1994 | ||||||||||
Der folgende Sommer brachte zwei Erkenntnisse: 1. Der M530 macht h�llisch viel Spa�! 2. Die These "Fahren und restaurieren" war in diesem Fall nicht haltbar. Leise Zweifel, betreffs der k�hnen These, schlichen sich bereits einige Tage nach Erwerb des 530ers ein. An einem herrlichen Sommertag beschlo� ich mit einem Freund in einer Eisdiele in exponierter Lage vorstellig zu werden. Das Schiksal wollte es, das unmittelbar an den am Stra�enrand stehenden Tischen ein Parkplatz frei war. Mit angemessener L�ssigkeit lie� ich den "Boliden" unter den Blicken der anwesenden Kleinstadt Sch�nheiten r�ckw�rts in die Parkl�cke gleiten, bis mich am Ende des Man�vers ein trockenes "Knack" etwas aus der Fassung brachte. �berrascht hielt ich den Ovalen Kranz des Lenkrades mit einer Speiche daran in der Hand. Um die Situation zu retten, das Ding blo� schnell in den Fu�raum fallen lassen und dem Sch�pfer danken das im Kofferraum eine gro�e Grip-Zange liegt. Es dauerte aber leider nicht lange bis der Fehlerteufel ein weiteres Mal zuschlug. Auf dem R�ckweg vom Bistro meines Vertrauens entledigte sich der Kupplungsnehmer-Zylinder (Der M530 besitzt eine hydraulisch bet�tigte Kupplung) v�llig zwanglos seiner Fl�ssigkeit und verweigerte fortan seinen Dienst. Prinzipiell w�re das kein Problem gewesen, da sich auf den noch vor mir liegenden 20km keine Ampel befindet, nur eine G�terbahn-Nebenstrecke die so gut wie nie benutzt wurde, au�er genau in dem Moment als ich mich n�herte.... Rasselnde Ger�usche, Fehlz�ndungen und erheblicher Leistungsverlust stellten sich nach einer ausgedehnten Autobahnfahrt als altbekanntes Problem des ansonsten soliden und kreuzbraven Ford V4 Motors heraus, der Stirnradsatz hatte seine Verschlei�grenze mehr als erreicht. Bei der anschlie�enden Motorrevision, die ich aus Ermangelung von Hohnger�t, Planschleifer etc. nicht selbst ausf�hren konnte, lie� ich auch gleich alle Lager incl. der Ausgleichswelle austauschen, den Block auf das 1. �berma� aufbohren, Kolben und Ventile wechseln. Inzwischen war der Anblick des bordell-roten Filzteppichs, Marke 70er Jahre Beton-Bunker, f�r mich unertr�glich geworden. Kurzerhand schritt ich zur Eleminierung dieser Netzhaut Beleidigung. Darunter befand sich Blech, �ber dessen Zustand der Unterbodenschutz von der anderen Seite zum Gl�ck den Mantel des Vergessens oder des Ignorierens gelegt hatte.... SCHLUSS! ENDE! BASTA! Zum Gl�ck er�ffnete sich die M�glichkeit in einer leerstehenden Traktor-Unterkunft dem 530er richtig zu Leibe zu r�cken. In den folgenden Wochen wurde der Wagen bis auf das nackte Chassis gestrippt. Was sich da gr��tenteils unter der Kunststoffhaut verbarg war schlicht und ergreifend NICHTS!!! Die linke A-S�ule war nur noch fragmentarisch vorhanden, alle Schweller-Enden sahen unter den Bitumen wie Nudelsiebe aus, selbes galt f�r die Quertraversen und die Aufnahmen des hinteren Hilfsrahmens. Fu�raum und Bodenbleche boten an den meisten Stellen auch kaum noch Widerstand gegen den T�V-Schraubendreher-Stochertest. Bei der Demontage der Technik rissen nahezu alle Schrauben ab oder weigerten sich, bei gr��eren Dimensionen, gegen das L�sen. Als vorteilhaft erwies sich die Hilfsrahmen-Konstruktion. Sie erm�glichte es, unter Einsatz eines Traktos mit Frontlader, den Rahmen einfach �ber die Motor-Getriebe-Hinterachs-Kombination hinweg zu klappen. |
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