Wie ich zum Islam fand ...

Esselamu Aleykum !


Ich will Euch kurz die Geschichte erzählen, wie es dazu kam, daß ich Elhamdulillah in den Islam übergetreten bin. Vor ca. 2 Jahren war ich ein unwissendes Mädchen, das getrunken, geraucht, regelmäßig in die Disko gegangen ist... Ich war wirklich ein schlimmes Mädchen, meine Kleidung und mein Verhalten sprachen dafür. Trotz allem habe ich aber an Gott geglaubt, ich habe mir nur kaum Gedanken darüber gemacht. Ich hatte vorher nichts mit dem Islam am Hut, wie man so sagt, bis ich dann mit Muslimen geredet habe. Ich habe bemerkt, daß es viele Parallelen zwischen dem Christentum und dem Islam gibt, was mir vorher nicht bewußt war. Mein Interesse wurde größer und ich begann mich darüber zu informieren. Ich bekam Bücher und Zeitschriften sowie Videos über den Islam und ich erkannte nur positive Seiten daran. Auf viele Fragen, die ich im Nachhinein gestellt habe, bekam ich immer eine positive Antwort (ich bekomme sie heute immer noch!). Das Ausschlaggebende war ein Video über unseren Propheten Mohammed (F.s.m.i.), der mich Elhamdulillah bewegt hat in den Islam überzutreten. Ich habe mit dem Alkohol und mit dem Rauchen aufgehört, sowie in die Disko zu gehen. Meine Kleidung und mein Denken hat sich auch verändert und ich esse kein Fleisch mehr, außer wenn es im Namen Allahs geschlachtet worden ist und ich gebe auf sämtliche Lebensmittelprodukte acht. Meine Veränderung wurde natürlicherweise bemerkt und viele Leute fingen an mich anders als gut zu behandeln. Man muß sich das vorstellen! Nur weil ich nicht mehr rauche und 
trinke Elhamdulillah und weil meine Garderobe und mein Denken sich verändert haben. Ich habe mich doch nicht zum Negativen verändert !?! Trotzdem wurde ich nicht mehr wie vorher behandelt. Vorurteile wurden gefällt anstatt sich mit mir 
darüber zu unterhalten. Zwar habe ich viele „Freunde“ verloren, aber dafür um so bessere gefunden. 
Ich fing an Suren auswendig zu lernen und ich habe mit dem Beten angefangen Elhamdulillah. Doch das Gebet und das Fasten im Ramadan bereiteten mir zuhause große Probleme. Kurz vorher hatte ich aufgehört Fleisch zu essen. Das gab schon großes Theater und jetzt gar nichts mehr oder nur zu bestimmten Zeiten essen. Ich hielt es die erste Zeit geheim, doch dieses erweckte Neugier. 
Auch das Beten bereitete mir große Probleme . Ich lebte in ständiger Angst erwischt zu werden, denn meine Zimmertür konnte man nicht abschließen. Nach langem hin und her überlegen erzählte ich es dann spontan meiner Mutter. 
Ich war sehr überrascht. Sie hat nämlich nicht so reagiert, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Doch diese positive Reaktion wandelte sich schnell ins Gegenteil. Familienprobleme entstanden, die sich jetzt Elhamdulillah ein wenig 
gelegt haben. Sie versuchen mich jetzt zu akzeptieren, wie ich bin . Ich habe keine Angst mehr beim Beten und es gibt für mich zuhause nur noch Fisch und Gemüse (Fleisch esse ich zur Zeit nur bei islamischen Freundinnen) . Nun zwar 
wissen es meine Eltern, aber viele Leute aus meiner Umgebung nicht - außer sie erahnen es. Ich habe Angst, es ihnen zu erzählen , weil ... Ich weiß es nicht !!! 
Viele von Euch denken jetzt bestimmt, warum konnte sie es ihnen nicht erzählen, wenn es doch ihre Freunde sind. Doch ihr versteht nicht, was für eine Situation es ist. Natürlich habe ich es einigen Freunden erzählt, von denen ich 
wußte, sie würden es verstehen und akzeptieren , aber es waren nicht viele. Jeder Person, die ich jetzt kennenlerne, sage ich, daß ich Muslimin geworden bin. Sie lernen mich so kennen, wie ich mich gerne geben möchte und ich brauche ihnen nichts vorzuspielen. Ich habe gelernt, daß es nicht wichtig ist, viele Freunde zu haben, sondern wahre . Diese habe ich Elhamdulillah gefunden und ich bin froh, sie zu kennen, denn ich habe schon viel von ihnen gelernt und werde inschaallah noch viel von ihnen lernen .


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