FREE HENDRIK Moebus

Ein mörderischer Sensationsjournalismus

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Deutschland hat einen neuen "Satansmord". Das "Satans-Paar" Manuela B.(22) und Daniel R.(25) aus dem Ruhrgebiet soll am 6.Juni 2001 einen Bekannten, Frank H.(33), grausam ermordet haben. Die Medien befinden sich seitdem in Jubelstimmung. Jubel? Jawohl, denn diesen Mord hat man selber angestiftet!

Das "Satans-Paar" auf der Flucht machte Halt in Sondershausen(Thüringen), und sofort wurde mein Name mit den Beiden in Verbindung gebracht. Ich möchte klarstellen, dass ich weder Manuela B. noch Daniel R. kenne. Ich bin kein "Satanist" und pflege auch keinen Umgang mit "Satanisten". Es verwundert mich jedoch nicht, dass die Beiden mit meiner Person offenbar vertraut sind.

Seit Mitte Mai 1993 gibt es eine ununterbrochene Dauerberichterstattung über den "Satansmord von Sondershausen". Ich habe mehrfach, sowohl privat als auch öffentlich, den angeblichen "satanistischen" Hintergrund des Todes von Sandro B. dementiert. Die Medien wollten davon jedoch nichts wissen. Journalisten von Presse, Rundfunk, und Fernsehen haben wissentlich Falschmeldungen über den "Mordfall Sandro B." publiziert -- in gebetsmühlenartiger Wiederholung und wider aller Vernunft. Der Sensationsjournalismus gelangte im "Satansmord von Sonderhausen" zur vollen, widerwärtigen, Reife -- und mit dem Mord an Frank H. wurde diese faule Frucht nun geerntet. Was hat man sich dabei gedacht als man Sandro B. zu einer posthumen Medienfigur und sein Grab somit zum Ziel "satanistischer" Anschläge machte? Welchen Zweck sollte es dienen, den "Mordfall Sandro B." durch zahllose Artikel, Dokumentationen, Filme und Bücher bis in alle Ewigkeit zu glorifizieren?

Frank H., bestialisch ermordet, könnte auf diese und andere Fragen wohl eine Antwort geben. Der "Satansmord von Sonderhausen" nahm im Laufe der Berichterstattung immer groteskere Züge an. Die Täter wurden von den Medien zu "Kultfiguren" erkoren. Richter, Staatsanwälte, Pfarrer, Sozialarbeiter und andere Profilneurotiker meldeten sich "zu Wort". Was man sagte war belanglos, solange wie man nur von den Medien zitiert wurde. Und nach mehr als acht Jahren hat der "Mordfall Sandro B.", über den sensationslüstern berichtet wird, überhaupt keine Ähnlichkeit mehr zu realen Geschehen.

Doch Manuela B. und Daniel R. sahen nur die Schlagzeilen und hörten nur die Phrasen, in ständiger und sich in Wahnsinn stetig steigender Wiederholung, Ganz offensichtlich erzielte diese Beeinflussung einen mörderischen Effekt. Das Satans-Paar" fühlte sich angespornt, dem "Satansmörder von Sondershausen" den Rang abzulaufen. Sie handelten sowohl in der Gewissheit, von den Medien gefeiert zu werden, als auch in der Hoffnung, den "Mordfall Sandro B." übertrumpfen zu können. Angefeuert vom unablässigen Spektakel um den "Satansmord von Sonderhausen", und offensichtlich geisteskrank, wollten Manuela B. und Daniel R. ebenfalls bundesweit Aufmerksamkeit erlangen. Sie wussten, dass ihr Fall vom Sensationsjournalismus vereinnahmt würde -- denn sie haben ja gesehen und gehört, wie aus dem Tod eines Schülers in Sondershausen einer der "Größten Kriminalfälle" in der Geschichte der BRD entstanden ist -- den Medien sei Dank! Ich verabscheue den Mord an Frank H. Doch mir ist klar, das ungeachtet aller Angaben zum Tatmotiv Frank H. kein Opfer für den "Satan" gewesen ist. Nein, Frank H. ist ein Opfer für den Sensationsjournalismus. Und ich verabscheue zutiefst, dass dieses Opfer nur allzu gerne angenommen wird.

Hendrik Möbus
24.Juli 2001
Batavia - NY
U.S.A.



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