GOLF IV TDI
(alle Angaben dieser Seite beziehen sich auf einem Golf IV TDI 66 KW BJ1999
erstes Halbjahr
und können bei anderen Modellen abweichen)
Radio
Das Radio ist VW üblich mit 2 ISO-Normsteckern angeschlossen.
Bei VW wird die Haupt-Stromversorgung(Klemme 15) permanent an das Radio
gelegt, während
die geschaltet Spannung(Klemme 30) vom Zündschloss wirklich nur als
Schaltspannung dient.
Bei Fremdfabrikaten ist das meist anderstherum, hier dient Dauerplus nur
zum Datenerhalt
der Senderspeicher etc.
Hintergrund bei VW dürfte sein, dass das Radio auch bei ausgeschaltener
Zündung uneingeschränkt
laufen soll und generell auf einen geringen Standby-Strom ausgelegt wird.
GPS/GSM-Freisprecheinrichtung
Beschrieben werden soll hier der Einbau des GPS-Sevice-Piloten von Siemens.
Diese FSE bietet neben den Merkmalen einer Komfort-Anlage zusätzlich
noch
die Anschlussmöglichkeit für einen PocketPC oder Laptop, um diese
mit Navigationsdaten
speisen zu können. Eine Datenverbindung für Internetzugang etc.
ist auch möglich.
Die Anlage ist für die S/M/C35 - Handy- Serie von Siemens vorgesehen,
ein S45/ME45
lässt sich aber daran auch betreiben. Allerdings mit der Einschränkung,
dass die Antenne
nicht kontaktiert wird und der Empfang somit nur über die interne
Handyantenne erfolgt.
Abhilfe könnte eine neue Halterung schaffen.Der Anschluss an das Fahrzeug
erfolgt
über ein 4adriges vorkonfektioniertes Kabel, alle anderen Verbindungen
haben mit dem
Fahrzeug selbst nichts zu tun. Der Anschluss erfolgt am einfachsten
direkt am Autoradiostecker,
da dort alle benötigten Leitungen halbwegs gut erreichbar vorhanden
sind.
Benötigt werden Masse, Dauerplus, geschaltetes Plus und Mute zum automatischen
Stummschalten
des Radios während des Telefonierens. Notfalls kann man auf die letzten
beiden Verbindungen
auch verzichten, sollte man wegen des deutlich besseren Komforts aber nicht.
Für die beiden Spannugsversorgungskabel und die Masseleitung sind
noch Kabelsicherungen
beigelegt, warum die Masseverbindung auch abgesichert werden soll ist mir
allerdings
schleierhaft.
Ein guter Einbauort für die FSE-Elektronik ist unter der Verkleidung
direkt über den Fahrerfüssen:
Hintern den vielen Kabeln(für die Fahrzeuginsassen unsichtbar)
verbirgt sich
die FSE-Elektronikbox...
Die Stelle ist zentral gelegen, so dass alle mitgelieferten Kabel
lange genug sind.
Die Verkleidung ist zweiteilig(links und rechts von der Lenksäule
mit je 2 Torx-Schrauben befestigt,
ansonsten nur geclipst).
Verwendet man kein Einspeise-Kabel ins Radio(extra zu erwerbendes Zubehör)
sondern den
beigelegten FSE-Lautsprecher, so kann man diesen in den Hohlraum der Mittelkonsole
unterhalb des Autoradios schieben. Dort ist er immer noch laut genug und
ganz aus dem
Sichtfeld.
Die Handyhalterung lässt sich gut und unsichtbar in der Mittelarmlehne(soweit
vorhanden) unterbringen:
Handy mit Notruf- / Verkehsmelde-/ Servicehalterung in
der geöffneten Mittelarmlehne
Die Kabeldurchführung erfolgt duch das Gelenk zur Fahrerseite hin:
Im Gelenk muss dazu nach Abnahme der Seitenverkleidung ein Loch mit ca. 20mm
Duchmesser gebohrt werden, damit man den Handystecker durchziehen kann(Stecker
abschneiden und neu anlöten sollte man sich nicht unbedingt antun).
Das zu durchbohrende Material besteht nur aus ca. 1mm starken Kunststoff,
lässt sich
also leicht mit einem Akkubohrer bearbeiten. Die Verkleidung ist einfach
nut aufgeclipst
und lässt sich zerstörungsfrei abnehmen/montieren. Die Mittelkonsohlen-Verkleidung
brauch nicht demonitier werden, man kann hier das Kabel von der Seite unten
einschieben.
GPS/GSM Antenne
Die mitgelieferte Antenne ist ein Kombiantenne für GPS und GSM in Form
einer flachen Scheibe,
die hinter die Winschutzscheibe geklebt oder geklemmt wird. Die Signal weden
über 2 separate Kabel geführt.
Ein möglicher Einbauort für die kombinierte GPS/GSM-Antenne ist
hinter dem Innenspiegel,
dort stört sie am wenigsten im Sichtfeld. Die beiden Kabel(GSM- und
GPS-HF-Kabel) sind
dafür auch lange genug. Die Verkleidung an der A-Säule ist einfach
nur aufgeklipst und lässt sich
zur Kabelvelegung leicht abziehen. Oben kann man das Kabel auch gut unter
den Dachhimmel
schieben. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich das externe Mikrofon(das
nicht unbedingt nötig
ist) am Übergang zwischen A-Säulen-Verkleidung und Dachhimmel
befestigen(einklemmen ist
ausreichend) und das Kabel zur Elektronik-Box verlegen.
Pocket PC (IPAQ3630) als Navigationssystem
Die Nutzung des GPS-Anschlusses der Siemens-FSE ist auf der Seite von
Klaus Hirschelmann unter www.kh-gps.de
ausführlich beschrieben. Für die Verbindung des IPAQ mit der
FSE muss ein Pegelwandler von 3V auf RS232-Pegel
zwischengeschaltet werden. Das ist nichts anders als das, was in den
Siemens-Handy-PC-Verbindungskabel drinsteckt
und auf zahlreichen Handyseiten so wie auf der oben erwähnten Internetseite
beschrieben ist.
Um eine sauber Anschlussmöglichkeit an den Pocket-PC zu haben, habe
ich einen Schalter-Blinddeckel (links vom
Warnblinkschalter) mit einer Sub-D Buchse ausgestattet, so das sich hier
das IPAQ-Cradle direkt einstecken lässt:
Das Cradle selbst ist auf dem ausgefahrenen Becherhalter mit 2 Kabelbinder
befefestigt.
Das bietet ausreichen Halt und der PPC lässt sich schnell und bequem
einstecken/herausziehen:
Was noch fehlt ist eine permanente(unsichtbare) Stromversorgung. Dies erfolgt
derzeit noch
per Steckernetzteil über den Zigarettenanzünder.
Luftmengenmesser
Das ist ein Sensor in der Luftzufuhr des Motors, der Einfluss auf die Motorsteurung
hat.
Leider ist dieses Teil sehr störanfällig und hat laut Erfahrungsberichten
aus den Newsgroups
eine durchschnitlliche Lebensdauer von nur 2 Jahren. Der Austausch kann
relativ einfach durch
lösen 2er Schrauben erfolgen(Torx mit Innenloch), jedoch ist der Sensor
mit ca. 200 Euro
recht teuer.
Ein defekter LMM macht sich durch schlechtes Durchzugsverhalten bemerkbar.
Der defekt kann schlagartig oder schleichend erfolgen.
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