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            von:   der 16-Uhr-Anmelder
   

Erklärung des Linksradikalen und Autonomen 1.Mai-Bündnisses
von der Demo-Anmeldung für 16 Uhr


Um einer weiteren Hetze und Schlammschlacht keinen Vorschub zu leisten, hat das Linksradikale und Autonome 1.Mai-Bündnis, das die Demo ab 16 Uhr am Ex-Bolle vorbereitet, beschlossen, wichtige Beschlüsse zu veröffentlichen, damit sich alle ein Bild machen können. Weitere Informationen gibt es auf unserer Veranstaltung am Freitag, den 19. April um 18.30 Uhr im Kato, U-Bhf. Schlesisches Tor.

An den Vertreter der 18-Uhr-Vorbereitung
RA XY

Sehr geehrter Herr XY,

da die von der AAB durchgeführte Demonstration ab 18 Uhr auf dem Oranienplatz nun auch durch SO36 führen soll, sind wir von einer Vertreterin der AAB angefragt worden, früher als geplant unsere Demonstration am Heinrichplatz zu beenden, damit die Versammlungsbehörde die 18-Uhr-Demonstration nicht behindert. Auf Beschluss unseres Linksradikalen und Autonomen 1. Mai-Bündnisses kann ich Ihnen nun mitteilen, dass wir versuchen werden, unsere Demonstration schnell zu beenden. Wir sind auch bereit, die zuvor auf 21 Uhr angemeldete Dauer um eine Stunde zu verkürzen. Da es erfahrungsgemäß durch die Staatsgewalt immer zu Verzögerungen beispielsweise durch die Vorkontrollen und mögliche Angriffe auf die Demonstration kommt, können wir allerdings nicht abschätzen, wann wir am Heinrichplatz ankommen werden. Auf eine Verkürzung der Anmeldung auf 19 Uhr können wir daher nicht eingehen, da dies bedeuten könnte, dass die Polizei uns um 19 Uhr an weit entfernter Stelle aufhält und uns zwingt, unsere Demonstration zu beenden. Dies würde die Teilnehmenden unserer Demonstration gefährden. Um dies auszuschließen, müssen wir in Bezug auf den zeitlichen Rahmen etwas Luft haben. Wir werden uns aber selbstverständlich bemühen, so schnell es geht unsere Demonstration zu beenden.
Allerdings sind nicht wir für die anmeldetechnischen Schwierigkeiten verantwortlich, und unsere Demonstration ist auch keine Behinderung anderer Demonstrationen. Denn schließlich haben wir Anfang März extra eine Route gewählt, die mit denen der anderen Demonstrationen nicht kollidierte. So haben wir unter anderem auf den Oranienplatz verzichtet, was uns sicher nicht leicht gefallen ist. Wenn nun die 18-Uhr-Vorbereitung ihre Demonstrationsroute ändert und vor dem Eintritt nach Mitte noch einen Abstecher durch die Oranienstraße machen will, so gilt wie zuvor für uns die Notwendigkeit, sich an den schon angemeldeten Routen zu orientieren. Schließlich kann nicht verlangt werden, dass jede Änderung bei einem Bündnis automatisch zu Änderungen auch bei den anderen Bündnissen führen muss.
Damit eine sachliche Auseinandersetzung über die verschiedenen Demonstrationen erfolgen kann, sind wir jedoch bereit, einige Zugeständnisse zu machen und das in einem gemeinsamen Gespräch vom 9. April zwischen unserem Bündnis und zwei Delegierten der 18-Uhr-Vorbereitung getroffene Fair-Play-Abkommen einzuhalten. So kann ich meine Teilnahme am 18-Uhr-Anmelder-Gespräch zusagen. Angesichts der Hetze und der Schlammschlacht erwarten wir aber auch die am 9. April von den beiden 18-Uhr-Delegierten zugesagte Erklärung gegen diese Hetze. Außerdem sind wir der Meinung, dass das Fair-Play-Abkommen dann keinen Wert hat, wenn wie in Friedrichshain unsere Plakate mit 18-Uhr-Plakaten überklebt werden.

Kriegstreiber stoppen! - Kapitalismus zerschlagen!
Heraus zum revolutionären 1. Mai


für das Linksradikale und Autonome 1. Mai-Bündnis
der Demo-Anmelder
 



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