endlich sind der Mai und die Nummer 19 der PROLETARISCHEN RUNDSCHAU da! Ein
Thema ist der Jahreszeit entsprechend - die Geschichte und Gegenwart des„Ersten
Mai“. Aus Anlass des 60. Jahrestages der Befreiung von Mauthausen geben wir
eine Erklärung In- und Ausländischer kommunistischer Organisationen
wieder. Mit einem Gedicht der kommunistischenösterreichischen Schriftstellerin
Auguste Lazar erinnern wir an die Frauen von Ravensbrück. Ein anderes,
im Ton heiteres Gedicht von Hanns Dieter Hüsch passt zur blau-orangen
Farce des Frühjahr 2005. Zum Thema Faschisierung bringen wir auch einen
Artikel aus der Zeitung der Fridenswerkstatt Linz„Guernica“. Darin wird die
Funktion des Bundesheers als Repressionsinstrument nach innen beleuchtet. Bekanntlich
wurde dasösterreichische Bundesheer bereits 1934 für die Niederschlagung
des antifaschistischen Aufstands derösterreichischen Arbeiter/innen eingesetzt,
wohingegen es Angesichts des Einmarsches Hitlerfaschistischer Truppen im März
1938 in den Kasernen blieb. Der miesen Situation der Beschäftigten im
Gastgewerbe sowie der (Lohn-Erwerbs-)Arbeitslosen sind weitere Beiträge
gewidmet.
Desweiteren bringen wir einen ausführlichen Artikel aus der„Roten Fahne“der
MLPÖüber die Lage im Sudan, worin insbesondere auch die Rolle desösterreichischen
Imperialismus beleuchtet wird. Ein anderer Beitrag beschäftigt sich mit
der aktuellen imperialistischen Bedrohung des Iran, die jederzeit in eine militärische
Aggression gegen die Völker des Iran umschlagen kann. Den dritten Teil
des kurdischen Befreiungskampfs findet ihr ebenfalls in der vorliegenden Ausgabe.
Weiters berichten wirüber die Repression gegen die revolutionäre
Zeitung„yeni dünya icin CAGRI / AUFRUF für eine neue Welt“in der
Türkei / Nordkurdistan. Wir machen darauf aufmerksam, dass die Spendensammlung
zu Gunsten dieser Zeitung weiterhin läuft. In türkischer Sprache
bringen wir wieder eine Fortsetzung der Geschichte derösterreichischen
Arbeiter/innen-Bewegung und einen Artikel aus Anlass des 90. Jahrestages des
Massakers und der Vertreibung der Armenier/innen durch den türkischen
Staat.
Im theoretischen Teil beschäftigen wir uns mit der Frage warum sich revolutionäre
Kommunistinnen inÖsterreich heute notwendigerweise in die Tradition der
MLPÖstellen. Weiters bringen wir einen Auszug aus einem Gespräch,
das Clara Zetkin mit Lenin zur Frauenfrage geführt hat. Außerdem
beschäftigen wir uns mit zwei wichtigen Neuerscheinungen: Eugen Varga,„Oder
ist der heutige Zustand ein ewiger?“Wir dokumentieren das redaktionelle Vorwort
zu dem Nachdruck, den der ML-Lit Vertrieb jüngst veranstaltet hat. Dazu
hat uns eine Zuschrift erreicht, die wir unseren Leser/innen nicht vorenthalten
wollen. Die andere wichtige Neu-Herausgabe wurde bereits vor einem Jahr von
der„Roten Fahne“der MLPÖund der deutschen Organisation„Kämpfen Lernen“besorgt:„Für
eine internationale marxistisch-leninistische Generallinie“(Kritik der„Großen
Polemik“der 1960er Jahre). Beide Publikationen könnenüber den ML-Lit
Vertrieb bezogen werden.
Wir wünschen wie immer viel Spaßbeim Lesen und freuen uns auf Anregungen,
Kritik und Verbesserungsvorschläge,
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