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Das islamische Gebet

religiöse Last oder göttlicher Segen?

 

Qiraat: "Rezitieren"
Qiyam: Stehen
Zur Sajda: Niederwerfung
Von der Sajda: Niederwerfung
Salam nach rechts: Gebetsgruß
Salam nach links: Gebetsgruß
Tesbihat: Lobpreisung
Tesbihat: Lobpreisung

Mit dieser und ähnlichen Fragen werden viele "praktizierenden" Muslime (in der islamischen Theologie ist der Begriff des "praktizierenden" Muslims nicht gängig; er ist insofern fremd, weil der Islam, wie jede andere Religion auch, alle Gläubigen zur aktiven Teilnahme am Glauben, das heißt, zur Einhaltung und Auslebung der Glaubensgrundsätze aufruft) in Gesprächen mit Andersgläubigen und Ungläubigen regelrecht überflutet.

"Ist es nicht in einer Gesellschaft wie der heutigen eine Zumutung für den Menschen 5 mal täglich Gott anzubeten, da Zeit so knapp und so kostbar ist?"

"Wieso müßt ihr euch im Gebet wie Raubtiere niederwerfen?"

Fragen von solchem Kaliber beweisen, daß dringender Aufklärungs- und Handlungsbedarf besteht.

Jedoch ist es weder unsere Aufgabe noch unser Ziel anhand eines solchen Themas zwei Gruppierungen aufeinander zu hetzen. Nämlich die, die dem Ruf Allahs folgen, und die, die es überhören. Vielmehr verfolgen wir die Absicht, und wir sind es allen Interessierten schuldig, das islamische Gebet aus dem Schatten der Unwissenheit und der Mißverständnisse zu erretten.

Nur wäre es unrealistisch und unvernünftig zu erwarten, die Bedeutung des Gebets mit einem einzigen Beitrag darzulegen, denn der Prophet Muhammed (Allahs Friede und Segen seien mit ihm) äußert sich zum Gebet folgendermaßen: "Das Gebet ist der Pfeiler des Glaubens. Wer vom Gebet abläßt, der hat seinen Glauben zerstört." Deswegen haben wir uns vorgenommen, um dem Anspruch des Themas gerecht zu werden, dieses in mehreren Anläufen abzuhandeln und versuchen in dieser Ausgabe nicht den klassischen Weg einzuschlagen, sondern das islamische Gebet in das Rampenlicht der Medizin zu rücken, um das göttliche Gebot aus der Perspektive der Naturwissenschaftler zu beurteilen. Dabei beschränken wir uns diesmal nur auf die Darstellung der körperlichen (Aus)wirkungen des täglichen Gebets.

 

Die Bewegungsschemata, die wir auf dieser Seite abgebildet haben, sind nicht, wie viele Islamkundige annehmen werden, aus einem Lehrbuch zur Einführung und Darstellung des islamischen Gebets entnommen worden. Diese Vermutung wäre naheliegend und auch berechtigt, weil die hier abgebildeten Körperbewegungen, in ähnlicher Weise, im Gebet der Muslime seit ca.1400 Jahren verankert sind. Nein, diese Bewegungsabläufe aber sind durch die "Schweizer Siegfield Laboratorien" entwickelt worden und bilden den physisch auszuführenden Abschnitt eines Rheumatismusvorbeuge- und Behandlungsprogramms. Zusätzlich wird die Therapie durch firmeneigene Kapseln (Prodisan) begleitet.

Das Bewegungsprogramm läßt sich in fünf Abschnitte einteilen und beansprucht folgende Körperregionen:

1.Hals, Schulter und Kopf

2.Hand- und Ellenbogengelenke

3.gesamte Wirbelsäule

4.Rückenmuskulatur und Hüfte

5.Knie und Füße

 

"Ich bleib doch lieber bei Joga oder Aerobic. Ist doch moderner!" werden viele skeptische Zungen verraten. Es sei dahingestellt, ob sie "moderner" wirken oder nicht, denn ausschlaggebend ist das Resultat. Denn wie bei jeder Therapie, die erfolgreich abgeschlossen werden soll, so ist auch hier die kontinuierliche Einhaltung des Therapieplans zwingend erforderlich. In dieser Hinsicht beweisen sich die Muslime bei der Einhaltung ihrer Gebete, 5 mal täglich, 35 mal wöchentlich, 150 mal monatlich und 1825 mal jährlich als extrem zuverlässig und achten peinlichst darauf, nicht nachlässig im Gebet zu sein. Denn Allah, der Allmächtige, offenbart folgendes im Qur’an: "Drum wehe den Betenden. Die nachlässig in ihren Gebeten sind." (107:4-5)

Die vielleicht wichtigere Komponente einer jeden Therapie ist die Dosierung. Sie darf weder zu hoch (giftig) noch zu niedrig (unwirksam) gewählt werden. So beten die Muslime morgens, mittags, nachmittags, abends und nachts und führen somit diese Bewegungen zu jeder Tageszeit durch, eine Augenweide für jeden Physiotherapeuten.

Andere Wissenschaftler, beispielsweise der Franzose Manfield Lantee,sind nach jahrelangen Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, daß die isometrischen Bewegungen in den Gebeten prophylaktisch gegen Herzinsuffizienz und Arteriosklerose (Verhärtung und Einengung der Arterienwand, führt langfristig gesehen zum Herzinfarkt) wirken. Abschließend sei auf einen Artikel aus der Tageszeitung "TÜRKIYE" verwiesen, die Ähnliches berichtet. Sie veröffentlicht das Ergebnis einer elf jährigen Studie, die der Neurologe Dr. med Mehmet Yavuz beaufsichtigte. Im Zuge dieser Studie wurden zehntausend Beteiligte an Osteoporose untersucht und es stellte sich heraus, daß bei den Betenden keine Anzeichen von Knochenschwäche gefunden werden konnten, mit der Begründung, daß die Bewegungen im Gebet die Mineralisierung der Knochen fördern würden.

Wenn man betrachtet, welch hohen prozentualen Anteil Osteoporose, Herzinsuffizienz, Arteriosklerose und Rheumatismus in der Gruppe der Volkskrankheiten einnehmen und wie teuer die Therapieprogramme zur Behandlung dieser Leiden sind, so dürften in Zukunft die Herzen aller Krankenkassen höher schlagen, wenn der Muezzin wieder einmal die Gläubigen zum Gebet und zur Gesundheit aufruft.

 

Quellen: Qur´an

Gercege Dogru

 

 

* Die Tradition (Sunna) des Propheten sieht vor, die Tesbihat mit den Händen zu verrichten.Aber generell wird ein Tesbich (ähnlich wie ein Rosenkranz) benutzt. Die Weisheit, die sich hinter der Sunna des Propheten verbirgt, zeigt uns die schweizerische Studie: Die tägliche Bewegung der Finger nach dem Muster beugt die Entstehung von Rheuma und anderen Gelenkserkrankungen vor.

 

P.B.U.Y.

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