Nachmittags in der Eisdiele
von Sven


Ich habe sie angerufen. Wir hatten telefoniert und uns prächtig verstanden. Wir hatten uns verabredet. Die Verabredung war geplatzt, weil mein Vater ins Krankenhaus gemusst hatte. Wir telefonierten wieder, und wieder und wieder und ich merkte, dass ich mich in Laura verliebte. Wäre sie dünn gewesen, es hätte mich nicht gestört. Aber ich wusste, dass sie meinen Vorstellungen einer Traumfrau durchaus entsprach, mit ihren mächtigen, fetten Beinen, die unter ihrem Gewicht schon nachgegeben hatten und zu X-Beinen geworden waren; mit ihrem Saftigen Hüftspeck, der nahtlos in ihren überbreiten Hintern überging, welcher sich seinerseits nicht nur nach den Seiten, sondern auch nach Hinten ausladend und stattlich ausdehnte; mit ihrem kugelrunden Bauch, der den Kampf mit der Schwerkraft schon lange verloren hatte und träge und fett nach unten sackte; und nicht zuletzt ihr wunderschönes Gesicht mit dem kleinen Doppelkinn… In jedem unserer Telefongespräche hatte sie ganz beiläufig Nebensätze eingestreut, die in etwa folgend Informationsgehalt boten:
Aufzählungen, was sie an einem Tag so „in sich reingestopft“ hatte;
Kleider – vor allem Hosen - die zu eng geworden waren;
Aktivitäten, für die sie „wohl endgültig zu fett“ geworden war;
Dass sie endlich mal aufhören müsste „so zu fressen“ damit sie nicht „zu dick für diese Welt“ werde und dass sie es einfach nicht schaffe „sich mal zu zügeln“, weil sie einfach „viel zu gerne“ esse…

Diese Äußerungen ließen natürlich mein FA Herz höher schlagen.

Nicht so hoch wie jetzt allerdings, denn ich stehe vor der Tür des Studentenwohnheims in dem sie wohnt und bin sehr, sehr aufgeregt. Immerhin hatte ich sie fast 6 Monate nicht gesehen. Ich bin allerdings gut vorbereitet, denn ich habe Blumen und eine große Schachtel Pralinen dabei. Die Gegensprechanlage antwortet auf mein Klingeln.

„Hallo?“

„Ja hallo, ich bin’s, Sven!“

„Ach hallo, schön dass du da bist, komm hoch, ist im zweiten Stock!“

„Bin schon unterwegs!“

Dann summt der Türöffner, meint Herz schlägt noch etwas schneller und ich trete ein. Ich gehe die Treppen so vorsichtig wie möglich nach oben, damit den Blumen und den Pralinen nichts passiert. Im zweiten Stock schaue ich mich etwas ratlos um. Welches Zimmer? Aber da höre ich auch schon langsame, träge Schritte und das Geräusch von wetzendem Stoff und da kommt sie auch schon um die Ecke und begrüßt mich.

„Hallo Sven! Freut mich sehr dass Du da bist!“

„Hallo Laura, die Freude ist ganz auf meiner Seite! Ich habe Dir auch etwas, äh, mitgebracht…“ Ich merke, dass ich rot werde. Sie lächelt und sieht sehr froh aus.

„Das ist aber lieb von Dir!“ strahlt sie, „lass dich umarmen!“

Und schon legt sie mir die Arme um die Schultern. Im dem Augenblick in dem ihre Arme mich berühren, schiebt sich auch ihr Bauch mit seiner dicken Speckschicht weich und warm gegen meinen Unterleib. Ich würde sie jetzt auch gerne umarmen, aber da ich immer noch die Pralinen und die Blumen in den Händen halte geht das leider nicht. Die Umarmung dauert genau die drei Millisekunden länger als unter Freunden nötig gewesen wäre und mein Herz schlägt als wäre ich gerade die 100 Meter unter 10 Sekunden gelaufen.

„So, dann komm doch mal mit in mein Zimmer“ sagt sie, „soll ich uns Tee kochen? Oder Kaffee? Ich habe auch Kekse gebacken!“

„Ja Kaffee, das wäre klasse!“

Sie nimmt mir Pralinen und Blumen ab, dreht sich schwerfällig um und geht, nein watschelt langsam durch den Flur davon. Dabei schiebt sich ihr T-Shirt, das über ihren breiten Hüften mächtig spannt, mit jedem Schritt ein bisschen nach oben, bis es in ihrer „Taille“ angekommen ist. Trotz ihrer gewaltigen Leibesfülle hat sie noch weibliche Kurven. Unterhalb des T-Shirt blitzt nun ihr Hüftspeck heraus und darunter hat die Leggins, die sie trägt, Mühe ihren gewaltigen Hintern zu umspannen. Zum kaschieren von Zellulite taugt die Hose auch nicht…umso schöner ist die Aussicht, die sich mir bietet. Ihre ganze Rückseite erzittert bei jedem Schritt wie Wackelpudding. Dann biegt sie nach rechts in ihr kleines Apartment ab. Ihre Hüften berühren dabei fast die Türe und ich versuche schon einmal abzuschätzen wie viel sie seit unserem Treffen im Zug zugenommen hat. Muss schon ein bisschen was sein, ist aber bei ihrem Gesamtumfang nicht mehr leicht abzuschätzen. Sie bugsiert mich auf ihre Couch, legt Pralinen und Blumen auf den Tisch und fängt an in der kleinen Küche zu hantieren um Kaffee aufzusetzen. Danach macht sie die Kekse in eine Schüssel und stellt sie vor mich hin. Als sie sich bücken muss um eine Vase aus dem Schrank zu holen stöhnt sie leicht und schnauft und ihr Bauch schiebt sich in dicke Rettungsringe zusammen, während ihre Hose über dem Hintern nach unten rutscht. Sie richtet sich mit rotem Kopf wieder auf und zieht etwas hektisch die Hose nach oben und das T-Shirt nach unten. Dabei wabbelt ihr Bauch in einer ganz und gar nervenaufreibenden Weise.

„Sorry“, sagt sie, „das passiert mir in der letzten Zeit immer öfter. Ich platze so aus allen Nähten, dass mir fast keine Klamotten mehr passen!“

„Aber seit Januar im Zug hast Du nicht mehr zugenommen!“ sage ich, in der Hoffnung so aus ihr etwas Information herauskitzeln zu können.

„Oh doch! Ich habe seitdem fast dreißig Kilo zugenommen! Und das in nur einem halben Jahr!“

„Das sieht man aber gar nicht!“

„Nett, dass Du das sagst – aber es ändert nichts an der Tatsache!“

„Außerdem, woher weißt Du das? Du hast doch damals gesagt es würde Dich nicht interessieren wie viel du wiegst?“

„Nach unserem Gespräch hat es mich dann doch mal interessiert. Und da war eine Woche später im Aldi ein Angebot für billige Waagen, da habe ich mir zwei gekauft, mich mit jedem Bein auf eine gestellt und ein bisschen addiert…“

„Und wie viel war es?“

„Knapp über 200. Mittlerweile habe ich mich auf 235 hochgefuttert. Wobei ich vor zwei Wochen noch 240 hatte…“<7p>

„Wie, Du hast abgenommen?“ sage ich entsetzt.

„Ja. Hast Du nicht gemerkt, dass der Aufzug kaputt ist? Deshalb muss ich schon seit zwei Wochen die Treppen laufen, das ist super anstrengend bei meinem Gewicht!“

Dass der Aufzug kaputt ist hatte ich nicht gemerkt, da ich leicht klaustrophobisch bin und mich in so enge Teile nur im Notfall reinquetsche.

„Aha, so ist das also! Da musst Du jetzt unfreiwillig Sport machen und nimmst dabei ab?“

„Genau so sieht’s aus! Aber jetzt wo Semesterferien sind habe ich wieder mehr Zeit zum essen und muss seltener raus, da hole ich das bestimmt schnell wieder auf!“ Sie lacht.

Der Kaffee ist mittlerweile durchgelaufen und sie gießt uns beiden eine Tasse aus.

„Milch und Zucker?“ fragt sie.

„Danke, ich trinke schwarz!“

Sie setzt sich neben mich auf die Couch, das heißt, sie beugt ihre Beine, bis diese ihr Gewicht nicht mehr balancieren können, und plumpst den Rest des Weges nach unten. Sie selbst gerät dabei ordentlich ins schwabbeln und die Couch sackt ordentlich nach unten. Dann genehmigt sie sich einen Keks.

„Ja, ich habe neuerdings das Backen als Leidenschaft entdeckt. Seitdem backe ich mir täglich einen Kuchen oder Kekse und futtere die auch regelmäßig weg – zusätzlich zu dem ganzen Zeug, dass ich sowieso immer schon esse. Daher die zusätzlichen Pfunde!“

Der nächste Keks verschwindet in ihrem Mund.

„Das ist auf jeden Fall ein gutes Hobby. Und auch gut für die Figur!“ antworte ich.

Und noch ein Keks.

„Ja, aber nicht gut für den Geldbeutel. Die Nutzungsdauer meiner Klamotten ist dadurch rapide nach unten gegangen. Ich gehe seitdem so auseinander, dass ich dauernd neue Kleider brauche. Das geht natürlich ins Geld!“

Und noch ein Keks verschwindet zwischen ihren hübschen Lippen. Ich betrachte sie, wie sie neben mir sitzt. Sie trägt ein ärmelloses Shirt, das sich sehr dehnen muss um die massiven Speckreifen ihres Bauches umfassen zu können. Sie bedeckt einen großen Teil der Couch und wirkt jetzt tatsächlich noch ein gutes Stück voluminöser als damals im Zug.

„Aber es ist noch nicht so schlimm wie damals in den USA. Damals hatte ich dermaßen schnell die Pfunde drauf, dass ich noch nicht mal Zeit hatte mich daran zu gewöhnen. Außerdem sind die dreißig von 110 auf 140 relativ viel mehr als dreißig von 205 auf 235…ich habe oft mit meinem Hintern irgend etwas umgeschmissen, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so ausladend geworden war.“ Sie lacht. „Mittlerweile weiß ich besser bescheid. Muss ich auch, denn wenn ich jetzt was fallen lasse komme ich kaum noch runter um es wieder aufzuheben!“

Als Sie das sagt, muss ich mich an die Limoflasche erinnern, die ihr vor einem halben Jahr im Zug runter gefallen war und die sie ohne meine Hilfe nicht mehr hätte hochheben können. Und seitdem hatte sie ja noch mal gut zugelegt…

„Allerdings kommt in dem Fall noch dazu, dass ich oft so vollgestopft bin. Wenn ich mich bücken muss, dann mache ich das morgens, da ist mein Magen noch leer, da geht das besser. Aber ab dem Frühstück bin ich dann etwas, ähm, träge. Ich esse ja auch non-stop, da ist mein Magen oft so voll, dass ich mich überhaupt kaum noch bewegen kann.“ Sie lacht. „Ich weiß genau was Du jetzt denkst: Du denkst ‚kein Wunder, dass die so fett ist, wenn sie so viel frisst!’. Und soll ich Dir was sagen: Du hast recht!“ Sie lacht wieder.

„Also ich würde sagen, so lange Du Dich wohl fühlst und gesund bist, kannst Du so dick sein wie Du willst.“ „Außerdem passt es zu Dir, dass Du etwas dicker bist“ setze ich vorsichtig hinzu.

„Etwas dicker! Du bist ein kleiner Lügner. Aber ein charmanter Lügner!“ Sie lächelt mich an und nimmt sich noch einen Keks. Mein Herz schlägt wieder schneller und ich beschließe, dass Laura definitiv die Richtige für mich ist.

Das weitere Gespräch verläuft sehr angenehm. Laura futtert einen Keks nach dem nächsten bis sie schließlich die gesamte Schüssel verputzt hat. Zwischendurch schiebt sie das Bündchen ihrer Leggins nach unten, das ihren Bauch in zwei enorme Fettringe unterteilt Da es ein schöner Sommertag ist, schlage ich vor ins Schwimmbad zu gehen – nicht ganz uneigennützig, da ich gerne einen freieren Blick auf ihre ausufernden Formen werfen würde. Doch ihre Antwort ist negativ.

„Nee, das geht leider nicht.“

„Wieso nicht?“

„Guck mich an und rate mal!“

„Dein Badeanzug ist Dir zu eng geworden?“

„Gut kombiniert, Sherlock! Ich sollte vielleicht echt mal abnehmen…“

„Ach was! Lass uns stattdessen Eis essen gehen!“

„Ja, das ist eine sehr gute Idee! Das mit dem Abnehmen verschiebe ich dann…“

Sie besteht darauf sich noch etwas Passenderes anzuziehen. Dazu zieht sie sich in ihr Schlafzimmer zurück, wo ich sie rumoren und stöhnen höre. Als sie schließlich wieder herauskommt trägt sie eine unglaublich enge Jeans aus der sie jeden Moment rauszuplatzen droht. Über das Bündchen rollt sich rund und fett ein Rettungsring aus weichem, wabbligem Speck. Wie sie den Knopf geschlossen hat ist mir rätselhaft.

„Die Hose ist etwas eng geworden. Aber sie passt mir noch gerade so. Wenn die nicht mehr passt mache ich aber auf jeden Fall Diät!“ versichert sie.

Als sie sich hinsetzt um ihre Schuhe anzuziehen ist es bereits so weit: ihr Bauch wird von ihren prallen Schenkeln zusammengedrückt und mit einem sanften „Plopp“, verabschiedet sich der Knopf ihrer Hose. Er wäre sicher mit Schwung durch den ganzen Raum geflogen, wären nicht Hosenbund und Knopf zentimetertief in ihren prallen Bauchrollen verschwunden. Der Reißverschluss kann ohne Knopf nun auch nicht mehr standhalten und ihre Wampe schwabbelt befreit aus der Hose und sackt auf ihre fetten Schenkel. Das alles passiert in Bruchteilen einer Sekunde.

„Scheiße…“ entfährt es ihr. Aber ihr Schock währt nur kurz.

„Vielleicht auch besser so. Die Hose war doch etwas eng, da hätte ich gar nicht mit Genuss essen können!“

Sie verschwindet also wieder in ihrem Schlafzimmer. Ich hatte während der gesamten Zeit nichts sagen können, sondern nur etwas verlegen und sprachlos dagestanden. Als sie jetzt wieder aus ihrem Zimmer kommt trägt sie wieder Leggins, was daran erkennbar ist, dass ihre Beine nicht vom Stoff zusammengepresst werden, sondern beim Gehen reichlich schwabbeln. Wir machen uns also auf den Weg zu einer nahe gelegenen Eisdiele.

„Das ist die beste der Stadt“ sagt Laura.

„Dann vertraue ich mal einfach auf Deinen guten Geschmack!“

„Ich habe da früher selbst einmal gearbeitet. Hat mir gut eine Hosengröße mehr gebracht.“ Sie lacht. „Die haben nicht nur fürchterlich gutes Eis, sondern auch ziemlich guten Kuchen und Crêpes.“

„Von denen Du zwischendurch probiert hast?“

„Ja klar. Der Versuchung konnte ich nicht widerstehen!“

Obwohl die Eisdiele von Lauras Apartment höchstens 500 Meter entfernt ist brauchen wir fast 20 Minuten bis wir da sind. Langsam und träge watschelt sie neben mir her; sie muss ihre baumstammdicken Beine bei jedem Schritt mühsam aneinander vorbei wälzen. Dabei wabbelt und schwabbelt ihr ganzer Körper im Rhythmus ihrer Schritte.

„Puh, der Weg kam mir auch schon mal kürzer vor!“ keucht sie.

Als wir schließlich angekommen sind steuert sie zielstrebig auf den Innenraum zu, obwohl draußen noch reichlich Platz ist.

„Drinnen haben die Stühle keine Armlehnen!“ flüstert sie mir ins Ohr. „Das wäre mir doch etwas peinlich, wenn ich stecken bleiben würde!“

„Ich verstehe…“ flüstere ich zurück.

Wir setzen uns an einen Zweiertisch und prompt kommt die auch recht propere Bedienung und bringt uns die Karte.

„Hallo Laura!“ begrüßt sie meine Begleiterin. „Wen hast Du denn da mitgebracht?“

„Darf ich vorstellen: Sven, das ist Manuela, eine Kommilitonin. Manuela, das ist Sven. Er ist heute zu besuch bei mir und da muss ich ihm ja die beste Eisdiele der Stadt zeigen.“

Ich suche mir einen schönen großen Eisbecher aus während Laura der Karte keinerlei Beachtung schenkt.

„Ich kenne die Karte in- und auswendig“, sagt sie. Und etwas leiser fügt sie hinzu: „Manuela bald auch. Sie hat ganz schön zugelegt seit sie im März hier angefangen hat zu jobben. Damals war sie schon recht pummelig, aber mittlerweile ist sie auf dem besten Weg richtig dick zu werden.“

Laura hat Recht. Manuela sieht schon sehr proper aus; eigentlich fast schon fett, aber im Vergleich zu Laura, die mir fett und mächtig gegenüber sitzt, ist sie eine halbe Portion.

Sie kommt wieder um die Bestellung aufzunehmen, ich ordere meinen Eisbecher und Laura ein ganzes Menü: Crêpes, Amarena-Becher, Torte, Nuss-Becher, Kuchen und zum Abschluss Milchreis mit Kirschen und einen Joghurt-Becher.

Manuela scheint diese Riesenbestellung nicht ungewöhnlich zu finden, kommentiert aber trotzdem (mit einem Augenzwinkern):

„Jetzt weiß ich auch wieder wie Du es geschafft hast so dick zu werden!“

Laura kontert schlagfertig:

„Ich muss ja zusehen, dass Du Gewichtsmäßig nicht zu sehr aufholst! Du hast ja ganz schön zugelegt seit Du hier arbeitest!“

Manuela scheint im Austeilen besser zu sein als im Einstecken, jedenfalls errötet sie und dampft ab um die Bestellung fertig zu machen.

Während ich mich kaum auf meinen Eisbecher konzentrieren kann, futtert sich Laura nun durch oben genanntes Menü und kaut und schluckt mit Hingabe. Manchmal kann ich sogar ein leises Schmatzen vernehmen. Ich habe den Eindruck, dass sich ihr Bauch mit jedem Gang noch ein Stückchen weiter vorwölbt.

Als sie fertig ist, stößt sie leicht auf, seufzt und sagt: „Hmm, das war himmlisch! Ich würde am liebsten weiter essen, aber noch ein Bissen und ich müsste platzen!“

Kurzatmig, übersatt und träge sitzt sie mir gegenüber: eine vollgefressene, kugelrunde, junge Frau, der man überdeutlich die Folgen ihres ungezügelten Genusses ansieht: überquellende Fettpolster, so weit das Auge reicht. Sie hat etwas von einem Buddha und ich kann mir nicht helfen: ich bete diese Frau an!

Für den Nachhauseweg rufe ich ein Taxi, denn wie Laura mir glaubwürdig versichert kann sie in ihrem vollgefressenen Zustand unmöglich zurück laufen. Die Treppen in den zweiten Stock sind ein harter Kampf, aber mit vielen Pausen und meiner Hilfe schafft sie es schließlich – wenn auch verschwitzt und völlig außer Atem.

„Uff... wenn ich … puh … so … weiter mache … ächz … dann bin ich … puh … irgendwann … wirklich … so fett … puh …“. Sie beendet den Satz nicht, denn ihr Blick ist auf die Pralinen gefallen, die ich heute Mittag mitgebracht habe.

„Mmm, Pralinen … puh … ich glaube … ächz … nach der Anstrengung … habe ich mir … uff … eine kleine Belohnung … uff … verdient!“

Sie lässt sich stöhnend auf das Sofa plumpsen, schaut mich mit ihren braunen Rehaugen an und fragt:

„Kannst Du … mir die mal … geben?“

„Nichts lieber als das!“

Und dann rücke ich ganz nah an sie heran und fange an sie mit Pralinen zu füttern.

Was danach passiert geht nur mich und Laura etwas an.

Menü


1