1963: 1962/1963 Gretsch 6119 Tennessean

George Harrison fand nach langem Suchen endlich seine "Country-Rock"-Gitarre und ersetzte mit dieser Doppel-PickUp, Single-CutAway Tennessean, mit aufgemalten F-Löchern, seine Country Gentlemen. Er kaufte sie Ende '63, benutzte sie als erstes in der '63 Christmas-Show, bei den Beatles for sale-Sessions, bei Konzerten und TV-Auftritten, in der Anfangs-Sequenz vom zweiten Beatles-Film Help!, bis zum legendären ersten Auftritt im Shea-Stadium im August '65. Zuletzt benutzte er sie bei den Sessions zu Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band.
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1964: 1963 Rickenbacker 360/12 FG

Diese Form der 12saitigen 360 wurde nur bis 1964 gebaut und hat ein beidseitiges Body-Binding, Dreieck Griffbrett-Einlagen und ein Trapez-Saitenhalter. Anders als das Nachfolgemodell hat diese Gitarre nicht einen Mono und einen Stereoausgang, sondern 2 parallele Monoausgänge. George Harrison bekam diese Gitarre in Fireglo (Rot-Natur) persönlich von Rickenbackerpräsident F. C. Hall überreich, als die Beatles im New Yorker Plaza Hotel zu Gast waren um in Manhattan bei der Ed Sullivan Show aufzutreten. Berühmt wurde diese Gitarre vor allem in A hard day's night.
Diese Gitarre kann man heute als 360/12c63 kaufen.



1965: 1965 Rickenbacker 360/12 FG

Die Radiostation WDGY bekam am 21. August 1965 die Möglichkeit, George Harrison diese Gitarre zu überreichen, als die Beatles in Minneapolis auftraten. Eine Pressekonferenz wurde einberufen, um die Gitarre vorzustellen ("Und wo ist meine?" fragte John Lennon). Diese "new style" 360/12 hat zwar auch die "deluxe" Dreiecks-Einlagen im Griffbrett, wie das Vorgängermodell, jedoch hat sie abgerundete Ecken, Body-Binding nur auf der Rückseite, 5 Kontrollknöpfe mit Chrom-Oberseite und ein "R" Saitenhalter. Harrison benutzte von nun an diese Gitarre für Live-Performances und Aufnahmen (als erstes bei If I needed someone) und mottete die Alte ein. Im März 1969 verschwand sie aus den Abbey Road Studios; wahrscheinlich wurde sie gestohlen.
Im Prinzip kann man die Gitarre heute noch so kaufen (wahrscheinlich das best verkaufteste Instrument von RIC), jedoch mit modernen Tonabnehmern satt der alten "Toaster"-PickUps, hiefür muss man ein VP (Vintage PickUp) an die Modellnummer anhängen (ca. +75$), dann hat man sie wie das Original von George.
Diese Gitarre und ein Vox AC-30 Class A Röhrenverstärker und man kann auch heute noch den legendären 60er Sound reproduzieren (Tom Petty von den Byrds spielte übrigens auch so eine RIC, z.B. bei Turn, turn, turn oder Hey, Mr Tambourine Man. Er kaufte eine, nachdem er sie in A hard day's night gesehen hatte.)
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1965: 1965 Epiphone E230 TD (V) Casino

Anfang des Jahres kauften John und George sich die Casinos, nachdem es Paul getan hatte. Keine 1st class Instrumente, aber die Beatles mochten sie einfach und machten gute Arbeit mit ihnen in ihrer "kreativsten" Periode. Harrisons hatte wie McCartneys ein Bigsby-Vibrato (Lennons hatte ein Trapez-Saitenhalter). Er benutzte sie regelmäßig auf Tour und im Studio, bis einschließlich dem Sgt. Pepper Album. Die Gitarre taucht bei vielen Auftritten der Beatles auf, z.B. im Hello, Goodbye Video.


Harrison, wie auch Lennon, lies im Jahr '68 die Farbe seiner Casino entfernen. "Sie wurden viel bessere Gitarren", sagte er in einem Guitar Player Interview. "Ich glaube, das funktionier bei vielen Gitarren, wenn man die Farbe und den Lack abnimmt, das blanke Holz bekommt, kriegen sie eine Art Atmungsfreiheit!" Die Gitarre hängt bei George (Gott habe ihn selig!) an der Wand.


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