Tulsi Gabbard verlässt "kriegstreiberische" Democrats

von Sanjo Babić (Extremnews, 12. Oktober 2022)

Links und Anmerkungen: Nikolas Dikigoros

Tulsi Gabbard, ehemalige Präsidentschaftskandidatin der USA für 2020, hat ihren Austritt aus der Demokratischen Partei bekannt gegeben. (Anm. Dikigoros: Mrs. Williams war - zumindest bisher - nie Präsidentschaftskandidatin, weder der Democraps noch irgendeiner anderen Partei; sie bewarb sich lediglich bei den Vorwahlen der Democraps, zog ihre Kandidatur aber bald zurück als sie feststellte, daß sie wenig Aussicht auf Erfolg hätte, und unterstützte von da an den linksextremsten aller Mitbewerber, den bekennenden Kommunisten Baruch Schwarz alias "Bernie Sanders" - ohne Erfolg.) Die Demokraten seien unter die Kontrolle einer "elitären Kabale von Kriegstreibern" geraten, so Gabbards Begründung. (Anm. Dikigoros: Das fiel ihr nach sage und schreibe 20 Jahren Mitgliedschaft und langjährigem Wirken als Spitzenfunktionärin in dieser Partei ein, die während dieser Zeit ein gutes Dutzend Kriege weiter geführt oder neu vom Zaun gebrochen hatte!) Dies berichtet das Magazin "RT DE". (Anm. Dikigoros: Rossija sewodnja [Rußland heute], auf Englisch - und Germenglish - "Russia Today", abgekürzt "RT", in der BRDDR infolge des totalen Krieges gegen Rußland seit 2022 gesperrt.)

Weiter berichtet RT DE: "Die ehemalige US-Kongressabgeordnete und Präsidentschaftskandidatin für 2020 Tulsi Gabbard hat ihren Austritt aus der Demokratischen Partei bekannt gegeben und behauptet, diese sei unter die Kontrolle einer 'elitären Kabale von Kriegstreibern' geraten. Das Establishment der Demokraten hatte Gabbard schon lange aufgefordert, die Partei zu verlassen und sich zu den Republikanern zu bekennen. Am Dienstag erklärte Gabbard nun in einer Videobotschaft:

"Ich kann nicht länger in der heutigen Demokratischen Partei bleiben, die jetzt unter der vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern steht."

Die Partei Bidens werde, so Gabbard weiter, "von feiger 'Wokeness' getrieben. Sie spalten uns, indem sie jedes Thema rassistisch bewerten und den Rassismus gegen Weiße schüren. Sie arbeiten aktiv daran, unsere gottgegebenen Freiheiten zu untergraben. Sie stehen gläubigen und spirituellen Menschen feindselig gegenüber. Sie dämonisieren die Polizei und schützen Kriminelle auf Kosten gesetzestreuer Amerikaner. Sie glauben an offene Grenzen, setzen den nationalen Sicherheitsstaat als Waffe ein, um gegen politische Gegner vorzugehen, und vor allem bringen sie uns einem Atomkrieg immer näher". Gabbard kommentierte weiterhin:

"Ich glaube an eine Regierung, die vom, durch und für das Volk ist. Leider ist das bei der heutigen Demokratischen Partei nicht der Fall. Statt dessen steht sie für eine Regierung von, durch und für die Machtelite. Ich rufe meine Mitstreiter auf, die mit gesundem Menschenverstand und unabhängigem Denken ausgestattet sind, sich mir anzuschließen und die Demokratische Partei zu verlassen. Wenn Sie die Richtung nicht mehr ertragen können, in die die so genannten wachen Ideologen der Demokratischen Partei unser Land führen, lade ich Sie ein, sich mir anzuschließen."

In der Vergangenheit eckte Gabbard mehrmals in ihrer Partei an: Während die Demokratische Partei – mit Unterstützung "etablierter" Republikaner – in den letzten Monaten fast einstimmig dafür gestimmt hat, mehr als 52 Milliarden Dollar in die Ukraine zu schicken, hat Gabbard Biden dafür verurteilt, "diesen Krieg auszunutzen, um die NATO zu stärken und den militärisch-industriellen Komplex zu füttern". Die ehemalige Kongress-Abgeordnete hat diese Ansichten gegenüber dem Fox-News-Moderator Tucker Carlson geäußert und ist auch regelmäßig Gast in seiner Prime-Time-Show.

Gabbard ist seit langem erbitterte Gegnerin der Beteiligung der USA an ausländischen Konflikten und Kriegen und deren Finanzierung. Während ihrer vier Amtszeiten von 2013 bis 2021 setzte sie sich für einen Dialog mit Amerikas rivalisierenden Großmächten ein und kritisierte beispielsweise die Interventionen der USA in Syrien und die Unterstützung Saudi-Arabiens im Krieg gegen den Jemen. Gleichzeitig verfolgte sie auch eine harte Politik gegenüber dem islamistischen Terrorismus.

Hillary Clinton, die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin von 2016, beschuldigte Gabbard 2019, "ein Aktivposten der Russen" zu sein, wahrscheinlich in Anspielung auf das frühere Lob der hawaiianischen Politikerin für den Kampf des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen den Terrorismus in Syrien. (Anm. Dikigoros: Mrs. Williams ist keine Hawaiianerin. sondern auf Samoa geboren, Tochter eines Halb-Samoaners und einer Jüdin, die sich als Hindu ausgibt - ebenso wie sie selber, obwohl sie nicht mal ihren eigenen Vornamen richtig aussprechen kann: sie sagt "Tálßi" statt "Tulßí" :-) Gabbard reagierte, indem sie Clinton als "Personifizierung der Fäulnis, die die Demokratische Partei krank gemacht hat", bezeichnete und die ehemalige Außenministerin wegen Verleumdung verklagte.


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