Der Kongreß

Natürlich nahm Lara Nohlen dieses Jobangebot an. Der Emir zeigte sich hocherfreut und bedankte sich, indem er Lara Nohlen am Abend ein besonders üppiges Menü servieren ließ. Die junge Ingenieurin wunderte sich, mit welcher Leichtigkeit sie die großen Mengen an Köstlichkeiten verschlang. Vielleicht war die Gewissheit, sich von nun an nie wieder wegen ihres guten Appetits Gedanken machen zu müssen, der Grund dafür. So dünn wie jetzt werde ich nie wieder sein, dachte Lara Nohlen während des Abendessens wiederholt. Dabei war "dünn" nicht gerade der treffendste Begriff für ihre Figur. Trotzdem kam sie sich plötzlich dünn vor. Viel zu dünn. Aber Lara Nohlen machte sich keine übertriebenen Sorgen darüber. Dies würde sich bald ändern. Wie lange es wohl dauern würde, bis ihr dieses Kleid - das Geschenk des Emirs - nicht mehr passen würde? Es war relativ bequem und weit geschnitten. Dennoch hatte sie nicht den geringsten Zweifel, dass ihr dieses Kleid eines Tages zu eng sein würde. Unzählige solcher Galadinners würden notwendig sein, um das notwendige Fett ansetzten zu können. Nicht wenige zusätzliche Zentimeter frischen Fetts würden sich dann auf ihrem Körper wiederfinden. Lara Nohlen erfasste ein wohliger Schauer, als sie daran dachte, wie herrlich dick sie dann sein würde und schaufelte einen weiteren Löffel einer delikat schmeckenden Nachspeise in sich hinein.

Sie dachte an das üppige Frühstück, das ihr heute serviert wurde. Nun würde sie jeden Tag ein solches Frühstück genießen können. Tag für Tag, Woche für Woche, Monate, vielleicht Jahre lang. Allein diese Mengen würden dafür sorgen, dass ihr Körper viel runder werden würde. Dann dachte sie an die unzähligen Snacks, Imbisse, Zwischenmahlzeiten und Kostproben, die ihr ständig angeboten wurden und denen sie nicht widerstehen konnte. Allein diese Kalorien würden ausreichen, um stetig und unaufhaltsam Fett anzusetzten! Außerdem gab es Mittagessen, die sich von zwölf Uhr Mittag bis drei Uhr Nachmittag hinzogen und unzählige Gänge umfassten. Ganz zu schweigen von den gemeinsamen Abendessen mit dem Emir, die stets dafür gesorgt hatten, dass sie völlig überfressen in ihrem Bett gelandet war. Täglich nun all diese Mahlzeiten! Über einen solch langen Zeitraum! Lara Nohlen konnte sich gar nicht vorstellen, was dies für ihren Körper bedeutete! Nur ein Bruchteil dieser Kalorien waren eigentlich notwendig - der gigantische Rest würde sich unweigerlich in Fett umwandeln. In viel Fett....

Lara Nohlen aß und aß. Eine derartige Gier wie während dieses Geburtstags-Dinner hatte sie noch nie gefühlt. Zwar merkte Lara, dass ihr Magen schon spannte, doch empfand sie diesen ziehenden Schmerz gar nicht schlimm. In ihrer Erinnerung fühlte sich ein wirklich voller Bauch ganz anders an. Solange würde sie heute essen, nahm sich Lara vor, als sie sich auf eine andere, cremige Süßspeise stürzte.

Als Lara Nohlen am nächsten Morgen aufwachte, spürte sie ihren vollen Magen. Am gestrigen Abend hatte sich scheinbar ein Schalter umgelegt - es wollte sich einfach kein richtiges Völlegefühl einstellen. Erst eine intensive Müdigkeit hinderte Lara daran, noch mehr zu essen. Lara hatte fast den Eindruck, auf Drogen zu sein. Sie fühlte eine totale Zufriedenheit, als sie ihren strapazierten Bauch streichelte. Auch ihr Erinnerungsvermögen ließ zu Wünschen übrig. Vom gestrigen Abend konnte sie sich nur noch an die kulinarischen Köstlichkeiten erinnern. Was rund um sie herum geschah, war ihr total entfallen. Lara grinste. War das extreme Gelage vom Vortag der Grund dafür, dass sie sich jetzt so fantastisch fühlte? Lara hatte von Biochemie keine Ahnung, trotzdem stellte sie sich vor, dass bei ihr ein völlig überfüllter Magen die Produktion von Glückshormonen anregte. Auf jeden Fall nahm sich Lara vor, ihre Hypothese bald zu überprüfen - Gelegenheit dazu bot sich ohnehin ununterbrochen.

Ihr Job stellte sich zwar als schwierig heraus, da ihr aber zahlreiche internationale Koryphäen auf dem Gebiet der Off-Shore-Ölgewinnung zur Seite gestellt wurden, hielt sich der berufliche Stress, der auf Lara lastete, in Grenzen. Laras Sorge drehte sich immer mehr einzig um die Frage, welche Extravaganzen wohl heute auf ihrem Teller landen würden. Nun war sie schon einige Wochen hier und jeden Tag hatte es etwas anderes gegeben. Die Köche des Emirs mussten einen unerschöpflichen Vorrat an Rezepten haben, dachte Lara. Sie würde sich im Laufe der Zeit durch all diese herrlichen Rezepte durchkosten, nahm sich Lara vor.

Sehr bald hatte Lara ihr seinerzeitiges Höchstgewicht erreicht. Sie war wieder so rund wie vor ihrer mehr oder weniger unfreiwilligen Rückkehr nach Europa. Den besten Beweis lieferte ihr Spiegelbild: hübsche, runde Formen zeigten sich nun wieder überall. Lara war zufrieden. Sie hatte ihr Minimalziel erreicht. Von jetzt an würde ihre körperliche Entwicklung erst so richtig genussvoll werden! Auch bei ihren täglichen Massagen im Palast fühlte sie, wie ihre Fettpölsterchen wieder gewachsen waren. Die Masseure kamen nun ein wenig mehr ins Schwitzen als noch vor wenigen Wochen, als sie noch weniger auf die Waage brachte. Die armen Kerle würden schwere Zeiten zukommen, dachte Lara, als sie eines Abends wieder massiert wurde und sich währenddessen süße Delikatessen servieren ließ.

In den nächsten Wochen gewöhnte sich Lara nun so richtig an ihren neuen Lebensrhythmus. Die üppigen Mahlzeiten waren schon fast zur Selbstverständlich-keit geworden. Mit etwas gemischten Gefühlen beobachtete sie, wie schnell sie sich an diese großen Mahlzeiten gewöhnte. Bereiteten ihrem Magen diese niemals endete Flut an Speisen anfangs doch immense Probleme, so hatte er sich nun scheinbar seinem Schicksal gefügt und verrichtete brav seine Arbeit. Fasziniert registrierte Lara, dass sie immer länger brauchte, um dieses angenehme Völlegefühl zu erreichen. Die Zeiten, die sie für ihre ausgiebigen Mahlzeiten einrechnen musste, wurden immer länger. Wenn dies so weiter ging, würde sie irgendwann rund um die Uhr essen, träumte Lara vergnügt vor sich hin.

Auch dem Emir fiel auf, dass die Leiterin seiner Off-Shore-Unternehmungen immer unersättlicher wurde. Zwar sah er sie nur beim gemeinsamen Abendessen, doch berichteten ihm seine Diener, dass es inzwischen nur noch wenige im Palast gab, die mehr zum Essen als die blonde junge Frau aus Europa benötigten, gab. Einerseits war dies kaum zu glauben. Das bequeme und luxuriöse Leben im Palast hatte dazu geführt, dass zahlreiche seiner Minister, Beamte und Familienmitglieder übermäßig viel aßen, dicker und dicker wurden und dementsprechend imposant gebaut waren. Auch die Frauen dieser privilegierten Gesellschaftsschicht waren alles andere als dünn. Das herrschende Schönheitsideal verlangte besonders bei Frauen ein gewisses Maß an Üppigkeit. Einige der Damen hatten sich inzwischen richtig schwergewichtigen Schönheiten entwickelt. Es war also schon einigermaßen erstaunlich, dass die vergleichsweise noch immer schlanke Lara Nohlen nun angeblich schon die gleichen Mengen vertilgte! Andererseits hielt sich die Verwunderung des Emirs über diese Berichte seiner Dienerschaft über den Appetit der Ingenieurin in Grenzen: Er beobachtete sie täglich beim Dinner und sah mit eigenen Augen, welche Mengen das junge Mädchen in sich hineinstopfte. Außerdem war unschwer zu erkennen, wie rasant sie dabei zunahm. Etwas mager hatte sie ausgesehen, als sie ins Emirat zurückgekehrt war. Davon war nun nichts mehr zu merken. Schnell hatte sie wieder ihr altes Gewicht erreicht und nun setzte sie Woche für Woche weiter zu. Ihr Gesicht war rund geworden. Von ausgeprägten Backenknochen und hohlen Wangen war nun nichts mehr zu sehen. Ein rundes und zufriedenes Gesicht strahlte im allabendlich entgegen, wenn er einen weiteren Gang servieren ließ. Der Anflug eines Doppelkinns hatte sich inzwischen zu einem richtigen Doppelkinn entwickelt. Über die Veränderungen ihrer Figur konnte er nur spekulieren, da ihre neue, an orientalische Mode orientierte aber doch moderne Kleidung zwar körperbetont, aber nicht wirklich eng saß. Kein Zweifel bestand jedoch, dass Laras Oberweite schwer geworden war, ihre Hüften fast täglich ausladender wirkten und ihr Bäuchlein auch schon viel mehr Volumen als noch bei ihrer Ankunft einnahm. So, wie Lara aß, würde sie weiter zunehmen. Dazu brauchte man kein Ernährungsexperte sein. Hoffentlich übertrieb sie es mit ihrer sich sicherlich bald einstellenden Fettleibigkeit nicht, dachte der Emir. Dies würde innerhalb der Familie und der Politikerkaste für einige Unruhe sorgen, wenn eine Fremde, mittlere Bedientete derart üppig würde. Dies stand eigentlich nur den ranghöchsten Damen in der Hierarchie des Emirats zu.

Lara merkte, wie schnell sie zunahm. Es war auch kein Wunder. Sie wunderte es sogar, dass ihr Körper diese Unmengen, die sie inzwischen zu sich nahm, überhaupt verarbeiten konnte. Aber er konnte. Und dies sogar effizient. Vor allen ihre Fettzellen blähten sich in diesen Wochen und Monaten auf das x-fache ihrer ursprünglichen Größe auf, neue entstanden, um die überflüssigen Kalorien speichern zu können. Lara betrachtete ihren inzwischen überaus gut gepolsterten Körper im Spiegel. Unglaublich, wie schnell diese Veränderung vor sich gegangen war, dachte Lara und versetzte der schwabbeligen Fettmasse auf ihren Bauch einen Klaps. Sie kam sich wie eine Made im Speck vor. Delikatessen überall, es war wie im Schlaraffenland. Sie brauchte wirklich fast nur den Mund aufzumachen und irgendeine Köstlichkeit flog hinein. Obwohl sie nun schon wieder einige Zeit hier war, genoss sie diese Dekadenz wie am ersten Tag nach ihrer Rückkehr. Anfänglich hatte sie gedacht, dass diese extreme Lust nach den Köstlichkeiten des Palastes und ihre Freunde über jeder Gewichtszunahme sich irgendwann legen würde. Schließlich würde sie sich auch daran gewöhnen und dann würde wieder so etwas wie Normalität einkehren. Doch dies war bis jetzt nicht eingetreten! Diese gewaltige Gier nach Kalorien, nach diesen sagenhaft zucker- und fettreichen Kreationen aus der Küche des Emirs ließ nicht nach. Noch schlimmer war dieser Drang, dicker und dicker werden zu wollen. Lara Nohlen rätselte, woher dieser Zwang kam. Eine unsichtbare Macht in ihrem Inneren motivierte sie dazu, noch mehr Fett anzusetzen und dies zu genießen. Zur Zeit hatte Lara diesem unglaublich intensiven Drang nicht das geringste entgegenzusetzen! Ein wenig unheimlich war dies schon! Doch die Wonne, die ihr ihre neuen Fettpölsterchen unentwegt bereiteten, ließen diese Zweifel total verblassen.

Etwas ungläubig betrachtete Lara nochmals ihren Körper. Diese inzwischen zentimeterdicke Fettschicht auf ihrem Bauch! Woher kam sie bloß so schnell? Und diese imposanten Oberschenkel, die so angenehm aneinander rieben? Wie würden sie in drei, vier Monaten aussehen? Lara freute sich schon darauf, auch wenn sie keine konkrete Vorstellungen hatte, welche Veränderungen sich in nächster Zeit wohl ergeben würden.

Lara genoss nicht nur in kulinarischen Dingen den Überfluss, der hier herrschte. Ihr Gehalt war gewaltig. Die Kosten für das Leben auf dem Gelände des Palastes - sie lebte weiterhin in einem der großzügigen Gästehäuser des Emirs - trug der Emir. Lara hatte quasi keine Ausgaben. Und ihr Gehalt wurde regelmäßig erhöht, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gab, dachte Lara. Sie machte ihre Arbeit engagiert und gewissenhaft, die Fortschritte waren zufriedenstellend. Vielleicht richtete sich mein Gehalt ja nach meinem Köpergewicht?, dachte Lara vergnügt.

Ihr Geld gab Lara für jeden erdenklichen Luxus aus. Sie lebte nun ihre Schwäche für Mode, Schmuck und Kosmetika ungebremst aus. Summen, die ihr noch vor wenigen Jahren schwindelerregend hoch vorgekommen waren, wurden nun jeden Monat für diese Dinge investiert. So viel Kleidung, wie Lara kaufte, war nicht einmal auf Grund ihres flotten Wachstums durch eine Konfektionsgröße nach der anderen notwendig. Inzwischen musste ihr Chauffeur einen großen Koffer voll Kleidungsstücke in die Luxuskarosse einladen, wenn es an die Konstruktionsstätten an der Küste ging. Lara hatte es sich angewohnt, sich mehrmals täglich umzuziehen. Auch was Schmuck betraf, gab sich Lara inzwischen alle Mühe, mit der Dekadenz, die sie beim Essen an den Tag legte, mithalten zu können. Ohrringe im Wert ihres Jahresgehalts bei Dr. Berger baumelten an ihren Ohren. Ihre fleischiger gewordenen Handgelenke wurden auch durch aufwändig gearbeitete Reifen verziert. Um ihren weichen Hals hing eine edle Kette mit einem schweren Anhänger, der auf ihrer imposanten Oberweite ruhte. Laras Lieblingsschmuck war allerdings für den Betrachter nicht zu sehen. Sie hatte sich eine feine Goldkette anfertigen lassen, die sie um ihre Taille geschlungen hatte. Anfangs legte sich diese Kette ziemlich locker um ihre Leibesmitte und wurden durch ihre Hüften vom abrutschen bewahrt. Mit jeden Kilo, dass sie sich angegessen hatte, spannte sich dieses Kettchen, das ursprünglich so weit war, etwas mehr. Immer weiter rutsche es, gezwungen durch die praller werdenden Fettpölsterchen auf ihrer Hüfte, nach oben in Richtung ihrer Taille, die doch noch um einiges schmaler war. Noch auch hier wuchsen und wuchsen die Speckpölsterchen und irgendwann fing die Kette dann an, in ihr weiches Fett einzuschneiden. Fasziniert hatte dies Lara eines morgens festgestellt. Inzwischen hatte Lara das Goldkettchen verlängern lassen. Nun saß es trotz ihres beträchtlichen, weichen Bauchs wieder locker auf ihren prallen Hüften. Lara genoss es, wenn sie spürte, wie ihr Kettchen in einer der immer üppiger werdenden Speckfalten verschwand, wenn sie sich setzte oder andere Bewegungen machte, die ihre Fettpölsterchen dazu zwangen, sich in mächtiger werdende Speckrollen zu legen.

Eine weitere Veränderung, die sich in den Monaten seit ihrer Rückkehr ergeben hatte, war Laras unglaubliche körperliche Bequemlichkeit, ja Faulheit, die sie sich angewohnt hatte. Sie musste selbst kaum einen Schritt machen. In ihrem Gästehaus wurde sie inzwischen von vier Diener bedient, ja verwöhnt. Anfangs hatte sie es als übertrieben empfunden, dass ihre Dienerschaft ihr selbst den kleinsten Handgriff abnehmen wollte. Doch diese bestanden darauf und irgendwann hatten sie Laras Widerstand diesbezüglich gebrochen. Nun brauchte Lara selbst in ihren vier Wänden nicht die kleinste Kleinigkeit selber machen. Und was noch dazu kam - sie hatte sich an diese Untätigkeit sehr schnell gewohnt und wollte sie gar nicht mehr missen.

Ähnlich verhielt es sich in ihrem Job. Jede Unterlage, jeder Ordner, der nicht in Griffweite ihres schweren Schreibtisches stand, wurde ihr von einer bereitstehenden jungen Dame gereicht. Selbst dann, wenn sich der Order nur drei Meter neben dem Schreibtisch in einem der Schränke befand. Anfänglich wehrte sich Lara auch hier gegen diese übertriebene Zuvorkommendheit. Nun war sie ganz froh darüber, dass sie ihren schweren Körper nicht aus ihrem Sessel hieven musste.

Gleichermaßen bedient wurde sie auch in ihrer Freizeit. Wenn sie etwa in die Stadt zum Shopping fuhr, brachte sie ihr Chauffeur buchstäblich bis an die Eingangstüren und -tore der jeweiligen Luxusgeschäfte. Es gab sogar mehrere High-Society- Boutiquen, die dafür ausgelegt waren, dass die riesigen Limousinen der besseren Gesellschaft bis in die Halle vorfahren konnten. Dann musste Lara nur noch aussteigen und schon stand sie, umringt von Personal, mitten zwischen den exquisitesten Sortimenten.

Kein Wunder, dass Lara bequemer und bequemer wurde. War Lara früher ihre körperliche Leistungsfähigkeit doch nicht ganz unwichtig gewesen, so empfand sie nun die Tatsache, dass sie auf diese gar nicht mehr angewiesen war, gar nicht schlimm. Ihr Lieblingssport war es nun geworden, jegliche körperliche Anstrengung zu vermeiden. Ihr steigendes Körpergewicht sorgte ohnehin dafür, das selbst das bisschen Bewegung anstrengend genug war.

Laras Gewicht stieg weiter. Sie versuchte den Gedanken, wieviel sie inzwischen wohl auf die Waage brachte, zu verdrängen. Die hundert Kilo hatte sie sicher schon hinter sich gelassen und wenn sie ihre massigen Oberschenkel und ihren schweren Bauchspeck betrachtete, dann hatte sie die 100 Kilo auch schon ein Stück weit zurückgelassen. Auf 110 Kilo schätzte sich Lara selber, obwohl sie keinen wirklichen Anhaltspunkt hatte, der diese Schätzung begründete. Auf jeden Fall war sie schon sehr dick geworden, darüber konnte wohl kein Zweifel bestehen. Wenn sie nun weiter zunahm, dann würde sie zu einer dieser wirklich außergewöhnlich übergewichtigen Frauen werden. Bis zu einem gewissen Maß war es ja schon fast normal, dass die Menschen in den Überflussgesellschaften zuviel Gewicht mit sich herumschleppten. Neben diesen "normal" Übergewichtigen gab es dann noch diese wirklich besonders dicken Leute, deren Körper außergewöhnliche Dimensionen annahm. Wenn Lara ihre Beine so betrachtete, dann war sie nicht mehr weit davon entfernt. Längst wirkte es etwas schwerfällig, wenn Lara einen Schritt vor den anderen setzte. Der Grund dafür waren ihre immer heftiger sich berührenden Oberschenkelinnenseiten gewesen. Anfänglich war dies eine recht sanfte Berührung, inzwischen machten sich ihre gut gemästeten Oberschenkel den nicht mehr vorhandenen Platz zwischen ihren Beinen gegenseitig schon sehr heftig streitig. Selbst an der Innenseite ihrer Kniegelenke schienen sich Fettpölsterchen zu bilden! In Augenblicken wie diesen, wenn Lara mit Gewichtszunahmen an bisher "unbetroffenen" Stellen konfrontiert wurde, fragte sich schon, ob sie es mit ihrem dekadenten Lebensstil nicht doch etwas zu gut meinte. Doch diese Befürchtungen lösten sich meist seht rasch wieder in Luft auf.

Zufrieden stellte Lara fest, dass die Salben, Cremes, Massagen und Bäder, mit denen sie sich weiterhin verwöhnen ließ, wahre Wunder vollbrachten. Ihre Haut war trotz der immensen Gewichtszunahme der letzten Monate weich und trotzdem straff geblieben. Sie hatte sich doch ziemlich dehnen müssen, um den expandierenden Fettzellen den nötigen Platz zu gewähren, trotzdem war sie kaum in Mitleidenschaft gezogen worden. Nur an ihren Oberschenkeln hatte sich das viele neue Fett trotz fürsorglicher und intensiver Massagen nicht ganz gleichmäßig verteilt - kleine Grübchen und Dellen waren die Folge. Doch Lara nahm es gelassen. Sie hatte schon normalgewichtige Frauen gesehen, die stärker mit Orangenhaut zu kämpfen hatten als sie zur Zeit. Besonders stolz war Lara auf ihren prallen Bauch. Er war weich und schwer, trotzdem sah er nicht schlaff und unförmig auf. Er hatte noch immer diese Elastizität, die Lara am ehesten an Götterspeise oder Pudding erinnerte und die sie so faszinierte. Es war nicht schwer, das weiche Fett in Bewegung zu versetzten, und trotzdem bewegte sich ihr Bauchspeck unter heftigem Zittern sehr bald wieder an seine angestammte Position zurück. Der gute Zustand ihrer Haut spielte dabei sicher auch eine Rolle. Lara war den Bediensteten des Emirs insgeheim sehr dankbar dafür, dass sie mit ihrer Pflege dazu beigetragen hatten, dass sie einen derart sinnlichen Körper bekommen hatte. Lara hatte aber ihre Zweifel, ob selbst die hingebungsvollste Pflege die unausweichlichen Folgen ihrer exzessiven Mastkur verhindern würde können.

Der Emir genoss die Entwicklung, die seine Chefingenieurin nahm, weiterhin mit großer Freude. Er hatte erfahren, dass sich ihr Appetit noch immer steigerte. Sie schien wirklich von Woche zu Woche attraktiver zu werden. Selbst die wallendsten Kleider konnten ihre beträchtliche Fülle nicht mehr verbergen. Mit einer anmutigen Behäbigkeit begab sie sich allabendlich an seinen reich gedeckten Tisch und aß sich durch die zahllosen Gänge. Sie tat dies mit einer Konsequenz, die wirklich bewundernswert war. Niemals ließ sie eine der Köstlichkeiten aus. Bis spät in den Abend hinein nahm sie die Angebote, sich ihre Teller ein weiteres mal füllen zu lassen, an. Es war wirklich erstaunlich, wie sehr sie sich im Laufe der Zeit daran gewohnt hatte, diese Mengen zu vertilgen. Und es machte ganz den Anschein, als ob sie ihre Aufnahmefähigkeit noch immer verbessern wollte.

Lara fühlte sich rundherum wohl. Das bequeme Leben im Überfluss und ihre üppigen Formen gefielen ihr sehr. Der Überfluss würde ihr weiterhin erhalten bleiben, was ihren Körper betraf, so waren Laras Gefühle nun doch etwas ambivalent. Sie nahm noch immer zu. Dies genoss sie zwar so wie früher, doch immer mehr sorgte sich Lara um ihre - wie sie fand - guten Proportionen. Irgendwann würde die dicke Fettschicht, die sich unter ihrer Haut festgesetzt hatte, zu schwer werden. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich auch in einem langsam schlaffer werdenden Körper wohlfühlen würde. Aus diesem Grund forcierte sie nun ihre ohnehin schon zeitaufwändigen Besuche bei den Beautyexperten des Emirs weiter. Noch mehr Massagen, Salben, Öle und Bäder. Nun nahm sie auch die dringende Empfehlung einer der Frauen, die sie öfters bei ihren Schlammpackungen betreute, an und begann ein wenig Gymnastik zu machen. Eigentlich waren es lächerliche Übungen. Sich auf die Zehenspitzen zu stellen. Die Arme über den Kopf zu strecken und ein wenig in Hüftneigung gehen. Oberkörper und Schultern rotieren, während Beine und Becken stabil zu bleiben hatten. Anfangs waren selbst diese läppischen Übungen schon ziemlich beschwerlich gewesen. Das schockierte Lara schon ziemlich. Schnell jedoch gewöhnte sie sich an die immer intensiver werdenden Belastungen. Lara merkte bald, wie sie beweglicher und geschmeidiger in ihren Bewegungen wurde. Immer mehr fand Lara nun Gefallen daran, ihren äußerst üppigen Körper immer besser in Griff zu bekommen. Die vielen Fettpölsterchen fühlten sich besser und nicht schlechter an, wenn man ein wenig Dynamik in den eigenen Bewegungen entwickeln konnte! Bald lobten sie auch ihre Fitnessbetreuerinnen, dass sie sich nun viel eleganter als vorher bewegte. Lara hörte dieses Lob gerne.

Immer mehr Zeit verbrachte Lara nun bei ihrer Gymnastik oder beim Schwimmen. Sie liebte es, ihren üppigen Körper in Bewegung zu versetzen! Alle ihre Fettpölsterchen fühlten sich dabei fantastisch an! Langsam aber sicher bekam Lara aber zeitliche Probleme: Ihre weiterhin ausgiebigen Mahlzeiten benötigten ihre Zeit, ihr Job sowieso. Nun kam noch ihr tägliches Training und die intensivere Betreuung in Form ausgedehnter Massagen etc. hinzu. Letztendlich ging Lara dazu über, ihre ausgiebigen Essenszeiten zu verkürzen. Vor allem morgens und mittags war dies möglich, da bei diesen Mahlzeiten der Emir nicht anwesend war. Zwar nahm sie noch immer eher zu viel als zu wenig Kalorien zu sich, doch in Verbindung mit ihrem Training führte diese Veränderung in ihrem Tagesablauf dazu, dass ihre Gewichtszunahme nun mehr oder weniger zum Stillstand kam. Lara bemerkte die Veränderungen. Körperpartien wie ihre Oberarme, die schon bedenklich schlaff geworden waren, wurden nun wieder straffer. Der Umfang ihres Körpers verringerte sich durch das forcierte Training nicht - eher das Gegenteil war der Fall. Nun kam zu dem vielen Fett, das sie sich in dem ersten Jahr angegessen hatte, auch wieder etwas Muskelmasse hinzu. Lara hatte nun das Gefühl, dass ihre Kurven noch praller als vorher aussahen.

Auch der Emir bemerkte die Veränderungen. Zuerst war es die stagnierende Gewichtszunahme der blonden Europäerin. Im Grunde war er froh darüber. Nun war sie selbst für orientalische Verhältnisse üppig genug geworden, um als richtige Schönheit zu gelten. Außerdem ersparte er sich die schlechte Laune seines Umfeldes, wenn seine Cheftechnikerin dicker als die Damen der hiesigen High-Society geworden wäre. Sie hatte ohnehin schon die Gewichtsklasse einiger Damen erreicht. Zusammen mit den blonden Haaren, den blauen Augen und ihrer strahlenden Jugend sorgte sie hinter vorgehaltener Hand ohnehin schon für genug Unruhe und Gesprächsstoff in den oberen Stufen der Hierarchie.

Dann fiel dem Emir auf, dass Lara Nohlen behänder, beweglicher und eleganter in ihrem Auftreten wurde. Sie strahlte mehr Selbstvertrauen als je zuvor aus. In den letzten Monaten war sie dicker und dicker geworden. Er hatte gedacht, dass es unmöglich war, etwas besseres machen zu können um ihre Attraktivität zu fördern, als sie zum übermäßigen Verzehr fettmachender Nahrung zu verführen. Dies hatte funktioniert. Dann hatte sie das ideale Gewicht erreicht. Und nun begann eine andere Metamorphose einzusetzen. Eine rätselhaftere. Die üppige, blonde Deutsche begann eine geheimnisvolle Aura zu entwickeln. Er wurde im Westen ausgebildet und glaubte nicht an Zauber oder Esoterik. Umso mehr irritierte ihn die sich vor seinen Augen abspielende Veränderung der Lara Nohlen. Ihre Gestik, Mimik, ihre Bewegungen, alles wirkte so intensiv auf ihn - sie war atemberaubend attraktiv geworrden. Er fragte bei seinen Bediensteten nach den möglichen Gründen für diese Veränderung und erfuhr von Lara Nohlens neuem Tagesablauf. Sofort verfügte er, dass ihr für ihr Trainings- und Schönheitsprogramm alle benötigten Mittel und Kräfte zur Verfügung gestellt wurden. Auch kam er zum Schluss, dass es vorerst nicht mehr notwendig war, ihr Mahlzeiten vorzusetzen, die eine Gewichtszunahme unausweichlich machten. Ab nun forderte er die Küche auf, leichtere Mahlzeiten zu bereiten. Zwar sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass Lara Nohlen vom Fleisch fiel. Doch wollte der Emir beobachten, welche positiven Veränderungen vorerst ohne weitere Zunahme möglich wären. Im Falle des Falles würde es ein leichtes sein, den Speiseplan wieder umzustellen...

Tatsächlich blühte Lara Nohlen weiter auf. Der Emir stelle nach einigen Wochen fest, dass sie weiterhin leicht zunahm, doch im Vergleich zu vorher handelte es dich dabei um kaum erwähnenswerte Gewichtsveränderungen. Die Menge, die sie nun in ein, zwei Monaten zulegte, hatte sie vorher spielend in einer Woche draufgepackt. Noch nie hatte der Emir eine so schwergewichtige Frau mit solch delikaten Proportionen und einer derartigen Ausstrahlung gesehen! Das soviel Fett solch atemberaubende Kurven formen konnte! Sie war wirklich eine Schönheit geworden. Er merkte, dass auch seine engsten Berater immer mehr in ihren Bann gezogen wurden. Längst konnte sie alle in seinem Umfeld um den kleinen Finger wickeln.

Lara bereute die Entscheidung, in dieses kleine Emirat zu gehen, einen Augenblick. Der Job lief 100%ig nach Plan, sie konnte nach Herzenslust essen - was sie auch weiterhin tat, sie hatte einen unglaublich sinnlichen, runden Körper bekommen, und die Bewunderung der Männer spürte sie bei unzähligen Begebenheiten. Tatsächlich schien Erfolg mit Körpergewicht zusammenhängen - noch nie war sie so schwer wie jetzt, und noch nie war sie so erfolgreich. Allein ihr Bankkonto sprach Bände...

So überraschte es Lara Nohlen auch kaum, als ihr vom Privatsekretär des Emirs der Vorschlag unterbreitet wurde, an einem internationalen Kongress von Staaten, Firmen und Experten, die mit Off-Shore-Ölgewinnung zu tun hatten, das Emirat zu vertreten. Gemeinsam mit Diplomaten und Fachleuten aus dem Energieministerium sollte sie an dem in Deutschland stattfindenden Kongress teilnehmen. Lara Nohlen war sofort begeistert, da es zum einen Abwechslung in ihren Alltag bringen würde und zum anderen würde es ihr auch Spaß machen, wieder einmal zu Hause vorbeizuschauen. Schon die Anreise machte Lara Nohlen Spaß. Obwohl ein Diplomat die Abordnung aus dem kleinen Emirat leitete, stand eindeutig die üppige, blonde Expertin im Mittelpunkt. Alle Herrn kümmerten sich äußerst zuvorkommend um die einzige Dame der Delegation.

In Deutschland angekommen, deckte sich Lara Nohlen zuerst mit westlicher Mode ein. Sie konnte es gar nicht erwarten, wieder mal in eine Jeans hineinzuschlüpfen oder ein T-Shirt zu tragen. Auch nach dem einen oder anderen Business-Lady-mäßigen Kostüm stand Lara Nohlen der Sinn. Zuerst allerdings sollte es eine Jeans sein. Ein knallenge Jeans, wenn möglich...

Anders als bei ihrer kurzzeitigen Rückkehr nach ihrem ersten Engagement im Emirat rührte sich nun kein schlechtes Gewissen mehr bezüglich ihrer Fettpölsterchen. Nun war sie um einiges dicker als damals, trotzdem litt nun ihr Selbstvertrauen nicht mehr unter dem einen oder anderen missbilligendem Blick. Lara Nohlen fühlte sich derart wohl in ihrer Haut, dass sie von ihrer Attraktivität unerschütterlich überzeugt war.

Nachdem Lara Nohlen einen Store betraten hatte, von dem sie wusste, dass auch große Größen geführt wurden, sah sie sich sofort bei den Jeans um. Schnell entschied sie sich für eine helle Jeans in einer der größeren Konfektionsgrößen. Amüsiert stellte sie fest, dass sie die Aussicht, nur in derart große Hosen hineinzupassen, vor nicht allzu langer Zeit in den Grad höchster Verzweiflung getrieben hatte. Heute schreckte sie diese Aussicht aber ganz und gar nicht. Außerdem war Lara Nohlen, dass ihr diese wirklich große Größe selbst jetzt zu groß sein würde. Als sie einige Augenblicke aber erstaunt feststellen musste, dass diese Jeans um einiges zu klein war, genoss sie dies eher... Ein wenig ungläubig hatte sie registriert, wie sich der Stoff der Jeans weigerte, dem Druck ihrer Fettmassen nachzugeben. Als sie versuchte, die Jeans hochzuziehen, versuchten ihre Fettpölsterchen zwar, der engen Zwangslage zu entkommen, in dem sie sich nach oben verschoben. Letztendlich war aber jede Bemühung, sich in diese Jeans hineinzuzwängen, erfolglos. Etwas verblüfft war Lara Nohlen doch, als sie die Hose, in die sie soeben bei weitem nicht hineingepasst hatte, mit ausgestreckten Armen in Augenhöhe hielt, um sie zu begutachten. Für eine Hose in dieser Größe war schon einiges an Stoff nötig, überlegte Lara. So unglaublich breit, wie die Jeans im Bereich der Hüfte und der Oberschenkel geschnitten war, konnte es doch unmöglich sein, dass sie ihren Luxuskörper da nicht hineinzwängen konnte. Aber genau dies war ihr soeben passiert. Ein wenig Stolz machte sich in Lara breit...

Eine Stunde später kam Lara mit zahlreichen Taschen aus dem Store. Zahlreiche Jeans, die meisten eng oder zumindest sehr gut passend, hatten ebenso den Besitzer gewechselt wie T-Shirts, Tops und das eine oder andere passende Accessoire. Die Verkäuferin machte Lara Nohlen immer wieder vorsichtig auf "möglicherweise etwas ungünstige optische Effekte" der von ihr anprobierten Teile aufmerksam. Sobald dies geschah, war dies für Lara Nohlen Grund genug, genau bei diesen Teilen zu bleiben. Nun trug sie bereits gerade gekaufte Sachen. Sie hatte eine weiße Replay-Jeans ausgewählt, dazu ein nicht allzu eng sitzendes, aber dafür riskant kurzes T-Shirt in knalligem Rot. Ihr Po fühlte sich in dieser Jeans gigantisch an - prall und breit ohne Ende. Genau dieses Gefühl wollte sie nun auskosten, wenn sie durch die Fußgängerzone spazierte. Ihr unter dem Druck des Stretchstoffes starr gewordenes Fett an den Oberschenkeln fühlte sich ebenfalls fantastisch an. Lara fühlte außerdem, wie ihr Bauchspeck sich über den Rand der Jeans drückte. Das gezielt ausgesuchte kurze T-Shirt vermochte ihren Speck nicht vollständig zu verstecken - sie fühlte den Luftzug, der ihre Haut im Bereich ihres Bauches und ihrer Speckfalten in der Hüfte kühlte. Und obwohl das T-Shirt im Grunde nicht allzu eng war - rund um ihre Oberweite, unter ihren OOberarmen und ihren Schulterblättern spannte der dünne Baumwollstoff ganz ordentlich. Nicht zuviel, gerade so, dass man Laras Fülle deutlich sehen konnte. Lara empfand die Fußgängerzone als Laufsteg, und sie war das Modell. Als Modell musste man auf einen kerzengeraden Gang achten. Schultern zurück, damit ihr Busen und ihr niedlicher Bauchspeck zu Geltung kamen. Schwungvoll ein Bein vor das andere setzen, damit ihre üppigen Hüften akzentuiert wurden. Lara genoss ihren imaginären Ausflug in die Welt der Modeschauen...

Der Kongress war ein voller Erfolg. Am zweiten Tag begegnete ihr Dr. Berger. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ihm diese außergewöhnlich attraktive, vollschlanke Blondine im Restaurant des Kongreßzentrums entgegenkam und er erkannte, dass es sich um seine ehemalige Mitarbeiterin Lara Nohlen handelte. Als er den sündhaft teuren Schmuck, den sie trug, sah, wurde ihm sofort bewusst, dass sie nun in einer völlig anderen Liga spielte als er mit seiner Firma. Allein das Medaillon, das auf ihrer üppigen Oberweite ruhte, musste den Wert einer Luxuslimousine haben. Für Lara Nohlen war die Begegnung mit Dr. Berger der beste Augenblick des ganzen Kongresses. Und das, obwohl der Vortrag, den sie gehalten hatte, Gesprächsstoff Nummer eins der Teilnehmer war! Lara Nohlen genoss, wie sie Dr. Berger ständig beobachtete. Vor allem ihr selbstverständlicher Umgang mit den wichtigsten Teilnehmern des Kongresses schürte offenbar seinen Neid.

Wahrscheinlich war das der Grund dafür, dass Dr. Berger am nächsten Tag eine spitze Bemerkung über ihre Figur machte. "Ich habe gehört, dass sich ihre Karriere in den letzten Monaten immens entwickelt hat - und nicht nur ihre Karriere!", meinte er und musterte Lara Nohlens Figur dabei übertrieben ausgiebig. Offenbar dachte er, damit einen wunden Punkt bei seiner ehemaligen Mitarbeiterin angesprochen zu haben. Lara Nohlen irritierte diese Bemerkung natürlich nicht im geringsten. Dafür fühlte sie sich viel zu wohl in ihrer Haut. Wann immer Lara Nohlen während der restlichen Tage des Kongresses Dr. Berger sah, überkam sie die Versuchung, sich besonders genüsslich die immer und überall bereit stehenden Snacks in den Mund zu stecken. Nur, um ihn ein wenig zu demütigen!

Lara Nohlen kam runder als je zuvor ins Emirat zurück. Stolz musterte sie nach ihrer Ankunft ihren prachtvollen Körper im Spiegel. Fett stand in diesem Kulturkreis für Erfolg. Wenn sie die vielen Speckrollen und Fettpölsterchen sah, konnte sie gar nicht glauben, wie erfolgreich sie inzwischen geworden war! Und Erfolg war im Universum der Lara Nohlen noch immer das wichtigste! Schnell entfernte Lara Nohlen das Papier von einer Tafel Schokolade und stopfte sich das erste Stück in den Mund. Schließlich wollte sie noch viel erfolgreicher werden

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