Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte,
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte,
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
Daß er bestände bis aufs Blut,
Bis in den Tod die Fehde.
So wollen wir, was Gott gewollt,
Mit rechter Treue halten
Und nimmer im Tyrannensold
Die Menschenschädel
spalten;
Doch wer für Tand und Schande ficht,
Den hauen wir zu
Scherben,
Der soll im deutschen Lande nicht
Mit deutschen Männern
erben.
O Deutschland, heilges Vaterland!
O deutsche Lieb und
Treue!
Du hohes Land! du schönes Land!
Dir schwören wir aufs
neue:
Dem Buben und dem Knecht die Acht!
Der füttre Krähn und
Raben!
So ziehn wir aus zur Hermannsschlacht
Und wollen Rache
haben.
Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten
Flammen!
Ihr Deutschen alle, Mann für Mann,
Fürs Vaterland
zusammen!
Und hebt die Herzen himmelan!
Und himmelan die
Hände!
Und rufet alle Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein
Ende!
Laßt klingen, was nur klingen kann,
Die Trommeln und die
Flöten!
Wir wollen heute Mann für Mann
Mit Blut das Eisen
röten,
Mit Henkerblut, Franzosenblut
O süßer Tag der Rache!
Das
klinget allen Deutschen gut,
Das ist die große Sache.
Laßt
wehen, was nur wehen kann,
Standarten wehn und Fahnen!
Wir wollen
heut uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen:
Auf! Fliege, stolzes
Siegspanier
Voran dem kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben
hier
Den süßen Tod der Freien.
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