Überfluss

Dieses völlig zügellose Essen ist einfach traumhaft! Gemeinsam mit Marion stehe ich jetzt schon fast zehn Minuten in der Süßwarenabteilung des Supermarktes. Früher musste ich aus all den Köstlichkeiten auswählen und mir genau überlegen, wofür ich mich entscheiden sollte. Das schlechte Gewissen war selbst bei Süßigkeiten in den kleinsten Verpackungsgrößen vorhanden. Jetzt aber ist alles ganz anders! Kleine Packungen kommen für uns 100-Kilo-Frauen natürlich nicht mehr in Frage! Wir sind ja keine figurbesessenen Barbie-Puppen mehr! Und eine strenge Auswahl treffen wir eigentlich auch nicht mehr - fast alles, was irgendwie süß und wohlschmeckend aussieht, wird in den Wagen gelegt. Und Marion tendiert dazu, immer gleich zwei oder drei Packungen zu nehmen! Während der Heimfahrt im Auto wird die erste Packung Prinzenrolle aufgerissen. Da wir in einen Stau geraten und die Heimfahrt ein wenig dauert, bleibt von der Prinzenrolle nichts übrig, als wir zu Hause aus dem Auto aussteigen. "Wenn wir so weiter futtern, brauchen wir bald ein Auto mit höherem Radstand!", ulkt Marion übermütig. "Meine 120 Kilo aus diesem Sitz zu hieven ist gar nicht mehr so einfach!", lacht sie.

Dann beginnt das nächste Mast-Essen. Das vierte in dieser Woche. Immer, wenn wir beide zu Hause sind und es Zeit für Mittag- oder Abendessen ist, kochen wir großzügig auf. In der kleinen Küche wird es für uns zwei Rubensfrauen schon bedrohlich eng - schließlich sind bei uns Hüften und Pobacken inzwischen sehr umfangreich geworden! Nach dem Essen liegen wir beide völlig überfressen und müde vor dem Fernseher. "Mensch, das wird bei uns ja schon zur Normalität!", stöhnt Marion und reibt sich ihren übervollen Bauch. Ich weiß, was sie meint: wir beiden enden immer derart erschöpft auf Sofa und Teppich, wenn wir gemeinsam essen. Keine kommt auf die Idee, vorher zu essen aufzuhören. Wir kochen absichtlich viel zu viel und versuchen dann, diese riesigen Mengen doch irgendwie zu verdrücken. "Ein wenig geht noch!", ist inzwischen der meistgesprochene Satz zwischen uns beiden! "Das wird noch richtig lustig mit uns, wenn wir so weiter machen!", grinst Marion.

Als ob diese häufigen Gelage nicht schon genug wären - in der folgenden Woche beginnt Marion, unser Frühstück "abwechslungsreicher" zu gestalten, wie sie es ausdrückt. Eines Morgens wache ich durch einen ungewohnt würzigen Duft, der mir in die Nase steigt, auf. Marion beginnt an diesem Tag, Ham and Eggs als alternatives Frühstück einzuführen. Selbstverständlich ist Marion weder mit Eiern noch Schinken sparsam - ganz im Gegenteil! "Bei unserem Körperbau brauchen wir am Morgen etwas herzhafteres!", begründet sie grinsend das neue Morgen-Menü, während sie, nur mit einem erneut zu eng gewordenen Slip und BH bekleidet, am Herd steht. Zwei riesige, weiche Pobacken, ein wenig roter Stoff, tiefe Cellulite-Dellen, Dehnungsstreifen auf den seitlichen Speckrollen, tiefe Fettfalten am Rücken, ein zu kleiner BH und schier endlos breite Oberschenkel prägen Marions Rückenansicht. "Hübsche Dehnungssteifen!", sage ich zu ihr und inspiziere neugierig ihren Hüftspeck. "Finde ich auch!", sagt Marion. "Alle hart erarbeitet!", lacht sie dann und nimmt eine Kostprobe vom Rührei. "So, wie du isst, kann es bei dir auch nicht mehr lange dauern!", meint sie fröhlich. "Ist doch schon längst soweit!", antworte ich selbstbewusst, wobei sich der Stolz mit ein wenig Beklemmung mischt. Ist es wirklich so toll, derart aus dem Leim zu gehen, dass sich rund um den Nabel Dehnungsstreifen auf der Haut bilden? Doch der Zweifel ist sofort weg, als ich Marions begeisterte Reaktion auf meine Bemerkung registriere: "Wo! Zeig' mal!", ruft Marion fröhlich und wendet sich kurz vom Herd ab. Ich zeihe das zu kleine T-Shirt hoch und deute auf meinen schweren Bauchspeck. "Tatsächlich!", ruft Marion. "Die waren aber vor kurzem noch nicht da!", meint Marion mit gespielt mahnendem Tonfall und lacht im nächsten Augenblick. "Sehr brav! Fabian wird begeistert sein. Auch dein Bauchspeck ist schon sehr beeindruckend.", meint sie, dreht sich wieder zum Herd um, nimmt die Pfanne von der Flamme und teilt riesige Portionen auf zwei Tellern auf.

Ab diesem Tag gehe ich schon Morgens völlig genudelt in die Uni. An manchen Tagen gibt es statt Ham and Eggs Kuchen oder Torte zum Frühstückskaffee. Marion schummelt mir jeden Morgen irgendeine andere, meist schokoladenhaltige Süßigkeit als Zwischenmahlzeit für den kleinen Hunger in die Tasche. Vor gar nicht langer Zeit wäre ich mit einer derart großen Tafel Schokolade wie ich sie heute dabei hatte, tagelang ausgekommen. Inzwischen reicht sie gerade für einen Tag an der Uni. Am Abend steht Marion plötzlich mir vier Pizzen, die sie vom Pizzamann geholt hatte, im Wohnzimmer. Ich habe zur Überbrückung bis zum Abendessen gerade eine Packung Chips aufgerissen und mich in meinen Roman vertieft. "Heute wird nicht gekocht!", meint Marion grinsend. "Vier Pizzen? Bekommen wir Besuch?", frage ich neugierig. "Natürlich nicht, Dickerchen!", schüttelt Marion den Kopf. "Dachte mir nur, dass wir es inzwischen mit zwei Pizzen aufnehmen könnten!", gesteht sie dann. "Außerdem habe ich Hunger!", ergänzt sie. "Du bist verrückt!", sage ich, gleichzeitig erzeugt der Gedanke an eine Pizzaorgie, einem wieder einmal bis an seine Grenzen gedehnten Magen und neue Fettpölsterchen ein heftiges Prickeln am ganzen Körper. Ich bleibe im tiefen Sofa liegen, während Marion in der Küche die Pizzen in Stücke teilt und aus den Kartons nimmt und auf große Teller legt. Ich könnte ihr zwar helfen, aber ich liege gerade so bequem. Es ist herrlich, so faul am Sofa zu liegen, ein gutes Buch auf einem schon sehr üppigen Bäuchlein zu positionieren, zu lesen und auf ein riesiges Abendessen zu warten und keinen Finger dafür rühren zu müssen! Wenig später kommt Marion, schwerbeladen mit Pizza, in das Wohnzimmer. Bevor ich mich aufsetzte, höre ich sie sagen "Bleib' liegen!", dann nimmt sie mir das Buch aus der Hand und stellt einen großen Teller mit Salamipizza auf meinen Bauch. "Du lässt dich aber gerne bedienen!", lacht Marion. "Nur nicht zu viel Bewegung, du hast völlig recht! Wir wollen ja nicht, dass die wertvollen Kalorien unnütz verbrennen! Soll ich dich vielleicht auch noch füttern?" Bevor ich überlege, was ich sage, antworte ich "Oh ja, gerne!"

Marion ist überrascht von meiner Antwort. Sie lässt sich ihre Verblüffung aber nur einen Augenblick lang anmerken. Dann ist sie wieder die Souveränität in Person. Sie nimmt ein Pizza-Eck vom Teller und befiehlt mit seltsam rauer Stimme: "Dann mach deinen Mund mal weit auf!" Alles geht so schnell, ich kapier' gar nicht, was da gerade abläuft, aber wie ferngesteuert mache ich den Mund auf und Marion schiebt mir die Pizza tief in den Mund. Während ich fleißig kaue und schlucke grinst Marion breit. "Das macht Spaß!", sagt sie leise, wartet noch ein, zwei Augenblicke und stopft mir dann die nächste Fuhr Pizza in den Mund. Ich bin ein wenig entsetzt, wie sehr es mich erregt, von Marion gefüttert zu werden. Wieder führt Marion ein Stück Pizza an meinen Mund. Ihre Augen funkeln. "Ich füttere dich solange, bis dieses Sofa unter deinem Gewicht zusammenbricht!", sagt sie leise und ich habe für einen Augenblick lang das Gefühl, Marion meint es damit ernst. Schnell hat sie wieder ihr fröhliches Lachen im Gesicht und schon landet der nächste Bissen in meinem Mund.

Wir schaffen die vier Pizzen tatsächlich und wieder einmal habe ich das Gefühl, noch nie derart viel gegessen zu haben. Aber auch Marion ist völlig k.o. nach diesem Gelage. Schwerfällig schleppt sie sich ins Badezimmer, nimmt eine Dusche und fällt dann todmüde ins Bett. Sie ist schon wieder fetter geworden, denke ich, als ich sie nackt aus dem Bad kommen sehe. Dann gehe ich auch ins Bett.

Am nächsten Tag versuche ich, Marions Aufmerksamkeit bezüglich Fettansetzen ein wenig von mir abzulenken. Ich merke, dass ich zur Zeit derart rasant aus dem Leim gehe, dass es nicht schaden würde, ein oder zwei Gänge runter zu schalten. Also bestehe ich darauf, mich für den Vorabend zu revanchieren. Marion ist einverstanden und so ist es heute Marion, die in alten und absurd engen Stretch-Shorts und einem T-Shirt steckend auf dem Sofa liegt. Ihr hohes Eigengewicht sorgt dafür, dass das viele Fett auf dem Sofa in alle Richtungen auseinander fließt. Der Anblick der so unglaublich fett gewordenen Marion erregt mich, das Bewusstsein, dass ich ihr gewichtsmäßig wahrscheinlich nicht mehr um vieles nachstehe, noch viel mehr. Unvorstellbar, dass wir beide noch dicker werden wollen! Doch Marion ist schon ungeduldig und wartet darauf, verwöhnt zu werden. Statt Pizza gibt es heute Pfannkuchen, dick mit Nutella oder Marmelade bestrichen. Marion macht es sich noch mal auf dem Sofa bequem, dann beginnt die freiwillige Mast. Marion grinst, als es endlich losgeht.

Marions Ausdauer und Selbstdisziplin ist bewundernswert. Auch, als sie schon lange Pausen nach jedem weiteren Happen einlegen muss, will sie nicht aufgeben. Der Abend dauert lange, schlussendlich schafft sie es tatsächlich - nichts mehr ist übrig von den riesigen Mengen, die ich zubereitet habe. Total vollgestopft, schwitzend und erschöpft bleibt Marion noch eineinhalb Stunden auf dem Sofa liegen, ohne sich zu rühren. Es ist unglaublich aufregend, Marion bei ihrer faulen Verdauungsphase zuzusehen. "Heute haben wir übertrieben!", keucht sie, als sie spät abends in ihr Zimmer geht. Nicht nur heute, habe ich das Gefühl...

Am nächsten Tag ist die Stunde der Wahrheit gekommen. "Heute stellen wir uns wieder mal auf die Waage! Ich bin ja schon sowas von gespannt!", freut sich Marion. Irgendwie will ich gar nicht wissen, wie viel ich zugenommen habe. So, wie sich mein Körper in den letzten Wochen verändert hat, handelt es sich nicht nur um ein paar Kilo.

"Mach schon, rauf mit dir auf die Waage!", lacht Marion. "Du zuerst!", sage ich bestimmt. "Na gut! Feigling!", meint Marion und stellt sich auf die Waage. "123!", lacht Marion. "Fast doppelt soviel, wie ich wiegen dürfte!", meint sie fröhlich. "Jetzt du!" Die 100 Kilo sind schon einige Wochen her. In der Zwischenzeit habe ich nichts anderes getan, als mir den Magen voll zu stopfen! Mein Herz pocht wie verrückt vor Aufregung, als ich mich auf die Waage stelle. "108! Wahnsinn!", höre ich Marion rufen, noch bevor ich die Anzeige ablesen kann. Ich bin ähnlich schockiert wie damals bei den 98 Kilo. Doch das Schockgefühl dominiert nur wenige Sekunden. Dann macht sich wieder dieses angenehme Prickeln in mir breit - die Tatsache, derart fett geworden zu sein - 108 Kilo - macht mich unglaublich an. Ohne es zu wollen macht sich eine unglaubliche Lust nach weiteren Kilos breit. Die Gier nach noch mehr Fett ist übermächtig. Es ist einfach herrlich, jemanden wie Marion an meiner Seite zu haben. Sie hat 15 Kilo mehr auf den Rippen als ich, warum sollte ich mich also zurückhalten? Ihr macht das Fettansetzen genauso Spaß wie mir, ich finde ihren Körper auf eine ganz besondere Art attraktiv. Das viele Fett spiegelt ihre ungezügelte Fähigkeit wider, eigene Träume auszuleben! Solange Marion dicker und dicker wird und sich dabei wohlfühlt, höre ich auch nicht zu genießen auf!

Einige Tage später stehe ich vor dem Spiegel. Ich trage einen dicken, weichen Rollkragenpullover. Er kaschiert mein inzwischen gut entwickeltes Doppelkinn ein wenig, die schweren Brüste und die mächtigen Speckrollen auf Bauch und Taille kommen trotzdem gut zur Geltung. Außerdem trage ich eine modische Jeans in Used-Optik. Die Breite meiner Hüften ist unglaublich! Früher war ich wirklich nur halb so dick wie jetzt! Besonders stolz bin ich auf meine Oberschenkel. So herrlich massig, weich und breit, wie meine Beine geworden sind! Straff umspannt der Jeansstoff die umfangreichen Fleischmassen und formt sie zu herrlich stabil wirkenden Säulen. Die Innenseiten kollidieren recht heftig, selbst bei breitbeinigerem Stand ist eigentlich kein Platz für das viele Fett meiner Schenkel! Von der Seite betrachtet imponiert besonders der weit vorstehende Bauchspeck. Aber auch die gigantischen Pobacken beanspruchen sehr, sehr viel Raum! Ich fühle mich unglaublich fett und gerade deshalb besonders wohl! Es wird Zeit, ein Date mit Fabian zu arrangieren!

"Hast du heute Nachmittag schon was vor?", fragt mich Marion, als ich kurz nach Mittag von der Uni nach Hause komme. "Nö, eigentlich nicht!", antworte ich, hänge meinen Mantel auf den Hacken und mache mich auf dem Weg zum Kühlschrank. Da muss schließlich noch was von der Vanille-Erdbeer-Eiscreme im Tiefkühlfach sein. Habe mich schon den ganzen Vormittag auf ein paar ordentliche Löffel Eis gefreut. "Warum? Hast du was vor?", frage ich Marion, während ich zu löffeln beginne. Herrlich kalt und süß schmeckt dieses Zeug, von den Kalorien, die so nebenbei in meine Fettzellen wandern, ganz abgesehen! "Und ob!", meint Marion und drückt mir ein Stück bunt bedrucktes Papier in die Hand. Es handelt sich um eine Reihe von Gutscheinen für verschiedene Menüs einer Fast-Food-Kette. Von dreistöckigen Super-Burgern über riesige Portionen Pommes und Chicken Wings, einem ganzen Family Menu bis zu Kaffee und süßen Nachspeisen gibt es auf alles einen ordentlichen Preisnachlass. "Die hatten sicher noch niemanden, der alle Gutscheine einlöst!", grinst Marion und wedelt mit einem zweiten Gutschein. "Einer für dich, einer für mich! Das wird wieder einen ziemlich vollen Bauch geben!", lacht Marion. Irgendwie bin ich mir nicht sicher, was ich von Marions Idee halten soll. Einerseits hat diese Idee ihren Reiz, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob wir in aller Öffentlichkeit ein solches Gelage zelebrieren sollen. "Warum denn nicht?", fragt Marion erstaunt, als ich ihr meine Befürchtungen mitteile. "Das macht ja gerade den Kick aus! Die Leute sollen ruhig merken, dass es uns nichts ausmacht, so dick zu sein! Im Gegenteil, sie sollen merken, welch Spaß uns eine großzügige Mahlzeit machen kann!" Marion ist auf Provokation aus, merke ich. Nachdem ich mich von ihr habe breitschlagen lassen und ich sehe, was Marion für diesen Ausflug ins Fast-Food-Restaurant angezogen hat, werde ich bestätigt: Mit einen knielangen, engen Rock und einem Langarm-Shirt aus Stretch-Material legt sie es ja regelrecht darauf an, aufzufallen. Wenn sie dann noch wie verrückt zu futtern anfängt, wird uns sicher jeder in diesen Fast-Food-Restaurant bemerken. Ich habe gemischte Gefühle, als wir uns auf den Weg machen.

Als wir das Fast-Food Restaurant betreten, ist es nur mäßig besucht. Halb drei Uhr nachmittags an einem normalen Wochentag - da war nicht mit allzu viel Besuch zu rechnen. Trotzdem fühle ich mich beobachtet, als wir an den Tresen gehen, um die ersten Portionen zu holen. Als ich noch schlank war und derart dicke Menschen bei McDonalds oder Burger King sah, fielen mir sie noch mehr als im Alltag auf.

Marion löst selbstbewusst ihren Gutschein für das Familiy Menu ein. Allein für diesen Coupon bekommt sie zwei große und zwei kleine Burger, zwei große Portionen Pommes und ein großes Getränk. Marion stahlt über das ganze Gesicht, der Typ an der Kasse wundert sich nicht besonders - wahrscheinlich weil er annimmt, dass dieses Family Menu für uns zwei ist. Als ich dann aber auch den Family-Menu Coupon einlöse, wirkt er schon ein wenig irritiert. Dann grinst er wissend. Ganz sicher denkt er "Kein Wunder, dass sie beiden so fett sind!". Mir ist das jetzt egal. Schließlich bin ich auf meinen Luxuskörper stolz! Nun freue ich mich auf unseren Nachmittag in diesem Restaurant.

In den nächsten zwei Stunden lassen wir es uns so richtig schmecken. Das Family Menu ist mehr als reichlich für eine einzelne Person. Für derart gut trainierte Mägen wie unsere ist es aber keine allzu große Herausforderung, alles zu verputzen. Als wir beide fertig sind, macht sich Marion auf den Weg. "Was soll ich dir jetzt bringen?", fragt sie und ich drücke ihr den Gutschein für die Pommes in die Hand. "Gute Wahl!", meint Marion und macht sich auf den Weg. Ich beobachte Marion, wie sie behäbig Richtung Tresen geht. Ihre in alle Richtungen ausufernden Pobacken wandern bei jedem Schritt heftig hin und her und bringen sogar schon die Speckrollen auf ihrem Rücken dazu, sich kräftig zu verformen! Unglaublich sind auch die in blickdichte Strümpfe verpackten Oberschenkel. Nicht nur, dass man durch den dünnen Stoff die tiefen Dellen ihrer Orangenhaut unschwer erkennen kann - beeindruckend ist auch, dass sich ihre Beine inzwischen schon fast bis in Kniehöhe berühren! Ich sehe von der Ferne, wie der Typ an der Kasse wieder ein breites Grinsen aufsetzt, als Marion ihre Gutscheine eintauscht. Mit betontem Hüftschwung kehrt sie an unseren Tisch zurück. Der Kerl, der sie bedient hat, sieht ihr neugierig nach. "Den hast du sehr beeindruckt!", sage ich lachend zu Marion. "Der hat doch Komplexe!", meint Marion abfällig. "Mit solchen Prachtfrauen wir uns ist der doch total überfordert! Der kommt vielleicht mit 50-Kilo-Mädchen zurecht, wenn überhaupt!", meint Marion angriffslustig und beisst in einen ihrer Hühnchenfleisch-Stücke. "Schmeckt ab und zu ganz gut!", meint Marion zufrieden. Wenig später bin ich an der Reihe. Für Marion soll ich die Pommes holen, ich tausche jetzt meinen Gutschein für die Chicken-Wings ein. Ganz wohl fühle ich mich nicht, als ich mich mit leerem Tablett auf den Weg mache. Ich bestelle und der Kerl schenkt mir sein breitestes Grinsen. So übel finde ich ihn gar nicht, keine Ahnung, was Marion immer hat! "Dank euch werden morgen unsere Aktien ein neues Rekordhoch erreichen!", lacht er. Meine Waage auch, denke ich mir. "Ohne Leute wie uns würdet ihr nichts verdienen!", antworte ich möglichst selbstsicher. "Kein Problem! Lasst es euch schmecken!", sagt der junge Mann und gibt mir mein Retourgeld.

Die dritte Schlemmerrunde beginnt. Ich merke, dass wir inzwischen nicht nur dem Typen an der Essensausgabe aufgefallen sind. Zwei Teenager -wahrscheinlich Schülerinnen - beide alles andere als schlank, wenn auch nicht annähernd in unserer Gewichtsklasse, beobachten uns. Keine Ahnung, was sie sich denken. Marion und ich versuchen hochzurechnen, wie viele Kilokalorien wir uns gerade vergönnen. Es sind wahrscheinlich über 3000, meint Marion. "Würde auch für einen Schwerarbeiter reichen!", glaubt Marion. "Sind wir ja auch, wenn auch auf andere Art und Weise!", meine ich übermütig.

Langsam werde ich richtig satt. Doch noch gibt es zwei Gutscheine. "Müssen die wirklich sein?", frage ich vorsichtig, wobei ich aber weiß, wie Marions Antwort ausfällt. "Aber natürlich!", meint sie und macht sich wieder auf den Weg. Sie kehrt zurück, das Tablett wieder schwer beladen mit Fast-Food-Köstlichkeiten. "Nichts wie weg mit dem Zeug!", lacht Marion und beginnt wieder zu essen. Ich will um nichts nachstehen und beginne auch wieder zu essen. Die beiden Mädchen sehen mit sichtlich gestiegenem Interesse unserer Selbstmästung zu. Ansonsten scheint niemand unser öffentliches Gelage zu bemerken. Die beiden Mädchen flüstern und kichern, als sie sehen, wie ich mich mit dem letzten Gutschein auf den Weg mache, nochmals Nachschub zu holen. Ich platze fast, so voll bin ich! Aber Marion lässt nicht locker, obwohl sie ebenfalls schon schwer mit den letzten Happen zu kämpfen hatte. Marion ist richtig verbissen in dieses Fettansetzen - sie betriebt es mit eisernen Disziplin. Keine Frage -etliche Kilos auf meinen Rippen habe ich Marions Einfluss zu verdanken!

Als ich die letzten beiden Gutscheine über den Tresen reiche bemerke ich, dass die beiden jungen Damen ebenfalls aufgestanden sind und mit ihren leeren Tabletten auf mich zukommen. "Ein Family-Menu bitte!", macht die mollige Blonde mit den ausladenden Hüften ihre Bestellung und schaut grinsend zu mir herüber. "Mir bitte auch!", sagt die noch ein wenig Rundere mit den gefärbten roten Haaren und dem auffälligen Piercing in ihrem vergleichsweise zarten Bauchspeck. Ich muss innerlich lachen - die beiden wollen es uns offenbar nachmachen!

In den nächsten fünfzehn Minuten beobachten wir uns gegenseitig. Marion und ich sind neugierig geworden, ob die beiden Mädchen ihre Family Menüs schaffen, die beiden jungen Frauen schauen weiterhin sehr oft zu uns herüber. Während die etwas dickere Rothaarige w.o. geben muss, schafft die nur mollige Blonde das ganze Family Menu. "Sie ist talentiert!", lacht Marion. "Jetzt braucht sie nur noch in die Hände eines attraktiven und netten Fat Admirer geraten! Dann würde sie in ein, zwei Jahren sicher noch viel hübscher sein!", lacht Marion.

Trotz der Gutscheine war das Gelage im Fast-Food-Restaurant ein teurer Spaß. Es hat sich aber trotzdem ausgezahlt, ziehen wir Bilanz, während wir uns mit vollen Mägen auf den Heimweg machen.

In der darauffolgenden Woche hat Marion Urlaub. Ein Besuch in zu Hause bei der Familie ist angesagt. "Die werden ausflippen, wenn sie sehen, wie hübsch ich geworden bin!", meint sie fröhlich. Etwas ernster fügt sie hinzu: "Da werde ich mir einiges anhören können."

Marion reist ab und ich fühle mich etwas seltsam. Zu zweit fiel mir die Konfrontation mit meinen inzwischen sicher schon mehr als 110 Kilo leichter. Marion ließ kritischere Gedanken gar nicht aufkommen - ihr Selbstvertrauen fegte alle Bedenken mühelos hinweg. Andererseits ist auch mal angenehm, allein zu sein. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, in Marions Anwesenheit besonders viel essen zu müssen.

Schon nach zwei Tagen merke ich, dass Marions Abwesenheit an meinem Essverhalten gar nichts ändert! Der Versuch, einen Tag mal etwas weniger zu essen, scheitert völlig. Nur mit einem kleinen Frühstück in den Tag startend überkommt mich schon um 10 Uhr Vormittag ein extremer Heißhunger. Da ich darauf verzichtet habe, mit Süßigkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch gerüstet zu sein, plagt mich mein knurrender Magen ganz fürchterlich. Jetzt bekomme ich die Rechnung für monatelanges Schlemmen präsentiert: Wenn ich nicht große Mengen esse, bekomme ich gleich wieder Hunger!

Also stürme ich schon um halb zwölf Uhr das kleine Restaurant neben der Universität und schlinge das Studentenmenü in mich hinein. Das reicht aber auch nur für ein paar Stunden. Um kurz vor drei überkommt mich schon wieder ein so unglaubliches Hungergefühl, dass ich mir beim Türken zwei Döner hole. Ich bin ein wenig schockiert, wie unerträglich das Gefühl von Hunger für mich geworden ist! Und wie sehr mein Wohlbefinden von einem gut gefüllten Magen abhängig ist! Sofort bin ich viel fröhlicher, konzentrationsfähiger und unternehmenslustiger, wenn ich so richtig satt bin! Am Abend bin ich im Restaurant und nasche so viel wie nie, da ja Marion nicht da ist und die Aufmerksamkeiten der Küche allesamt in meinem Magen landen! Kurz nach Mitternacht komme ich nach Hause und nasche noch ein wenig vom Speiseeis, dann gehe ich ins Bett. Soviel ist mir nach diesem Tag klar - ich brauche Marion nicht, um noch mehr Fett anzusetzen! Das schaffe ich auch alleine ganz hervorragend!

Auch mein Verdacht, dass Marion für meine immer größer werdende Bequemlichkeit verantwortlich ist, erweist sich als ungerecht: zwar nehme ich mir vor, etwas mehr Bewegung zu machen, aber Marion hat völlig recht: Die Bewegung im Restaurant muss reichen. Es ist viel angenehmer, faul im Sofa zu liegen, zu lesen oder fern zu sehen und dabei Erdnüsse, Solettis oder Chips zu knabbern.

Marion geht es weniger gut wie mir, erfahre ich, als sie mich nach ein paar Tagen am Handy anruft. Die Reaktionen ihrer Freunde und Verwandten reichten von freundlichem Ignorieren bis ungeschminkter Ablehnung ihrer prächtiger Formen. Außerdem bekomme sie viel zu wenig zu essen, beklagt sie sich am Telefon. Sie freue sich schon auf ein ausgiebiges Willkommens-Gelage, wenn sie wieder zurückkommt. Das soll Marion bekommen, nehme ich mir vor.

Doch ich komme nicht dazu, für Marion ein richtiges Festessen vorzubereiten, denn sie kommt zwei Tage früher als geplant zurück. Es ist Donnerstag Nachmittag und ich betrete nach einem langweiligen Tag an der Uni gedankenverloren die Wohnung. Dort treffe ich überraschend Marion an, und das Bild, das sich mir bietet, elektrisiert mich:

Marion sitzt mit weit gespreizten Oberschenkeln am Küchentisch. Der Reißverschluss ihrer knalleng sitzenden Jeans klafft weit auf, der unter ihrem hochgerutschten T-Shirt hervorquellende Bauchspeck sackt üppig in den Raum zwischen ihre Oberschenkel. Marion löffelt mit einem Suppenlöffel eine Schokotorte. In der Küche unübersehbar verstreut die Reste eines veritablen Gelages: offene Pizzakartons, leere Verpackungen von Süßigkeiten, eine fast leere Zweiliter-Cola-Flasche, auch erkenne ich leere Verpackungen der berühmten Fast-Food-Kette mit dem großen "M".

"Schon zurück?", frage ich eine überflüssige Frage. Marion sieht mich an. "Ich habe es zu Hause nicht mehr länger ausgehalten!", erklärt sie mit kauend. "Ständig Diättipps, versteckte oder offene Hinweise auf mein Gewicht, immerzu zu kleine Portionen - das wollte ich nicht noch zwei weitere Tage erleben. Auf dem Heimweg hab' ich mich gleich mit ein paar Köstlichkeiten eingedeckt!", lacht Marion und macht sich wieder an ihre Torte. "Herrlich, wieder mal so richtig zu essen. Ich lege gerade die Grundlage für die nächsten zehn Kilo!", kichert Marion und ich merke, wie auch mein Appetit größer wird. "Wenigstens hast es du dir in der Zwischenzeit so richtig gut gehen lassen, wie ich sehe!"; sagt Marion zufrieden. "Wieso glaubst du das?", frage ich verlegen. "Na hör mal, du hast doch allein in den letzten Tagen wieder drei, vier Kilo zugenommen! Bald wirst du mich gewichtsmäßig bald überholen!", seufzt Marion. Irgendwie gefällt mir diese Vorstellung gar nicht. Mir wäre es lieber, dass Marion auch in Zukunft das fette Neuland erforscht und ich ihr nur nachzueifern brauche. "Komm' schon! Setz' dich zu mir und lass es dir schmecken!"

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich genieße es, mir wieder mit Marion gemeinsam den Magen voll zu schlagen. Marion gibt nach kurzer Zeit w.o., da sie ja schon lange vor meiner Ankunft mit ihrem überdimensionalen Mittagessen begonnen hat. Ich hingegen wärme mit der ersten Pizza meinen Magen so richtig auf und bekomme nun erst wirklich Hunger. Während ich Marions Gelage fortsetze, erzählt Marion von ihrem Wochenende.

"Ich werde Fabian einladen, wieder mal ein Wochenende hier zu verbringen!", teile ich Marion mit, während ich Erdbeereis als Nachtisch löffle. "Toll!", ruft Marion begeistert. "Den Kerl, der dich so auf den Appetit gebracht hat, will ich schon lange mal kennenlernen! Wann soll er kommen?", fragt Marion. "Übernächstes Wochenende?", schlage ich vor. "Sehr gut!", antwortet Marion. "Dann haben wir ja noch ein wenig Zeit, dich so richtig in Form zu bringen!", grinst Marion. Ich ahne, worauf sie hinaus will und bevor sich Widerstand in mir aufbauen kann, willige ich innerlich in Marions Vorschlag, bis zu Fabians Ankunft noch mal ordentlich Gewicht zuzulegen, ein. "Klingt gut!", kichere ich und mir ist bewusst, dass ich Marion damit einen Freibrief gegeben habe, mich bis zu Fabians Ankunft maßlos zu verwöhnen. "Fette Zeiten für dich, Dickerchen!"; lacht Marion, die schon wieder bei den Schokokeks zugreift.

Am nächsten Morgen ahne ich, was auf mich zukommt: Marion führt für mich das mehrgängige Frühstück ein. Nun gibt es nicht mehr Ham and Eggs oder Torte und Kuchen, sondern zuerst ein, zwei große Portionen Ham and Eggs und dann als zweiten Gang noch ein großes Stück Torte oder Kuchen. Natürlich kann ich mir leicht ausmalen, dass dieses erweiterte Frühstück meine Gewichtszunahme weiter beschleunigen wird. Dieses Bewusstsein erzeugt in mir immer noch einen fast unwiderstehlichen Kick. Andererseits frage ich mich, ob ich nicht langsam dick genug bin - selbst für unsere Maßstäbe. Ich weiß genau, dass ich mich sehr schnell an dieses noch üppigere Frühstück gewöhnen werde - und weitere neue Kilos die Folge sein werden. "Ich glaube, ich werde langsam zu fett!", beklage ich mich vorsichtig bei Marion. Die schaut mich verwundert an. "Zu fett? Sowas gibt es nicht!", lacht sie und lädt ein zweites Stück Torte auf meinem Frühstücksteller ab.

Nach einigen Tagen bemerke ich, dass Marion selbst nicht dieses mehrgängige Menü genießt. Die morgendlichen Extrakalorien landen ausschließlich auf meinen Rippen. Wieder kommt mir Marions Bemerkung in den Sinn, dass ich sie gewichtsmäßig langsam überholen würde. Noch immer ist mir diese Vorstellung nicht ganz geheuer. Aber ich fürchte, Marion hat recht. Marion isst noch immer viel zu viel und sie nimmt auch weiter zu. Doch mein Appetit ist viel größer als ihrer, die Mengen, die ich esse, sind inzwischen auch schon größer. Mir ist klar, dass diese besonders kalorienreichen Tage nicht auf die Tage vor Fabians Ankunft beschränkt bleiben werden. Ich merke, wie sich mein Magen schnell an die noch üppigeren Mahlzeiten gewöhnt und diese Mengen sehr bald zur Normalität werden.

Zwei Tage vor Fabians Ankunft passt mir praktisch kein einziges eigenes Kleidungsstück mehr. Die frischen Dehnungsstreifen auf Hüften und Bauch deuten auf den Grund dafür - Marions Mastkur hat bei mir voll angeschlagen. Ich trage nur noch Sachen, die mir Marion borgt. Ich bin ein wenig schockiert, dass ich in ihre alten Klamotten auch kaum mehr reinpasse sondern auf Kleidung zurückgreifen muss, die Marion selbst zur Zeit trägt. "Du hast mich eingeholt!", lacht Marion, als ich eine ihrer neuen Jeans anprobiere und diese perfekt passt. Ich ahnte, dass Marion leider recht hat. Ich ärgere mich, dass ich Marions Verwöhnkünsten so wenig entgegen zu setzen hatte in diesen Tagen. Marion brauchte nur zu sagen "Ein wenig geht noch!", und ich versuchte brav, noch mehr in mich hineinzuschaufeln. Wenn Marion unaufgefordert meinen Teller immer wieder aufs neue auffüllte, wehrte ich mich dagegen auch nicht, sondern schlug mir folgsam den Bauch voll, bis kein Millimeter Platz mehr war. So ging dies nun zehn Tage lang - kein Wunder, dass ich nochmals merklich in die Breite ging.

"Stell' dich mal auf die Waage! Ich möchte wissen, wie wir beide stehen!", meint Marion übermütig. Sie stellt ich auf die Waage, die Anzeige zeigt 127 Kilo an. "Direkt enttäuschend!", lacht Marion überlässt mir den Platz auf der Waage. Schon lange habe ich mich nicht mehr gewogen, 108 Kilo waren der letzte Stand. "121" leuchtet in großen Ziffern am Display und ich merke, wie sehr mich diese Zahl anturnt. Früher fühlte ich mich mit 70 Kilo schon ziemlich mollig, jetzt bringe ich unglaubliche 50 Kilo mehr auf die Waage! Ich bin schon sehr auf Fabians Reaktion gespannt, wenn er sieht, wie extrem ich aus dem Leim gegangen bin...



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