Ich lebte einst im deutschen Vaterlande

Ich lebte einst im deutschen Vaterlande
bei gold'ner Freiheit 18 Jahr' dahin
|: Da zog die Neubegierde mich zum Strande,
und ich bestieg ein Schiff mit frohem Sinn :|

Es waren meine Wünsche und Gedanken,
im fernen Land die weite Welt zu seh'n
|: Doch, aber ach, das Schiff fing an zu schwanken
Der Mastbaum brach, das Schiff mußt' untergeh'n :|

Ich rettete mit Mühe nur mein Leben
und klomm nach schwerem Kampfe auf ein Riff
|: Auch dort war ich den Wellen preisgegeben, 
bis in der Ferne ich erblickt' ein Schiff :|

Ich schwamm drauflos und wurde aufgenommen
Ich glaubte schon, daß ich gerettet sei
|: Die Räuber - ach, wär' ich doch umgekommen! -
verkauften mich in eine Sklaverei :|

So lebte ich, vertrickt in Sklavenbande, 
in heißer Sonne, wo ich sehnend litt
|: bis dann einst kam ein Fürst aus deutschem Lande, 
der kaufte mich und noch sechs Deutsche mit :|

Wir fielen dankbar vor dem Fürsten nieder
Der aber sprach: Ich reise nach Stettin
|: Dort schenk ich Euch dem Vaterlande wieder
Dort lebt Ihr frei und lebensfroh dahin :|

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