Die Errettung

(Einst lebt' ich froh im deutschen Vaterlande)

Einst lebt' ich froh im deutschen Vaterlande
wohl 18 Jahr' in gold'ner Freiheit hin
|: Die Reisbegier, die zog mich hin zum Strande,
und ich bestieg ein Schiff mit frohem Sinn :|

Das waren meine Wünsche und Gedanken:
die Berge auf der off'nen See zu seh'n
|: Ach, aber ach, das Schiff fing an zu schwanken
Der Mastbaum brach, das Schiff mußt' untergeh'n :|

Allein und mühsam rettet' ich mein Leben
an einem Mastbaum, den ich schnell ergriff
|: Schon hatt' ich mich den Wellen preisgegeben, 
doch da erblickt' ich in der Fern' ein Schiff :|

Ich schwamm drauflos und wurde aufgenommen
und dankte Gott, daß ich gerettet sei
|: Ach, aber ach, wär' ich doch umgekommen!
Denn man verkaufte mich in Sklaverei :|

Als Sklave lebt' ich im Ägypterlande, 
wohl sieben Jahr' in schwerster Arbeit hin
|: Da kam ein Fürst vom deutschen Vaterlande 
und kaufte mich und noch sechs Deutsche frei :|

Wir fielen dankend vor dem Retter nieder
Der aber sprach: Ich reise nach Stettin
|: Dort geb' ich Euch dem Vaterlande wieder
Dort lebet nun noch Eure Jahre hin :|

|: Nur einmal noch in meinem ganzen Leben
möcht' ich doch meine [Heimat/Eltern] wiederseh'n :|

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