesen Kerl. Inzwischen hatte sie sich an ihn gewöhnt und sogar etwas stolz, ihn durch bloßes in der Sonne liegen derart faszinieren zu können.

Anfang Juli schließlich zog Sonja bei Pia an. Pia war mit ihr bald auf gleicher Wellenlänge, obwohl sie Sonja mit ihrer Erscheinung anfangs offenbar etwas einschüchterte. Da Pia von ihrem normalen Verhalten in der eigenen Wohnung keinen Deut abwich, wurde Sonja notgedrungen ständig mit Pias außergewöhnlicher Figur konfrontiert.

Sonja erinnerte Pia figurmäßig an sich selbst vor einigen Jahren. Schlank, um den Hüften herum etwas kurviger als um die Brust, kaum Fleisch auf den Rippen, aber auch nicht sonderlich athletisch. Bald stellte Pia fest, dass Sonjas Sportbegeisterung vor allem den Zweck hatte, gut auszusehen. Nur die Sportarten, deren Outfit sich gut machte und nicht übertrieben anstrengend waren, waren interessant. Gute Figur machen stand im Vordergrund. Auch sonst stand "Fun" an erster Stelle. Regeln waren da, um gebrochen zu werden. Wenn Sonja Lust auf etwas hatte, wurde es verwirklicht, egal was andere davon hielten. So einfach war ihre Lebensphilosophie.

Schon bald, nachdem Sonja eingezogen war, bemerkte Pia, dass sie Sonja wiederholt in Diskussionen über ihr Gewicht und ihr Aussehen verwickelte. Sonja hatte die Kisten mit den Klamotten im Keller gesehen und wusste deshalb von Pias Entwicklung. Vielleicht hatte es ihr auch Kerstin erzählt. Wie viel Kerstin allerdings erzählt hatte, fragte sich Pia. Anfangs wich Pia den vielen Fragen aus: Sollte sie dem Grünschnabel wirklich erzählen, dass das Gewicht nicht "passiert" ist und sich auch nicht einfach so "ergeben" hat? Bald nahm sich Pia vor, Sonja alles, was sie wissen wollte, wahrheitsgetreu und detailliert zu erzählen - vielleicht würde sie in ihren Augen dann als pervers oder sonstwie geisteskrank gelten, die Fragerei würde aber vielleicht ein Ende haben.

An einem schönen Nachmittag lag Pia wieder einmal in der Sonne, als Sonja bemerkte, dass Pia vom Nachbarhaus beobachtet wurde. "Du wirst es nicht glauben, aber nicht alle finden schlanke Mädchen erotisch - der da drüben steht offensichtlich auf etwas üppigere Formen!", meinte Pia lässig. Sonja sagte nichts. Das Schweigen wurde erst durch Pia unterbrochen: "Würde es dir was ausmachen, mir den Rücken einzucremen? Dann brauche ich mich nicht selber so zu verrenken!" "Klar, kein Problem! Mach ich gerne!", meinte Sonja. Kaum hatte Sonja begonnen, die am Bauch liegende Pia am Rücken einzucremen, rutschte ihr ein "Wow! So viel Fett!" über die Lippen. Sofort schickte sie eine Entschuldigung hinterher "Sorry, hab's nicht bös' gemeint!" "Kein Problem - du hast ja nicht ganz Unrecht damit", antwortete Pia. Das war das erste mal, dass jemand das offensichtliche so deutlich und ohne Umschweife gesagt hatte. Das "So viel Fett!" klang noch lange in Pias Ohren nach.

In den nächsten Tagen wurde Pia bewusst, an welch große Mengen sie sich beim Essen gewohnt hatte und wie selbstverständlich es für sie war, diese Mengen tagtäglich zu verdrücken. Da sie nun mit einem wirklich schlanken Mädchen zusammenlebte, konnte sie bei jeder Mahlzeit vergleichen: Die Portion Müsli, die Pia als ersten Gang verdrückte, bildete für Sonja das gesamte Frühstück. Während Sonja nach Beendigung ihrer Mahlzeit ins Badeszimmer verschwand, beschäftigte Pia meist erst die Frage, ob sie heute Appetit auf ein "süßes" Frühstück mit Honig, Marmelade, Nutella, Erdnussbutter und Kuchen hatte, oder ob sie lieber deftig in den Tag starten sollte - und zwar mit weichem Ei, Käse und Wurst. Pia hatte inzwischen vergessen, mit welch geringen Mengen an Lebensmittels man das auslangen finden konnte! Die Snacks, die sie während des Tages zur Überbrückung bis zur nächsten Hauptmahlzeit einlegte (bei McDonalds oder in Georgs Konditorei) waren für Sonja Hauptmahlzeiten. Pia fragte sich oft, wer bei den gemeinsamen Mahlzeiten der beiden wohl mehr ins Stauen kam: Sonja über Pia und die Mengen, die sie so vertilgte, oder sie selbst, wenn sie Pia beim Essen beobachtete.

Nicht minder fasziniert war Pia von Sonjas Klamotten, die ab und zu herumlagen. Es war einfach unglaublich, wie schmal Sonjas Röcke und Hosen waren, wie wenig Stoff bei Sonjas Unterwäsche ausreichte, um das nötigste zu verdecken. Sonjas Lederminirock hätte Pia vermutlich nicht einmal über ihren Oberschenkel ziehen können.

Auch Sonja begann nun, wie Pia den Balkon zu nutzen um sich in die Sonne zu legen. Während Pia stets von ihrem neugierigen Nachbarn, den Sonja übrigens Pia gegenüber als "niedlich" bezeichnete, beobachtet wurde, ließ er sich von Sonjas Gegenwart offenbar nicht beeindrucken, wie die beiden Mädchen bald feststellten. "Pech gehabt", grinste Pia, "der Typ dort ist offenbar tatsächlich ein Fat Admirer !" Da Sonja nicht wusste, was sich hinter diesem Begriff versteckte, klärte Pia ihre Mitbewohnerin auf. Ungläubig und scheinbar sehr interessiert lauschte Sonja den Ausführungen Pias. "Wenn Du diesen Typen in deinem Bikini tatsächlich beeindruckten willst, solltest Du etwas zunehmen. 20 Kilo würden für den Anfang reichen...", scherzte Pia. Sonja konnte nur gequält lächeln. "Es gibt noch eine zweite Möglichkeit", überlegte Pia. "Und welche?", fragte Sonja vorsichtig nach. "Vielleicht solltest Du einmal versuchen, Dir den Bauch während des Sonnenbadens so richtig vollzuschlagen - das könnte auch Eindruck auf diesen Kerl haben", schloss Pia.

Tatsächlich verlegte Sonja am nächsten sonnigen Tag ihr Mittagsessen auf den Balkon. Nachdem sie ihren knappsten Bikini angezogen hatte, begann sie, die Köstlichkeiten, die Pia vorbereitet hatte, zu vertilgen. Recht bald war Sonjas Magen an die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit gestoßen und eine kleine, feste Wölbung auf Sonjas Bauch zeugte von ihrem kulinarischen Verführungsversuch. Tatsächlich ließ sich der Nachbar auch kurz am Fenster blicken - derart eingehend wie Pia beobachtete er Sonja allerdings nicht. Pia konnte sich angesichts der unglaublich geringen Menge, die ausreichte, um Sonja fast platzen zu lassen, ein Lächeln nicht verkneifen. "Netter Versuch", meinte sie, als Sonja völlig überfressen wieder in die Wohnung trat. "Wenn unser niedlicher Nachbar tatsächlich ein FA ist, stehen Dir noch viele anstrengende Fressorgien auf dem Balkon bevor!". Sonja brummte nur irgendetwas unverständliches.

Am nächsten Morgen stellte Pia fest, dass Sonja sich beim Frühstück nicht auf ihr Müsli beschränkte, sondern auch von Pias süßen Schleckereien probierte. "Jetzt kannst du mit der Völlerei wieder aufhören", meinte Pia lachend, "bis hier in die Wohnung herein kann unser Unbekannter auf keinen Fall reinsehen." "Ich weiß", sagte Sonja mampfend, "ich muss aber ein bisschen für die nächste Einlage am Balkon trainieren, nicht dass ich wieder nach ein paar Happen die Segel streichen muss!". Pia meinte, sich verhört zu haben. "Sonst mache ich mich ja mit meinen Fressversuchen lächerlich!", hatte Sonja inzwischen hinzugefügt. " Das ist aber ein riskantes Spiel. Dabei kann man sich leicht ein paar Kilo einhandeln!", meinte Pia, einen gekünstelt tadelnden Ton anschlagend. "Ich hab nicht vor, zuzunehmen, es reicht, wenn mein Magen etwas mehr Essen auf einmal vertragen könnte! Die überflüssigen Kalorien spare ich den restlichen Tag über ein", erläuterte Sonja ihren Plan. Sonja schien keine Ahnung zu haben, dass ein sich immer weiter dehnender Magen Hunger und Appetit erheblich steigern lässt - vor allem, wenn er nur einmal am Tag ordentlich gefüllt und den restlichen Tag gehungert wird. Pia war schon gespannt, ob und wie sich dieser Plan in die Realität würde umsetzen lassen.

Tatsächlich machte sich Sonja jeden Morgen alle Mühe, sich bis zum Abwinken voll zu stopfen. Pia faszinierte das sich nun jeden Tag vor ihren Augen abspielende Schauspiel so sehr, dass sie gar nicht mehr auf ihr eigenes Essverhalten achtete. In den ersten 14 Tagen machte Sonja kaum merkliche Fortschritte. An manchen Tagen stellte Sonja zwar neue, wenn auch bescheidene, persönliche Rekorde auf, an anderen Tagen brachte sie kaum mehr als ihr obligatorisches Frühstück hinunter. Das erstaunliche allerdings war, dass sich das Experiment, wie von Sonja geplant, nicht auf ihre Figur auswirkte. Mit eiserner Disziplin schränkte sich Sonja den restlichen Tag über ein, auch versuchte sie, ihr Sportpensum etwas zu erhöhen. Nach weiteren zwei Wochen hatte Sonjas Magen weitere Fortschritte erreicht und Pias Mitbewohnerin plante nun, auch ihren Nachbarn von ihren neu und hart erarbeiteten Kapazitäten zu überzeugen.

Am nächsten Tag unternahm Sonja den nächsten Versuch, mit einer kleinen Fressorgie ihren Nachbarn ans Fenster zu locken. Pia und Kerstin, die an diesem Tag gemeinsam gekocht hatten, beobachten vergnügt wie Teenager das Schauspiel. Zum einen waren sie gespannt, wie viel Sonja verdrücken würde, zum anderen, ob und wann sich der Nachbar blicken lassen würde. Eine zeitlang schaufelte Sonja eine Gabel nach der anderen in ihren Mund, ohne den Anschein zu erwecken, in Kürze satt zu werden. Nachdem sie einen großen Teller Tomatensuppe und zwei Portionen Spaghetti verdrückt hatte, nahm Sonja, bereits schwer seufzend das erste Stück Kuchen, das Kerstin extra aus der Konditorei mitgebracht hatte, in Angriff. Immer mehr Zeit verging, bis Sonja den nächsten Bissen hinunterschlucken konnte - vom Nachbarn war keine Spur zu sehen. Anfeuerungsrufe von Kerstin und Pia hielten Sonja davon ab, aufzugeben. Mit ähnlicher Selbstdisziplin, mit der sich Sonja nach ihren üppigen morgendlichen Mahlzeiten an ihre Diät hielt, ignorierte sie nun das immense Völlegefühl in ihrem Magen und vertilgte tapfer einen Bissen Kuchen nach dem anderen. Als Pia gerade mit dem zweiten Stück Kuchen in der Hand auf den Balkon ging, um ihn Sonja zu servieren, sah sie, wie der Nachbar am Parkplatz vor dem Haus gerade aus einem Auto stieg und auf sein Haus zusteuerte. Kerstin und Pia konnten sich vor lauter Lachen kaum beruhigen - Sonja hatte ihre Fressorgie praktisch vor leeren Kulissen durchgeführt. Sonja meinte nur trotzig, dass sie ihre Fressorgie als gelungene "Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen" ansah. Drei Tage später - nun hatten sich die Mädchen versichert, dass das Auto, aus dem der Nachbar gestiegen war, vor dem Haus stand - wiederholte Sonja ihre kulinarische Einlage. Und dieses mal ließ sich der Voyeur im Nachbarhaus auch tatsächlich wiederholt am Fenster blicken...

Kerstin´s Appetit wurde durch die Versuche ihrer Schwester offenbar angeregt, stellte Pia fest. Die drei Mädchen aßen nun fast regelmäßig gemeinsam - entweder zu Mittag oder Abends. Sonja konnte zwar mengenmäßig nicht mit den beiden anderen Mädchen mithalten - Diät hielt sie, wie Pia feststellte, allerdings in keiner Weise, wenn sie gemeinsam aßen. Sonja frühstückte nun zwar wieder normal, ihre exhibitionistischen Fressgelage am Balkon fanden jedoch weiter regelmäßig statt. Früher oder später würde dies nicht ohne Folgen bleiben, dachte Pia.

Eines Abends, die drei Mädchen hatten es sich bei einem Abendessen kulinarisch wieder außerordentlich gut gehen lassen, beschlossen Pia, Kerstin und Sonja, ins Kino zu gehen. Als sie gerade in den Fahrstuhl gestiegen waren, um in die Tiefgarage zu fahren - Pia hatte seit ewigen Zeiten nicht mehr die Stiegen benutzt, da ihr dies inzwischen viel zu Mühsam war - meinte Sonja plötzlich: "Wenn jede von uns drei 133,3 Kilo hätte, würden wir diesen Lift zum Stehen bringen!" Ein Schild an der Wand des Fahrstuhls wies die Mitfahrenden darauf hin, dass dieser Lift 5 Personen oder 400 kg transportieren konnte. "Schon möglich - dann müsste ich jedoch noch mindestens 30 Kilo zunehmen und du 60 oder 70! Dann wären wir derart massig, dass wir drei niemals in diese Kabine reinpassen würden!", meinte Kerstin amüsiert. "Haben wir dich vielleicht von den Vorzügen unseres dekadenten Lebensstil schon überzeugt ?", stichelte nun Pia in Richtung Sonja. "Ach was, das war doch nur eine theoretische Überlegung !", entgegnete diese unwirsch und mit hochrotem Kopf, wie Pia interessiert beobachtete. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sich hier eine spannende Entwicklung anbahnte....

Kerstins Plan, vor ihrem Urlaub mit Georg noch einige Kilos abzunehmen, erwies sich nicht mehr als ein Wunschtraum: Sie hatte inzwischen wieder die 100 kg- Grenze überschritten und sah dem Urlaub in der nächsten Woche mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie hatte ja mit Georg bereits im letzten Jahr vereinbart, dass er in den zwei Urlaubswochen im Sommer seinen Feedee-Gelüsten nachgeben dürfe und Kerstin damit einverstanden war, sofern er das restliche Jahr über ihre Versuche akzeptieren würde, ihr Gewicht auf ihrem Wunschniveau zu halten. Georg hatte sich an diese Vereinbarung gehalten - dass es Kerstin ausgerechnet vor ihrem Weight-Gain Urlaub passieren musste, wieder so stark zuzunehmen, war im Grunde ihr eigener Fehler. Noch eine Woche, bevor der Urlaub beginnen sollte, stellte Pia fast, dass Kerstin bei dem Gedanken, ihr Gewicht könnte in den nächsten Wochen alle bisherigen persönlichen Rekorde brechen, nicht sehr wohl war. Andererseits glaubte sie, eine gewisse Vorfreude bei Kerstin, endlich wieder einmal ohne Hemmungen zu schlemmen, feststellen zu können. Als Pia Georg und Kerstin auf den Flughafen brachte, schienen Kerstins Befürchtungen wie weggeblasen zu sein. Ständig sprach sie davon, wie sie sich noch heute den Magen voll schlagen würde, welch wunderbare, fette 14 Tage auf sie zukommen würden und dass sie sicherlich mit einem zusätzlichen Koffer wieder zurückkehren würde, weil sie für all die neuen, eine Nummer größeren Kleidungsstücke, die sie sich spätestens in der zweiten Woche kaufen werden müsse, ansonsten keinen Platz hätte. Wenn sie wieder derart zunehmen würde wie letzten Sommer, dann käme sie mit rund 110 kg nach Hause, überlegte Pia. Diese 10 Kilos würden es aber in sich haben - bei rund 100 kg begann Kerstin nämlich langsam aber sicher diesen wankenden Gang zu entwickeln. Zwar bemühte sich Kerstin, sich weiterhin so behände und elegant wie immer zu bewegen, doch gelang ihr dies schon jetzt nicht immer. Pia stellte fest, dass Kerstins Gang bereits jetzt ziemlich schwerfällig geworden war - vor allem, wenn sie sich unbeobachtet fühlte. Mit zehn weiteren Kilos würde Kerstins elegante Fortbewegung endgültig Geschichte sein. Pia war gespannt, wie sich Kerstin in zwei Wochen präsentieren würde. Mit einem Kerstin ins Ohr geflüstertem "110" verabschiedete sich Pia. Kerstin antwortet mit einem breiten Grinsen: "Mal sehen , was sich machen lässt!"

Während Kerstin mit Georg auf Urlaub war, stellte Pia mit entzücken fest, dass Sonja mit Pias PC offenbar regelmäßig Weight-Gain-Homepages besuchte: Das Verzeichnis der zuletzt besuchten Seiten ließ keinen Zweifel aufkommen. Sonja surfte scheinbar immer, wenn Pia nicht im Haus war. Die Anzeichen, dass Sonja möglicher Weise wie ihre Schwester ein paar Weight-Gain-Gene mitbekommen hatte, verdichteten sich, stellte Pia zufrieden fest. In den nächsten Tagen begann Pia, Sonja ständig von den Vorteilen ihrer 121 Kilo (inzwischen mussten es schon mehr sein, Pia war allerdings seit ewigen Zeiten nicht mehr auf die Waage gestiegen) vorzuschwärmen. Falls Sonja gerade in der Phase sein sollte, in der sie das für und wieder eines Auslebens ihrer Weight-Gain-Phantasien abwog, konnten derlei Kommentare über die Vorteile eines üppigen Frauenkörpers - vor allem, was das eigene Körperbewusstsein betraf - nicht schaden.

Pia beschloss bald darauf, sich doch wieder mal auf ihre Waage zu stellen. Das letzte Mal hatte sie sich gewogen, als sie mit Kerstin ihr "Pia x 2"-Jubiläum feierte. Pia wog sich nur noch selten - die wenigen Male kostete sie allerdings in vollen Zügen aus. Da war zum einen das Privileg, sich nicht wie die meisten anderen Frauen vor dem Resultat fürchten zu müssen. Gerade der Gedanke an eine weitere Gewichtzunahme bereitete Pia die prickelndsten Gefühle. Zum einen hoffte sie, viele weitere weiche Kilos zugenommen zu haben. Vor allem das Gefühl, absichtlich etwas im Grunde "Verbotenes" und "Unvernünftiges" zu tun, dies in vollen Zügen zu genießen und andere Leute damit schockieren zu können, ließ Pia immer auf eine große Gewichtszunahme hoffen. Je mehr neue, pralle Fettzellen sich an ihrem Körper festsetzen würden, desto stärker stellte sich dieses Gefühl ein. Pia zelebrierte auch das Abwiegen mit großen Aufwand. Zuerst gönnte sie sich ein üppiges Abendessen, dann ein langes, heißes Bad (wobei sie auf Grund ihres Volumens immer weniger Wasser benötigte, um die Wanne bis an den Rand zu füllen). Nach ausgiebiger Körperpflege stellte sie sich dann auf ihre Waage, die sie vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer aufbaute. Bevor sie sich auf die Waage stellte, musterte sie stets ihren Körper und versuchte, auf Grund ihres Spiegelbildes das Gewicht, das die Waage anzeigen würde, zu schätzen. Dieses ganze Ritual, auf das Pia auf keinen Fall verzichten wollte, konnte sie seit Sonjas Anwesenheit nicht mehr so ungestört zelebrieren wie bisher. Deshalb musste sie auf einen Tag warten, an dem Sonja abends nicht zu Hause sein würde.

Heute war ein solcher Abend. Pia hatte das selbst für sie riesige Abendessen und das heiße Bad schon hinter sich gebracht. Nun stand sie vor dem Spiegel in ihrem Zimmer, die Waage einen Schritt vor ihr. Fasziniert begutachtete sie ihren Körper: Unter ihrem Kinn bildeten sich , je nachdem, ob sie nach oben oder nach unten schaute, drei oder vier Falten. Schlüsselbein und Schultergelenk waren schon lange unter einer dicken Fettschicht verschwunden. Ihre Oberarme waren von den Unmengen an Fett, das sich festgesetzt hatte, weich wie ein nasser Schwamm. Sonjas Oberschenkel waren im Vergleich zu Pias Oberarmen schmal. Auch Pias Busen war riesig, die Schwerkraft hatte ganze Arbeit geleistet. Die Fettpölsterchen in ihrer eigentlich nicht mehr vorhandenen Taille konnten bei bestem Willen nicht mehr als "Pölsterchen" bezeichnet werden. Vielmehr handelte es sich um immense Fettablagerungen. Pias Bauch drängte inzwischen vehement Richtung Schrittansatz, ihre Oberschenkel begannen, die für Oberschenkel typische Form zu verlieren. Das viele Fett - verbunden mit der massiven Orangenhauut - führte dazu, dass sich an manchen Stellen deutlich von den sonstigen Dellen und Grübchen ihrer Zellulite abhebende Fettpölsterchen zeigten. Pias Knie schienen langsam unter ihrem hohen Gewicht zu leiden. Zwar hatte Pia keine Schmerzen, noch drückten die 120+ Kilo ihre Kniegelenke etwas nach innen, sodass Pias massigen Unterschenkel mit ihren Oberschenkeln ein leichtes X bildeten. Allein das Bewusstsein, welche Form sie ihrem Körper mit voller Absicht in den letzten Jahren gegeben hatte, lies Pia wohlig erschaudern, obwohl es ihr das ganze gleichzeitig auch etwas unheimlich war. Was, wenn sie wieder zugenommen haben sollte? Wie lang würde dies so weitergehen?

Nachdem sich Pia ausgiebig und von allen Seiten im Spiegel betrachtet hatte, stieg sie mit geschlossenen Augen auf die Waage. Schon allein das Geräusch, das die Waage von sich gab, als Pia ihren Körper auf die Trittfläche wuchtete, bereitete ihr unendliche Wonne: Als sie noch 60 kg gewogen hatte, kam das runde Ziffernblatt kaum, dass es sich in Bewegung gesetzt hatte, wieder zum Stehen. Die Mechanik der Waage war nicht zu hören. Ganz anders stellte sich die Situation heute dar: Das Ziffernblatt erreichte durch das hohe Gewicht, das Pia auf die Waage brachte, eine unglaublich hohe Geschwindigkeit. Die Mechanik, die dies bewerkstelligte, entwickelte dabei ein lautes, summend-klirrendes Geräusch. Pia hatte ihre Augen noch immer geschlossen als sie hörte, wie sich die Waage langsam auf einem bestimmten Niveau einpendelte. Bald war kein Geräusch mehr zu hören. Nun brauchte Pia nun noch die Augen zu öffnen. Pia öffnete ihre Augen nur soweit, dass sie durch ihre Wimpern hindurch das Ziffernblatt verschwommen wahrnehmen konnte. Es bestand kein Zweifel, der Zeiger war auf eine große, einstellige Ziffer gerichtet. Pia wusste, das die letzte dreistellige Zahl auf ihrer Waage die 120 war. Ihre Waage war auf 130 Kilo beschränkt, die 130 stand jedoch als kleine Zahl unter der 0. Damit war klar, dass sie mindestens 130 Kilo wog, und damit ihre Entwicklung als BBW noch immer nicht an ihr Ende gelangt war. Allerdings war nicht sicher, ob sie nicht noch ein paar Kilos mehr auf die Waage brachte - vielleicht blieb der Zeiger einfach bei 130 kg stehen. Diesen Moment hatte sich Pia schon oft in ihrer Phantasie ausgemalt - den Moment, an dem ihre Waage es nicht mehr mit ihr aufnehmen konnte: Das war der totale Erfolg über dieses Gerät, das in der Lage war, so viele Mädchen so sehr zu quälen. Damit war Pias heutiges Wiegeritual noch nicht beendet -schließlich wollte sie ihr tatsächliches Gewicht wissen. Sie wusste auch schon, wie sie dies bewerkstelligen würde...

Sonja hatte, als sie einzog, ihre eigene Personenwaage mitgebracht. Diese stellte Pia nun neben ihre eigene und stieg dann mit je einem Bein auf eine Waage. Interessanter Weise zeigte ihre eigene, unter ihrem linken Bein befindliche Waage 67 Kilo, die rechte Waage allerdings nur 66 Kilo. Pia tauschte die Waagen aus - nun wog sie auf der rechten Seite ein Kilo mehr. Ihre eigene Waage zeigte jeweils 67 Kilo - also brachte sie nicht 130, sondern stolze 134 Kilo auf die Waage. Bei einer Körpergröße von 170 cm bedeutete dies 64 Kilo Übergewicht...

Nach ein paar Tagen flatterte eine Postkarte von Kerstin ins Haus. Kerstin hatte nur "110 sollten kein Problem sein!" auf die Ansichtskarte geschrieben. Pia war wirklich schon gespannt auf die Rückkehr der beiden - und vor allem auf Kerstins Gang. Ein paar Tage, bevor Kerstin zurückkehren sollte, musterte Pia ihre Mitbewohnerin Sonja, die gerade in ihr Inlineskate-Outfit geschlüpft war. Bildete sie es sich nur ein, oder war Sonjas Taille etwas weicher als zuletzt? Pia konnte es nicht definitiv sagen - aber auch Sonjas Po war irgendwie verdächtig - zwar nicht wirklich voller oder größer als zuvor, aber doch praller. Falls Sonja drauf und dran war, ihre bisherige Figur zu verlieren, würde es ohnehin irgendwann deutlich werden.

Pia und Sonja holten Kerstin und Georg gemeinsam am Flughafen ab - und Kerstin enttäuschte ihre Freundin nicht. Kerstin hatte war in den zwei Wochen extrem auseinander gegangen. Von ihrem tänzerischen Gang war nichts mehr zu sehen. Mit einiger Mühe wälzten sich die Fettmassen auf ihren Oberschenkelinnenseite aneinander vorbei, als sie strahlend auf Pia und Sonja zuging. "Zufrieden?", fragte Kerstin sofort. "Voll und ganz, kann man nur sagen", meinte Pia lachend. Nachdem Kerstin ihre Schwester sah, meinte sie nur: "Du bist also jetzt auch am zunehmen, wie ich sehe." Verblüfft, aber offenbar ganz und gar nicht entsetzt entgegnete Sonja: "Sieht man es schon?" "Offenbar, sonst hätte dich deine Schwester ja nicht so begrüßt!", meinte Pia, obwohl sie selber bis zum Schluss nicht sicher war, dass Sonja zugenommen hatte. Später erklärte Sonja ihren beiden schwergewichtigen Geschlechtsgenossinnen, dass deren viele Kilos gar nicht so übel aussehen und ihr Nachbar scheinbar weniger auf Mast-Orgien als vielmehr auf die Resultate der selben scharf war. Deshalb habe sie beschlossen, ein paar Kilos zuzunehmen. Pia und Kerstin sahen sich stillschweigend an. Die Chancen standen gut, dass es nicht bei ein paar Kilos bleiben würde.

Ab sofort nahmen Pia und Kerstin bei ihren Konditoreibesuchen Sonja mit. Georg war ganz aus dem Häuschen, als er nach einigen Besuchen der Drei bemerkte, dass sich ein weiteres, vielversprechendes Opfer in seinem süßen Netz verfangen hatte. Nachdem Sonja ihr Vorhaben offiziell machte, versuchte sie bei jeder Gelegenheit, genauso viel zu essen wie Pia und Kerstin: Sonja bemühte sich tapfer und das Gelächter der drei war jedesmal groß, wenn Sonja wieder einmal den Kürzeren zog. Pia staunte, mit welchem Engagement und Hingabe sich Sonja ihrem neuen Projekt widmete. Kein Zweifel, Sonja hatte großes Potential zu einer "big beautiful women". Sie war eindeutig für "größere" Aufgaben bestimmt...

Langsam machten sich auch die ersten Kilos bemerkbar. Sonja nervte Pia ständig mit der Frage, ob und an welchen Körperteilen man ihre Gewichtszunahme erkennen könne. Pia entgegnete immer nur, dass sie nichts bemerken könne. Tatsächlich war Pia aufgefallen, dass Sonjas Hinterteil in letzter Zeit etwas fleischiger geworden war, doch wollte sie die gute Sonja noch etwas hinhalten, bevor sie ihr das erste Erfolgserlebnis in Form einer positiven Rückmeldung gönnte. Inzwischen gab es zwischen den beiden auch keine Geheimnisse mehr: gemeinsam surften sie durchs Internet, besuchten Weight-Gain-Sides und lasen Weight-Gain-Stories.

Letztendlich musste Pia Sonja gegenüber zugeben, dass sich die ersten Erfolge ihrer "Diät" schon auf ihrem Hinterteil abzeichneten. Manche von Sonjas Hosen begannen bereits, rund um ihren Po ziemlich stramm zu sitzen. Als Pia an einem der folgenden Tage Sonja am Balkon liegen sah, stellte sie fest, dass nicht nur Sonjas Po "betroffen" war: Auch rund um Sonjas Nabel waren die ersten zarten Fettpölsterchen im Entstehen . "Wie findest du meinen Bauch?", fragte Sonja und tätschelte dabei ihr kaum wahrnehmbares Bäuchlein. "Als Bauch würde ich das ja noch nicht bezeichnen - für den Anfang allerdings gar nicht übel! Wie weit willst du es mit dem Zunehmen überhaupt treiben?", fragte Pia zurück. "Ein bisschen schon noch - ich befürchte, das mein Bauch von dort drüben noch nicht wirklich gut zu sehen ist", meinte Sonja und deutete dabei auf das Nachbarhaus. "Das stimmt allerdings!", entgegnete Pia. Falls Sonja wirklich vorhatte, sich ein aus dieser Entfernung deutlich sichtbares Bäuchlein anzufuttern, dann waren Sonjas schlanke Tage gezählt. Vor allem deshalb, weil sich ihr Po im Augenblick viel besser entwickelte als ihr Bauch.

Am selben Abend war Kerstin bei Pia und Sonja eingeladen. Pia und Kerstin wollten die Tatsache feiern, dass sie gewichtsmäßig nun beide über der 100 Kilo-Grenze bewegten. Als Kerstin vor einem Jahr das erste Mal dieses Gewicht erreichte, war Pia noch ein ganzes Stück davon entfernt. Als Pia schlussendlich dem zweistelligen Kilobereich entwachsen war, hatte Kerstin schon erfolgreich ihre Diät in Angriff genommen. Nach dem Essen würde sich Kerstin dann erstmals nach ihrem Urlaub auf die Waage stellen, um das Ausmaß ihrer Gewichtszunahme festzustellen. Während des Essens drehte sich das Gespräch der drei nur um ihr Körpergewicht. Pia erzählte den anderen, dass sie inzwischen gewaltige 134 Kilo erreicht hatte und sie damit ihren Teil erfüllt hätte, falls Sonja noch immer den Plan hatte, den Fahrstuhl durch Gewichtsüberlastung lahm zulegen. "Wie es aussieht, wird es auch nicht mehr allzu lange dauern, bis Kerstin das ihrige dazu beigetragen hat!", meinte Pia zu Sonja und spielte auf die unglaublichen Mengen an, die Kerstin an diesem Abend verdrückte. "Mein Magen ist noch an die riesigen Mahlzeiten aus dem Urlaub gewohnt", entschuldigte sich Kerstin halbherzig und stopfte sich gierig die nächste Gabel in ihren Mund. Kerstin erwähnte mit keinem Wort ihr vor dem Urlaub geäußertes Vorhaben, nach dem Urlaub wieder ernsthaft auf Diät gehen zu wollen. Dies war ganz offensichtlich kein Thema mehr. Sonja erzählte, dass sie inzwischen fünf Kilo zugenommen hatte und stolze 66 Kilo wog. Bis 70, vielleicht 72 Kilo würde sie zunehmen, wenn sich bis dahin der von ihr offenbar angestrebte Bauch nicht entwickelt haben sollte, wäre ihr Versuch eben gescheitert. "Also kein überladener Fahrstuhl!", meinte Kerstin trocken, während sie sich erneut eine Portion der süßen Nachspeise auf ihren Teller schaufelte. "Wie sehen eigentlich deine Pläne aus, dickes Schwesterchen?", stichelte nun Sonja. "Das wird sich heute noch entscheiden.", meinte Kerstin geheimnisvoll. "...und wenn du so weiterfrisst, gibt's bald zwei dicke Schwestern in unserer Familie!", revanchierte sich nun Kerstin bei Sonja. "Und wenn schon", meinte Sonja trotzig, "wieso sollst nur du diesen Überfluss genießen dürfen?" Pia amüsierte sich köstlich über den kleinen Familienstreit, der sich gerade zwischen den beiden Schwestern entsponnen hatte, unterbrach ihn aber trotzdem: "Wieso entscheidet sich das heute?", wollte sie von Kerstin wissen. "Eigentlich ist mein Wunschgewicht noch immer rund um die 90 Kilo - das ist ein guter Kompromiss zwischenn Herz und Vernunft. Wenn ich aber soviel zugenommen habe, dass ich die 90 Kilo vor dem nächsten Sommer nicht mehr erreichen kann, dann hat das Herz über den Verstand gewonnen und es gibt keine Diät mehr!", verkündete Kerstin. "Und was ist die Schmerzgrenze, ab der du das fasten sein lässt?", bohrte nun Sonja nach, die den Versuch, mit ihrer Schwester beim Nachtisch mitzuhalten, nun doch aufgeben musste. Allerdings hatte sie schon beachtliche Ausdauer dabei bewiesen, wie Pia bemerkte. Kerstin hatte nicht unrecht - Sonja hatte in den letzten Wochen einen beachtlichen Appetit entwickelt. "Mehr als 15 - 20 Kilo könnte ich in einem Jahr nie abnehmen, dafür esse ich viel zu gern", meinte Kerstin. "Bei 110 Kilo hat die Fettsucht gewonnen!", legte sich Kerstin nun fest.

Auf diese Weise kam Pia nun innerhalb kurzer Zeit wieder zu einer spannenden Abwaage. Neugierig bauten sich Pia und Sonja um die Waage auf und blickten neugierig auf das Ziffernblatt, als sich Kerstin, nur in Unterwäsche, auf die Waage stellte. Als Pia Kerstin so spärlich bekleidet sah, war ihr klar, dass Kerstin locker 110 Kilo auf die Waage bringen würde. Tatsächlich waren es 116 Kilo, die Kerstin nun auf die Waage brachte. "Ich hab es schon vorausgesehen", meinte Kerstin. "Ich war sicher schon vor dem Urlaub ein paar Kilo über den 100 , pro Urlaubstag ein Kilo dazu und die 116 Kilo sind zusammen. Wenigstens keine Diät mehr !", sagte Kerstin etwas zerknirscht.



Stories - Menü


1