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Berliner Zeitung, 11.04.02, Artikel
   

Gespenstertanz gegen Gewalt am 1. Mai
Polizei klebt 4 000 Plakate

kop.

Die bunten Gespenster auf blauem Hintergrund sollen junge Leute darstellen, die am 1. Mai tanzen statt Steine auf Polizisten zu werfen. Berlinweit lässt die Polizei derzeit 2 000 Plakate kleben, auf denen "Der Polizeipräsident in Berlin" wirbt: "Gemeinsam friedlich in den 1. Mai!". Weitere 2 000 Poster in Kreuzberg und Neukölln werben für Veranstaltungen wie die Straßensportmeile auf der Bergmannstraße, die junges Publikum vom Steinewerfen ablenken sollen. Gesponsert werden diese Plakate durch die Werbefirma "VVR Berek".

Die Plakate sind Teil des 1998 erfundenen "AHA"-Konzeptes (Aufmerksamkeit, Hilfe, Appell): Das rund 15 000 Euro teure Konzept sieht vor, dass die Polizei mit Veranstaltungen und einem "Antikonflikt-Team" aus 50 Beamten ihren Beitrag zur Deeskalation der Lage leistet. Den April nutzt die Polizei nicht nur zum Plakatekleben, sondern auch, um in Schulen Unterrichtsstunden zu geben. Ein Sprecher: "Wir sagen den Schülern, welche Folgen es hat, wenn man gegen Gesetze verstößt."

   






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