Alles andere als ein Spaziergang war das Spiel am Sonntagabend beim abstiegsbedrohten Bundesligaabsteiger Wuppertal. Nach 2 derben Niederlagen in den letzten beiden Spielen gegen Östringen und Delitzsch präsentierte sich der HSG eine neuformierte und überaus motivierte Mannschaft. Unter der Woche gab es einen Trainerwechsel, wobei der alt-internationale russische Coach Vassiliev dass Training übernahm. Zudem stand nach einer Verletzung erstmals wieder der erfahrene Torhüter Fitilev im Gehäuse. Die größte Verstärkung war jedoch mit Sicherheit M. Aschenbroich, der an diesem Wochenende vom Bundesligisten Willstätt ausgeliehen wurde.
Gerade in den Anfangsminuten brachte Aschenbroich die Kronauer Keeper Sukossian und Pagel fast zur Verzweiflung und schoss in der ersten Viertelstunde 6 seiner insgesamt 11 Treffer.
So kam es, dass die HSG schnell mit 5 Toren (9 - 4) in Rückstand geriet. Überhastete Angriffe, unnötige Zeitstrafen und unkonzentrierte Abwehrarbeit waren die Ursache für den Fehlstart. Nach einer Auszeit brachte Trainer Bechtold seine Truppe wieder auf Kurs und man schaffte es den Rückstand zur Pause auf 15-13 zu verkürzen. Erheblichen Anteil daran hatte Frank Pagel, der mit seinen starken Paraden die HSG im Spiel hielt.
Nach der Pause wurden die Kronauer immer konzentrierter und spielten durch besseres Abwehren und konsequentem Konterspiel einen 3 Tore Vorsprung heraus. Man sah schon wie der sichere Sieger aus, doch 2 zweifelhafte Zeitstrafen und die damit verbundene 4 gegen 6 Unterzahl brachte die Gastgeber wieder ins Rennen.
So kam es, dass Wuppertal 10 Sekunden vor Schluss sogar den Ausgleich zum 30-30 schaffte.
Die Kronauer behielten jedoch die Nerven und Jens Ostheimer traf mit dem Schlusspfiff von der Rechtsaußenposition zum letztendlich glücklichen Sieg für die HSG.
