Newsletter-Archiv

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    Newsletter "de.jp.Freundeskreis"           21.01.2006
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Guten Tag! Konnichiwa!
Haben Sie schon "Mochi" gekostet? (s.Newsletter am 14.01.06) Dann heute kommt ein dem entsprechendes Thema, nämlich japanisches Getränk!
Spatz berichtet.

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Zuerst möchte ich berichten, dass ich im letzten Oktober die 'Kan-ken' (Kanji) Prüfung in Pre-1 Grad gemacht habe und mit 172/200 Punkte bestanden habe. Die Prüfung war schwer, so freue ich mich sehr.

Nun komme ich zum Thema.

Das japanische Wort 'O-cha' hat zwei Bedeutungen: die erste ist die Teezeremonie, und die zweite der grüne Tee als ein warmes Getränk. Ich möchte über grünen Tee und seine Idiome schreiben.


Tee kam von China nach Japan. Um Anfang des 9. Jahrhunderts führten buddhistische Mönche Tee in Japan ein. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts brachte der Mönch Eisai die Teepflanze und die Methode zur Bearbeitung, dann wurde die Produktion des Tees auch in Japan möglich. Der Adel und die Reichen genossen aufgebrühten Tee, das Volk kochte Teeblätter mit Wasser und goss es auf Reis, Bohnen usw. in der Schale zum essen.


Tee war auch ein Medikament. Im Jahr 951, als eine schwere Krankheit in Kyoto überhand nahm, betete Mönch Kuya und gab den kranken Leuten den Tee mit 'Umeboshi' (saurer Pflaume). Danach ging es ihnen besser. Heute gibt es immer noch die neujahrliche Gewohnheit, dass man mit frischem Wasser aus einer Quelle Tee macht und ihn mit 'Umeboshi' und 'Musubikonnbu' (ein kleines Stück Riementang) darin zum Wunsch nach Gesundheit und viel Glück trinkt. Dieser Tee wird 'O-buku-cha' (Tee von grossem Glück/ Tee den der Kaiser trinkt) genannt.


Grüner Tee ist ein gutes Getränk. Man empfängt den Gast mit einer Tasse Tee und trinkt ihn gern nach jedem Essen. Aber, das Wort Tee, der in Idiomen vorkommt, bedeutet oft gewöhnliches Ding oder Kleinigkeit.
Zum Beispiel, 'Nichijo-sa-han-ji' heisst, gewöhnliche Dinge wie Tee und Reis (Mahlzeit).
'Ocha-no-ko-saisai', ganz einfach. 'Ocha-no-ko' bedeutet leichte Kost oder Süßigkeit, und 'saisai' steht nur für einen rhythmischen Effekt.
'Ocha-wo-nigosu' bedeutet keine klare Antwort zu geben.
(Buchstäbliche Bedeutung ist den Tee trüben zu lassen.) 'Chakasu' bedeutet zu foppen.


'Kyo-no-bubuzuke' ist ein Ausdruck, dass die Leute in Kyoto durch die Blume Dinge zu sagen neigen. 'Bubuzuke' ist ein Dialekt in Kyoto für 'Chazuke', der bedeutet eine Schale Reis, mit grünem Tee übergossen, oder die leichteste Kost. Es gibt eine kleine Geschichte: Wenn man glaubt ein Gast bleibt zu lange, sagt man "Möcheten Sie ein Bubuzuke?". Dann kommt der Gast um sich zu verabschieden.


Im asiatischen Restaurant in Japan wird kostenlos Tee oder Trinkwasser serviert. Nun fragt man sich, ob der grüne Tee eigentlich ein rituelles oder ein alltägliches Getränk ist.


Autorin:Spatz
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+Ankündigung
Stamm-Chat:Dienstag, Donnerstag und Samstag ab 15:00 Uhr (in Japan ab 22:00 Uhr an dem Tag)
Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag ab 22:00 Uhr (in Japan ab 5:00 Uhr am nächsten Tag)
Thema-Chat am Sonntag: Morgen chatten wir über dieses Thema "O-cha" ab 15Uhr (in Japan ab 22Uhr)!


+Gruß
soredeha minasan sutekina shuumatsu wo osugoshikudasai!
Wir wünschen Ihnen allen ein schönes Wochenende!


Alles Gute und bis bald
Ihr Newsletter Team


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