res mirabiles

Wundersame Dinge... berichtet der Herr der Welten im Gnadenreichen Qur´an

Sternegucker aufgepaßt!

Der gnadenreiche Qur´an berichtet folgendes: >Die „Stunde“ ist nah, und der Mond ist entzwei gespalten.

Doch wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: „Ein ewiges Zauberwerk.“<1 Der Qur´anvers bezieht sich auf ein Wunder des Propheten Muhammed (Gott segne ihn). Dieses Wunder wird “Shaqq al-Qamar” oder “Inshiqaaq al-Qamar” (die Spaltung des Mondes) genannt.

Im achten Jahr der (Nubuwwa) des Prophetentums (im Jahre 618 n. Chr.) kam eine Gruppe von Mekkanern und sagten zu ihm: “Wenn Du Gottes Gesandter bist, zeige uns ein Wunder.” Der Prophet fragte: “Werdet ihr glauben, wenn ich das tue?” Sie bejahten.

Muhammed (s.a.w.) zeigte mit seinem rechten Zeigefinger auf den Mond, dieser zerfiel in zwei gleichgroße Teile, die auf zwei Spitzen des Berges Hira zu sehen waren.

Die Ungläubigen waren sehr verblüfft, aber sie behaupteten hartnäckig: “Das ist nur ein fauler Zauber.” Sie dachten sich: “Er hat uns verzaubert, aber er kann ja nicht alle verzaubert haben.” Sie gingen am nächsten Tag einer Karawane entgegen, die nach Mekka unterwegs war und fragten sie: “Habt ihr etwas Auffälliges bemerkt?” Diese berichteten vom Mond, der sich für kurze Zeit urplötzlich in der Mitte spaltete.2

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: “Die Leute von Mekka baten den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, darum, ihnen ein Wunder zu zeigen, und er zeigte ihnen die Spaltung des Mondes zweimal.”3

Abdullah Ibn Mas‘ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: “Der Mond spaltete sich zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in zwei Teile und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Seid Zeugen (darüber)!”4

Es ist mir völlig klar, daß einige Leser diesen Text in ihrem Kopf in die Ecke der Legenden ablegen werden. Aber gläubige Muslime wissen, daß jedes Wort im Gnadenreichen Qur´an wahr ist.

 

Die Einwände der Ungläubigen sind all die Jahrhunderte gleich geblieben:

 

Hat sich die Spaltung des Mondes wirklich ereignet oder ist die Geschichte ein Märchen?

 

Man muß sich klarmachen, daß der Prophet dieses Wunder mit Hilfe Gottes vor seinen Feinden vollbracht hat. Unter ihnen waren Götzenanbeter, Juden oder vielleicht auch Christen. Sie hätten also den qur´anischen Vers “Die ´Stunde´ ist nah, und der Mond ist entzwei gespalten.” scharf attackiert. Das war aber nicht der Fall. Aus den Geschichtsbüchern weiß man, daß sie andere Verse des Qur´an versucht haben als Unwahrheiten zu belächeln und zu diffamieren. Nie ist ihnen das gelungen. Denn wie auch der christliche König (Negus) von Abessinien sagte: “Der einzige Gott der Muslime ist so beredt und Eure vielen Götter so schweigsam.” Der Qur´an forderte diese Menschen auf, einen einzigen Vers zu verfassen, der annähernd die Schönheit und Eleganz der qur´nischen Weisheiten zeigt. Sie versagten jämmerlich. Wie auch Goethe zu sagen pflegte: “Die Sprache des Qur´an ist wahrlich erhaben.”

 

Warum haben die Völker der damaligen Zeit, die Astronomie betrieben, die Chinesen, Perser, die mittelamerikanischen Völker, diese Wunder nicht gesehen und aufgezeichnet?

 

Zu dem Zeitpunkt des Wunders war es in Europa Abend, in Amerika Mittag in Japan und China Morgen. Die einzigen, die es hätten sehen können, sind die Perser. Von denen weiß man, daß sie in der Astronomie fortgeschrittener als andere Völker der damaligen Zeit waren. Trotzdem waren sie machtlos, wenn es wolkig oder nebelig war. Außerdem war die Himmelbeobachtung nicht systematisch, sondern Privatsache. Daß die Perser die Spaltung nicht gesehen haben, ist kein Grund zu sagen, daß sich die Spaltung nicht vollzogen hat.5

 

Wenn es die Spaltung gegeben hat, wieso gibt es denn kein Zeichen dafür auf der Mondoberfläche?

 

Jeder Amateurastronom hat wahrscheinlich minutenlang andächtig auf die Mondoberfläche geschaut. Einigen Aufmerksamen dürfte eine streng geradlinig verlaufende Linie auf der Mondoberfläche aufgefallen sein, die den Mond in zwei gleich große Hälften teilt. Sie ist nur bei genauem Hinsehen möglich,wenn Sonnenstrahlen reflektiert werden. Diese Linie konnte vor einigen Jahrhunderten besser beobachtet werden, denn sie ist eine Art Rinne, in der sich inzwischen Magma aus Vulkanen des Mondes angesammelt und somit die Rinne zugeschwemmt hat. Der berühmte französische Astronom Cassini fertigte vor 3 Jahrhunderten eine Karte der Mondoberfläche an, auf der man diese Linie eindeutig erkennen kann. Diese Karte genießt sogar in der heutigen Selenographie hohes Ansehen Eine Zeichnung von der Mondoberfläche aus dem 17. Jahrhundert von dem Astronomen und Selenographen Giovanni Domenico Cassini; ein ähnliches Bild ist im „Kalender für Sternfreunde 1984“ von Paul Ahnert zu finden.

Eine Zeichnung von der Mondoberfläche aus dem 17. Jahrhundert von dem Astronomen und Selenographen Giovanni Domenico Cassini; ein ähnliches Bild ist im „Kalender für Sternfreunde 1984“ von Paul Ahnert zu finden.

Nach Cassini ist die Saturnsonde der NASA benannt, die 1997 wegen ihrer Plutoniumladung in den Medien für Schlagzeilen gesorgt hat.

 

„The Muslim Digest“  berichtet in seiner 34. Ausgabe von einem Foto des Orbiter 4, das von der Rückseite aufgenommen, diese besagte Rinne besser zeigen soll. Die Archivnummer dieses Fotos wird mit 67-1805 angegeben.8

 

Esselamualeykum, in der nächsten Ausgabe beschäftigt sich RES MIRABILES mit der Entstehung des Menschen, mit Embryologie.

 

Quellen:

 

1 Qur´an (54:1-3)

2 M. Necati Bursali, Alemlere Rahmet

3 Buchari, Muslim

4 Buchari, Muslim

5 Bediuzzaman Said Nursi, Wunder Mohammeds (a.s.m.), Envar Verlag

6 Gercege Dogru, Zafer Verlag

7 Meyers Lexikon

8 Muslim Digest, Ausg. 34, S.35

 

 

Hüseyin Yücel

 

Zurück

1