FELICITAS
Eine fast wahre Geschichte

Achtes Kapitel

Auf der Zugfahrt gingen mir mehrere Dinge durch den Kopf. Ich lies die letzten drei Wochen noch einmal Revue passieren. Denn die Zeit bei Anna-Lena war wirklich schnell vergangen. Jetzt hatte ich 22 Kilo mehr drauf, ein Umstand, den ich vorher nie für möglich gehalten hätte. Am Morgen des Abreisetages hatte die Waage sage und schreibe 124,7 Kilo angezeigt. Irrtum ausgeschlossen! Mehr als ich zu träumen gewagt hatte. Brrr!!!

Das ergab eine Gewichtszunahme von reichlich einem Kilo je Tag. In der letzten Woche waren es sogar eineinhalb Kilo am Tag gewesen. Der pure Wahnsinn! Ich hätte nie gedacht, dass dies möglich wäre. Mir lief ein Schauer den Rücken herunter.

Zuletzt hatte Anna-Lena mich nicht nur einfach so gemästet. Nein, Gott bewahre! Ich wurde von ihr regelrecht gestopft. So wie man es mit Gänsen macht, die man ganz schnell sehr fett haben will. Und ich lies es über mich ergehen.

Meine Gefühle dabei waren allerdings äußerst zwiespältig gewesen. Anfangs war ich mehr oder minder euphorisch an die Sache heran gegangen. Alls ich dann ab und an aber Mühe hatte, all die leckeren Dinge in mich hinein zu stopfen, kam schon mal so etwas wie Frust auf. In diesen Phasen hätte ich am liebsten mit dem Futtern aufgehört. Ich hatte es schließlich nur Anna-Lena zu verdanken, dass ich weiter machte. Sie erinnerte mich daran, weswegen ich es tun musste. Schließlich sollte ich am Ende doch als Siegerin dastehen.

Mein Bauch war prall wie ein Medizinball geworden. Und ich wurde träger und träger. Seit dem Wochenmarktbesuch hatte ich mich praktisch kaum noch bewegt. Ich hatte auch tagsüber viel geschlafen. Und in den Wachphasen war ständiges Futtern angesagt. Sonst nichts. Anna-Lena hatte einmal gesagt, ich sei nicht weit davon entfernt, eine kleine, niedliche Fressmaschine zu werden. Mir war gleich der Bissen im Hals stecken geblieben.

Marietta hatte mich in letzter Zeit immer nur mit großen Augen angestarrt. Ich schien ihr aus einer anderen Welt zu kommen. Warum sie dieses Wettessen mitgemacht hatte, war mir völlig schleierhaft. Was hatte sie sich nur beweisen wollen? Gegen mich hätte sie ohnehin nie eine Chance gehabt. Na ja, mir sollte das egal sein. Marietta musste wissen, was sie tat. Für die Folgen war sie allein verantwortlich! Dass sie angefangen hatte, tierisch zu futtern, war ihre Sache, auch wenn ich dazu vielleicht den Anlass geliefert hatte. Was ich übrigens auch nicht bereute, ganz im Gegenteil. Die Vorstellung, Marietta aus dem Leim gehen zu sehen, bereitete mir höllisches Vergnügen.

Unterdessen tat ich wirklich Dinge, an die ich früher nie im Traum gedacht hätte. Ich wunderte mich manchmal über mich selbst. Es war schon erstaunlich, zu was allem ich fähig war. Eine andere zum Futtern zu verführen, war da noch harmlos. Sich aber einer derartigen Mastkur zu unterziehen, dass war schon mehr als verrückt. Aber offenbar kannte ich mich selbst noch gar nicht so richtig. Wer weiß, auf welche Ideen ich später noch kommen würde? Ein heftiges Rütteln riss mich aus den Gedanken. Der Zug fuhr offenbar über einen schlechten Gleisabschnitt.

Ich spürte, wie die unter der Bluse alles in Bewegung geriet. Ich war fasziniert. Schon wie bei Tante Olga, dachte ich. Erneut lief mir ein Schauer den Rücken herunter. Mir fiel das letzte Telefonat mit Paps ein. Er hatte gesagt, er müsse Samantha heute Abend vom Flieger abholen und könne deshalb nicht nach Weiden kommen. Es würde ihm Leid tun. Doch er könne nichts dafür, dass sich das mit mir und Samantha überschnitt. Vielleicht könne ich ja bei meiner Freundin Jenny in Weiden übernachten. Er würde mich dann am nächsten Morgen abholen. Und damit ich nicht gar zu traurig sei, hätte er an meine XXL-Boutique 300 DM überwiesen. Damit könne ich nach Herzenslust einkaufen. Sozusagen als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Ich würde doch bestimmt was Neues brauchen. Und ob! An mir zwickte und zwackte es gehörig. Selbst die neue Bluse spannte. Aber auch der Jeansrock saß verdammt eng!

Auf dem Bahnhof in Weiden rief ich einen Gepäckträger. Mein gut gefüllter Koffer war einfach zu schwer, als dass ich ihn hätte tragen können. Es war kurz vor 18 Uhr. Ich rief ein Taxi. Die Fahrt zur Boutique dauerte keine 3 Minuten. Der Taxifahrer war deswegen nicht gerade begeistert. Selbst das Trinkgeld hellte seine Miene nicht auf.

Die freundliche Verkäuferin erkannte mich sogleich wieder. Und das, obwohl ich seit meinem letzten Einkauf derart zugelegt hatte. Jedenfalls begrüßte sie mich mit meinem Namen. "Was kann ich für Sie tun, Fräulein Berger?"
"Oh, eine ganze Menge. Nichts passt mehr!"
Ich holte Luft. "Einige der alten Sachen habe ich hier im Koffer. Die möchte ich gleich in Zahlung geben."
"Selbstverständlich."
Die Verkäuferin setzte ein strahlendes Lächeln auf. Ich probierte alle möglichen Klamotten. Das meiste in 56. Es kam zwar immer darauf an, wie die Klamotten geschnitten waren. Das war von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Doch ich war gerade unten rum so was von breit geworden, dass unter der 56 nicht mehr ging. Am Ende hatte ich zusammen, was mir vorgeschwebte. Ein neuer Jeansrock, ein hellblauer kurzer Faltenrock, eine Diesel-Jeans, drei Pullis ohne Arm, etliche T-Shirts sowie ein schwarzes Seidenkorsett aus zweiter Hand. Letzteres war sündhaft teuer. Doch es saß perfekt, so als wäre es für mich gemacht.

Die nette Verkäuferin sagte: "Es ist eine Maßfertigung. Ihnen überlasse ich es jedoch statt der 80 für nur 60 DM. Wäre das recht so?"
Ich rechnete kurz und nickte dann. Alles zusammen kostete 382 DM. Für meine alten Klamotten bekam ich einen Rabatt von 25%, so dass ich mit Papas Geld gerade auskam. Ich sagte, dass mein Vater Geld hierher überwiesen hätte. Die Verkäuferin bestätigte das mit einem Lächeln. "Ich hatte Sie bereits erwartet, Fräulein Berger."
Mich durchfuhr ein heftiger Schreck! Ich hatte glatt vergessen, Jenny anzurufen. "Kann ich bitte mal telefonieren?"
"Bitte sehr!"
Die Verkäuferin schob mit das Telefon hin. Es tutete eine Weile, dann hatte ich die Freundin dran. Ich sagte ihr, dass ich in Weiden sei und gern bei ihr übernachten würde, weil Paps mich nicht abholen könne. Und für den letzten Bus sei es bereits zu spät (Ich hatte in der Boutique fast zweieinhalb Stunden vertrödelt!). Jenny tat komisch. "Felicitas, das geht nicht!"
Ich fiel aus allen Wolken. Was war denn mit Jenny los?
"Jenny, ich sitze hier fest!"
Jenny sagte, dass sie jetzt eine strenge Diät mache. Sie wolle wieder richtig schlank werden. Sie habe inzwischen bereits 5 Kilo runter. Fett sein, dass habe sie feststellen müssen, wäre wohl doch nicht ihr Ding. Und deshalb würde ich so gar nicht zu ihr passen. Auch wenn ich ihr nun böse sei, aber sie habe nicht die Absicht, weiterhin meine Gesellschaft zu suchen. Punkt und aus! Jenny hatte einfach aufgelegt.

Ich stand da wie vom Donner gerührt. Ich brauchte eine kleine Weile, ehe ich begriff, was eben passiert war. Jenny und schlank werden? Konnte ich mir nicht vorstellen. Krrr!!! Die Verkäuferin hatte natürlich was mitbekommen. Sie sah wohl auch, dass ich ratlos war. "Kann ich irgendwie helfen?" Ich erzählte der Verkäuferin mein Missgeschick. Natürlich aber nicht davon, was Jenny über das Fettsein gesagt hatte.

Es war, als hätte sie nur darauf gewartet. Ihre Miene erhellte sich. "Ich könnte Ihnen anbieten, heute Nacht bei mir zu schlafen. Ich wohne nur zwei Straßen weiter."
Was blieb mir übrig? Eigentlich gab es keine Alternative. Ich lächelte. "Also, gut! Ich nehme das Angebot an. Und ich mache Ihnen bestimmt keine Umstände."
Wir packten die gekauften Klamotten in den Koffer. Dann dirigierte sie mich hinaus und schloss die Glastür hinter uns ab.
"Ach ja", sagte sie. "Ich heiße übrigens Ingrid. Vielleicht sollten wir uns beim Vornamen nennen?"
Ich nickte. "Ist mir recht."

Der Abend begann viel versprechend. Wir saßen an einem reichlich gedeckten Tisch. Ingrid hatte aufgefahren, was der Kühlschrank hergab. Im Licht der Kerzen entstand eine gemütlich lockere Atmosphäre. Auch sie besaß einen guten Appetit. Ihre überzähligen Kilos mussten schließlich irgendwo her kommen. Auch sprach sie ausgiebig dem Rotwein zu. Ich hielt mich zurück, der Alkohol konnte eine verheerende Wirkung bei mir haben. Ich vertrug einfach nichts.

Dass Ingrid üppigen Formen allgemein zugetan war, verheimlichte sie nicht. Sie hatte wohl auch nicht die Absicht, das zu tun. Ihre Blicke verrieten jedenfalls, dass meine Rundungen ihr ausnehmend gut gefielen. Sie konnte die Augen nicht von mir lassen. Ich wurde ein wenig verlegen dabei. "Felicitas, Sie sind ein wirklich hübsches Mädchen. Sie müssen doch jede Menge Verehrer haben, oder?"
"Pah! Nicht die Bohne. Seit ich fett bin, läuft gar nichts mehr. Zwar haben in Frankreich einige Jungs nach mir geschielt. Doch `nen Freund habe ich nicht, wenn du das wissen willst."
Ich hielt erschrocken die Hand vor den Mund. "Verzeihung, ich habe einfach du gesagt!" Ingrid lachte leise auf. Ihre dunklen Augen glänzten.
"Macht doch nichts. Bleiben wir dabei."

So wie sie hatte mich noch keine Frau angeschaut. Ich wurde an Marietta erinnert. Die hatte einen ähnlichen Blick, wenn sie Anna-Lena anschaute oder von ihr sprach. Und da begriff ich endlich. Oh je, sagte ich zu mir, da hast du wohl ein kleines Problem! Kaum hatte ich die Situation erfasst, näherten sich bereits Ingrids Hände. Sie umschlossen die meinen. Dann streichelten sie diese zärtlich. Ich wusste nicht wie mir geschah. Jede ihrer Berührungen elektrisierte mich.

"Erzähle doch weiter, Felicitas. Wie war dass denn vorher. Ich meine, bevor du fett geworden bist?" Sie saugte sich mit diesem Blick an mir fest.
"Na ja…, da gab es schon den einen oder anderen Jungen. Meine Mam hat aber über mich gewacht wie `n Schlosshund. Über `ne harmlose Küsserei ist es nie hinausgegangen. Jetzt habe ich, wenn ich ehrlich bin, gar keinen Bock auf `ne echte Beziehung."
"Komm, trink noch einen Schlückchen Rotwein."
Ihre Stimme war sanft und einschmeichelnd.
Ich saß wie angenagelt auf meinem Stuhl. Ich leerte den Rest des Glases wie unter Hypnose. Einen Moment später sagte Ingrid: "Komm, wir machen es uns auf der Couch gemütlich." Sie kam um den Tisch herum und nahm mich an der Hand. Ich schaute sie mit ängstlichem Blick an. Sie lachte leise. "Keine Angst, kleine Felicitas. Ich fresse dich schon nicht auf…"

Auf der Couch presste Ingrid ihren weichen Leib an mich. Ich erschrak und lehnte mich zurück. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Mich befiel eine unerklärliche Schwäche, so dass mir nichts weiter übrig blieb, als den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Ingrid küsste mich. Mir war, als öffnete sich in mir eine Schleuse und alle meine Gefühle strömten heraus. Ich erwiderte die Küsse. Immer und immer wieder. Und irgendwann kam der Punkt, wo alles um mich herum wie im Nebel versank. Paps wollte mich gegen 9.30 Uhr abholen. Ich hatte ihm die neue Adresse durchgegeben. Er war natürlich etwas erstaunt gewesen, als ich ihm erzählte, ich sei bei einer Bekannten und nicht bei Jenny.

Ingrid öffnete ihre Boutique erst um 10 Uhr. Sie hatte ein ausgiebiges Frühstück gemacht. Wir saßen am Küchentisch und ließen es uns schmecken. Da ich in der Nacht kaum ein Auge zugemacht hatte, sah ich bestimmt nicht gerade sehr appetitlich aus. Doch Ingrid schien das nicht zu stören. Ihre Augen ließen mich keine Sekunde los. Ich saß in dem neuen Seidenkorsett am Tisch. Sie trug einen leichten Morgenmantel. Was sich darunter verbarg, das hatte ich ausgiebig genießen können. Es gab nicht eine Zone an ihrem Körper, die ich nicht untersucht hatte. Und es gab nichts, was mir nicht gefallen hätte. Es war schon so, ich war echt verknallt.

"Wirst du es deinem Vater sagen?" Ingrid sagte es fast gleichgültig. Dabei sprachen die Augen eine andere Sprache. "Weiß nicht? Muss doch selbst erst mal alles verarbeiten."
Ingrid belegte ein Brötchen dick mit Wurst. "Lass dir Zeit damit, Kleines!"
Komisch! Sie nannte mich so wie das auch Paps tat. Aus ihrem Mund klang es nur anders. Es war, als würde etwas schmelzen. Später, im Auto, entschloss ich mich, Paps reinen Wein einzuschenken. Ich wollte nichts verheimlichen oder gar schwindeln. Ich fand, das hatte Paps nicht verdient.

"Paps!", fing ich an. "Wäre es schlimm, wenn ich dir sagen würde, dass ich mich in eine Frau verliebt habe?"
Er schaute mich aus den Augenwinkeln an. "Du meinst die Frau, bei der ich dich abgeholt habe?"
Ich nickte und wurde rot. "Ja, genau die."
Paps blieb ruhig. Ich war froh darüber. Denn nichts hätte mich mehr fertig gemacht, als seine Schelte.
"Es ist dein Leben, Kleines. Du musst wissen, was dir gut tut. Ich habe keine Probleme damit."
Er drückte damit aus, dass es ihm nichts ausmachte, wenn ich eine Lesbe würde. Wirklich schön. Ich atmete auf. Bei dem Gedanken daran, eine Lesbe zu sein, wurde es mir plötzlich anders. Es war wohl alles noch zu frisch. Und ich war mir eigentlich nur in Einem sicher. Nämlich, dass ich bis über beide Ohren in Ingrid verknallt war.

Samantha wartete vor dem Haus. Sie trug enge Jeans und einen leichten Pulli. Schon aus der Ferne sah ich, dass sie mir nicht das Wasser reichen konnte. Sie war zwar etwas fetter geworden. Nicht aber so, als das ich hätte befürchten müssen, die Wette zu verlieren. Nein, es fehlten ihr bestimmt zehn Kilo! Wir umarmten uns. Auch sie hatte erkannt, was los war. Denn sie sagte: "Schwesterlein, du scheinst die Nase vorn zu haben. Das muss ich neidlos anerkennen." Neidlos wohl nicht. Denn Samantha machte nicht gerade ein fröhliches Gesicht. Ich dagegen verspürte Stolz und genoss es, als Siegerin da zu stehen. Doch das musste natürlich dokumentiert werden. Also stiegen noch vor dem Mittagessen auf die Waage. Bei ihr pendelte sich der Zeiger bei 113,2 Kilo ein. Ein schönes Gewicht. Nur eben nicht ausreichend.

Die 123,6 Kilo, die ich auf die Waage brachte, sprachen für sich. Dabei hatte ich ein ganzes Kilo abgenommen! Na ja, das schrieb ich dem Stress und der Aufregung der letzten beiden Tage zu. Ich konnte mir das fehlende Kilo allerdings leisten. Samantha schlug vor, mir mal die Maße zu nehmen. Eine Idee, auf die ich noch gar nicht gekommen war. Ich hatte so was das ganze letzte halbe Jahr nicht getan. Aber interessiert hätte mich schon, was heraus käme.

Samantha holte ein Maßband. Ich stellte mich vor den Spiegel und lies sie machen. Sie brauchte nur eine Minute. Die Ergebnisse notierte sie auf einem Zettel. Nun doch gespannt, wartete ich darauf, dass sie mir die Zahlen vorlas. Doch sie machte es dramatisch. "Nun, sag schon!", forderte ich sie ungeduldig auf. Samantha nickte schließlich und las laut vor: "Brust 134, Bauch 141, Hüfte 138!" Ich war platt! Das hätte ich nie gedacht. Drastisch fand ich den Bauchumfang. Kein Wunder, wenn ich kaum Klamotten fand, die passten. Meine fette Wampe konnte sich wahrlich sehen lassen! "Du hast ganz schöne Dehnungsstreifen" , sagte Samantha. Als hätte sie gewusst, an was ich gerade gedacht hatte. Ich hatte nicht nur Dehnungsstreifen am Bauch sondern auch an beiden Brüsten. Doch mich beunruhigte das nicht. Auch Samantha und Ingrid hatten welche. Und Ingrid sogar noch viel schlimmere.

Ingrid war übrigens erst siebenundzwanzig. Ich hatte sie zuerst viel älter geschätzt. Sie hatte mir in der Nacht einiges von sich erzählt. Nun wusste ich auch, dass ihr die Boutique gehörte. Und sie hatte vorgeschlagen, ich solle bei ihr arbeiten. Sogar von einer Teilhaberschaft hatte sie gesprochen. Mir war das auch lieber. Ich nahm mir vor, einmal deswegen mit Paps zu reden. Vielleicht konnte er mir das nötige Geld vorschießen. Paps und Tante Olga würden aller Vorrausicht nach im nächsten Jahr heiraten. Paps hatte es mir im Auto gesagt. Also würde man mich im Haushalt nicht mehr brauchen. Schon deshalb musste ich mich nach einer anderen Beschäftigung umschauen. Ich fand, dass meine Zukunft gar nicht einmal so schlecht aussah. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mal Mitbesitzerin einer Boutique sein würde. Zwar war es noch nicht so weit. Doch es deutete zumindest alles darauf hin.



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