CALISTO  TANZI

(17.11.1938 - 1.1.2022)

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1938

17. November: Calisto Tanzi wird in Collecchio geboren. Seine Familie betreibt seit Generationen einen Lebensmittel-Einzelhandel in der benachbarten Schinken- und Käsestadt Parma.

In Italien regiert, wenn man dem jüdischen Komiker Charlie Chaplin glauben darf, der böse Diktator Bandito Napoloni I.

Noch berühmt-berüchtigter ist aber - vor allem in den USA - der gebürtige Parmiggiano Carlo Ponzi, notorischer Bankrotteur und Erfinder des betrügerischen "Schneeball"-Systems, das im angelsächsischen Sprachraum noch heute "Ponzi scheme" heißt. (Im deutschsprachigen Raum hat man dafür vornehmere Ausdrücke gefunden, z.B. "Generationenvertrag" :-)

1940-45

Im Zweiten Weltkrieg leidet Italien unter dem alliierten Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung, von dem Parma - neben Mailand - besonders betroffen ist.

Die Lebensmittel-Versorgung wird zum Problem und bleibt es auch noch einige Zeit nach dem Krieg - was sich jedem Kind tief einprägt.

1960

Nachdem sein Vater schwer erkrankt ist, bricht Tanzi sein Studium ab und übernimmt das elterliche Geschäft.

1961

Tanzi eröffnet eine Molkerei-Käserei in Collecchio, die er erst "Dietalat" und dann "Parmalat"* nennt.

1962

Bereits im ersten Geschäftsjahr setzt Parmalat 200 Millionen Lire (damals 1,2 Millionen DM, nach heutigem Kaufschwäche Kaufkraft ca. 6 Millionen Euro) um.

1965

Tanzi heiratet Anita, geb. Reggi. (Aus der Ehe - die hält, bis daß der Tod sie scheidet - gehen zwei Töchter und ein Sohn hervor.)

Tanzi übernimmt aus Schweden die Idee, Milch nicht mehr in Glasflaschen, sondern statt dessen - ultrahocherhitzt - in gewachsten Pappkartons ("Tetra-paks") zu vertreiben. (Damit einher geht eine Senkung des Fettgehalts um ca. 50%.)

Die anfängliche Skepsis der Verbraucher überwindet Tanzi mit massiven Werbekampagnen unter den Schlagwörtern ("länger haltbar", "gesünder" und "macht schlank".

1973

Tanzi bringt Parmalat an die Mailänder Börse.

1975

Auf dem Höhepunkt seines geschäftlichen Erfolgs setzt Parmalat 100 Milliarden Lire (ca. 500 Millionen DM/2,5 Milliarden Euro) p.a. um.

ab 1976

Tanzi beginnt sein Unternehmen zu einem diversifizierten Weltkonzern auszubauen. Zu diesem Zweck kauft er marode Konkurrenzunternehmen - aber auch solche aus anderen Branchen, von denen er keine Ahnung hat - in großem Stil auf.

(Finanziert wird das "auf Pump", d.h. mit Anleihen, die ihm leichtsinnige optimistische Investoren (von großen Banken bis zu Kleinanlegern) bereitwillig abkaufen.)

1984

Tanzi wird zum "Helden der Arbeit" "Ritter der Arbeit [Cavaliere del Lavoro]" ernannt.

1986

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1988

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1990

Tanzi kauft sich - indirekt - beim Fußballverein AC Parma ein.

(Man liest bisweilen Formulierungen wie: "Tanzi erwarb den AC Parma und führte ihn an die Spitze des italienischen Fußballs, indem er die Verpflichtung erstklassiger Trainer und Spieler finanzierte." All das ist ungenau, um nicht zu sagen unwahr - oder bestenfalls eine Halbwahrheit: Terzi erwarb nicht den AC Parma, sondern die Firma Parmalat erwarb 45% der Anteile am Verein, unmittelbar nachdem dieser aus eigener Kraft durch Aufstieg in die "Serie A" erstklassig geworden war. Tanzis Finanzspritzen führten den Verein auch nicht ganz an die Spitze - er wurde nie italienischer Meister, sondern gewann "nur" einmal den italienischen Pokal, einmal den Europapokal der Pokalsieger und zweimal den UEFA-Pokal.***)

1994

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1995

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1996

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1997

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1999

Tanzi wird das Große Verdienstkreuz der Republik Italien verliehen.

Dezember: Schneider wird vorzeitig entlassen; seine Reststrafe wird zur Bewährung ausgesetzt.

Er veröffentlicht seine Memoiren unter dem Titel "Bekenntnisse eines Hochstaplers Baulöwen".

(2000 und 2001 folgen zwei weitere Bücher - "Alle meine Häuser" und "Top oder Flop" -, die allerdings kommerziell weniger erfolgreich sind.)

2002

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2003

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2004

Insolvenz von Parmalat.

2005

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2006

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2009

Dezember:*******

2010

Der böse Diktator gute Demokrator beste aller Präsidenten, Bandito Napoloni II Giorgio Napolitano, entzieht Tanzi alle Orden und Ehrentitel - mehr Vorverurteilung geht nicht.*****

2011

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2012

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2022

01. Januar: Calisto Tanzi - dessen körpereigenes Immunsystem durch wiederholte Giftspritzen "Corona"-"Impfungen" nachhaltig zerstört worden ist (wie das von Milliarden anderen, insbesondere älteren Menschen) stirbt in Parma an Lungenentzündung.

*Bitte nicht "Parmalaaaht" aussprechen, liebe deutsche Muttersprachler - "lat" ist die Abkürzung von "làtte [Milch]", das sich ungefähr so ausspricht wie die deutsche Zaunlatte (bloß mit längerem "t" - im Italienischen werden Konsonanten nie aus Jux verdoppelt oder gar, um die Aussprache eines voraufgehenden Vokals zu beeinflussen :-). Die letzte Silbe spricht sich also mit kurzem, unbetonten "a" - die Betonung liegt auf der 1. Silbe, wie bei "bambola", "Brindisi", "cinema", "Corsica", "minimo", "maximo", "Medici", "musica", "principe", "Rimini", "tombola" und "tunica". (Es gibt noch mehr - u.a. alle dreisilbigen Wochentage -; aber Dikigoros beschränkt sich auf die, die auch in Germania halbwegs bekannt sind :-)

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***Auch die Behauptung, Tanzi bzw. die Parmalat hätten sich durch die Finanzierung des AC Parma übernommen, ist schwerlich zutreffend. Die Nutzung populärer Sportvereine als Werbeträger war damals weit verbreitet, und das finanzielle Engagement bewegte sich durchaus im Rahmen des Üblichen. Zur gleichen Zeit war Tanzis wichtigster Konkurrent in Deutschland, die Südmilch AG, beim VfB Stuttgart "eingestiegen". Daß sie 1993 zahlungsunfähig wurde, hatte damit aber nichts zu tun; vielmehr hatte sie sich - wie viele westdeutsche Unternehmen - nach der "Wiedervereinigung" der BRD mit der DDR übernommen, indem sie die marode Sachsenmilch AG "geschluckt" hatte. Es ist noch nie ein Konzern wegen Sponsoring eines Sportvereins in die Pleite gerutscht; und wenn es dereinst Bayer und/oder VW "erwischen" sollte, dann läge das auch bei ihnen vielmehr daran, daß sie von maroden Tochtergesellschaften wie z.B. Monsanto mit in den Abgrund gerissen werden.

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*****Napolitano [...]

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*******Dikigoros kann manches verstehen - auch manches, für das er kein Verständnis hat. (Das ist, wie er schon öfters dargelegt hat, ein großer Unterschied :-) Aber wie jemand einen Weltkonzern ruinieren kann - der zudem noch so etwas wie sein Lebenswerk ist -, um sich ein paar objektiv wertlose Schmierereien und Klecksereien "moderne Kunstwerke" zu kaufen und sie irgendwo zu verstecken... das geht über seinen Horizont. (Wenn es denn wahr ist - aber vielleicht gehörte das Zeug ja wirklich nicht ihm, sondern seinen Freunden und Bekannten, und sein Schwiegersohn hat ihm das bloß angehängt, um nicht selber angeklagt zu werden?!?)

********Der jüdischen Clan, der sich auf Deutsch "Kas[t]ner", auf Französisch "Kouchner" und auf Englisch "Kushner" schreibt, hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, den Untergang des christlichen Abendlandes mit allen Mitteln herbei zu führen. Ihm gelingt wenige Jahre später ein weiterer spektakulärer Coup mit der Machtergreifung in den USA durch den verkalkten Immobilien-Hai erfahrenen Bau-Unternehmer und Fernseh-Talkmaster a.D. Donald Trump, der sich als Galionsfigur und Blitzableiter des Clans mißbrauchen läßt, in den seine Lieblingstochter Ivanka - der er hörig ist - eingeheiratet hat und der hinter den Kulissen des Weißen Hauses die Regierungsgeschäfte führt.

*********Im September 2021 wurde auch Sarkozy wegen ähnlicher Straftaten zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Karikatur ist allerdings dadurch nicht überholt, denn er mußte nicht hinter Gitter, sondern durfte seine Haftstrafe zuhause absitzen - mit Fußfessel -, es war also quasi nur ein Hausarrest. (Eigentlich noch nicht einmal das, denn wegen der weltweiten Corona-Panhysterie herrschte in Frankreich ohnehin Lockdown, d.h. Ungeimpfte mußten in der Regel (Ausnahmen galten für Juden und Muslime, die die Impfung "aus religiösen Gründen" verweigern durften) zuhause in "Quarantäne" bleiben.)