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Charles
Crodel: Verzeichnis baugebundene Werke Version
A.09.03
Alsfeld
*** Ev. Dreifaltigkeitskirche
Gotische Hallenkirche 1962-1963
Thema: 150. Psalm Architekt Theo
Kellner Mayer TB XVII, S. 5 (31.1.1962); TB XVII,
1963, S. 21 (Detail), S. 105 (Sakristeifenster), S. 131
Altardecken.
Ansbach
Mosaik Turmverkleidung TB,
XIV, November 1955, S. 55; S. 67.
Augsburg
*** Refektoriumsfenster (früher
Hauptkrankenhaus) 130/150 cm "Kreuzigung Christi" im
Auftrage des Stadtbaudirektors Prof. Weber 1950 Mayer
Zusätzlich: Schutzmantelmadonna TB XI, 2.7.1950, S.
103; Schutzmantelmadonna vielleicht TB XI, S. 125
November 1950. Fenster heute: Vincentiner Mutterhaus, Augsburg,
Gögginger Str. 94.
Bad Ischl
Hauptpost Schrankbemalung
1940/1941 Architekt W. Schmidt Pössenbacher TB VII,
S. 90 (14.-20.11.1940), S. 144 Zustand unbekannt.
Bad Lauchstädt (Theater)
*+* Goethe-Theater Gesamtauftrag an die Werkstätten der
Stadt Halle Burg Giebichenstein zur Erneuerung der Kuranlage
nach neuem Denkmalpflegekonzept in Bezug auf die Arbeiten von
Karl Friedrich Schinkel.
Die Werkstätten der Burg Giebichenstein hatten zum
Goethejahr 1932 den Gesamtauftrag zur Erneuerung von Bad
Lauchstädt erhalten. Hans Wittwer leitete die Bauarbeiten
und stimmte die Werkstättenarbeit mit Crodels Wandmalerei
ab, die wiederum motivisch in den Kursaalbauten die Verbindung
mit Schinkels Arbeit aufnahm. Es war ein denkmalpflegerisches
Experiment - in Sinne Schinkels: "Historisch ist nicht, das
Alte allein zu wiederholen, dadurch würde die Historie
zugrunde gehen, historisch handeln ist das, welches das Neue
herbeiführt und wodurch die Geschichte fortgesetzt wird"
- das der mit Crodel gut bekannte Provinzialkonservator Hermann
Giesau wie auch der Regierungspräsident Ernst v. Harnack
trugen: es ging um die Überwindung historistischer Methoden
durch Fortschreibung der Geschichte in die Gegenwart. Mit Ernst
v. Harnack war das auch 1933 abgebrochene Vorhaben zur
Erneuerung des Naumburger Doms geplant, wofür Crodel die
Farbverglasung der Taufkapelle entwarf. Crodels Bad Lauchstädter
Arbeiten bestanden nur ein Jahr, bis es 1933 parallel zu dem um
Crodel in Berlin geführten Kunstauseinandersetzungen zur
õffentlichen Verbrennung kam.
Zum Kontext der
Zerstörung: Hans Junecke, Die Groteskenmalerei im
Lauchstädter Kursaal, in: Goethe-Almanach auf das Jahr 1969,
Berlin und Weimar 1968, S. 218. C. Steckner, Kunstpolitik 1930 -
1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel, in:
Ausstellungskatalog: Zwischen Widerstand und Anpassung. Kunst in
Deutschland 1933 - 1945, Akademie der Künste Berlin, Berlin
1978, S. 37 - 40 und C.
Steckner, Das Schicksal der Arbeiten von Carl Crodel zum
Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt, in: Carl Crodel. Malerei
- Graphik - Kunsthandwerk. Staatliche Galerie Moritzburg Halle
und Galerie am Fischmarkt, Erfurt 1982, S. 19-22 und Dokumenten
zum Fall "Lauchstädt" S. 23-27.
Wandmalerei Bühnenwand und
Bühnenbogen "Sage vom Orpheus" / "Spiel und
Leben" und Perspektive: Kursaalanbau Lauchstädt (TB
III, 3.7.1931, S. 232f.) - Variationen zu Goethes
Eröffnungsschauspiel "Was wir bringen" und
Goethes Farbenlehre. 1932 entstanden anläßlich der
Erneuerung von Bad Lauchstädt zum Goethe-Jahr 1932 durch
die Werkstätten der Stadt Halle Burg Giebichenstein
Auftraggeber:
Provinzialverwaltung Merseburg; Regierungspräsident Ernst
v. Harnack (1888-1945)
Oberaufsicht: Landesbaurat Petri, Hochbauamt Merseburg
Goethe-Theater Bad Lauchstädt
Bühnenwand: Carl CRODEL
Beleuchtung: Karl MüLLER
Zerstört letzte Mainacht 1933
(Zerstörungsdokumentation in: Austellungskatalog Carl
Crodel, Halle 1982) TB III, S. 232 3.7.1931; Ausführung
14.-17.10.1931 (TB III, S. 249)
"Lauchstädt 10. und 14.-17.10.31: der
wackere Theaterwart Budig, der alte Malermeister Jahn und seine
hilfsbereite, würstchenaufkochende, theewasseraufgießende
Tochter Rosa. a) Grundieren des Zwickels mit einem Zinkweiß-,
Leimwassergrund mit Firniszugabe (vorher Lithopon mit Leim
(Sichelleim??) durch Jahn) über der "holzschnittartig"
vorgemalten Vorzeichnung. Leinöl und Ei. Kaum etwas Wachs.
14.-16.10. b) Grisaillen. Der Gipsgrund, der gespachtelt[?] sein
sollte, verkrachte elend. Stattdessen mußte graue
Sichelleimfarbe heruntergewaschen werden. Anstrich von einer
Mischung von Sichelleim und Gips. Gerben mit Alaun. Der Grund
schmiert immer noch. Leinöl und Ei. Casein von Bolle-Berlin
W; Casein + 1/10 gelöschter Kalk durch den Fleischwolf als
Klebemittel (von Leinwand auf Wände z.B. in Lauchstädt)
1 Teil Casein und 6 Teile Wasser als Malmittel."
Hellmuth Allwill Fritzsche, Bad
Lauchstädt als Kunstdenkmal, Kreis von Halle 2.1932
S.121-128; Giebichensteins Arbeiten in Lauchstädt,
Saale-Zeitung 24.5.1932; Richard Crodel (Hrsg.), Das Goethe-Jahr
in Weimar 1932, Weimar 1932; darin S. 38-42: Otto Kern, Der
Lauchstädter Theaterverein 1908-1932, mit Hinweis auf:
Bericht des Lauchstädter Theatervereins 8, 1932 Abb. S. 38:
Goethe-Theater in Lauchstädt. Bühnenansicht mit den
neuen Malereien von Ch. Crodel, Halle. Goethes Theater in Bad
Lauchstädt, Bad Lauchstädt o.J. [wohl 2001:
www.goethe-theater-bad-lauchstaedt.de
].
Die Vernichtung der Arbeiten
Auf die Vernichtung und Verbrennung am 31. Mai 1933 nachts
geht ein die Rede des Kommissarischen NS-Landeshauptmannes Kurt
Otto vor dem Provinziallandtag Sachsen in Magedeburg:
"Es wird alles geschehen, um im Bereiche der
Provinzialverwaltung die hässlichen Spuren zu tilgen, die
hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne
Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in
dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt
feststellen müssen, daß dieser durch unsren großen
deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch
Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu
tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande
sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im
Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der
Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat.
Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des
ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das
Sinnbild dafür, dass der Nationalsozialismus alles
Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen
Volkes restlos austilgt."
(Magdeburgische Zeitung,
1.6.1933).Anfang Bad Lauchstädt.
Bad Lauchstädt (Kuranlagen)
***Kursaal und Kursaalanbau Bad Lauchstädt
Kursaal
Kursaalanbau
Wandgestaltung: Carl CRODEL
Möblierung: Erich
DIECKMANN
Beleuchtung: Karl MüLLER
Vorhänge: Benita
KOCH-OTTE
Kachelöfen: Gustav WEIDANZ
Zur experimentellen Enkaustik
TB V, S. 9 15.-17.1.1932 Lauchstädt.
Malen der Embleme im Kursaalanbau. 15. Die 9 Rechtecke bis zum
Putz freigelegt. Rohputz 1:3. Schrapplauer Kalk - Schafsteder
Sand. 16. Feinputz (Kalk Dietz a.d.Lahn Schlesischer Marmorsand
1:3) Durchdrücken des Kartons
a) Haselnußstilleben erst bei b)
nach dem Durchdrücken des Cartons überziehen
der Fläche mit (durchgesiebtem) Kalk - Kuhmilchanstrich
etwa 1:1. Aufzeichnung mit Caput mortuum. Jetzt sehr viel
leichteres Bügeln bei i) Auftrag des Feinputzes in 2
Schichten: 8 mm, darauf 4 mm. Bei der letzten 4 mm-Schicht
durchsieben des Sandes.
Trotzdem blieb die Oberfläche rauher als bei
den anderen Malereien. Vielleicht durch allzulanges Glätten
mit dem Eisen?
bei e) schlechtes Bügeln. Wohl zu oft mit
dem Milch-Kalkanstrich überzogen.
Munne [Elisabeth Crodel] bügelte mit sehr
heißem Eisen "je heißer desto besser",
nicht stehenlassen, sondern rutschen, bügeln den Farben
nach: erst die einzelnen Farben einplätten, dann erst das
Ganze.
Der Maurer Otto Ziegler war sehr interessiert und
hatte den Gedanken mit dem zweischichtigen Feinputz, um der
Rißbildung noch mehr zu begegnen. Die sich stets zeigenden
Rißchen setzte ich nach dem Cartondurchdrücken und
vor dem Mich-Kalk Überzug mit dicker Kalkmilch mit dem
Finger zu."
Den Zusammenhang mit den Malereien
Schinkels bei: Hans Junecke, Die Groteskenmalerei im
Lauchstädter Kursaal, in: Goethe-Almanach auf das Jahr
1969, Berlin und Weimar 1968, S. 218:
"Diesem bei aller Fragwürdigkeit der
Erhaltung, bei aller Bescheidenheit der aufgewendeten Mittel
meisterhaften, aber kaum beachteten Werk hatte Charles Crodel in
den Wanddekorationen der Nebenräume eine in der Empfindung
ebenbürtige, in der Ausführung weit überlegene
Schöpfung hinzugefügt, die der Wandausdeutung von 1780
wieder näher war als dem abstrakten Hochklassizismus. Diese
Arbeiten sind der Barbarei des Dritten Reiches zum Opfer
gefallen."
Ansicht ders Kursaalanbaus mit den Wandfeldern von Crodel -
mit Supraporten-Durchsicht auf die von Schinkel entworfene Decke
des Kursaales (vgl. K. Schneider, Burg Giebichenstein, Weinheim
1992, Tafelband, S. 167.
Bad Oehnhausen
Versuche zu einer 3-Fenstergruppe
TB XIII, S. 194 (August 1955).
Bad Reichenhall
St. Nikolai Überlegungen zu
Wandgestaltung und Fenstern TB XIX, S. 30-31 (13.6.1969).
Bad Saarow (bei Sotorkow, Fürstenwalde)
Erholungsheim der Deutschen
Reichspost Keramik-Scheiben für Treppenhaus des
Erweiterungsbaus 1939 HB Siegfried Thümmel und Erich
Schmidt TB VI, S. 256 (6.3.1939), S. 268 und 283
(8.1.1939), S. 288 Vgl. Zentralblatt der Bauverwaltung 61, 1941,
S. 574 Abb. und: Walter Schmidt, Erholungsheim der Deutschen
Reichspost für weibliche Gefolgschaftsangehörige in
Bad Saarow, Moderne Bauformen, 40, 1941, S. 285-310, Abb. S.
302-303. vgl. C. Steckner, Keramos 164, April 1999, S. 73.
Abb.).
Bargstedt, Kreis Stade
*** Ev. Kirche
1960-1972 Mayer Architekten
Jäger - Gries, Hamburg TB XVI, Juni 1960, S. 169; TB
XIX, S. 122 (August 1970) Erläuternder Brief dazu von
Crodel 25.6.1972.
Bayrischzell
*** Sanatorium Dr. v.
Mengershausen (Tannerhof)
Putzmosaik
5 Schliffenster
Decken-Lampe
1953/54 Wagner TB
XIII, S. 58-59 (27.7.1953); Zusatzentwürfe TB XVIII,
S. 190-191 (16.11.1967); TB XIX, S. 228 (18.1.1972), S.
232, S. 247. Der "Fastensaal" ca. 9 x 9 Meter wird
durch 5 Fenster beleuchtet; hier sind Mattglasscheiben mit
Glasschliff eingesetzt: (1) Wasser, (2) Schnee, (3) Sonne, (4)
Regen, (5) Wind. Als Signatur ist bei 1 die Leiter verwendet.
Eine Seitenwand mit Türdurchbruch trägt eine
Putzmosaik mit dominierenden Türkistönen und Gold. Zum
Fenster hin ist eingesetzt: "ENTW. CARL CRODEL MÜNCHEN.
MOSAIK AUS DEN WERKSTÄTTEN AUGUST WAGNER BERLIN 1953".
Die Wand wird durch ein durchlaufendes, jägerzaunartiges
Kreuzmuster in der unteren Zone gebunden, darüber
entflechten sich Bildgruppen: Vogelbauer und Specht, Hund, Angel
mit Frosch und Besteck. Im Zentrum des Raumes eine Schlifflampe
(Strahlenkranz) in Metallfassung.
Berlin: Berlinische Galerie
Berlinische Galerie
Berlin
*** Bauausstellung 1931 Von Bruno
Paul geleitete Berliner Ausstellung "Maler und Bildhauer am
Bau", 1931; Abb. in: Die Weltkunst Jg. 5, 1931, Heft 23, S.
8.; Erwähnung in der Autobiographie Bruno Paul
(erschienen?) Die Vereinigung könnte in der Nachfolge des
"Künstlerbundes für Glasmalerei" stehen (Th.
Heuss, Der Künstlerbund für Glasmalerei, Die Kunst 26,
1913, S. 129ff.) TB III, S. 224, 28.4-10.5.1931: Malen
des Bildes unterm Juni 1930 in der Berliner Bauausstellung Halle
7. S. 227: Sockelzone des Wandbildes. Mitglieder der Vereinigung
Maler und Bildhauer am Bau: Jankel Adler, Rudolf Belling,Hans
Breinlinger, Charles Crodel, Ernesto di Fiori, Ernst Fritzsch,
Georg Garbe, Ludwig Gies, Peter Hecker, Otto Hitzberger, Karl
Hofer, Bruno Krauskopf, Gerhard Marcks,[ ?] Pudlich, W. Schmidt
(wohl Walter Clemens Schmidt, geb. 1890), Milly Steger.
Berlin
*** Galerie Ferdinand Möller
1936 Wagner TB V,
287 (1.3.1936: "Fenster für Galerie Möller,
Berlin") Mit Dipl.Kfm. Schlächter 2 Scheiben -
"Schafschur" und "Familienbild", zunächst
in Galerie und Privathaus M. in Berlin, zuletzt in Kön
montiert. Vgl. Eberhard Roters, Galerie Ferdinand Möller
1917-1956, Berlin 1984, S. 71, 72, 85 mit Abb. des Wohnhauses
und der Frau und Töchter, die auf dem Glasfenster
abgebildet sind; Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles
Crodel für Ferdinand Möller, Kölner
Museums-Bulletin, Heft 3, 1997, S. 21 - 34. (Scheibe in Besitz
des MAK in Köln
).
Berlin
Haus Levin TB III, S. 70
22.9.1928: "In der hübschen Levinschen Wohnung in der
Burggrafenstr. Nehme die Maße für das Eßzimmer,
das als "Berliner Zimmer" (allerdings noch etwa aus
den 50er Jahren) schwierige Lichtverhältnisse hat. In der
Juryfreien. Spreche mit Osborn u. Alfred Kuhn." Nicht
ausgeführt; TB III, S. 71 Grundriß 1:100,
Wandabrollung des Raumes 7,80 x 6,50 x 4,30 m.
Berlin
*+* Deutsche Werkstätten
Kurfürstendamm 47
1940, zerstört 1945 TB
VII, Juni 1940, S. 56 vgl. Neue Räume und Möbel der
Reinger K.G., Berlin, Moderne Bauformen, 40, 1941, Abb. S. 325
[Planschliffspiegel als Rückwand eines Musikzimmers]
Berlin
Entwurf zu 4 großen,
hochformatigen Leinwandbildern für Wand; Bild 1 Ringer
ähnlich wie Plastik Ringer und Orpheus von Gerhard Marcks;
Bezug Olympiade oder Atelierbau Gerhard Marcks in Berlin? Ein
Bild im Nachlaß Crodel erhalten. TB V, S. 175 (nach
24.10.1935).
Berlin
Entwurf für Wagner,
Berlin Singende ähnlich Vorentwurf für Naumburg 1932
TB V, S. 66 (vor 11.4.1935).
Berlin
Weihnachtsbild für Wagner,
Bezug unklar. TB VI, S. 11 (28.11.1936).
Berlin
Glasbild Vögel und Kinder
26,7 * 36,4 cm Wagner, Berlin Abb. Titelblatt
Illustrierte "neue linie" TB V, S. 232
15.4.1936
Berlin
Kinderheim Skalitzer /
Wrangelstraße TB VI, 266 (1.5.1939) und 268, S.
282, 288 (6.-7.5.1939) Keramik mit HB, wohl zerstört?
vermutlich Kinderheim der Reichspost
Berlin
Mütterheim der Reichspost
Heerstraße 103 u.a. Vasen mit HBTB VI, S. 147 (vor
19.12.1937) und VII, 216.
Berlin
Post-Projekt, wohl mit Schmidt und
HB? Pillkellerallee 1 u. 2 Abnahme 6.6.1941 TB
VII, 216.
Berlin
Bayerhaus Kurfürstendamm 178
Vorschlag für Putzmosaik WagnerTB XII, S. 56 (Mai
1951).
Berlin
Schillertheater Vorschlag zu einem
Putzmosaik TB XII, S. 5 (Februar 1951).
Berlin
Ehemalige Jugoslavische Botschaft
Schliffspiegel und Mosaik (?) WagnerTB X, S. 24
(31.8.1946) Mosaik; S. 68, S. 88 (März 1947) Vgl.
Probestück bei HB (Charles Crodel: Kunsthandwerk,
Halle 1994, S. 31).
Berlin
Deutsche Treubau-Gesellschaft
(oder Treuhand?) Schliff-Fenster Bauleitung: Reichsbankdirektion
1941 (Lützowufer 8, zerstört 1945) TB VII, S.
122 1941.
Berlin
*** Kath. St. Hedwigskrankenhaus
Fenster der Kapelle und Mosaik 1944-1946 WagnerTB IX,
Januar 1946, S. 204-205; TB X, S. 45 (Nov. 1946) An den
Seiten Engel in durchfallendem Licht; bei auffallendem Licht
Silberglasscheiben-Wirkung H. Junecke, Mosaiken und
Glasmalereien der Gegenwart, Zs. für Kunst, 1950, Heft 4,
S. 279, Abb. S. 282.
Berlin
Künstlerhaus Möwe,
Luisenstraße 18 Putzmosaik (Probe), Gesamtauftrag wg.
Währungsreform nicht ausgeführt WagnerTB VII,
S. 160 Dez. 1941; TB X, S. 185 (9.4.1948), S. 197, 216
Erhalten Papageienmosaik Nachlaß.
Berlin
Kasino des Ernährungsministeriums
Behrensstr. 68-70 (zerstört) Schliffglasfenster 1940 Wagner
TB VII, S. 43 (April 1940).
Berlin
Privathaus (?) TB XI, S.
112: Mosaik-Ecke Leipziger-Wilhelmstraße (2.-5.8.1950) und
Kachelofen (B XI, S. 94) Architekten? Henselmann und Bernhard
Hopp, BDA.
Berlin
Neuer Standortfriedhof, Neukölln;
geweiht 1941 Lilienthalstraße (Hasenheide, Neukölln)
Deckengestaltung der Eingangshalle Friedhofskapelle von Wilhelm
Büning (Zusammenarbeit bereits auf der Juryfreien vgl.
Brunnenkapelle, Erfurt) vgl.: Berlin und seine Bauten, 1981, S.
64f., S. 99. (an der katholischen St. Johannesbasilika)
Deckenbemalung 1941 WagnerTB VII, S. 111 Februar 1941 und
S. 113 (6.3.1941) Vgl. Reclam Berlin, S. 365
Berlin-Britz (Neukölln)
*** Evangelische Kirche
Weihnachts und
Tauf-Fenster
1948 Wagner TB IX,
S. 208 (Feb. 1946); TB X, S. 4 (August 1946); TB
X, S. 120. Reclam Berlin, 1977, S. 367; Hans Junecke, Mosaiken
und Glasmalereien der Gegenwart, Zs. für Kunst 1950, Heft
4, S. 26, Abb. S. 28 bzw. S. 276, Abb. 274.
Berlin-Dahlem
Dorfkirche Dahlem, Cecilienstraße
19-21 Entwürfe für Verglasung WagnerTB IX, S.
208-209 (Februar 1946).
Berlin-Hansaviertel
***
Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, ev. Mosaik 1956/1957
Wagner Architekt Senatsbaudirektor Ludwig Lemmer
Fertiggestellt zur internationalen Bauausstellung Berlin Stifer:
Oberbürgermeister Strauss Hansaviertel 1000 Berlin 21 TB
XIV, Februar 1956, S. 82; August 1956, S. 131, S. 155; TB
1957, S. 191, S. 215f.; Reclam Berlin, 1977, S. 322 M. Fritz,
Kirchenführer Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche,
Berlin 1991, S. 12.
Berlin-Heinersdorf
*** Ev. Dorf-Kirche 2 Ost-Fenster
1946 Wagner TB IX, 1946, S. 45 (?), S. 215 (März
1946) Hans Junecke, Mosaiken und Glasmalerei der Gegenwart,
Zeitschrift für Kunst 1950, Heft 4, S. 28, Abb. 30 (= S.
276 Abb. 275); Dehio, Berlin / Potsdam, 1983, S. 102 (In den 2
Ost-Fenstern Glasmalereien von Carl Crodel, 1946);
Reclam-Berlin, S. 167 zum Querschiffanbau von 1934/35; Bau- und
Kunstdenkmäler der DDR, Hauptstadt Berlin II, Berlin 1987,
S. 93
Berlin-Henningsdorf
*** Ev. Dorf-Kirche 12 Fenster
1948 Wagner TB 1948, S. 143 Hans Junecke, Mosaiken
und Glasmalerei der Gegenwart, Zeitschrift für Kunst 1950,
Heft 4, S. 28 (bzw. S. 276).
Berlin-Kaulsdorff
*** Kat. Kirche St. Martin 26
Fenster und 9 Rundfenster Mosaikwand, Emailarbeit für den
Altar 1942-1946; Ausführung August Wagner, Werkstatt
Steckner-Crodel, Elisabeth Crodel (Antependium und
Weißstickerei, 87 * 248 cm) Einweihung 15.12.1946 TB
VIII S. 64-69 (Oktober 1942); S. 112 Schutzmantelmadonna für
Kaulsdorf; TB VIII, S. 159 (Oktober 1943) Mosaikwand; TB
X, S. 57 (7.12.1946) Hans Junecke, Mosaiken und Glasmalerei der
Gegenwart, Zeitschrift für Kunst 1950, Heft 4, S. 12, 14 (=
S. 262, Abb. 260); Dehio, Berlin und Potsdam, 1983, S. 96 (Die
Glasfenster von 1943 von Carl Crodel, die der Taufkap. 1930);
Reclam Berlin, S. 181; Bau- und Kunstdenkmäler der DDR,
Hauptstadt Berlin II, Berlin 1987, S. 257.
Berlin-Kleinmachnow
*** Hakeburg sicher ausgeführt,
Hinterglasmalerei, Kachel-Tische, Holz-Intarsien, Keramik und
Keramik-Mosaik mit HB 1937-1938 TB VI, S. 120
(4.1.1937), S. 121, 122, 123 ;S. 124 erste Skizze Windsbräute
(während Weißwasseraufenthalt 20.10.-29.10.1937); S.
127 (Skizze Windsbräute) vor 2.11.37 ; S. 185: Abnahme am
14.5.1937; S. 153 (Januar 1938) Intarsien; S. 215 Raumgestaltung
Abb. Charles Crodel: Kunsthandwerk, Halle 1994 (Intarsien S. 15;
Windfang S. 30). Teilrestaurierung dur HB 1960.Neue
Dokumentation zur Zusammenarbeit mit Walther Schmidt
(1899-1992): Hubert Faensen: Hightech für Hitler. Die
Hakeburg, Berlin 2001, S. 45, 112, 116, 119, 125, 126, 176. Zu
Schmidt vgl. Hans Eckstein, Neue Postbauten in München und
Bayern. Tradition und Modernität im Bauen, Kunst der
Nation, Jg. 2, Heft 11 (1.6.1934), S. 1-3; C. Steckner, Keramos
164, April 1999, S. 72 Abb.; H. Faensen, Hightech für
Hitler. Die Hakeburg - Vom Forschungszentrum zur Kaderschule,
Berlin 2001, S. 45).
Berlin-Kleinmachnow
Forschungsanstalt der Reichspost
Entwürfe zu Steinmosaiken mit Elementardarstellung WagnerTB
VI, 245 (6.1.1939); TB VII, S. 31 (27.1.1940). Vgl. H.
Faensen, Hightech für Hitler. Die Hakeburg - Vom
Forschungszentrum zur Kaderschule, Berlin 2001, S. 111).
Berlin-Königswusterhausen
*** Ev. Kreuz-Kirche 3
Chor-Fenster; 4 ornamentale Rundscheiben 1948-1949 WagnerTB
X, S. 143 (22.10.1947); S. 173-174 (Februar 1948) Hans Junecke,
Mosaiken und Glasmalerei der Gegenwart, Zeitschrift für
Kunst 1950, Heft 4, S. 28 (= S. 276); Marina Flügge,
Glasmalerei in Brandenburg I, Wernersche Verlagsbuchhandlung
Worms 1998.
Berlin-Lichterfelde
*** Café Storch Putzmosaik,
Gitterwerk mit Störchen 1956 Wagner Architekt Rainer
Semrau TB XI, S. 112 (August 1950) TB XIV, S. 162.
Abb. in Konditorei und Café, 8, 1951, S. 157
Probe=Putzmosaik in: Berlinische Galerie, Berlin
Berlin-Lichterfelde
Kath. Kirche zur Heiligen Familie
Apsismosaik und Fenster-Projekt, Stützenverkleidungen in
Mosaik 1946 TB IX, März 1945, S. 94f.; TB X,
1946, S. 5 .
Berlin-Moabit
Dominikanerkloster St. Paulus
Fenster 1946 Wagner TB X, S. 45 (November 1946).
Berlin-Niederneuendorf
Ev. Kirche (Dorfkirche) Fenster
1948 Wagner Im Tagebuch nicht identifiziert.
Berlin-SO
Lutherkirche, Annenstraße
Fenster 1946 Wagner TB
X, S. 45 (November 1946) Beschreibung der Ausführung, S. 45
auch Annenkirche genannt; TB XI, S. 135.
Berlin-Spandau
*** Heereszeugamt
HB 1942; zerstört 1945
TB VII, S. 166 (21.1.1942) Aus dem Schutt gerettete
Einzelplatten (Portrait Hedwog Bollhagen) u.a. im
Kunstgerwebemuseum Berlin. Charles Crodel: Kunsthandwerk, Halle
1994, S. 16; vgl. C. Steckner, Keramos 164, April 1999, S. 73f.
Abb.)
*** Berlin-Spandau und
Kunstgewerbemuseum Berlin
Heeres-Bauamt Keramik-Wandplatten
mit HB 1940-1941; zerstört. Aus dem Schutt gerettete
Einzelplatten (Stilleben) u.a. im Kunstgewerbemuseum Berlin.
1945 TB VII, S. 54 u. S. 81 (4. Juni 1940); vgl. C.
Steckner, Keramos 164, April 1999, S. 68. Abb.).
Berlin-Treptow
Entwurf Rechteckscheibe,
senkrechte Streifen mit figürlichen Einschlüssen, für
Privathaus (nicht Wagner)? Berlin-Treptow TB XI, S. 10,
Farbskizze 1:20.
Berlin-Treptow (Neukölln)
*** Mosaikwerkstätten August
Wagner früher: Kiefholzstr. 72-75
1950, zerstört 1972 bei Abriß
der Fabrik Wagner Vorentwürfe aus Belvedere-Projekt
entwickelt? TB VII, S. 115 (3.4.1941); TB XI, S.
83 (24.-28.3.1950) Abb. Charles Crodel: Kunsthandwerk, Halle
1994, S. 21; Dokumentiert im Film von Walter Schlöndorff:
Ich bin ein Elefant Madame (?).
Berlin-Weissensee
Adolf Stöcker-Stiftung
(heute: Stephanus-Stiftung)
1949 Wagner TB XI,
S. 54 (Oktober 1949) Zusammenhang mit dem "Lehrstuhl
Crodel" in Berlin Weißensee?
Berlin-Wilmersdorf
*** St. Gertrauden-Krankenhaus
1945, Ergänzung 1973/1974
durch Mayer TB X, S. 61 (28.12.1946), S. 74
(Februar 1947); S. 153 (26.11.1947); TB XX, S. 67
(8.10.1973) Hans Junecke, Mosaiken und Glasmalerei der
Gegenwart, Zeitschrift für Kunst 1950, Heft 4, S. 13, Abb.
13 u. 14; Charles Crodel: Kunsthandwerk, Halle 1994, S. 20 (= S.
262, S. 264, Abb. S. 263)
Berlin-Zentrum
Haus der Ministerien Leipziger /
Otto-Grotewohl-Straße Wandbild (?) 1950 TB XI, S.
87, 113, 123: 24.-26.10.1050 Abgabe des Entwurfs für die
Wand im Haus der Ministerien.
Berlin-Zentrum
Kammer der Technik Intarsien
Mosaiken 1951Wagner Diplom.Ing. Eugen Schleicher
mit Jungebloedt TB XII, S.
19 (Mai 1951); S. 55 (Januar 1952)
Entwurf früher im Besitz der
Akademie der Künste, Ostberlin TB XII, S. 19 (Mai
1951); S. 55.
Berlin-Zentrum
Postministerium Berlin-Ost?
1949 HB TB XI, S.
52f. (Oktober 1949)
Berlin: Jagdaus stellung 1937
1937 Berlin; Mitarbeit durch
Wagner?
Bernterode
*** Evangelische Kreuz-Kirche vor
Bernterode
1958-1963 TB XIV, S.
284-285, Oktober 1958: Gesamtansicht Flügelaltar: S. 347;
TB XVI, S. 107 a (November 1959); Fertigstellung
Rundfenster TB XVI, S. 143 (5.4.1960); TB XVI, S.
347 Altar (8.1.1962); TB XVII, S. 104 April 1963
Schifffenster. Hinweis in Korrespondenz zum Altar Mutzschen im
Archiv für bildende Kunst, Nürnberg. Vgl. Mutzschen,
Salem-Köslin (Minden) und Ronneburg.
Beuthen
Mariologisches Fenster Entwurf TB
IX, September 1944, S. 36 und S. 75.
Bielefeld
Neustädter Marienkirche
Überlegungen zu Chorverglasung TB XIV, S. 269
15.4.1958.
Bielefeld-Schildesche
Johannesstift der Inneren Mission,
Haus Wehme Wandmalerei Feste des Jahres
Bonlanden
*+* Freizeitheim Bürkle-Bonlanden
Glasmalerei für den Baderaum 1943 Wagner TB
VIII, 1943, S. 181 Die von Herrn Bürkle errichteten Anlagen
in Filderstadt-Bonlanden sind zerstört.
Bonn
*** Bundespostministerium
Koblenzerstr. 81
1954 Oberpostbaurat Trimborn und
Baurat Schußler Wagner TB XIII (August 1954)
S. 117; S. 138, S. 144 (7.12.1954) Abb. Charles Crodel:
Kunsthandwerk, Halle 1994, S. 32; vgl. C. Steckner, Keramos 164,
April 1999, S. 76 Abb.).
Braunschweig
*** St. Andreas, ev. luth. Kirche
Gesamtverglasung:
5 Chorfenster (3-lichtig 6,80
* 1,85)
16 Schiffenster (3+4-lichtig
ca. 7,50 * 2,00)
1 Rundfenster
1960-1973 Mayer TB
XIV, S. 279 (August 1958); Programm TB XVI, S. 109
(12.1959), S. 173 (März 1963), genehmigt 31.5.1963); TB
XVII, S. 133 (August 1963); Probefenster: TB XVII, S. 144
3.10.1963; TB XVII, S. 173 Gesamtprogramm; S. 196-197
Abnahme; TB XVIII, S. 10 (August 1965); TB XIX, S.
164-165 (16.4.1971) Der Sonntag, Braunschweig, 23. Mai 1965;
Pfarrer Gläser, Unsere Kirchenfenster, in: Ev.-Lutherische
St. Andreaskirche Braunschweig-Wollmarkt, Gemeindebuch zum 23.
April 1965, S.22-24; Reinhard Dorn, St. Andreas in Braunschweig,
München und Berlin 1974, S. 14 (=Große Baudenkmäler
Heft 277); Pfarrer Gläser, Faltblatt Kirchenfenster, Taufe
und Altar in St. Andreas, Braunschweig o. J.
Braunschweig
St. Magnikirche Entwürfe
Ornament-Fenster mit figürlichen Elementen 1937 und 1959
Architekt Krüger TB VI, S. 145 (4.12.1937 und
22.1.1938); TB XIV, August 1958, S. 279; Januar 1959, S.
321
Bremen
*** Dom St. Petri
(www.kamloth.de/books2.htm)
1952/1953 Mayer Architekt
Horst Keller TB XII, S. 76 (April 1952); TB XVI,
177 8.8.1960 Beschriftung im Fenster u.l.: "Dem Andenken
unserer Mutter Marie Waldthausen und unserer Tochter Hedwig
Noltenius / Gurd und Ully Waldthausen / Anno Dom 1953";
signiert: "Ch. Crodel". Lit.: Walter Dietsch, Der St.
Petri-Dom zu Bremen, Bremen o.J.; Johann Christian Bosse - Hans
Henry Lamotte, Der Dom zu Bremen, 1982 (= Große
Baudenkmäler Heft 340).
Büchen
Dorfkirche, Büchen,
Schleswig-Holstein Entwurf Marienfenster 16-teilig 2,50 * 3,20
Architekten Hopp und Jaeger bzw. Jaeger und Gries TB
XVII, Oktober 1963, S. 146 Kostenvoranschlag 11.1.1968.
Büdingen
Kirche Entwürfe für 3
Fenster H= 5,90 1955 Architekt Peter Nieß TB XIV,
S. 56 (Nov. 1955), S. 58 (19.11.55); Entwürfe am 15.12.1955
bei Architekt Nieß eingetroffen).
Coburg
*** Landeskrankenhaus Gobelin 1952
Nürnberger Gobelin-Manufaktur.
Cuxhafen
St. Petri 1971 Entwürfe ?
Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Kunstdienst in der Ev.
Akademie Hamburg, Joachim Pause
Delitsch
*** a. Fenster in der Spitalkirche
(Hospital, Altersheim) b. 4 Fenster der Kapelle 1950 Müller,
Quedlinburg Kirchenfenster jetzt im Kreis-Museum Delitzsch
(Schloß). Ein Fenster ausgestellt Erfurt 1988 (Katalog
"Architekturbezogenes Glas", S. 18, Nr. 2:
"Verkündigung an die Hirten / Anbetung der Könige
/ Taufe Christi / Abendmahl / Kreuzigung / Auferstehung" TB
XI, Februar 1949, S. 8 (dort 3-Fenstergruppe wie Querfurt);
1950, S. 54; XVI, S. 185, 12.6.1964 Die Fenster jetzt im
Kreis-Museum Delitzsch (Schloß); vgl. Ausstellungskatalog
"Architekturbezogenes Glas", Erfurt 1988, S. 18 Nr. 2.
Deutsch-Piekar
Wallfahrtskirche St. Marien
Entwurf für Marienfenster 1943-1944 WagnerTB VIII,
S. 66-67 (November 1943) TB IX, September 1944, S. 35; S.
62.
Düsseldorf
*** Fenmeldeamt 2
1958 Architekt Postbaurat
Rosenauer Oberpostdirektion Düsseldorf, Steinstr. 5-9
Werkstatt Steckner-Crodel TB XIV, S. 252 Februar 1958; TB
XVI, S. 154 (9.12.1963); vgl. Nachlaß LN 949
Düsseldorf
Deutsche Treuhand-Gesellschaft
(Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) Alexanderstr. 34 /36
1963-1964 Mayer Architekt
Dipl. Ing. Hans Herlan, Düsseldorf TB XVII,
9.12.1963, S. 154 Mosaik für ein Verwaltungsgebäude in
Düsseldorf.
Eckernförde
Nikolai-Kirche Fensterprojekt
Gesamtverglasung TB XVI, S. 301 August 1961; TB
XVI, S. 342-343 (Januar 1962).
Einbeck
St. Alexandri Entwürfe 1965 /
1971 TB XVII, November 1965, S. 28 und 30, S. 88-89
(21.8.1966).
Elmshorn
*** Ev. St. Thomas
1 Altarfenster (Wunder des
Thomas und andere Themen)
10 Seitenfenster mit kleinen
Einlässen (aus eigener Tasche bezahlt)
1 kleines Fenster im
Warteraum ohne Glasmalerei
1963-1964 Mayer Architekt
Werner Thee TB XVII, 1963, S. 86; 1963, S. 167; TB
XVII, S. 167 (23.12.1962) Übersicht über Farbeinlässe.
Erfurt
*** Dom
a. Fenster hoher Chor;
Ergänzungs-Fenster 14 und 15 (Hl. Elisabeth und
Apokalypse)
b. Westen: Cäcilienfenster
c. Norden: Kreuzverehrung,
fünf Freuden Mariae;
d. Süden: Ergänzung
der Wolfram-Fenster
e. 5 Probefenster 1959
Exemplarisches Restaurierungsprojekt in der Verbindung von
Mittelalter und Klassischer Moderne wie im Halberstaedter
Dom 1936. 1959-1963 Müller TX XIV, S. 341f.
(Hochchor, Fenster 14 und 15); Probefenster TB XVI,
4.9.1959, S. 27; TB XVI, S. 324-325 fünf Freuden
Mariae; Caecilienfenster, Kreuzverehrung; Auftragserteilung
Caecilienfenster TB XVII, S. 23 (April 1962); TB
XVII, S. 203; TB XIX, S. 64 (16.10.1969) Beobachtungen
zur Schwarzlotzerstörung, vgl. Erhard Drachenberg. Zur
Erhaltung der mittelalterlichen Glasmalerei im Erfurter Dom und
zu den Problemen ihrer Sicherung, Neue Museumskunde 1983,
104ff.; Klaus Mertens, Der Dom zu Erfurt, 8. Aufl. 1979 (=Das
Christliche Denkmal, Heft 21/22), S. 57 nennt "Professor
Krodel"; Ausstellungskatalog "Architekturbezogenes
Glas", Erfurt 1988, S. 18, Nr. 4 (Farbabbildung S. 17)
Erfurt
*** Hospital am Johannesring (Juri
Gagarin-Ring)
Details wiederholt im Graphischen Werk, Werkverzeichnis Nr.
294 (Erfurt mit Sichelmond), Nr. 295 (Erfurt mit Wappenschild),
Nr. 296 (Dom und Severi) 1926 Farb-Entwurf der Gesamtwand TB
II, vor 4.1.1926: Bemaßung Höhe: 5,97 Breite 4,60;
Konkurrenzausstellung: TB II, 26.1.26: "In Erfurt
waren die eingegangenen Entwürfe zur Wandmalerei im
Hospital zu sehen - Das war wirklich komisch";
Auftragserteilung um 22.2.1926, Ablieferung des Cartons
20.3.1926; 7.3.1926: "Nun ist die erste 'Cartonwoche'
vorüber, das Mittelstück und die rechte Hälfte
fast fertig in der Aufzeichnung." 20.3.
"Gestern ist auch das Farbige noch fertig
geworden." Und am 7.1.1927: "Wir [Crodel und Koch]
waren dann im Hospital. Die Wandmalerei dort schien ihm
zuzusagen."
Hermann Giesau, Der Cicerone 18,
1926, Heft 15, S. 534; Curt Glaser, Zwei Wandmalereien von
Charles Crodel, Kunst und Künstler 24, 1925/1926, H 6, S.
245-246; (Dr. Deile?), Die Erfurter Hospitäler, Erfurt
1930, S. 79-81; Charles Crodel, Jena 1994, S. 17;
Architekturführer DDR. Bezirk Erfurt, Berlin 1979, S. 33.
Erfurt
*** St. Jacob-Schotten (St.
Nikolaus und Jakobus) Chorfenster und in den Seitenschiffen 2 *
4 Fenster mit farbigen Einschlüssen in Butzenscheiben;
Anordnung heute falsch, vgl. die Originalkartons bei Kraus. 1968
Kraus, Weimar TB XVIII, 1968, S. 245; TB XIX, S.
43 (Juli 1969)
Architekturführer DDR. Bezirk
Erfurt, Berlin 1979, S. 29; Ausstellungskatalog
"Architekturbezogenes Glas", Erfurt 1988, S. 18, Nr. 6
Dreischiffige romanische Pfeilerkirche. 1954/64 umfassende
Sicherung. Altar und Tabernakel von F. Schötschel
Erfurt
*** Villa Arthur Wolff
Wandmalerei: Jagd der Diana (Bezug: Diana Wolf?)
Regierungsstraße 43 1932 Architekt Th. Kellner Heute zur
Orthopädischen Klinik, Regierungsstraße 42 a gehörig
Entwurf Angermuseum, Erfurt Zusammenarbeit mit den Werkstätten
der Stadt Halle Burg Giebichenstein wie Gotha? Vorgeschichte des
Auftrags?: Wandabrollung für Erfurt TB IV, S. 82-83
mit Grundriß des rechteckigen Raumes 4,40 x 6,05 x H 3,05
(nach 12.10.1932) Motiv sitzender Flötenspieler schon TB
IV, S. 5 (24.12.1931): grauer Sockel, darüber Felder mit
roten Randleisten; nach oben durch rote Rechtecke abgesetzt.
Aufenthalt TB IV, S. 89: 10.-13. November Erfurt.
Christliches Hospiz, Regierungsstraße 64; Einzelmotive
(Ringer, Flötenspieler: TB V, S. 100-101 Januar
1933). Sichere Nennung: TB V S. 268: Eßzimmer Haus
Arthur Wolff 29.-30.5. 1936 (dann Augustinerkirche#);
Wandabrollung mit Raummaßen S. 252 (29.-30.5.1936); TB
VI, S. 53 (30.4.-9.5.1937) Ausführung der Wandmalerei
mit Rezeptur.
Erfurt
Brunnenkapelle am Fischersand. Ausführung der Kartons
für die Juryfreie Kunstausstellung Berlin im Tagebuch
gesichert; Ausführung und Zerstörung in Erfurt nach
Magda Kunze, dann bei der Renovierung anläßlich der
Übergabe an das Priesterseminar 1952 übertüncht
*+* 14 Stationen Karton fertigestellt in Halle im der Scheune
von Gut Grimritz bei Gerhard Marcks, der dazu Modell stand. Foto
des Kartons von Finsler. Nachfolge der Darstellung z.B.:
Katharinenkirche in Frankfurt. TB II 2. Nov. 1926 Berlin
bei Waetzoldt wegen des Erfurter Kartons; TB II (nach
7.1.1927); TB II, 21.2.1927; 16.3 (12. - 14. Station); TB
II. Mitte August 1926 Wand 1:100; 7.1.1927; 2.4.1927; 4.4.; 5.
u. 6.4. (Juryfreie Kunstschau 1927 Abteilung Religiöse
Kunst, Leitung Architekt Büning, Kat. Nr. 1164) ; 9.5.; TB
II, 28.12.1927:
"Man hat sich um den großen Staatspreis
beworben, zum dritten Mal und dazu aus der Stationenreihe Nr. 10
und 11. (Jesus seiner Kleider beraubt, Jesus wird ans Kreuz
genagelt), ein Bild mit Puten (8. Augsut) und 3 Landschaften
geschickt."
Erfurt
Barfüsserkiche (ehem.
Klosterkirche der Franziskaner) Chorfenster: Zusammenarbeit mit
Konservator Giesau u. Stadtrat Halfmann, TB VI, 3:
17.-19.11.1936 Erfurt; S. 12: 25.11. Nov. 1936:
Reichskunstkammer bei Gottlob Schneider. Kirche im 2. Weltkrieg
zerstört TB VI, S. 3 (17.-19.11. 1936, S. 18 Januar
1937 Dreischiffige gotische Basilika, 1944 ausgebrannt: TB
IX, S. 150: "30.7.-1.8.45 Erfurt. Man sieht das Innere der
zerstörten Barfüßer-Kirche."
Erfurt
Augustinerkirche (Reglerkirche) 2
farbige Entwürfe für Deckenbemalung Architekt Theo
Kellner TB V, S. 250 Skizze der Architektur und der Decke
in Taubenblau Mai 1936; TB VI, S. 3 14.11.1936)
Deckenmalerei und Blankverglasung Westfenster (Der Bezug dürfte
die Wiederherstellung des Kirchenraumes durch Giesau und Kellner
1936 sein). Architekturführer DDR. Bezirk Erfurt, Berlin
1979, S. 31 eine Abbildung des Hauptschiffes des
Augustinerklosters.
Erfurt
*** Angermuseum
a. Türfüllungen im
Rokokoraum der Familie Spangenberg; dazu Eröffnungsvortrag
von Crodel am 24.11.1932. (Zeitungsbericht dazu) 1932 TB
IV, S. 93 19.11 und 20.11.1932 Fertigstellung; Technisches.
b. 3 Glasfenster 1935 für
den Porzellanraum des Anger-Museums mit Architekt Th. Kellner
(Ersterwähnung anläßlich Fertigstellung
Wandmalerei Gotha, Haus Schöne Allee 9: TB 7.4.1935,
S. 86f., S. 92 Alternativentwurf?, S. 232-233 endgültige
Fassung gleichzeitig mit Glasbild für das Titelblatt der
Zeitschrift "Neue Linie": Wagner. 1952 wieder
entfernt nach Vermerk TB X, S. 216)
c. Schablonen für das
Anger-Museum TB VI, S. 54 (Mai 1937)
d. Wandteppiche (Elisabeth
Crodel) TB 1940, S. 72/73
e. Im Porzellanraum:
Rhedensche Vase von der Ausstellung Gut und billig, Berlin 1932
sowie bemalte Untertassen der Erfurter Ausstellung 1926; vgl.
Charles Crodel: Kunsthandwerk, Halle 1994, S. 50.
Erfurt
Erfurt Katholische
Vorbereitungsschule Entwurf für ein Hausschild mit
"Thüriger Mutter", wohl 1924.
Erfurt
Westschule Entwurf nicht
ausgeführter Vorschlag für eine Wandmalerei TB
V, S. 248 Mai 1936.
Erfurt
Haus Dr. Full "Zwei kleine
Füllungen im Hause Dr. Full" Projekt? Architekt Theo
Kellner Ruth und Eberhard Menzel, Kreative Treffs im
Freundeskreis. Häuser und ihre Geschichte:
Alfred-Hess-Straße 30, Thüringische Landes-Zeitung,
5. April 1997.
Erfurt
Projekt Treppenhausfenster in der
Händelstraße Erfurt (oder Halle?) TB VI, S. 3
14.11.1936
Erfurt
Landhaus Lutz Topf Projekt?
Architekt Hans Theo Kellner TB VII, S. 45 (23.4.1940).
Erxleben
Haus Troche (Arzt, Sammler,
Mitreisender der Pilgerfahrt zu Munch 1934) Projekt TB V,
S. 256.
Essen
*** Städtischer Saalbau ,
Obergeschoß: Weißer Saal oder Hochzeitszimmer.
Märchen-Keramik des Weißen Saals 2 * 100 * ca. 2,50 m
(= A B) + 4 *1,55 * ca. 2 m (= E F G H + 2 * 0,72 * ca. 2 m (= C
D) Wandfelder:: in lebendig farbiger Fayencemalerei mit
sparsamer Vergoldung. Mächenthemen und "sich nach
Schnauz und Schnabel richten" - Fabel vom Fuchs und Kranich
an der Seite (A B), auf F Motive aus dem Märchen
"Erschreckliche Geschichte vom Hühnchen und vom
Hähnchen aus des Knaben Wunderhorn" (Ch. Crodel, EA
Seemann, Leipzig 1949); G: "It brakes in our bosom / and
then we beleed". Auf H Variationen zu Hedwig Bollhagen
(keramische Motive, Sternzeichen Skorpion). Formal insgesamt
Anschluß an die keramischen Wände von 1938. Die
Wandfelder mit dekorativen Rahmungen wie bei der
Auseinandersetzung mit den Wandmalerein von Karl-Friedrich
Schinkel im Kursaal von Bad Lauchstädt (Goethe-Jahr 1932)
und der gleichfalls zerstörten Malerei im Standesamt der
Stadt Halle. Im Vorraum ders Hochzeitszimmers, dem "Gelben
Saal" Holzvertäfelung mit 20 Streifen aus grünen
Emailplatten von V.v. Claer, Werkstatt Steckner-Crodel;vgl. Vera
Marie von Claer. Werkstatt Steckner-Crodel, Museum für
Kunst und Gewerbe Hamburg 1997, S. 85; Allgemeines Künstler
Lexikon, Bd. 19, 1998, S. 347). 1954 Architekt: Walter
Engelhardt (*1908), Essen, Wiedfeldstr. 44 bzw. Kieler Str. 28;
Brand: Fa. Alfons Königbauer, Gräfelfing, Obb. vgl. TB
XII, 14.4.1954 (auch entsprechend in den Wandfeldern signiert
und 1954 datiert auf D E). Walter Engelhardt: Städtischer
Saalbau Essen, Baumeister, 55, 1958, S. 471. vgl. C. Steckner,
Keramos 164, April 1999, S. 59ff. Abb.).
Essen
Folkwangmuseum Entwurf Farbskizze
Minne-Brunnen-Raum TB V, S. 286-287 und Perspektive S.
291 nach 18.9.1934.
Essen
*Gartenbauausstellung GRUGA
Planung
Gartenarchitekt Guido Erxleben, Essen-Marienheide (+1950). 1938
HB TB VI, S. 158 (Januar 1938) Entwurf
Wasserbeckenboden?; TB VI, S. 168 Gefäß; S.
179 (26.-30.4.1938). Probestücke erhalten bei Hedwig
Bollhagen bzw. im Kunstgewerbemuseum in Berlin sowie eventuell
Fragmente im der Verwaltung der GRUGA, Essen; vgl. C. Steckner,
Keramos 164, April 1999, S. 71ff. Abb.); Charles Crodel:
Kunsthandwerk, Halle 1994, S. 14 und Cornelius Steckner, Hedwig
Bollhagen. Zur Geschichte der HB-Werkstätten in
Marwitz bei Velten, Keramos 120, 1988, S. 81f.; zur GRUGA vgl.
Astrid Schröder, ".. und sonntags in die Gruga."
Die Geschichte des Essener Volksparkes, Essen 1996, S. 22f.
Lageplan.
Flensburg
St. Marien. Vorentwurf zur
Renovierung 1959.
-
*** St. Katharinen
Gesamtverglasung
1953-1954 Architekt Theo Kellner Mayer
TB XIII, S. 28 (April 1953); S. 31; S. 34-35; S.
68-69; S. 77 (17.12.1953) Auftragserteilung; TB XIII, S.
134-135 Malerei Turmorgel, West=Eingangstür und Sakristei.
Carl Crodel, Gedanken zum Inhaltlichen der Glasfenster der
St. Katharinenkirche, in: Festschrift zur Wiedereinweihung
der St. Katharinenkirche am 24. Oktober 1954, Hrsg. Wilhelm
Fresenius, Frankfurt 1954, S. 27-30:
"Bei der Niederschrift meiner Gedanken fühle
ich mich gehemmt; gehöre ich doch als Maler zu denen, bei
denen das mehr interessiert, was sie machen, als das, was sie
sagen. Grundsätzliches Ich spreche jetzt nur von dem
Inhaltlichen, dem Ikonographischen. Ich glaubte, aus farbigen
Glasstücken "bilden" oder "bildern",
eine Bilderbibel machen zu dürfen und dabei dies und jenes
"zeichnen", d.h. zeigen zu können. Der
Kirchenraum hat siebzehn Fenster, fünf nehmen den
eigentlichen Chor ein, links davon ist die Nordwand, rechts
davon die Südwand, im Rücken die Empore im Westen. Da
die Kirche auch kirchenmusikalischen Zwecken zu dienen hat, kam
mir der Gedanke, den 150. Psalm Lobet den Herrn mit Posaunen,
lobet ihn mit Psalter und Harfe!) in die Fenster zu verflechten.
Ich habe nun oben im Maßwerk bei allen Fenstern mit
Ausnahme der drei Emporenfenster, also bei den fünf
Nordfenstern, den fünf Chorfenstern und den vier
Südfenstern den 150. Psalm mit lobpreisenden Engeln, die
entsprechende Musikinstrumente haben, auf rotem Grunde gezeigt;
so mag es erreicht worden sein, daß die vierzehn roten
Fensterabschlüsse oben die Kirche gleichsam architektonisch
zusammenfassen und das schöne Holzgewölbe zu tragen
scheinen, wie ja das System der gebrochenen Rauten im Maßwerk
der Fenster ein Echo zur Ornamentierung der Holzdecke ist.
Chorfenster Das mittlere Chorfenster (Fenster 8) zeigt unten
(wir "lesen" die Fenster immer von unten nach oben)
die Gefangennahme Christi, den Judaskuß in der Mitte, dann
in der "nächsten Zeile" die Kreuzabnahme:
Christus schräg im Bild, unter Maria, die die rechte Hand
des Herrn hält; einen Totenkopf; unter dem Mann auf der
Leiter den Schakal, das Ende des Irdischen andeutend. Dann ist
Christus bei den Geistern im Gefängnis dargestellt (1.
Petri 3, Vers 19), unter ihnen Adam und Eva, der gefesselte
Leviathan, Menschen in diesem Gefängnis, der geflügelte
Teufel als unterer Bildabschluß. Darüber die
Auferstehung: Der Sarg ist geborsten, die Krieger schlafen, ihre
Lanzen weisen schräg nach oben. Im Maßwerk: der Preis
des Herrn durch den "Reigen". Rechts davon Fenster 9:
Zunächst die Taufe Christi; ein antiker Meergott, der das
ganze Bild hält; Christus im Wasser mit Fischen, auf dem
Felsen links der Täufer Johannes, der seine Schale über
den Herrn ausgießt, auf dem Felsen rechts der Engel mit
dem Kleid Christi. Dann Christus als Lehrer, der vom Kahn aus
predigt, links ein Netz, rechts gefangene Fische. Christus als
Heilender: Blinde und arme, geschlagene Menschen mit Krücken
und Gliederstrümpfen, dabei ein Hund, der ihnen dient.
Christus der Wundertäter; Auferweckung des Lazarus; der
auferstehende Lazarus erhebt sich vom Liegen zur "Senkrechten".
Noch hält sich der Mensch wegen Gestankes die Nase zu, der
Kosmos aber, das Tier, hat bereits das Wunder gespürt und
leckt die Füße seines Herrn. auf der linken Seite:
Frau mit Sargdeckel und flackernder ampe auf einem Schemel. Im
Maßwerk: ein Trumscheit als Saiteninstrument. Links das
Mittelfenster (Fenster 7: Ganz unten der die Schlage zertretende
Fuß, darüber die Verkündigung: Der beflügelte,
der Maria das Wunder verkündende Engel. Auf dem Schemel
eine Schere. Die Geburt: Maria im Stall, das liegende Kind
berührend; Ochs und Esel links und rechts der Krippe.
Flucht nach Ägypten: Die Früchte des Blätterbaumes
werden zu Cherubimköpfen. Links und rechts schräge,
bunte, geflügelte Cherubim. Der zwölfjährige
Jesus im Tempel: Die Alten im Tempel, die sich wundern. Der
Anfang aller Philosophie ist Staunen" sagt Plato. Im
Maßwerk: Unter dem Stern von Bethlehem das Tympanon, eine
Trommel. Wir gehen jetzt links zum Norden herüber. Fenster
6: Jakob ringt mit dem Engel. "Ich lasse Dich nicht, Du
segnest mich denn." Der geschlagene und geschundene Hiob,
der noch an Gott glaubt, während sein Weib zetert und
greint. Hier glaubte ich, die Zerstörung zeigen zu dürfen,
das Chaos der Ruine, das groteske Ornament eines
Balkongittersteiles, das im Stall vernichtete Tier, den
geborstenen Krug, den zerrissenen Einer, aus dem eine Maus
kriecht; darüber ein entsetzliches Symbol ist eine der
Töchter Hiobs, tot, mit drei Ziegelsteinen auf das Fenster
genagelt. Eine Uhr darüber zeigt 1/2 10 Uhr, ein
Kalenderblatt daneben weist auf den 22. März 1944 hin und
verbindet so Urgeschichte und Gegenwart, Testament und Heute:
Denke daran, Beschauender, daß die Uhr deiner Kirche am
22. März 1944 um 1/2 10 Uhr stand, stillstand! Darüber
das zerstörte Rad, die zertrümmerte Axt, die
Unglücksraben des Hiob. Oben im Maßwerk: die Zither,
den Herrn preisend. Wir sind jetzt auf der Nordseite und
beginnen ganz links an der Empore anschließend mit dem
Schöpfungsfenster (Fenster 1): Licht und Finsternis,
Erschaffung Evas, die Paradiestiere: Fische, Widder, Zebra, der
Vogel; links des Schöpfers Hand über dem Regenbogen;
die geschaffene Sonne, der geschaffene Mond.
Literatur: Erhard Göpel, Ein
fröhlicher Glasmaler. Charles Crodel und die Entwürfe
für die Fenster der Frankfurter Katharinenkirche,
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.3.1954; Doris Schmidt,
Glasmalereien von Carl Crodel in der Frankfurter
Katharinenkirche, Frankfurt 1956; Eberhard Schenk zu
Schweinsberg, Die neuen Glasfenster der St. Katharinenkirche in
Frankfurt am Main, Glastechnische Berichte 27, 1954, S. 467468;
Wilhelm Schlink, Farbe in Glas, in: Joachim Proescholdt (Hg.),
St. Katharinen zu Frankfurt am Main, Frankfurt 1981, S. 189-213
u. 2. Aufl. 1993, S. 201-225; Joachim Proescholdt, St.
Katharinen zu Frankfurt am Main, München & Zürich
1982 (= Schnell Kunstführer 1360); Joachim Proescholdt,
Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles
Crodel in Frankfurt am Main, Frankfurt 1988, Abb. S. 119
(Selbstporträt Crodel neben Christus in der Vorhölle).
Frankfurt
*** Peterskirche Ev.-luth. St.
Peterskirche Bleichstraße 44
1963-1965 Mayer Architekt
Theo Kellner TX XVII, S. 107 u. S. 109 (April 1963); S. 187
(2.7.1964); S. 232 (Februar 1965); Einweihung S. 254; TB
XVIII, S. 7 Glasstreifen für Eingangsraum; S. 8, S. 9. Dazu
wurde von Carl Anton Beuß ein Film über den
Wiederaufbau der Peterskirche gedreht, bislang nicht
wiederaufgefunden; Abbildungen aus dem Fensterwerk in: J.
Proescholdt, Dein Himmel ist wie ein Teppich, Frankfurt 1988.
Frankfurt
*** Deutsche Treuhand-Gesellschaft
/ Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Beethovenstr. 8-10
Architekt Theo Kellner 1959/1960
Mayer Abbildungen in: J. Proescholdt, Dein Himmel ist wie
ein Teppich, Frankfurt 1988.
Frankfurt
14 Stationen für Frankfurt,
Zuordnung unklar TB XVIII, S. 122-123 (Februar 1967).
Frankfurt
Hausbemalung Römer Wettbewerb
TB XIII, S. 148-149 (Dezember 1954).
Frankfurt
Vorschläge für
Karmeliter-Kloster Denkmal der unschuldigen Opfer, TB
XVII, S. 46 (28.1.1966), Entwurf; S. 67 Mai 1966.
Frankfurt
Nikolaikirche Entwürfe
Chorverglasung TB XIV, Januar 1956, S.76.
Frankfurt
St. Leonhardt Vorentwürfe
seit 1965 TB XVIII, S. 35 (Dezember 1965); Wettbewerb TB
XIX, S. 196-198 (August 1971) Kostenvoranschlag Mayer
Oktober 1972.
Frankfurt-Bockenheim
*** Ev. St. Jakobskirche
16 Fenster (1,15 * 5,55 m; 2
Oval 2,10 * 1,70 m)
1955-1957 Mayer TB
XIII, S. 136-137 (Oktober 1957) Abbildungen in: J. Proescholdt,
Dein Himmel ist wie ein Teppich, Frankfurt 1988.
Frankfurt-Bockenheim
*** U-Bahn-Station Jakobs-Kirche
Reproduktion auf Email
Veröffentlicht in: Es muß nicht immer Glas sein. Die
emaillierten Kirchenfenstermotive aus der St. Jakobs-Kirche am
Kirchplatz, in: Die C-Strecke der U-Bahn Frankfurt am Main,
Stadt Frankfurt am Main zur Eröffnung am 27.9.1986, S. 28f.
mit 2 Abb.
Frankfurt-Sachsenhausen
*** Ev. Dreikönigskirche
Ev.luth. Dreikönigsgemeinde Oppenheimer Straße 5
1956-1957 Mayer TB XIII, S. 118 (August 1954);
TB XIV, S. 59 (November 1955); S. 100, 103, Mai 1956; S.
114-115 Juni 1956; S. 120 Juli 1956: Sakristei; Glockeninschrift
für die durch Gbr. Bachert, Kochendorf gegossene Glocke;
3-König= Motivwiederholung "Nächtliche Wüste",
Steckner 396, vgl. dort Abb. S. XX (= TB XIV, S. 69). Zur
Deutung vgl. TB XVIII, S. 51 Sommer 1969:
"Vor 10 Jahren etwa in den Fenstern der 3
Königskirche habe ich das Thema "Ich und der andere"
oder "Du und der Andere" in einigen Variationen
durchexerziert. Der Andere der aber auch das Gestirn, der Engel,
der Gott sein kann bzw. ist. Ich fühle mich in in dieser
Idee (durch den jetzt gestorbenen Adorno) bestätigt."
Lit.: 450 Jahre Evangelische
Dreikönigsgemeinde. 100 Jahre neue Dreikönigsgemeinde,
Frankfurt 1981, S. 188; J. Proescholdt, Dein Himmel ist wie ein
Teppich, Frankfurt 1988 (mit Abbildungen).
Frankfurt-Zeilsheim
Katholische St. Bartholomäuskirche
Verglasungsvorschläge Architekt Theo Kellner TB
XVIII, S. 36 8.11.1965.
Frankfurt: Bergen-Enkheim
*** Flucht nach Ägypten,
ehemals Villa Architekt Theo Kellner Glasfenster; Abb. bei J.
Proescholdt, Dein Himmel ist wie ein Teppich, Frankfurt 1988, S.
93. Das Türfenster wurde von dem inzwischen verstorbenen
Dr. Reinhard Goerdeler (1922-1996) übernommen.
Frankfurt / Oder
Marienkirche Frankfurt / Oder,
Ausschreibung zur Konkurrenz 1927; TB und Entwurf im
Nachlaß: Ansicht und Wandabrollung; Einteilung in drei
Zonen: oben Gestirne der Schöpfung, Erschaffung Adams,
Erschaffung Evas (Typus: Geburt des Erechteion), Sündenfall
und Vertreibung (Typus: Eherne Schlange) TB II.
10.1.1927: Abb. Halle Marienkirche Frankfurt/Oder und
Brunnenkapelle, und: 5.3.1927 Großer Staatspreis
Ausstellung Berlin.
Friedberg/Hessen
*** Stadtkirche
3 Chorfenster
2 Schifffenster
1 Fenster im Sitzungssaal
6 Fenster im Treppenhaus
1 Fenster in der Sakristei
Lettner und Kanzel bemalt
1961-1963 Mayer Architekt
Theo Kellner TB XVI, 21.9.1961, 314; TB XVII, S. 9
(12.2.1962); TB XVII, S. 17 (14.6.1963), S. 72
(13.-15.12.1962); S. 137 (24.8.63) Lettnerbemalung. Ernst Götz,
Die Stadtkirche unserer Lieben Frau zu Friedberg, 2. Aufl.
München - Berlin 1974, S. 14 (= Grosse Baudenkmäler
Heft 203).
Fulda-Horas
*** Kath. St. Bonifatius
3 + 5 Chorfenster
6 Süd- und Nordfenster
1958 und 1974 (Ausführung
C.H. Steckner) Mayer Architekt Waldemar Schneider, Fulda
TB XX, S. 65 (6.9.1973) Erwin Sturm, Die Bau- und
Kunstdenkmäler der Stadt Fulda, Fulda 1984, S. 646; Das
Münster, Heft 1/2 1963, S. 5
Garmisch-Partenkirchen
Wandmalerei Arbeitsamt in der ehm.
Jaeger-Kaserne 1958 (wohl zerstört) Architekt Grundmann
Übergabe 27.2.1953 TB XII, S. 12.
Gotha
*** Wohnhaus Schöne Allee 9
Architekt Th. Kellner. Wandmalerei. Übersicht Farbskizze TB
V, S. 282: Decke 6 x 3 m über Wand mit Emblemfeldern 40 x
1,40 und 90 x 1,40, gerundete Raumecken H 2,40 Breite 70 cm
Fertigstellung -> 7.4.1935 TB V, S. 283 nach
12.9.1934, TB VI, S. 65, S. 80 (29.3.1935) Abb. Ch.
Crodel. Kunst. Handwerk. Industrie, 1983, S. 38 Abb. 20; Mark
Escherich, Kleinod der Moderne in eher unauffälligem Haus,
Thüringische Landes-Zeitung, 18.11.1995.
Gotha
3 Scheiben: links und rechts
Jagdmotive (Aktäon und Diana?), Mitte Mädchen mit
Taube. Vielleicht Mitwirkung bei der Neueinrichtung des Museums
Gotha 1935 wie Porzellankabinett Erfurt mit Eberhard Schenk v.
Schweinsberg; Angaben im Tagebuch unklar bzw. nicht gedeutet. TB
V, S. 90 (21.4.1935).
Halberstadt
*** Ev. Dom St. Stephanus
Dreischiffige Basilika mit Querschiff Restaurierung der
mittelalterlichen Fenster
a: Restaurierung mehrerer Scheibenpaare des Fensters s
III in der Marienkapelle vor dem Chor; strenge Einbindung von 8
Scheiben in den bestehende Farbkomposition, Rahmung und
Bildfeldauffassung der Scheiben. Projekt in Verbindung mit
Landesdirektor v. Arnim, Halberstadt, Blaue Kesel 3? TB
V, Montag, den 27. [2.1936?] 11 Uhr; Das Projekt scheint
eingebettet in weitere Vorhaben wie die von Erich Meyer
dargelegte Erneuerung des Halberstaedter Dommuseums; vgl. Horst
Keller, Karl Rödel, in: Karl Rödel 1907-1982,
Ausstellungskatalog Städtische Kunsthalle Mannheim 1989,
S. 48:
"In diese Arbeit bezieht Giesau mit anderen
Rödel ein, der dann mit Kurt Bunge im Halberstädter
Dom - neben seinem Malen und Zeichnen in Feld und Flur - als
Mitglied der Werkstatt des Provinzialkonservators und an der
Einrichtung des Halberstädter Dom-Museum mit Fähigkeiten
hervortreten kann, die von exakter Detailarbeit bis zur kühnen
Improvistation reichen. Charles Crodel war es gewesen, der
Giesau überzeugt hatte, daß die jungen Künstler
fähig seien, bei Restaurierungen nicht mehr Erhaltenes mit
Einfühlung zu ergänzen."
Zu den Museumsarbeiten vgl. Erich
Meyer, Dom-Museum Halberstadt, Halberstadt o.J.
b: Stephanuskapelle (6), nach
Wiederauftreten von Originalscheiben Verwendung überzähliger
Fensterscheiben aus der Marienkapelle (a)
c: Chorfenster, Maßwerk
des 7-lichtigen Fensters s IV
Eingefügte Engelsköpfe;
Farbkomposition in Bezug auf formalen und farbigen Bestand;
Aufgreifen der lichtgrünen Flecken und des Blaugrundes,
Kompositionellen Anbindung an das Figurenweiß. TB
XIV, 15.10.1958, S. 281: Marienkapelle u. anschließendes
Maßwerk in den Chorumgangsfenstern.
1951-1959 Müller Lit.:
Johanna Flemming, Edar Lehmann und Ernst Schubert, Dom und
Domschatz zu Halberstadt, Leipzig 1990 (keine Erwähnung von
Crodel).
Halberstadt
*** Kath. St. Andreas
Dreischiffige gotische Hallenkirche Müller 1951-1959
a. 5 runde Bildfenster Leben
des Franziskus im Chor 1951/52 (Doppel von Fenster 2
Crodel-Ausstellung Erfurt 1982) TB XII, S. 8 (Februar
1951); S. 23 (Juni 1951)
b. rechteckiges Fenster mit
Wundmalen Christ im angebauten Franziskaner-Kloster (TB
XIV, Juni 1959, S. 356; TB XVI, S. 17 (11.8.1959):
5-Wundenfenster); Bez. u.r.: "Ch. Crodel // Hergestellt
bei / Ferd. Müller / Quedlinburg"
c. Vorschlag für
Taufstein (Keramik; Ansicht und Schnitt), TB XII, Juli
1951, S. 28
Dehio, Der Bezirk Magdeburg,
Berlin 1974, S.156/57.
Halle
"Eisdiele" in der
Triftstraße Ausmalung einer Laube TB V, S. 55
Grundriß und S. 56-57 Wandabrollung (nach 16.2.1932).
Halle
Heeresnachrichtenschule
Kasinofenster Architekt Bohne TB V, S. 238 (5.5.1936 zum
Wirtschaftsgebäude), und 17.6.1936, S. 255 zum
Kasinofenster.
Halle
Mitteldeutsche Landesbank Entwurf
zu einer Wandmalerei für den Sitzungssaal TB III, S.
134 (28.5.1929)
Halle
Burg Giebichenstein Werkstätten
der Stadt Halle.
a. Ausmalung der
Margarethenkapelle unter Anleitung Crodels, Zerstörung
Sommer1933. Experimentelle künstlerisch-technische
Ausmalung der Crodel-Klasse mit nicht genau bestimmbarem Anteil
von Ch. Crodel selbst 1932 (die Hallischen Nachrichten
berichten darüber anläßlich der
Schülerausstellung am 24.6.1932). Abb. bei Katja
Schneider, Burg Giebichenstein. B1., Weinheim 1992, S. 405
Textabbildung 154. Die Überstreichung dürfte
1933 zusammen mit der Verbrennung der graphischen Drucke
und Bilder aus den Druckwerkstätten und der Crodelklasse
im Hof der Burg Giebichenstein erfolgt sein (Brief-Bericht Ch.
Crodel an Gerhard Marcks).
b. Festdekoration für
Burgfest TB XI, S. 111 (Juli 1950) .
Halle
*** Universität: Burse zur
Tulpe Improvisationen / Inventionen über Leben und Tod
Thematische Aufnahme des "Lebenstag"-Projektes für
das Lyzeum Jena, dann Themenelemente
Wandabrollung TB III, S. 80 und 81 (14.11.1928) für
Wohnhaus; vgl. Charles Crodel, Jena 1994, S. 24f. (Morgen -
Mittag - Abend). Bezug Goya-Centenar; Einbindung u.a. von
Elementen der Pintura Negras. Fertiggestellt im Sommer 1929.
Zerstört Sommer 1936.
Der an die Studenten adressierte Aufbau des Lebensbildes im
Musikzimmer folgt nicht dem 7-Lebensalter-Schema, wie es etwa
William Shakespeare in "Wie es euch gefãllt"
(II,7) gebraucht: Die ganze Welt ist Bühne / Und alle Fraun
und Männer bloße Spieler. / Sie treten auf und gehen
wieder ab, / Sein Leben lang spielt einer manche Rollen / Durch
sieben Akte hin." Aber Anklänge daran sind sicher, so
der Soldat "Bis in die Mündung der Kanone suchend /
die Seifenblase Ruhm." Die Kanone ist über dem
Schützengrabenrand zu sehen, davor, im Graben ein
Verwundeter mit Armstumpf, in Hintergrund aber ein Fels, der mit
Steinbogen und Pergola etwas an der Burgfelsen der Oberburg
Giebichenstein erinnert und zu einer schwebenden Nornengruppe
steht. Genau besehen aber ist diese Gruppe von Fels und Figuren
ein von Crodel in die Gesamtkomposition eingewebtes Zitat nach
den heute im Prado befindlichen Pinturas Negras aus dem 1805
erbauten Landhaus Quinta del Sordo des Francisco Goya
(1746-1828), eingewebt im hundertsten Todesjahr 1928. Ausgehend
von der Beobachtung, daß sich die vier jeweils 123 * 266
cm messenden großformatigen Bilder des Obergeschosses
einen durchgängigen Landschaftshorizont ergeben, bei dem
sich auch die gegenüberliegenden Parzen- und Asmodeabilder
aufeinander beziehen und die Stockkämpfer (Dos forasteros)
einbeziehen. Crodel hat die räumlichen Beziehungen dieser
schwarzen Landschaft aufgegriffen, aber den Perspektivpunkt auf
den Felsen hin bezogen so verändert, daß sein
Verwundeter in den Vordergrund kommt und damit der
Schützengraben die räumliche Lage der Stockkämpfer
Goyas aufnimmt. Durch diesen Perspektivpunkt hinter den
Stockkämpfern können Parzengruppe und Felsen den
Hintergrund bilden. Werkgeschichte- und Technik: TB III,
28.5.1929:
"Beginn mit dem Auftragen des "Malgrundes"
in der Tulpe. Die Wand - es ist sehr heiß - wurde am Tag
vorher genäßt und jetzt wieder stark angefeuchtet.
Der Malgrundmörtel wurde als Spritzbewurf (der Putz
darunter etwas aufgerissen) angeworfen. Da der Mörtel rasch
anzog, konnten nur kleine Stellen etwa 1/2 - 1/3 qm mit dem -
eisernen Reibebrett geglättet werden. Die Ansatzstellen
machten natürlich Schwierigkeit und machen die Struktur der
Wandfläche etwas unruhig. Der Malgrund wurde dünn -
wohl 2 mm - aufgetragen, was natürlich der Glättung
auch hinderlich war. Zu den etwa 40 qm hatte ich 300 kg bestellt
(6 Säcke), gebraucht wurden 5 1/2 Sack.
Es wäre richtiger gewesen, auf dem noch feuchten
Kalkputz den Malgrund aufzutragen: Der Grund wurde noch 3mal
nach dem Abbinden genäßt inerhalb zweier Tage.
3.6. Ätzen. Mit dem 1:3 verdünnten Ätzmittel.
Zwei mit der Plafondbürste waagerecht geführte
Anstriche, dann ein dritter mit Wasser. Das Putzmittel brauste
leis auf der Wand, und schäumte im Zinkeimer. Der dritte
(Wasser)anstrich glitt geradezu an der Wand herunter. Morgen
kann mit dem Aufzeichnen begonnen werden."
TB III, S. 139: 12.7.1929 "Gestern wird die
Malerei in der Tulpe nach 15 eigentlichen Arbeitstagen
abgeschlossen. Davon 2 einhalb Tage Durchzeichnen der Cartons.
Munne [d.i. Elisabeth Crodel] als Hilfe. Wir fingen beim
Liebespaar an, der Gebrauchsanweisung entsprechend 'in der
Technik der Ölfarben', mit dem Resultat, daß die
Malerei mulmig, Kreidig, pastellartig, unangenehm wirkte. Durch
das viele Verwenden des Weiß noch dazu großer
Unterschied zwischen der feuchten und der trockenen Farbe. Ich
versuchte dann dünn, aquarellartig ohne Weiß zu
malen, mit dem weißen Untergrund zu rechnen. Die Folge:
leicht, freskohafte, helle Wirkung, die allerdings eine sichere,
ausführliche Handschrift verlangt. Das Weiß des
Putzes gilt mit als wichtiger optischer Bestandteil der Malerei.
Die Handschrift (das Bild ist durch ausführlichen
Carton und Skizzen vorbereitet) darf nicht wie beim Aquarell
Farbfleck allein sein, sondern muß in der Art
Pompejanischer Malerei die Form nachfühlen, mit Farbe
zeichnen.
NB. Bei ersten Nässen vor dem Malen zeigte der
Malgrund eine craquelé-ähnliche Struktur, feine
netzförmige Risse. Ob eine ungenügende Nässung
des Putzgrundes, auf den dann der Malgrund kam (vgl. 28.5.),
Schuld daran ist: während des Auftragens des Malgrundes war
es sehr heiß.
Besuch von 4 Kunsthistorikern in der Tulpe."
Literatur: Kurt Gerstenberg,
Improvisationen über Leben und Tod. ein Gespräch über
die Wandgemälde Charles Crodels im Musikzimmer des
Studentenhauses der Universität Halle, Kreis von Halle, 1m
1930/31, S. 203-207, Wiederabdruck in: Charles Crodel, 1983;
Curt Glaser, Neue Wandmalereien von Charles Crodel, Beilage zum
Berliner Börsencourier 29.12.1929; Wiederabdruck Charles
Crodel, Jena 1994, S. 29.
Halle
*** Moritzburg Gymnastiksaal der
Universität Wettlauf der Atalante und des Hippomenes.
Eingewoben Eindrücke aus dem Louvre wie direkt vergleichbar
in den "Les Demoiselles d'Avignon" von Picasso.
Abgenommen am 21.11.1931; zerstört 26.10.1936
Wandabrollung TB III, S. 216 (7.1.1931) Hauptwand 5,90
cm, mit Seitenstück 7,50; TB III, S. 237: "ab
Donnerstag 23.7.[1931] Malen im Gymnastiksaal. 6 Aufteilungen,
um dem Putzaustrocknen auszuweichen. Technik in der
pompejianischen Art. Da Salpeterausblühungen parallel in 4
cm Abstand von der Wand Halbsteinziegelmauer aus der Ziegelei
Trotha-Sennewitz. Lieskauer Weißkalk und Bruckdorfer Sand
für die grobe Putzschicht (1,5 cm), Marmorsand aus
Schlesien, Kalk: über Gasfeuer gebrannter Kalk aus dem
Kalkwerk Schäfer, Dietz an der L[...]. Wasser:
destilliertes Wasser aus dem Universitätslaboratorium,
Milch aus der Halleschen Molkerei. Diese Putzschicht 1:3, 1-0,5
cm stark, die beim Beginn in 2 Lagen aufgeworfen, zuletzt mit
dem Eisen geglättet. Karton mit dem Nagel eingedrückt,
um den Graphit bzw. Kohlenschmutz zu vermeiden.
Farbe mit 1/3 Kalk verrieben. Malmittel: Milch. Bügeln
mit elektr. Eisen auch Puppenbügeleisen. Nach einer dünnen
Lasur ("Tine") erstes Bügeln. Richtigen "Moment"
abzupassen. Wo viel Farbmaterie bügelt es sich am besten
z.B. bei den Schwärzen.
Technik wohl eher für das dekorative Detail als für
das große Wandbild. Weitere Grenzen durch die nur wenige
Tage feuchten Schichten.
Für neuere größere Wanddinge kehre ich
reumütig zu A.W. Keim zurück.
Der Putz hätte noch feiner im Korn sein können.
Der Stukkateur wäre für den letzten Auftrag wohl
richtiger.
Materialien für die 32 qm große Fläche:
8 Sack Marmormehl, 2/3 Faß Kalk, ca. 5 Liter Milch,
Wachs kaum mehr als 250 gr. Farbverbrauch, da dünner,
aquarellierender Auftrag minimal. Farben: Schwarz, Kobalt
dunkel, Ocker gebrannt, Ocker hell, Chromoxydgrün matt,
Cadmium, Krapp, Umbra gebrannt, Caput mortuum violett,
Neapelgelb, als Weiß durchweg Kalk.
Gebrannter Ocker mit Schwarz gab mit dem Weißkalk
ein diskretes Violett.
Große Zeitersparnis durch das Bügeln, das die
Munne [d.i. Elisabeth Crodel] restlos übernommen hatte.
Mittagessen, manchmal mit Täubchen, immer mit Kaffee aus
der elektr. Maschine, aus dem Marseiller Körbchen, dessen
Verschluß der berühmte Durchdrücknagel war.
Dauer: ca. 2 Wochen."
Lit.: Peter Findeisen, Geschichte
der Denkmalpflege Sachsen Anhalt, Berlin 1990, S. 210f.; Abb.
Charles Crodel, Jena 1994; Andreas Hüneke, Die Moritzburg
zu Halle, Leipzig 1978, S. 27f., Abb. 22 (= Baudenkmale 43).
Halle
Moritzkirche Fenster-Entwurf 1939
und 1947 TB VII, 1939, S. 12; März 1940, S. 38-39;
TB X, S. 101 (April 1947).
Halle
Landestheater Versuche zur
Foyergestaltung TB X, S. 72 (Februaur 1947); TB
XI, S. 80-81 (22.3.1950).
Halle
*** Standesamt-Süd, Eheschliessungs- und Wartezimmer
Riebeckplatz 3 (I) Wandmalerei Übergabe am 27.9.1929;
zerstört Sommer 1933, das Gebäude im Weltkrieg
zerbombt Perspektive und Wandabrollung TB III, S. 142-143
(27.7.1929); 3 Tage Aufzeichnen, Ausmalen S. 144 (5.9.29); TB
III, S. 146, 27.7.29 Übergabe Hamburger Nachrichten
Abendausgabe 15.8.1931:
"Wandbilder Charles Crodels in Halle. Charles
Crodel hat für den eben vollendeten Um- und Neubau des
Studentenhauses der Universität Halle, der akademischen
"Burse zur Tulpe" das Musikzimmer und für das
Standesamt Halle-Süd das Wartezimmer mit Wandmalereien
geschmückt. Der in Marseille als Sohn deutscher Eltern
geborene Künstler, der an der Halleschen Kunstgewerbeschule
tätig ist, malte in den Wandbildern des Musikzimmers eine
ganze Symphonie des Lebens: Variationen über seine
Schicksale, Scherz und Leid, das Idyllische und das Heroische,
Mummenschanz und Ernst, Jugend und Alter, Tod und Sieg, Ganz in
der Sphäre des Heiteren bleiben die Wandbilder Crodels im
Standesamt."
Curt Glaser, Neue Wandmalereien
von Charles Crodel, Beilage zum Berliner Börsencourier
29.12.1929; Wiederabdruck Charles Crodel, Jena 1994, S. 29.
Halle
Entwurf zum Sitzungssaal im Neubau
des Arbeitsamtes Halle TB III, S. 148 (14.11.1929)
Wandabrollung 1:100 (Wandteilstück 8,80 m).
Halle
*** Ornamentale Fenster im
Sitzungssaal des alten Rathauses am Markt 1949 Müller
Ausstellungskatalog "Architekturbezogenes Glas",
Erfurt 1988, S. 18 Nr. 3.
Halle
Kindergarten Lutherschule Entwurf
Ausmalung Kellerraum Vielleicht durch Schüler ausgeführt.
TB X, S. 89 (März 1947)
Halle
Wandmalerei Kindergarten
Huttenschule Entwurf Ausmalung Vielleicht durch Schüler
ausgeführt. TB X, S. 90 (März 1947)
Halle
St. Ulrichskirche Entwürfe,
Jesaja 40, 31 1947, wg. Währungsreform nicht ausgeführt
TB X, S. 65 (Januar 1947; S. 99 (April 1947)
Halle
Petruskirche Entwurf Rundscheiben
für Petruskirche Halle-Cröllwitz TB X, 1946, S.
22.
Halle, Haus Crodel
*** Aussattung Wohnhaus Halle
a. Wandbild im großen
Erdgeschoßraum TB III, S. 189 Juni 1930 endgültige
Fassung der Wand mit Bemaßung.
b. spätere Hausausmalung
- Penthouse 1944 (S. 208)
c. Zimmerbemalung OG TB
IX, S. 86 (Februar 1945)
d. Außengestaltung:
Vgl. TB III, S. 140 Juli 1929 (Terrasse und Becken mit
schreitender Figur von Gerhard Marcks [Wandler]; vgl. TB
VII, S. 128.
e. Wandmalereien und Keramik
(1950, S. 95) und plastische Arbeiten
Das Wandbild der Wohnhalle mit
Kamin auch auf der von Bruno Paul geleiteten Berliner
Ausstellung "Maler und Bildhauer am Bau" (Halle 7),
1931; Abb. in: Die Weltkunst Jg. 5, 1931, Heft 23, S. 8.
Wandabrollung TB III, S. 77 (28.10.1928) 1:50 Wandlänge:
8,04 m (erster Entwurf, nicht ausgeführt) und S. 78: Geburt
des Erechteion (?) für Gegenwand 3,95 m und Durchgang zum
Wintergarten S. 79 (Jagdmotive). Kamin des großen Zimmers:
TB III, S. 153 (20.12.1929) 1,40 x 80 cm; Bronzegriff
(und Hund) TB V, S. 11 7.2.1932; Variante ausgeführt
auf Berliner Bauausstellung 1931. Ausführung TB III,
S. 196. Lit: Crodel 1983, S. 119; Grundriß: Baulaterne
1926 Haus Niemeyer.
Halle
*** Atelierhaus Crodel Entwurf
Crodel und Architekt Hans Wittwer 1935-1937 Ergänzt durch
keramischen Ofen (zusammen mit Thoma Gräfin Grote) 1935
hatte Crodel in seinem Garten ein neues Atelier für die
Kartons seiner Kirchenfenster zu bauen begonnen, wohl nach
Tagebuchandeutungen anfänglich mit Konsultation von
Architekt Hans Wittwer. TB V, S. 154: 18.3.1935 "Erster
Spatenstich für das Atelier" TB V, S. 135
(1935); Richtfest 4.9.1937 (TB V, S. 159).
Halle, Moritzburg
a. Entwurf für die Decke
des Turmraumes in der Moritzburg TB III, S. 130,
24.4.1929
b. Vorschlag zu Verglasung im
Charakter einer Blankverglasung für das Kellergewölbe
TB XII, S. 13 (10.10.1951) .
Hamburg. Museum für Kunst und
Gewerbe
*** Probefenster St. Jacobi 1958
in das Museum für Kunst und Gewerbe gekommen. Ausgestellt
in der Crodel-Ausstellung des Museums (vgl. Faltblatt Museum für
Kunst und Gewerbe, Hamburg).
Hamburg
*** Ev. luth. Hauptkirche St.
Jacobi
1957-1962 Mayer Hervorgegangen aus Konkurrenz 1956/57;
Kostenvoranschlag Mayer 27. Sept. 1958; Probefenster im
Museum für Kunst und Gewerbe, 1958; Einweihung Chorfenster
24.5.1959 (TB XIV, S. 352). TB XIV, S. 228
(November 1957), 268 (März 1958); S. 320 (Januar 1959); S.
XVI, S. 99 (November 1959) Tauffenster St. Jacobi; TB
XIX, S. 34 (24.6.1969) Südfenster.
St. Jacobi Hamburg. Baugeschichte,
Kunstwerke, Prediger. Herausgegeben von Lutz Mohaupt, Hamburg
1982, S. 56-58; Abb. 56-57; Wenzel Lohff, Das kleine Kirchenbuch
der Hauptkirche St. Jacobi Hamburg, Hamburg 1978.
Programm der Verglasung von Charles Crodel,
Kalenderveröffentlichung, wohl 1959:
"Man vergißt zu oft, daß bei einem
Glasfenster in einer Kirche zwei Distanzen zu beobachten sind.
Da ist zunächst die architektonisch-optische "Distanz".
Der Teppich aus Glasstücken ( der ein Glasfenster nun
einmal sein muß) hat das Architektonische seines Raumes
aufzunehmen, seinen Maßstab, seinen Atem oder wie man sich
ausdrücken möchte. Der gotische Chor "will"
ein anderes Fenster als etwa die barocke Hallenkirche: der
moderne Kirchenraum hat wieder andere Forderungen. Die
Hauptportalfenster (W) in Chartres aus dem 12. Jahrhundert sind
anders und von der wunderbaren Schwere und Dichte der
romanischen Zeit, im Gegensatz etwa zu den großartigen,
jubelnden Konzeptionen der zwei Menschenalter späteren,
schon "gotischen" Apsishochfenster dieser herrlichen
Kirche, der Mutter aller Glasmalerei. Diese "Teppiche"
bestehen aus Stücken bunten Glases. Das Licht - durch
Bleiruten und Schwarzlotmalerei gehemmt und geleitet - flutet
durch sie hindurch, und der Teppich wird so zu einem Teppich
farbigen Lichts! Dieser Teppich zeigt Aufbau und Glanz durch
Farben und durch Kompositionselemente, in denen besonders in
früher Zeit das Weiß die Funktion eines Ordners und
Farbträgers hatte. Der Glasfensterteppich hat sein ewiges
Geheimnis (dem nur durch Einfachheit und Liebe nachzukommen
ist). Die andere Distanz" ist beim Nähertreten die des
Ikonographischen, des biblischen Inhalts, der theologischen
Absicht. Sie ist in das Architektonisch-Optische
hineinzuarbeiten, kommt also gewissermaßen erst danach;
ein Zeichen, wie hoch dieser zunächst-nur-Glasteppich zu
bewerten ist. "Wer die Kirche betritt" (er war
meistens des Lesens unkundig), sagt Abt Sugerus von St. Denis im
12. Jahrhundert, "nehme das Weihwasser, bete und sehe die
Geschichte des Testaments und der Heiligen in den Glasfenstern!"
Die Chorfenster in der Hamburger St. Jacobi-Kirche (15. Jahrh.)
entstanden 1956-58, die drei mittleren sind untereinander
"geordnet"; so ist das Achsfenster vorherrschend blau,
in den Fenstern rechts und links stehen die Farben auf
dunkelroten Gründen. In dem linken (NO) Fenster nun, ganz
oben ein Engel mit seinen riesigen Flügeln bis ins Maßwerk
hineinragend - ein Verkündigungsengel gegenüber Maria.
Er wird hier im Ausschnitt gezeigt. Er muß richtig
"gelesen" werden. Ganz oben unterm Maßwerk hat
er eine andere Wirkung; er ist eben anders "gewirkt",
wie wenn er etwa in Augenhöhe vor uns stände. Die
Figur des Engels, groß auf der Staffelei gemalt, ist
schließlich hoch oben nur noch wie eine Briefmarke; aber
die muß richtig sitzen! Er will und muß auch ein
Ornament - ein farbig schmückendes also - sein und steht zu
anderen Farbornamenten, etwa zunächst zu denen des Fonds
des Fensters in Wechselwirkung. Zum dunklen purpurroten das
helle gelbe Gewand des Engels, zwei Blauakkorde dagegen;
spärliches Weiß. Er will verkünden und ist
Äußerung der Not unserer Zeit; er möchte nicht
nur anrühren, sondern aufregen."
Hamburg ESSO
Neubau ESSO-AG, Hamburg 4 Entwürfe
mit Kostenvoranschlag durch Mayer für Speisesaal TB
XVIII, S. 198 Dezember 1967.
Hamburg
Privatbesitz
2 kleine Fenster (St. Ursula,
St. Caecilie), ehemals Verwaltungsbau ESSO AG. 1967 Mayer
TB XVII, S. 200 (Januar 1968) und 197
Hamburg.
Wohn- und Atelierhaus
Zusammenarbeit mit Architekt Arnold. Vgl. architektonischer
Entwurf für das Atelier in Halle.
Hamburg
St. Katharinen
Verglasungsvorschlag TB XIII, S. 122-123 (14.4.1957)
Wettbewerb; TB XVIII, S. 166-167 26.7.1967; S. 199
(3.1.1968).
Hamburg
Kleines Fenster in Privatbesitz.
Hamburg
Christi Geburt 62 x 53 cm Wagner,
dann Haus Ihlefeldt (?) TB V, S. 89 1948.
Hamburg
*** Reederei John T. Essberger
Schiff Morsum: Mosaik Wagner.
Hamburg
*** Reederei John T. Essberger
Schiff Rantum Mosaik Vielleicht erhalten in Rendsburg Wagner.
Hamburg-Eidelstedt
Entwürfe für 4 Fenster
Kostenvoranschlag Mayer 9.8.1960 TB XVI, S. 175
(20.7.1968) 1968.
Hamburg-Eppendorf
Universitäts-Krankenhaus
Entwurf für Glasschliff-Wand TB XII, S. 103
(September 1952).
Hamburg-Fuhlsbüttel
*** Ev. Marienkirche
Hamburg-Reinbeck
Entwürfe mit Architekt
Friedhelm Grundmann (23.8.1967) TB XVIII, S. 154
20.6.1967.
Hamburg-Volksdorf
*** kleines Fenster, Hamburg: 33,2
x 31,3 TB XVIII, 1966, S. 41 n.d. 3.1.1966.
Hamburg-Winterhude
*** Ev. luth. Matthäuskirche
1961-1969 Mayer Architekt P. Schnabel TB XVI,
S. 301 (10. August 1961); S. 337 (Dezember 1961); TB
XVII, S. 5 zur Empore: 150. Psalm, "Abend" und
"Morgen"; S. 21 Detail (April 1962), S. 127 (Juli
1963), S. 221 Gesamtprogramm und Bemalung (12.12.1964); TB
XVIII, S. 5 Juni 1965; TB XVIII, S. 22 Oktober 1965; TB
XVIII, S. 192; S. 214-215 (4.4.1968); Vorschlag für
Speisesaal: S. 256 (2.11.1968); TB XIX, S. 27 (29.5.1969)
Fertigstellung der letzten Blattfenster; TB XIX, S. 240
Ausmalung (2.4.1972) C. Steckner, Zum Fensterwerk von Charles
Crodel, Matthäus Hamburg. 75 Jahre Matthäuskirche,
Juli/Juli 1987; Matthäuskirche in Winterhude, Hamburg 2002
(Kirchenführer, 36 S.)
Zusätzlich: kleine Scheibe "Kreuzigung" für
Pastor Giese.
Handewitt über Flensburg
*** Ev. luth. Kirche
1965 Mayer Architekten
Rudolf Jäger und Johannes Gies Werkstatt Steckner-Crodel TB
XVII, 2.7.1964, S. 188 Unsere Kirche zu Handewitt. 100 Jahre
nach dem Wiederaufbau, Handewitt 1984, S. 27: Vera Marie
Steckner-Crodel, Abendmahlbild Email; Glasfenster von Crodel: S.
28, Farbabbildung.
Hannover-Ricklingen
***Edelhofkapelle Verkündigung
1965-1966 Mayer Architekt
Dipl. Ing. Carl-Christian Siebert, Hannover, Dessauerstr. 21
Karton 1:1 erhalten Stifter:
Baronin v. Alten TB XVIII, S. 34 (6.12.1965).
Harzgerode
Jugendheim Wandmalerei
Verantwortlich wohl Meyer-Günther und Schubert? 1945 TB
IX, November 1945, S. 182-183
Haßfurt
Katholische Stadtkirche Vorschläge
für 4 Fenster TB XVII, S. 110-111; S. 118f. (1.5.
1963); S. 155 (9.12.1963)
Heilbronn
*** Ev. St. Kilian
1964-67 Mayer TB
XVI, S. 176 (23.7.1960); TB XVII, S. 51 (20.7.1962); S.
144 (3.10.1963: Deckenmalerei); S. 150 (Übersicht
Farbeinschlüsse für Graufenster); S. 179
(Abendmahlfenster und Tauffenster) Mai 1964; TB XVIII, S.
62 (22.4.1966), S. 79; S. 139 (6.5.1967) Auftrag des
Landeskonservators Baden-Württemberg (1965-1968); Stiftung
der Weinbauern von Heilbronn. Lit: H.D. Bechstein, Die
Kilianskirche zu Heilbronn. Geschichte - Zerstörung -
Wiederaufbau, Heilbronn 1965, S. 71-74 D. Elsner, Die modernen
Glasfenster, in: Kilianskirche Heilbronn, Schnell & Steiner,
München 1988 (Kunstführer Nr. 1731).
Heilbronn
St. Nikolai Vorschläge zu
Behängen Zusammenhang mit Arbeit Gerhard Marcks? TB
XII, S. 106 (September 1952) TB XII, S. 107 (18.9.1952).
Hermannsburg
Peter-Pauls Kirche Entwurf 5
Fenster TB XVI, Januar 1962, S. 344-345.
Hermsdorf
Haus Frau Willy Hildisch-Hermsdorf
Wochenendhaus am Stausee Vignetten auf der Wand TB X, S.
13
Hildesheim
*** Ev. luth. St. Michaelis
1965-67 Mayer TB
XVII, S. 150-151 (13. November 1963); TB XVIII, S. 11
(August 1965).
Högby bei Mjölby/Schweden
*** Lillkyrkan
1970 Mayer Mit Taufstein
und Teppich, Ausführung Frau Svea Bomann, Mjölby TB
XVIII, S. 148-149 (30.5.1967); S. 167 Taufstein (30.7.1967); S.
174 (26.8.1967); TB XVII, S. 252 (September 1968); S.
256; S. 260 (November 1968); TB XIX, S. 13 (10.2.1969).
Bengt Cnattingius, Mjölby Kyrka, Linköping 1969, S. 6.
Ilsenburg
Projekt Ilsenburg, Kreis
Wernigerode TB VI, 235 H. Feldtkeller, Die
Wiederherstellung der Schloßkirche in Ilsenburg, Jb. der
Denkmalpflege in der Provinz Sachsen und in Anhalt 5, 1937/1938,
S. 49-74.
Jena
*** Wandmalerei Wohnhaus
Kriegerstraße, heute Schloßmuseum Weimar Thema:
Erfurter Brunnenkapellen-Sage TB II, 12.6.1924
(Pferdegruppe); 18.Sept.1924; 2. Okt [1925]; 13.10.1925; TB
III, S. 17 (8.3.1928) Herausnahme für Weimar. Kauf durch
Köhler; Charles Crodel, Jena 1994, S. 15.
Jena
Lyceum Jena Breite der Wand 12.98
m Entwurf 1:20 Lebenstag, nicht ausgeführt, aber thematisch
Grundlage der Wandmalerei in der Burse zur Tulpe in Halle Abb.
Katalog Charles Crodel, Jena 1994, S. 24-25, Februar 1926.
Jena
*** Grabstein für den Vater
nach Entwurf von Ch. Crodel Vgl. TB XVI, 186: 21.6.1964:
"Grab der Eltern an der Nordschule"
Jena
Glaswerke Schott & Gen. Jena
a. Glasfenster (?)
"Glasbläser" 87 x 41 cm (TB VI, S. 27,
Januar 1937)
b. Putzmosaik Schott,
Gemeinschaftsraum 10,20 x 4 m (TB VI, S. 168, vor
12.3.1938: Flächenmaß: Breite 10.20 m H ca. 4 m).
Jena
*** Haus Dr. Erich Schott
Schott-Straße Nr. 1
TB V, S. 215 nach 21.2.1936
Supraporten und Kamin
Jena
***
Wandmalerei "Griechenland
und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg",
1925, Centenarfeier der Befreiung Griechenlands, Stichdatum Tod
der Bobbolina 1825. Entstanden im Anschluß an die
Griechenlandreise mit Herbert Koch. Mehrfach restauriert.
Früher direkt unter dem
Centenar-Bild Hodlers über dem Eingang zum Archäologischen
Institut und der Sammlung Farbigkeit in Abhängigkeit der
Wandverkleidung mit blautürkisen Kacheln verkleidet, an der
weißgestrichenen Decke darüber Weinlaub. Wandmalerei
heute zu braun, stellenweise Abblättern der Farbschicht
Aufbau: linke Seite Lammträger, Kaffeneion, Bobbolina (der
Griechischen Marianne) mit Erechteion. Überbrückungsstück:
Bewaffneter und Gefallener, anschließend: Verwundeter mit
Parthenon. TB II, 15.8.; 2.9.1925; 18.9; 26.9.
Willy Zschietzschmann, Jenaische
Zeitung 8.10.1925; Eberhard Schenk von Schweinsberg, Wandbilder
Crodels in der Universität von Jena, Kunstchronik und
Kunstmarkt 35, 1925/1926, S. 690; Paul Weber, Hodlers Wandbild
"Aufbruch der Jenaer Studenten zum Befreingskampfe 1813"
in Universität Jena, Westermanns Monatshefte 73, 1928/29,
S. 501-508; Bernhard Wächter, Zur Ikonographie der Jenaer
Hodler-Studien, in: Fall Hodler. Jena 1914-1919, Jena 1970, S.
157-169
Jena
Mitarbeit Denkmalkomission für die gefallenen Studenten
der Universität Jena Archivalien: Universitätsarchiv
Jena, Bestand B.A. Nr. 1954 a/b Akten zum Denkmal für die
Gefallenen des 1. Weltkrieges. Denkmalkommission 27.1.1921 (Bl.
31): Lietzmann, Koch, Weber, v. Seidlitz 3.2.1921 Bl. 32:
"Der Allgem. Studentenausschuß Jena. Der
Asta hat in seiner gestrigen Sitzung für die
Denkmalkommission die Astamitglieder Herren Polack, Schroth,
Kirchberg sowie Herrn Stud. Crodel, Kriegerstr. 3, gewählt."
Modell zum Denkmal von Hans
Walther (1888-1961) kam ins Erfurter Angermuseum (in der
konservativen Presse: "Gorilla-Gruppe"). Eingeweiht
wurde am 21. Juni 1925 (Jenaer Volksblatt Nr. 143, 22. Juni
1925) Festarchitektur durch Architekt Rohde, Jena; Schrift von
Bruno Pflügner; Material Stein der Gegend auf Anraten von
Th. Fischer, München. Zur Feier erschien: Die Gedenktafeln
der Thüringischen Landesuniversität Jena für ihre
im Weltkriege gefallenen Angehörigen, 40 S.
Jena
Entwurf für ein Wandbild,
Lebensalter als Morgen, Mittag, Abend für das Lyceum Jena
1926 Beschreibung und Abb. in: Charles Crodel, Jena 1994, S.
24-25; Grundentwurf für die Burse zur Tulpe in Halle.
Kassel
St. Martinskirche Entwürfe?
Baurat Maures TB XIV, 1958, S. 281
Köln
Mosaik, Email und
Teppichvorschläge für den Spanischen Bau 1962
(Sitzungssaal des Stadtparlaments in Köln) TB XVII,
1962, S. 14-15, S. 47, S. 61, S. 103, S. 274.
Köln
Antoniterkirche Überlegungen
für Empore 2 * 10 m TX XIV, S. 242 (Januar 1958)
Köln
Konkurrenz Kölner Dom
Fensterzyklus: Alttestamentliche Vorbereitung auf das
Weihnachtsfest TB XII, März 1951, S. 10-11 1/3
Erster Preis 4.6.1951 DM 1000.-, nicht ausgeführt Dazu
Schreiben von Kommissionsmitglied Prof.Dr. A.Hoff, Direktor der
Kölner Werkschulen.
-
*** Ev. Karthäuserkirche
Detail der Chorverglasung: Selbstporträt Charles Crodel
mit Gerhard Marcks - das Selbstbildnis Crodel eine Selbstzitat
nach dem Farbfenster für die Galerie Möller (heute:
MAK, Köln).
Gesamtverglasung 1956-59 Wagner
a.Chor- und Schiffverglasung
Einweihung 24.10.1956 TB XIII, S. 38 (29.5.1963), S.
42-43; S. 47
b. Nordkapelle: TB
XIV, S. 187 (Mai 1957
Lit.: Die Kartause in Köln.
Festschrift der evangelischen Gemeinde Köln, Hrsg. Rainer
Sommer, Köln 1978, S. 149-153 Reclam Rheinlande und
Westfalen, Stuttgart 1964, S. 368.
Köln. Museum für angewandte
Kunst.
Museum für Angewandte Kunst, Köln, Scheibe 153 *
100 cm, aus dem Besitz Ferdinand Möller, entstanden für
dessen Galerie in Berlin
(vgl. Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles Crodel für
Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin, 1997, Heft
3, S. 21 - 34; Farbabb. S. 28). Die Scheibe war lange Jahe in
der Kölner Galerie Möller am Neumarkt. Das Gebäude
steht heute noch (2002).
Köln
Fayencewand ca. 10 * 4 m; über
die ganze Fläche einzelne Platten in Rauputz eingelassen,
1954. Das Tagebuch vermerkt: "Putzkeramik aus
Grundformen-Baukasten". Ausgeführt in den
HB-Werkstätten. TB XIII, S. 138 (um 24.10.1954
Einweihung der Katharinenkirche in Frankfurt durch Pfarrer
Niemöller). Nach mündlicher Auskunft zum hier
wiedergegebenen Foto vermutet Hedwig Bollhagen als Auftraggeber
Möbel-Pesch in Köln (vgl. C. Steckner, Keramos 164,
April 1999, S. 77 Abb.)
Köthen
Katholische Kirche
Fenstervorschlag TB XVII, S. 91 23. Februar 1963.
Konstanz
*** Hofapotheke zum Malhaus(am
Obermarkt)
1944 Wagner TB VIII,
Januar 1944, S. 190, S. 198.
Krakau
Staatskasino
Wagner TB VII, 140
(1940) Entsprechende Projekte von Gerhard Marcks.
Landsberg
Projekt zur Kirchenausstattung
Entwürfe TB XII, Mai 1952.
Leipzig
Tagebuch V, 8.Nov. 1931
Loggia-Entwurf für Privathaus in Leipzig Entwürfe
ausgestellt auf der Künstlerbundausstellung,
Villa-Romana-Preis 1932.
Leipzig
Universitätskirche St. Pauli
Fenstervorschläge 31.7.1959 / 7. April 1960 Korrespondenz
mit Prof.Dr.Dr. Alfred Dedo Müller, Dr. Nadler, Dr. Sommer
(Hannover), Ilse Rothe (Hildesheim) TB XIV, Mai 1959, S.
349; TB XVI, 1959, S. 31 (Thema: Epheserbrief); TB
XVIII S. 177 8.9.1967.
Lettin
Entwürfe für Altar TB
IX, Juni 1945 S. 128-129, S. 144.
Lima
San Felipe, Lima-Orrantia Iglesia
Parroqial Entwurf Chorfenster Weltenrichter TB XII,
28.8.1952, S. 97.
Limbach/ Vogtland
Flügelaltar projektiert?
1964-1966 Pfarrer Bretschneider erhielt 1967 1 Bild (Schreiben
vom 28.3.1967) TB XVII S. 196 (22.8.1964); TB
XVIII, April 1966, S. 61.
Linköping
Dom Linköping Fensterprojekt
TB XVII, S. 199-200 10. September 1964.
Louisville
(Kentucky, USA)
Vorschlag Gesamtverglasung für
Kirche, nicht ausgeführt TB XVII, S. 231
(20.2.1965).
Ludwigshafen
Projekt für Mosaikwand TB
XIV, Januar 1956, S. 74, S. 80.
Lüneburg
*** Ev. St. Johannes
Elisabethkapelle
1968-69 Mayer Stifter: Weinhändler Radbruch;
Pfarrer Wolkenhaar Problem: Beleuchtung des Altars TB
XVIII, 230-231 (20.5.68); zu Fertigstellung Dankschreiben von
Frau Radbruch, 25. Mai 1969.
Martin Vogt, St. Johanniskirche
Lüneburg, 3. Auflage 1984, S. 26 (=Große Baudenkmäler
Heft 334).
Lützen
Fensterentwurf 1952 Korrespondenz
23.2.1953 Superintendent Henckel in Lützen.
Madrid
Deutsche Botschaft Madrid Mosaik
für Eingangshalle Auftrag durch WagnerTB IX, 1944,
S. 7 (Juni 1944); S. 17 (Vermerk 1972 Transportflugzeug 1944
über Frankreich abgeschossen), S. 18; S. 26.
Magdeburg
*** Kath. Pfarrkirche St. Petri
Vita des St. Petrus mit rechts AT
Präfigurationen und NT links 1966-1972 MüllerTB
XIV, Oktober 1958, S. 288-2291; TB XVI, S. 147
(20.4.1960), TB XVIII, S. 245 (September 1968); S.
246-248 (September 1969); TX XIX, S. 42 (Juli 1969); S. 62-63
(13.10.1969); S. 144 Einweihung: 22.11.1970; Sakristeifenster:
S. 193 (26.7.1971); S. 194 Einschlüsse unter den Fenstern,
Bemerkung: in Weimar gemalt Juli 1972. Dehio, Der Bezirk
Magdeburg, Berlin 1974, S. 287 (Glasmalereien im Chor nach
Entwürfen von Carl Crodel, 1970); Ausstellungskatalog
"Architekturbezogenes Glas", Erfurt 1988, S. 18 Nr. 5
("Geschichte des Petrus" mit Darstellungen aus dem
Alten und Neuen Testament sowie Vernichtung in den KZ-Lagern,
Abb.).
Magdeburg
Dom St. Sebastian (?) Entwürfe
TB XIV 1958, 289, TB XVI, 1960, S. 184 (September
1960); XIX, S. 98 (10.4.1970); S. 262-263 (2.8.1972); TB
XX, S. 56-57 (31.7.1973) Abb. in: Ch. Crodel. Kunst. Handwerk.
Industrie, Hannover und Hamburg 1983, 64; Charles Crodel, Jena
1994, S. 146 (31.7.1973)
Magdeburg
*** Stadtbild Erfurt Sitzungssaal
des Oberpräsidenten 1929 Auftrag des Oberpräsidenten
Dr. Heinrich Waentig (1870-1943); das Bild gehört mit
Lyonel Feiningers Stadtbild von Halle zu den drei Bildern für
den Sitzungssaal des Oberprädsidiums in Magdeburg, vgl.
Saale-Zeitung Halle, 27.6.1929: Erfolge der Kunstgewerbeschule.
Ein Gegenstück dieses Stadtbildes Halle von Crodel ist
verschollen. Das Magedeburger Bild heute in der Nationalgalerie
Berlin (Katalog: National-Galerie. Gemälde des 20.
Jahrhunderts, Berlin (Ost) 1976, S. 19 Abb. Öl auf Leinwand
130*110, Inv. 1929 A II 186; Abb. in: Gerhard Marcks und Charles
Crodel. Eine Künstlerfreundschaft, Bremen 1992, S. 86.
Mainz
***Jenaer Glaswerk Schott &
Genossen Verwaltungsbau 1955 und 1960 Mayer
a. Naturstein-Mosaik: Fabrik
b. Glasbläser TB
XIII, S. 157-159 (Februar 1955); vgl. Wertheim-Bestenheid
c. 1 Glasmalereischeibe
"Glasbläser" (Geschenk für Erich Schott,
jetzt Privatbesitz) TB XIV, 1955, 157f. Abb. Ch. Crodel.
Kunst. Handwerk. Industrie, Hannover und Hamburg 1983, 64;
Charles Crodel, Jena 1994, S. 40; vgl. Wertheim-Bestenheid.
Malexander Kyrka über Boxholm,
Schweden
Kirche Malexander Fenster,
Überfangglas TB XIX, S. 273 (9.9.1972); 17.3.1973
Rotes und blaues Überfangglas geätzt mit
Emailfarbe, wohl 8 Scheiben 58 * 94 cm in die
Hauptschiffverglasungen eingelassen. Ausführung mit dem
örtlichen Glaser.
Mannheim
St. Trinitatiskirche Entwürfe
1957 mit Hampe TB XIV, Mai 1957, S. 186; 13.6.1957.
Mannheim
Nationaltheater TB XIV,
1956, S. 143 12.10.1956 Entwürfe.
Mansfeld
Kloster Mansfeld Fensterentwurf
Osterfenster und Himmelfahrtsfenster TB XI, S. 30
(25.5.1949); Osterfenster S. 32, auch S. 34?
Marburg
1955 / 1956 Wettbewerb zu Fenstern
Elisabethkirche 3.4.1956 TB XIII, S. 181 (Mai 1955).
Marwitz bei Velten
*** HB-Werkstätten
ca. 2.30 x 1.50 m, eine Scheibe im
Krieg verloren; Bez. "Ausf. August Wagner. Berlin",
Leitersignatur TB VI, S. 164 (Februar 1938) Vorentwurf;
S. 174 (22.3.1938).
Merseburg
*** Dom, ev. 3 Chor-Fenster
Bildprogramm 1947-1960 Müller TB X, S. 102
(5. Mai 1947); TB X, S. 230 (September 1948), S. 243; TB
XI, S. 31 (2.-4.6.1949); S. 50 (Oktober 1949); TB XVI, S.
180 (20.8.1960) Wurzel-Jesse-Fenster. Lit.: Helga Möbius,
Der Dom zu Merseburg, Berlin 1960, S. 60 (Abb.);
Ausstellungskatalog "Architekturbezogenes Glas",
Erfurt 1988, S. 18 Nr. 1.
Merseburg
Foyer Stadthallenprojekt Architekt
Baurat Zollinger TB III, 1929, S. 137 Ausgestellt:
Juryfreie Berlin Vgl. TB III, Dezember 1928, S. 88-89 und
10.6.1928 (S. 40) Monate des Jahres.
Minden
Entwürfe für Dom zu Minden 1953 Zusammenarbeit mit
F.X. Zettler
Siehe auch -> Diakonissenanstalt Salem-Köslin unter
Salem-Köslin.
Mjölby/Schweden
*** Mjölby Kirche
9 Fenster und
große Wandmosaikfelder
1968-1969 Mayer TB XVII, Nov. 1968, S. 260; TB
XIX, S. 272; S. 274 (September 1972) Mosaikfelder.
Kostenvoranschlag Fenster Mayer 4.12.1968; Bengt
Cnattingius, Mjölby Kyrka, Linköping 1969; Per Svae,
Professor Crodels Glasmalingar i Mjölby Kyrka, Mjölby
o.j. (8 S.)
München
Perlacher Friedhofskapelle.
Projekt Grab der Katharina Goldberg mit Pössenbacher TB
V, S. 53 (10.-15.1.1935).
München
Kongreßsaal des Deutschen
Museums, TB V, S. 293-295 nach 29.9.34 Wandabrollung mit
dominierend Blau und Gold im Maßstab 1:150.
München
Heeresoffizierschule, Schwere Reiterstraße Gedenktafel
für die Gefallenen der Infanterieschule Dresden (Email)
1961 Ausführung: Werkstatt Steckner-Crodel TB XVI,
S. 341 (1.1.1962); zur Vorgeschichte vgl. TB III, S. 252
(13.11.1931):
"O.K. über Alfred Schuler ... um 1902, der
in den schweren Reitern der Türkenstraße die
Praetorianergarde sah."
München
*** Studentenheim, Biedersteinstr.
30 a (= Bau 4)
a. Blaue Keramikwand
(Fayence) für die östliche Abschlußwand der
Gemeinschaftshalle, H 3,56 m x B 4,02 m aus 96 Kacheln zu 31,5
cm * 24,5 cm. Signatur auf Bildmotiv im Teller oben links:
CRODEL 1955 und Leiter; weitere Signaturen in der Malerei.
Architekt Harald Roth, 1955 (in den Aufzeichnungen von Crodel
wird in Zusammenhang mit diesem Auftrag auch Sep Ruf genannt).
b. Nach Aufnahme im Nachlaß
Crodel sowie Tagebuch bemalte Einzelplatten in der Anschlußwand
(nicht mehr nachweisbar).
c. Wandteppich (Elisabeth
Crodel)
TB XIII, S. 55 (Juli 1953);
S. 155 (17.1.1955: Brand der Platten in der Akademie München).
Zu den Bauten Biedersteinstr. von Harald und Otto Roth.
Baumeister 1954, S. 355 (Grundriß Gemeinschaftshalle Haus
4). vgl. C. Steckner, Keramos 164, April 1999, S. 78 Abb.).
München
Allianz-Versicherung, München, Königinstr. 28.
Architekt Prof. Wiedemann; Entwurf Bildkeramik Innenhof 1953 TB
XIII, Juli 1953, S. 48, 49.
München
Theater am Gärtnerplatz 2
Vorschläge für einen Gartensaal TB XII, S.
114-115 (Oktober 1952).
München
*** Waisenhaus am Rotkreuzplatz
Waisenhausstraße 20
5 Supraporten in Glasmosaik
Themen früher den Funktionen der dahinter liegenden Räume
entsprechend.
a Bücherei 0,8 * 0,8 m
b Musikzimmer 0,8 * 0,8 m
c Hähnchen und Hühnchen
1 m * 0,8 m
d Scherenschnitte (ehemals
Kindergarten) 0,8 * 0,8 m
e Scherenschnitt, mit Leiter
signiert 0,8 * 0,8 m
4 Stützen im
Kindergarten
Mayer Architekt Sep Ruf? TB
XIV, September 1956, S. 136-137 Kostenvoranschlag 19.9.1956
Motive im Graphischen Werk als Farbradierung (Steckner 397);
Probefeld bei Mayer erhalten.
München
Haus Ernst Färber,
Tizianstraße 65, 8000 München 19 (Nymphenburg) ->
nicht Tizianstraße 9: Dr. Dieter Färber
wahrscheinlich zerstört 5 Scheiben aus Kristallglas 1957.
München
Haus v. Treek, wohl Gustav van
Treeck, Werkstatt für Mosaik und Glasmalerei, 8000 München
40, Schwindstraße 3; nichts weiter bekannt.
München
Wohnung Crodel in der
Georgenstraße 3 Keramik und Innenarchitektur, (1975
zerstört) Zusammenarbeit mit Architekt Arnold, Berlin TB
XII, S. 63 (Februar 1952).
München
Wettbewerb Lutherkirche
Chorfenster Sendlinger Tor TB XIII, S. 174-177 (April
1955).
Münster
Johanniskapelle Kapelle der
Johanniter in St. Petri? TB XVIII, Januar 1966, S. 42
Wettbewerbteilnahme; S. 66 (Mai 1966).
Münster
Dom St. Paul Chorfenster TB
XX, S. 63 (8.9.1973).
Mürwik bei Flensburg
*** Christuskirche
1958 Werkstatt Steckner-Crodel
Hopp und Jaeger.
Mutzschen
*** Dorfkirche Flügelaltar 1959-1962
Crodel-Stiftung eines Altars: Hirtenverkündigung, Tabor,
Jonas im Walfisch, Durchgang durchs Rote Meer TB XVI
1960, S. 159 (Gesamtprogramm); 1960, S. 173. Ausführlicher
Briefwechsel in Mutzschen. Vgl. Bernterode, Ronneburg und
Minden: Salem-Köslin.
Naumburg
Naumburger Dom St. Peter und Paul
1. Projekt: Taufkapelle Nach Hilde Risch wurden nach 1933 noch
Teppiche durch die Werkstätten der Burg Giebichenstein für
Naumburg ausgeführt in Zusammenarbeit mit Rudolf Koch.
Projektbeginn 1931 mit Regierungspräsident Ernst v. Harnack
(TB III, S. 244 2.9.1931: Skizze des
Taufkapellenfensters; im Nachlaß erhalten Riß von
Preußischen Hochbauamt vom März 1932 zum Fenster der
Taufkapelle des Domes zu Naumburg, Maßstab 1:10 (H= 1,57
B= 0,67). Dazu mehrere Entwürfe und Tb. IV, S. 24ff.
10.4.32 Skizzen für Fenster 67 * 157 bezeichnet als
"Domfenster Naumburg" und "Taufkapelle Naumburg".
2. Projekt: Westfenster TB VII, S. 55 (8.-12.6.1940)
Westfenster, Zusammenarbeit mit Hochbauamt Naumburg Vgl. Peter
Findeisen, Geschichte der Denkmalpflege Sachsen Anhalt, Berlin
1990, S. 233f.
Neustrelitz
2 Fenster Wagner Projekt
zur Verglasung eines Offizierkasinos. Entwürfe im Nachlaß
und im Wagner-Archiv mit Korrespondenz. TB V, S.
156 (24.8.1935).
Niehagen, Ostsee (Darst)
***
vor 1940, bestehend aus fünf
kleineren Scheiben 19,5 x 23,5. Zwei der fünf
bleiruthengefaßten Rechtecke sind mit der Leiter signiert,
heutige Folge falsch. Wagner TB V, S. 170 (Oktober
1935) Abb. in richtiger Folge in: Gerhard Marcks und Charles
Crodel. Eine Künstlerfreundschaft, Bremen 1992, S. 13.
Niemegk, bei Bitterfeld
Dorfkirche, ehem.
Augustiner-Klosterkirche, vielleicht Probescheibe "Versuch
für Niemegk" Wagner TB V, S. 30
(4.12.1934), vgl. S. 64, 170, 172 (vgl. Abbildung oben).
Nienburg / Saale
Zementfußboden mit Einlagen
vom Saalfelder Marmorbrocken und kleinen Mosaiken für
Niemburg, Saale Konservator Ludwig Grote. TB VI, S. 209
(30.7.1938), S. 235.
Nordhalben
Dorfkirche St. Bartolomäus in
Nordhalben, Nordfranken (nicht: Bartholomäus!) Farbentwurf
TB V, S. 120 (12.6.1935). 195. 228 (28.3.1936)
St. Bartolomäus
http://www.kath-pfarrgemeinde-nordhalben.de
Kronacherstr. 14 96365 Nordhalben.
Northeim
Wettbewerb St. Sixt-Kapelle
Ostfenster Südchor 1969 Kostenvoranschlag Mayer mit
5 Vorschlägen 29.5.1969 TB XIX, S. 17 (17.3.1969);
S. 19, S. 20.
Nürnberg
Bundesanstalt für Arbeit,
Nürnberg Probe? TB XIII, S. 1m S. 4-5 (8.1.1953)
Nürnberg
St. Lorenz Fensterprojekt TB
XIV, S. 225 (Oktober 1957); S. 228.
Nürnberg
*** Handwerkskammer Nürnberg
Gobelin 1952 Nürnberger Gobelin Manufaktur.
Nürtingen
St. Laurentius Wettbewerbteilnahme
Verglasungsentwürfe 1962-1966 TB XVII, S. 49 (13.
Juli 1965); S. 54 (August 1962); S. 58 (27.8.1962); S. 71
(27.11.1962); TB XVIII, S. 48 Februar 1966, S. 73.
Otterndorf
Entwürfe für
Gesamtverglasung TB XIII, 15.5.1967, S. 147.
Pevsum
Pevsum (Ostfriesland) =
Schiffsname der Nordfriesischen Reederei. Ausgeführter
Fenster-Entwurf TB XVIII 21.7.1967, S. 165; Juli 1968, S.
240.
Pforzheim
*** Ev. Schloßkirche
1958-1963 Hervorgegangen aus
Konkurrenz Sept. 1958 Mayer Architekt Hampe TB
XIV, Februar 1958, S. 248; TB XV, Mai 1958, S. 1; TB
XVI, Mai 1960, S. 160 Lit.: Schloßkirche St.Michael. Die
Gestalt der Kirche heute, Hrsg. Erich Delcker, Pforzheim 1967,
S. 27: Dritter Abschnitt der kunstverglasten Fenster: Professor
Crodel (Verglasung des Stiftschores Nr. 17 - 23), S. 30, Abb.
Fenster 20 S. 31; Die Schloss- u. Stiftskirche St. Michel in
Pforzheim, Pforzheim 1989,
Posen
Entwurf für Mosaikwand Wagner
TB VIII, Februar 1944, S. 196,
Potsdam
*** Kath. St. Josef-Krankenhaus
1947 Wagner Hans Junecke,
Mosaiken und Glasmalerei der Gegenwart, Zs. f. Kunst, Leipzig
1950, Heft 4, S. 14 Sonderdruck (= S. 276 im Heft),
Potsdam
Drachenhaus Überlegung zu
Bemalungen und Restaurierung im Sommer 1936. 1770 von Unger nach
dem Vorbild der Pagode im Kew Garden beim Neuen Palais errichtet
Oberbaurat Rochholz Konservator Ernst Gall TB V, Juni
1936, S. 255, S. 269 und S. 271 (28.8.36); S. 272 28.8.36: bei
der Direktion der Staatlichen Schlösser und Gärten
(Ernst Gall)TB VI, S. 199. Arno Krause, Das Chinesische
Teehaus im Park von Sanssouci, Potsdam 1968, Anm. 49 (S. 47) zur
Renovierung der Anlagen 1936-1937.
Quedlinburg
*** Stiftskirche St. Servatius,
ev.?
1934 - 1936 Wagner Auftrag
des Landeskonservators Giesau TB IV, 1934, S. 279: 2.9.
Quedlinburg-Wiperti-Krypta Halberstadt: Farbstiftskizze des
Grundrisses mit Tinte und Maßangaben; TB V, S. 254
In Berlin bei Provinzialkonservator Robert Hiecke und bei v.
Arnim (?): 8.-16.6.1936 Berlin "Beim Bronzegießer
Noack wegen eines Adlers für das Grab Heinrichs I. beim
Landeskonservator" (= Heinrich I. 876); 2.7.1936
(Andeutungen über Probleme wegen Autorschaft); ausgeführt
Adlerfenster, Zeichnung und Flächen des Vogels wohl nur
Schwarzlotzeichnung und Fläche, Schnabel gelbes Glas,
Schwanz mit Blau, das die Fläche belebt. Projekt Verglasung
TB XVI, S. 181 (18.6.1960).
Querfurt
Verglasung St.
Lamperti-Schlosskapelle? Projekt, wohl nicht ausgeführt,
Entwurf erhalten und Fotos von Einzelscheiben.
Radebeul
Altar TB 1960, XVI, S. 173
Entwurf zu einem Altar ?
Ratibor (Heidebruch-Ratibor)
Dominikaner-Liebfrauenkirche
1943-1944 Wagner TB
VIII, S. 116-117 (Mai 1943); TB IX S. 35 (August 44.)
Regensburg
Dom Entwürfe für
Wettbewerb TB XVIII, 1965, S. 13 (17.8.1965).
Rendsburg
St. Marienkirche Fenster 1940
Wagner (ausgeführt ?)
Rendsburg
Haus Konsul Entz, Rendsburg
Vorschlag für Wandmosaik wir im Wohnhaus Wagner,
Berlin-Treptow TB XII, S. 56 (Januar 1952).
Ronneburg, Thüringen
Altar geplant oder ausgeführt
1959-1969.
Rositten
Projekt zur Kirchenausmalung mit
Pfarrer Hildebrand TB III, 132 (15.5.1929).
Roth bei Prüm/Eifel
*** Kath. Kirche St. Leonhard
3 Fenster im Gemeinderaum
1 Fenster bei der Orgelempore
1 Marien-Fenster im Vorraum
1969 Glasmalerei Binsfeld, Trier Architekt Rolf Robinschon TB
XIX, 5.6.1969, S. 28-29; S. 33; S. 257:
".. endlich sah ich die Fenster in situ. Man
müsste bei Grisaillen beim Einsetzen der Farben noch
sparsamer sein. So etwa rote Kuh neben der hl. Brigitte, das
Dunkelblau des Landsknechts, beim hl. Sebastian die roten Schuhe
bei den 3 Ärzten (das 'rosa' wie bei den Mützen wäre
besser gewesen)."
Rowno
Postneubauten
1943 Wagner Rudolf Nieß
und Walter Schmidt TB VIII, S. 134 (22.7.1943).
Rudelsburg
TB III, 1932 S. 244
(2.9.32) Projekt für die Gastronomie der Rudelsburg mit
Regierungspräsident Ernst v. Harnack (zusammen mit
Ausstattung Naumburg) angedeutet.
Rudolstadt (Heidecksburg)
Heidecksburg bei Rudolstadt
Ausmalungsentwurf für einen Saal (Tür und Wand). TB
XI, S. 28, 13.-15.5.1949.
Rummelsburg
Erlöserkirche
Bildfenster-Entwurf um 1952 Wohl für Wagner; im
Tagebuch nicht identifiziert. Entwurf im Nachlaß erhalten.
Saalburg
*** Wochenendhaus Crodel an der
Saale-Talsperre Architektur und Dekorationen 1935
Salem-Köslin bei Minden
*** Auferstehungskirche der kath.
Diakonissenanstalt
1959 Architekten Hopp und Jaeger
Werkstätten Steckner-Crodel TB XVI, S. 119 Januar
1960 Einweihungsschrift vom 18. Mai 1961, S. 15-17: Professor
Charles Crodel über die Altartafeln Abb. in: Mitteilungen
aus dem Diakonissenhaus Salem-Köslin Minden, August 1963.
Charles Crodel 1960: "So muss notwendig nach dem Fegefeuer
zweier Weltkriege eine neue bildnerische Einstellung zum
Gegenstand erfolgen, ja seine neue Besitzergreifung."
Salzhausen bei Lüneburg
*** Ev. Dorfkirche
1966-1967 Mayer TB
XVIII, August 1966, S. 86; 1967, S. 131 (22.3.1967). F.W.
Reinecke, St.-Johannis-der-Täufer-Kirche zu Salzhausen,
Faltblatt o.J.
Sangerhausen
*** Kath. Herz-Jesu-Kirche
1961 TB XVI, August 1961,
S. 304-305 (Tauffenster und Chorfenster).
Schmalkalden
*** Ev. St. Georg
3 Chorfenster
1 Fenster Orgelempore
1958-1959 Müller TB
XIV, März 1958, S. 260-261; S. 271 (27.4.1958); TB
XVI, 8.9.1959, S.25; TB XVI, Januar 1960, S. 122 Abb. in:
Carl Crodel, Halle und Erfurt 1982; Ernst Badstübner,
Stadtkirche und Schlosskapelle zu Schmalkalden, 2. Auflage 1983,
S. 21, Abb. S. 19 (= Das Christliche Denkmal Heft 83); Georg
Piltz, Kunstführer durch die DDR, 4. Aufl. 1973, S. 364.
Schönkirchen
Wandmalerei oder Stickerei
"Sommermonat" Schönkirchen wohl Ortsbezeichnung.
TB X, S. 24 (31.8.1946); S. 55 Ausführung 6.5.1948.
Soest
Wiesenkirche
3 Chorfenster
8 Schiffenster
Wettbewerbteilnahme 1957 Architekt
Helmut Fischer Mayer Kostenvoranschlag 24. Juli 1957.
Soest
St. Petri-Kirche Soest 1961
Farbgebung für die geschmiedeten Eisengitter von Gerhard
Marcks; vgl. Werkverzeichnis Gerhard Marcks Nr. 756
Soest
St. Thomae Projekt
Schiffverglasung TB XIV, Juni 1957, S. 202; S. 205.
Stadtsteinach
Stadtkirche
Fenster 1942 Wagner (?)
Ausführung und Zuordnung nicht gesichert TB VII, S.
139 (3.8.1941); S. 167 (18.1.1942): "Die 16 kleinen Fenster
für Stadtsteinach. Immer daran denken, daß ein
Glasfenster zunächst ein Ornament aus Glasstücken
ist!"
Stadtsteinach
Kindererholungsheim der Deutschen
Reichspost bei Stadtsteinach, heute wohl Salem-Siedlung TB
VI Projekt seit 1939 Ausführung nicht gesichert; erhalten
sind Zahlreiche Pläne im Nachlaß. Zusammenarbeit mit
Walter Schmidt wahrscheinlich.
Stendal
St. Annenkirche Projekt:
Franziskus-Fenster, Verkündigung (?) und Dreikönigsscheibe
1947-1948 Wagner (?) Architekt Eberhard Naumann, Hellerau
TB ; TB X, 157 (Dezember 1947), S. 214 (1948) drei
Farbskizzen 65 x 40 cm; TB XV, S. 183 (22.8.1960); zur
Komposition VI, S. 79 11.7.1937; TB VII, S. 34 29.2.1940.
Steudnitz bei Jena
*** Haus Herbert Levin
1924 (zerstört 1945) Probe
erhalten. TB II 14.11.1924, Entwurf fertiggestellt nach
dem 5.12.1924 für Levin; Einweihung am 7.2.1925 Curt
Glaser, Kunst und Künstler, 24, 1925/1926, S. 245; Charles
Crodel, Jena 1994, S. 14.
Strassfurt
Durch undatierte Entwürfe
dokumentiert: kleinformatige Verglasungen für einen Neubau
in funktionaler Architektur (Wandabrollung Nachlaß
Crodel). Der Vorgang kann sich beziehen auf Strassfurt
(Initiator des Projektes mag nach B. Klesse ein Apotheker
gewesen sein), Anregungen von Straßburg? (die
Wandabrollung des Verglasungsprojektes entspricht in Grundzügen
der von Theo van Doesburg 1926/27 geschaffenen Aubette in
Straßburg). Von diesem Projekt sind Einzelscheiben
ausgeführt und 1:1 Entwürfe im Nachlaß erhalten.
TB V, S. 64 21.2.1935; vgl. Brigitte Klesse, Zwei
Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller,
Kölner Museums-Bulletin, Heft 3, 1997, S. 21 - 34.
Thale
Jagdhaus v. Bismarck Fenster 1941
Wagner Architekt Theo Kellner? TB VII, S. 122,
(27. April 1941) Zu v. Bismarck vielleicht TB II, 23.
Oktober 1925: Tanz mit Levins und Bismarcks aus Thale im
Wohnhaus Crodel Jena.
Trautenfels/Steiermark
Mosaikfußboden 1942 Projekt
von Wagner TB VII, S. 153 (3.Nov. 1941); S. 158
(8.11.1941), S. 169 ( 20.-27.1.1942).
Trier
*** Kath St. Gangolf
1966-1967 Binsfeld TB
XVIII, S. 96-97 Dezember 1966); Tauffenster S. 113 (Januar
1967); S. 117 (Februar 1967) Lit.: Hans-Walter Stork,
Katholische Stadtpfarrkirche St. Gangolf Trier, München und
Zürich 1990 (Schnell Kunstführer Nr. 1805).
Ulm
Münster Verglasungsvorschlag
TB XVIII, S. 78 Juli 1966; S. 234 (Juli 1968).
Warschau
TB VII, S. 103 (21.1.1941)
Dekoration für einen Innenraum.
Weimar, Schloßmuseum
*** Wandmalerei, ehemals
Kriegerstr.3 Durch Köhler 1927 erworben, im 2. Weltkrieg
durch Luftmine beschädigt, erhalten, aber hinter
Wandverkleidung. Vgl. Eintrag Jena. Abb. Charles Crodel, Jena
1994, S. 15.
Weißwasser
Vereinigte Lausitzer Glaswerke,
Werkstbauten von Ernst Neufert. Entwurf zu Fenster mit
Glasbläsern 1937 Wagner Ausführung nicht
gesichert aber aufgrund der genauen Maßangaben H= 41 cm B
= 87 wahrscheinlich TB VI, S. 27 (16.1.1937).
Motivwiederholug: Wertheim-Bestenheid.
Weißwasser/Oberlausitz
*** Haus Direktor Dr.Bruno Kindt.
Rundfenster des von Ernst Neufert erbauten Wohnhauses; die
Scheibe durch Wilhelm Wagenfeld gerettet und erhalten. 1937
Wagner. TB VI, S. 28 (16.1.1937) Fuchs und Storch.
-
*** Ev. Martin-Luther-Kirche
1957 und 1964 Mayer
(Rechnung 14.8.1964) TB XIV, Mai 1956, S. 105
(Rückverweis März 1955); September 1956, S. 135; TB
XVI, S. 73 (17.12.1962); TB XVII, S. 133 (August 1963);
Evangelisten und "Lobet den Herrn", signiert 1957
Leiter, im Westen Rundfenster von 1964 Lit.: 25 Jahre
Martin-Luther-Kirche. Evangelische Pfarrgemeinde
Wertheim-Bestenheid, Wertheim o.J. Eie Scheibe des
"Glasbläserfensters" wurde für Ersch Schott
als Glasfenster und für den Verwaltungsbau von Schott in
Mainz als Mosaik wiederholt (Mainz
). Die Motive der Glasbläser ähnlich von Crodel
für Weißwasser.
Wickede / Ruhr
Entwurf? TB XV, S. 149 vor
28.4.1959 Entwurf; TB XVI, S. 129 (25.12.1960.); TB
XVI, S. 149 (28.4.1960).
Wittingen-Suderwittingen
*** Dreikönigskapelle 3
Fenster (überfang 16/18)
1967-1968 wohl mit Mayer.
Wolfhagen bei Kassel
Stadtkirche Wolfhagen Entwurf
mittleres Chorfenster TB XVI, Januar 1961, S. 250-25.1
Wülfingerode
= Dorfkirche Bernterode Altarbild
mit 2 Predellen sowie 1 Rundfenster und 3 Schiffenster.
Bernterode.
Zeesen
*** Erholungsheim der Deutschen
Reichspost Porzellankamin 1937 Staatlichen (Königliche)
Porzellanmanufaktur Berlin und für die Post: Architekt
Walt(h)er Schmidt TB VI, S. 35 (6.3.1937), S. 55:
3.5.-27.5. Malen der Platten in Berlin; TB VI, S. 63:
Abnahme 1.6.1937 vgl. Zentralblatt der Bauverwaltung 61, 1941,
S. 574 (Abb.); C. Steckner, Keramos 164, April 1999, S. 70.
Abb.)
Zeitz
Wandmalerei TB 1948, S. 211
Entwurf?
Zweibrücken
Wiederaufbau Alexanderkirche
Entwürfe Verglasung 6 Fenster TB XIII, S. 98-99
(April 1954); Entwurf 4. Nov. 1954.
Verfasser:
[email protected]
© 2002, FOCAS.
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