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Dillery, John, Xenophon and the History of his Times. Routledge: London & New York 1995, xii + 337 S. (ISBN 0-415-09139-X)

Bilbiography: 298ff. Index of passages: 319ff. General index: 325ff.

Signatur der UB Konstanz: gri 900 x522:q/ d45
Sachkatalogszuordnung der Prof. f. Alte Geschichte, Justus-Liebig-Univ. Giessen: 2.2.3.4. Peloponn. Krieg; 2.2.3.5.; 404-338; 2.2.5. Stauml;dte in Griechenland; Phleious/ Xen. Hell.; 2.2.7. Sparta; Hegemonie/ Sparta/ Xen.; 3.2.2. Gesch.schr., gr.; 3.4. Xenophon; 4.5.3. Religion, gr.; 5.2.2.1. Einzelpersonen; Agesilaos/ Kg. Agesilaos II. v. Sparta/ Xen.; Mnasippos/ Sparta Nauarch/ Xen.; Iphikrates/ Athen Feldherr/ Xen.; Jason v. Pherai/ Xen. Hell.; Xenophon/ Hellenika; Xenophon/ Religion, gr.; Imperialismus/ Xen.; Xenophon/ Geschichtsbild; Mantineia/ Schlacht/ Bedeutung; Utopie/ Xen.; Panhellenismus/ Xen.; Isokrates/ Panhellenismus/ vgl. Xenophon; Xenophon/ Anabasis/ vgl. Hellenika; Paktolos/ Schlacht/ Xen.; Triakonta/ Xen. Hell.; Dreissig/ Athen/ Xen.; Paradigmatische Geschichtsschreibung/ Xen. Hell.; Xen. Mem. 1,4; Xen. Mem. 4,3; Xen. Hell. 5;

Im laufe der letzten Jahre ist eine ganze Reihe von B�chern uuml;ber Xenophons "Hellenika" erschienen:
- V. Gray, The Character of Xenophon's Hellenika, London 1989
- J.-C. Riedinger, �tude sur les Hell�niques. X�nophon et l'Histoire, Paris 1991 (Coll. d'�tudes Anciennes. 120)
- C. Tuplin, The Failings of Empire. A Reading of Xenophon Hellenica 2.3.11-7.5.27. Stuttgart 1993 (Historia-EZ. 76.)
Dillerys Werk ist die �berarbeitete und erweiterte Fassung seiner 1989 fertiggestellten Dissertation "Xenophon's historical perspectives" (DA L 1989-1990, 2478A); es ist klar gegliedert, verf�gt uuml;ber eine umfangreiche Bibliographie, einen brauchbaren Anmerkungsapparat und zwei Indices, was Dillery's einen hohen und dauernden Gebrauchswert verleiht.
Von der Tendenz her ist Dillery's Untersuchung ein weiterer gelungener Versuch, dem vielgeschmauml;hten Historiker Xenophon Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Xenophons "Hellenika", das die griechische Geschichte von 411 bis 362 v.Chr. fortlaufend beschreibt, will Dillery aus dem zeitlichen Kontext heraus und vor dem Hintergrund des xenophonteischen Gesamtwerks deuten. Dabei ist keine "revolutionauml;re" Neudeutung der "Hellenika" herausgekommen, aber ein solides Verstauml;ndnis fuuml;r das Geschichtsbild Xenophons, wobei Dillery besonderen Wert auf die Elemente einer paradigmatischen Geschichtsdarstellung legt, die in der "Hellenika" eine besondere Rolle spielt. Dieses Werkes ist ein weiterer Markstein auf dem Weg, dem Historiker Xenophon wieder seinen ihm gebuuml;hrenden Platz neben den "grossen Drei" der griechischen Geschichtsschreibung (Herodot, Thukydides und Polybios) einzurauml;umen.


F.-G. Schuffert
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