Gewidmet dem großen zipserdeutschen Dichter Friedrich Lam

Vor paar Jahren bekam ich ein nicht dickes Buch im blauen Umschlag in die Hand mit dem Titel “Unvergessene Heimat”. Sein Autor hieß Friedrich Lam und Gedichte aus seinem Nachlaß erschienen im Jah-re 1966 durch die KdL in Stuttgart. In der Einleitung von Dr. Aurel Emeritzy können wir u.a. lesen: “Als die Karpatendeutschen von den neuen Macht-habern nach dem unseligen zweiten Weltkrieg gegen jedes Völkerrecht aus der angestammten Heimat vertrieben wurden, stürzte die Welt der Geborgenheit für sie ein. Was sollten z.B. die Zipser retten, um wenigstens das Bild des “verlorenen Paradieses” in der Erinnerung zu bewahren? In ihrem 50 kg schweren Gepäck, das einzig und allein jedem mitzunehmen bewilligt war, neben einigen Urkunden und Photos auch Friedrich Lams “Popperwasser” versteckt lag. Das war ihr Dasein, ihre Eigenart und Sprache. Kann lobender von einem Dichter gesprochen werden? Wer könnte da eher in der Lage sein, die “gute alte Zeit” zu beschwören, unsere unvergessene Heimat wieder leuchten zu lassen, wenn nicht der Dichter Friedrich Lam?”

Friedrich Lam wurde am 13. Mai 1881 in Kesmark als Sohn des Rechts-anwalts Dr. Friedrich Lam geboren. Aus der Stille und Geborgenheit des Elternhauses führte Lams Weg in die Welt hinaus. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in der Vaterstadt widmete sich Lam dem Studium der Philologie an der Universität in Budapest. Mit der Dissertation “Die Geschichte des deutschen Thea-ters in Raab/Györ” erwarb er mit summa cum laude den Doktortitel. Lam übte seinen Lehrberuf an mehreren höheren Schulen Ungarns aus: in Fünfkirchen, in Erlau, in Raab und zuletzt an einer Oberrealschule in Budapest. In den Sommerferien führten ihn Reisen in die verscheidenen Länder Europas und immer wieder einmal in die Zips, der seine ganze Liebe gehörte. Als er 1938 in den Ruhestand trat, blieb er auch weiterhin rastlos tätig, physisch rüstig und geistig regsam, bis er am 27.12.1955 - fern seiner Zipser Heimat plötzlich für immer von uns Ab-schied nahm.

Die ersten Gedichte konnten die Leser in der Karpathenpost, Zipser Boten und in der Zipser Heimat lesen, aber bald auch in der Wiener Illustrierten, Sonntagsblatt und in den vielen anderen. Der Nachlaß Friedrich Lams zählte 926 hochdeutsche und 20 mundartliche Gedichte. Und gerade aus seinem reichen literarischen Werk wurde auch in der Bezirksrunde des Wettbewerbs im Vortrag von Poesie und Prosa in deutscher Sprache Anfang November in Poprad/Deutschendorf vorgetragen. Die OG des KDV in Deutschendorf organisierte diesen Wettbewerb schon zum 6. Mal. Von den 27 Teilnehmern aus den Gymnasien und Fachschulen waren die Besten:

1. Kategorie - Poesie

Andrej Povrazník

Mária Husárová

1. Kategorie - Prosa

Silvia Ivanidesová

Lucia Pitoòáková

Andrea Dubiaková

Alle Gewinner sind aus der biling-walen Sektion des DT Gymnasiums Poprad

2 Kategorie - Poesie

Lucia Adamjaková - Handelsakademie Poprad

Libuša Sklenárová - Chemische Fachschule Svit

Vierka Benková - Elektrotechnische Oberschule Matejovce

2. Kategorie - Prosa

Martina Hájková - Euroschule Spišská Teplica

Marcela Kova¾ová - Handelsakademie Poprad

Katarína Gallyová - Handelsakademie Poprad. (kb-maj)

 

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