Die höchste Auszeichnung der Republik Usbekistan
- der “Dustlik-Freundschaftsorden” –
wurde Frau Annemarie Schimmel verliehen
Am 7. April 2002 beging die berühmte deutsche Orientalistin, Autorin von mehr als 100 bedeutenden wissenschaftlichen Werken über den Islam und die islamische
Kultur, eine bedeutende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Professor Dr. Annemarie Schimmel, ihren 80. Geburtstag.
Aus diesem Anlass hat der Magistrat der Stadt Bonn im Alten Rathaus am Markt die feierliche Zeremonie der Ehrenbezeigung der Jubilarin und der Eintragung in
das Goldene Buch der Stadt Bonn durch Frau Prof. Dr. A. Schimmel organisiert. Auf dieser Veranstaltung beglückwünschte der Botschafter der Republik
Usbekistan, Herr Dr. Vladimir Norov, Frau Prof. Dr.Schimmel im Namen des usbekischen Volkes zu ihrem 80. Geburtstag und überreichte ihr den höchsten Orden
der Republik Usbekistan, den “Dustlik-Freundschaftsorden”.
In Usbekistan kennt man Frau Professor Annemarie Schimmel als eine bedeutende Orientalistin und Islamwissenschaftlerin von Weltrang gut. Ihre
Grundlagenforschungen über die Geschichte des Islam, uralte Kultur in Zentralasien, über den Staatsman Amir Timur, hervorragenden Denker Bachauddin
Nakschbandi, Grossen Dynastie Baburiden und Vorfahren des usbekischen Volkes sind für alle kultivierte Menschheit wertvolle Quelle des Wissens über Orient
und insbesondere über Usbekistan geworden.
Bis zur Erlangung der Unabhängigkeit war unser Land – Usbekistan durch den eisernen Vorhang von der Welt getrennt. Für die breite Öffentlichkeit im Westen
war wenig bekannt, dass auf dem Territorium unseres Landes eine der Weltzivilisation entanden wurde. Die 3000 jährige alte historische Städte Samarkand,
Buchara, Khiva und andere waren die Zentren der Entwicklung des Handels und der Kultur auf der Grossen Seidenstrasse, die Ost und West verbunden hat. Hier
begann die neue Entwicklung der islamischen Religion. Nicht ohne Grund hält deshalb die ganze islamische Welt das Andenken unserer Vorfahren Imam Al Buchori,
Bachauddin Nakschbandi in Ehren. Diese hervorragenden Denker haben einen grossen Beitrag zur Entwicklung des Islam als Welt- und Friedensreligion
geleistet.
Darüber könnte die Weltöffentlichkeit im Laufe der letzten Jahrzehnten nur Dank der Werken und Bemühungen solcher Wissenschaftler, Orientalisten des Westens,
wie Frau Professor Annemarie Schimmel wissen.
Frau Professor Annemarie Schimmel hat die Welt durch ihre Forschungen, Vorträgen, öffentlichen Auftreten und Publikationen mit der historischen
Errungenschaften der Staaten auf dem Territorium des Zentralasiens bekannt gemacht. Ausserdem, sie entwickelte in ihren Werken das philosophische Denken
des berühmten Sohnes des deutschen Volkes Goethe, dass Ost und West untrennbar miteinander verbunden sind, dass Ost und West, wie zwei Bestandteile der
ganzen Welt, zusammenwirken sollen. Die gegenwärtige Welt hat die Gerechtigkeit dieses Denkens nochmals erwiesen. Heute ist die Errichtung des Einvernehmens
zwischen den Religionen und Kulturen, Festigung der Freundschaft und Schaffen der Toleranz zwischen den Völkern und Staaten wie noch nie aktuell
geworden.
Es war symbolisch, dass die Ehrenbezeigung der Frau Prof. Dr. Annemarie Schimmel in Bonn stattfand, in der Stadt, die eigene sehr alte Geschichte und seit
April 1999 die Partnerschaftsbeziehungen mit altem Buchara hat.
Frau Prof. Dr. Annemarie Schimmel wurde vom Präsidenten der Republik Usbekistan Islam Karimov für ihren grossen Verdienste in der Forschung und
Aufklärungs-Propaganda des reichen kulturell-geistigen Erbes und der Geschichte des usbekischen Volkes sowie für einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der
Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Deutschland, mit einer der höchsten Auszeichnungen der Republik – dem “Dustlik -Freundschaftsorden” ausgezeichnet.
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