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von November 2006
Präsidentin des Landesverbandes
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Schluss mit dem Ärger über die schulautonomen Tage" durch Umwidmung in Schülerautonome Tage Alle Jahre wieder ärgern sich (berufstätige) Erziehungsberechtigte über die &endash;scheinbar planlos platzierten- schulautonom schulfreien Tage. Insbesondere dann, wenn mehrere Schulkinder an verschiedenen Schulen koordiniert werden sollten, sorgt die derzeitige Praxis für Missstimmung. Die ursprüngliche Idee, die durch die Verlegung der Sprech- oder Konferenztage in die unterrichtsfreien Nachmittags- und Abendstunden gewonnene Unterrichtszeit an anderer Stelle des Unterrichtsjahres in Form von Schulfrei" zu konsumieren, ist Geschichte. Gesehen werden nur mehr die daraus entstandenen neuen Ferientage". Diese Ferientage" (oft auch in Form von Fenstertagen) können von den Eltern und Kindern, weil nicht von ihnen planbar, nicht wunschgemäß genützt werden. Sei es, weil nicht alle Geschwister zur selben Zeit frei haben, sei es, weil die Eltern zu dieser Zeit nicht Urlaub nehmen können. Deshalb sollten eine Umwandlung der Schulautonomen Tage in Schülerautonome Tage erfolgen. Dh Jeder Schüler bzw. jede Schülerin darf sich an bis zu (!!) fünf Tagen je Schuljahr beurlauben. Die Vorteile liegen auf der Hand. Niemand muss diese freien Tage in Anspruch nehmen. Daher entfallen für die Eltern ohne entsprechenden Urlaub die Betreuungsprobleme. Außerdem können die freien Tage der Geschwister und Eltern von diesen selbst koordiniert werden.
Die allseits geäußerte Sorge, das schulische Geschehen gerate dadurch ins Wanken, Schularbeiten, Prüfungen etc. können nicht mehr ordnungsgemäß abgewickelt werden, scheint übertrieben. Jetzt schon verschenken zahlreiche Schulen an ihre SchülerInnen Gutscheine für schulfreie Tage als Belohnung. Aber es sind nicht diese Absenzen, die Schularbeiten und andere Abläufe behindern, sondern das sonstige &endash;wiederholte- tage- oder stundenweise Fehlen (Nichterscheinen) von (anderen) SchülerInnen, gegen das die Schul(behörd)en machtlos scheinen.
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