(Zur Erklärung: Manche Autoren nennen den islamischen Fundamentalismus „Islamismus“ oder „Integrismus“.)
Die Muslime machen heute über ein Fünftel der Weltbevölkerung aus, Tendenz steigend. Heisst das nun, ein Fünftel der Menschheit unterdrückt Frauen, hackt Dieben Hände ab und steinigt Ehebrecherinnen? Nein, das heisst es nicht. Aber die islamischen Fundamentalisten möchten, dass es so wäre und zwar auf der ganzen Welt. Die Fundamentalisten sind auf dem Vormarsch, überall, auch in Europa, und sie verfügen über viel Geld, denn in verschiedenen, mit Bodenschätzen reich gesegnet Ländern haben sie die Regierungsgewalt inne. Der ägyptische Richter Said el-Aschwami sagt:
„Es ist fünf Minuten vor zwölf, aber noch nicht zu spät. Vielleicht führt der wachsende Terror der Fundamentalisten endlich zu einer realistischen Einschätzung der Gefahr. Damit wäre schon die halbe Schlacht gewonnen.“
Es ist auch für uns in Europa von grösster Wichtigkeit, sich mit der Gefahr des islamischen Fundamentalismus zu beschäftigen, sind fundamentalistische Fanatiker doch auch unter den 15 Millionen in Westeuropa lebenden Muslimen aktiv und erfolgreich tätig. Die folgende Uebersicht soll dazu beitragen, die Ideologie der Fundamentalisten besser zu verstehen, ihre Machenschaften zu durchschauen und eine angemessene Antwort darauf zu finden.
Als erstes wird die Ideologie der Fundamentalisten vorgestellt. Dann werden ihre Strategien gegenüber den Muslimen und Nicht-Muslimen in Europa und die Reaktion des Westens darauf aufgezeigt, und als letztes werden Vorschläge unterbreitet, wie man sich gegenüber dem Fundamentalismus verhalten soll.
Ausdrücklich sei festgehalten: Wir unterscheiden deutlich zwischen dem Islam als private Religion, die nichts mit Politik zu tun hat und dem Missbrauch des Islam durch den Fundamentalismus. Unsere Ausführungen richten sich ausschliesslich gegen letzteren.
1. DIE IDEOLOGIE DES ISLAMISCHEN FUNDAMENTALISMUS
„Der islamische Heilige Krieg verfolgt das Ziel, die Weltrevolution zu verwirklichen.“ (Sayyid Qutb, einer der geistigen Väter des Fundamentalismus) |
Der islamische Fundamentalismus ist keine religiöse Bewegung; er
ist eine politische Ideologie mit dem Ziel, sich die ganze Welt
untertan zu machen. Die Fundamentalisten manipulieren die Religion und
benutzen sie für ihren Kampf. An der Wahrheit der Religion sind sie
nicht interessiert.
Die Ideologie der islamischen Fundamentalisten ist
totalitär wie das Nazitum von Hitler oder der Marxismus von Stalin.
Die Fundamentalisten teilen die Menschen nicht in Völker und Nationen ein, sondern unterscheiden sie nur nach Muslimen und Nicht-Muslimen. Alle Muslime, ob sie damit einverstanden sind oder nicht, bilden zusammen eine einzige grosse muslimische Gemeinschaft.
Scharia
Heiliger Krieg
Diktatur der Scharia
Die Scharia gründet nicht auf dem Koran
„Sunna“
„Hadith“.
Scharia gegen Koran. Beispiel: Ehebruch
„Das Steinigen von Ehebrechern: - As-Sa‘bi berichtet: „An einem Freitag steinigte ‘Ali eine Frau. Er sagte: ‚Ich habe sie gesteinigt, wie der Gesandte Gottes (Mohammed) es in vergleichbaren Fällen getan hat.‘“ |
So verdreht die Scharia die Absicht des Koran in ihr Gegenteil.
Es ist nicht der Koran sondern die Hadith-Sammlung, welche die grausame
und frauenverachtende Diktatur der Scharia und ihre Vergewaltigung der Menschen
bis ins intimste Privatleben begründet.
- Abdullah Ibn ‘Umar berichtet, der Gesandte Gottes habe gesagt: „Ihr werdet die Juden bekämpfen, bis einer von ihnen hinter einem Stein Zuflucht sucht. Und dieser Stein wird rufen: ‚Komm herbei! Dieser Jude hat sich hinter mir versteckt! Töte ihn!‘“ - Abu Sa‘id al-Hudri berichtet: „Der Prophet sagte zu den Frauen: ‚Ist es nicht so, dass der Zeugenaussage einer Frau nur das halbe Gewicht der Zeugenaussage eines Mannes zukommt?‘ Sie erwiderten: ‚Doch, o Gesandter Gottes!‘ - ‚Der Grund dafür ist euer mangelhafter Verstand!‘“ - Abu Huraira berichtet, der Prophet habe gesagt: „ Gott liebt das Niesen und verabscheut das Gähnen.“ |
Schon im Mittelalter haben sich namhafte Gelehrte gegen die Scharia ausgesprochen. Ibn Arabi, spanisch-arabischer Mystiker, schrieb im 12. Jahrhundert:
„Die Männer des Gesetzes sagen uns: ‚Dies ist verboten! Dies ist erlaubt! Niemals jedoch sagen sie uns: ‚Du bist selbst für dich verantwortlich. Denke selbst nach!‘ Dabei fordert uns der Koran auf jeder Seite dazu auf.“
Die palästinensische Islamwissenschaftlerin Riffat Hassan, die in Amerika einen Lehrstuhl innehat und sich als gläubige Muslimin bezeichnet, sagte kürzlich:
„Es gibt keinen einzigen Koranvers, der nicht durch einen Hadith angezweifelt wird.“
Und sie wies mit Hilfe des Koran nach, dass die Scharia die Frucht eines Missbrauchs patriarchalischer Juristen ist, welche die Botschaft des Propheten Mohammed von der Gleichberechtigung der Geschlechter in ihr Gegenteil, die Unterdrückung der Frauen verkehrten.
2. DIE STRATEGIE DER FUNDAMENTALISTEN GEGENÜBER DEN MUSLIMEN IN EUROPA
"Milli Görüs"
„ Allahs Wille möge es sein, dass die Flagge von Europa nicht aus 12 Sternen, wohl aber aus einem Stern und einem grossen Halbmond bestehen wird, inshallah, weil die Mehrheit (80 % oder so) von Europa Muslime sein werden. “ (Hadschi Salim Voldan, Präsident der tschechischen Islamischen Union) |
Ziel des Heiligen Krieges in Europa ist es, durch eine hohe Geburtenrate und die Zuwanderung von Muslimen eine Mehrheit zu erreichen, um dann die Scharia einzuführen. Die in Europa lebenden Muslime müssen daher zur fundamentalistischen Variante des Islam bekehrt werden. Doch schon bevor in den westlichen Ländern dieser „Gottesstaat“ herrscht, soll die Anwendung möglichst vieler Scharia-Gesetze durchgesetzt werden, auch wenn diese gegen die Grundprinzipien der westlichen Länder verstossen.
„Alle Muslime, natürlich auch jene in Europa, sind Bekehrungsversuchen von islamistischer Seite ausgesetzt. Islamistische Abgesandte aus ihren Heimatländern bemühen sich, ihnen einzureden, dass alle Muslime verpflichtet seien, für die Einrichtung eines Gottesstaates zu kämpfen und die angeblich heidnischen Staaten, in denen sie lebten, zu Fall zu bringen.“ (Arnold Hottinger, Nahostspezialist)
Die fundamentalistische, international tätige Milli Görüs-Organisation
zum Beispiel besitzt in Deutschland über 500 Moscheen, Geschäfte, Liegenschaften
und Handelsketten, türkische Zentren mit Sportvereinen, Läden,
Ärzten, Koranschulen, Mädchenheim, Bibliotheken, Teestuben, Jugendzentren usw.
Der führende Kopf dieser Organisation ist der Neffe von Erbakan, Chef der
verbotenen islamistischen Refahpartei in der Türkei. Fundamentalistische
Moslembrüder aus arabischen Ländern sind in den verschiedenen Milli
Görüs-Verbänden an Spitzenpositionen. Man schätzt, dass ein Drittel
aller türkischen Jugendlichen in Deutschland mit Milli Görüs sympathisiert.
Milli Görüs ist nur ein Beispiel einer fundamentalistischen Organisation.
Daneben gibt es noch zahlreiche andere, nicht minder erfolgreiche
Fundamentalisten-Vereinigungen. Mit Ausnahme der Aleviten vertreten die
Wortführer praktisch aller islamischen Verbände bei uns den fundamentalistischen
Scharia-Islam.
Die Fundamentalisten predigen den Muslimen von
der einzig wahren und besten Religion des Islam, die bald die ganze Welt
beherrschen wird. Allah hat es zugelassen, dass heute der verdorbene,
minderwertige Westen mächtiger ist als die Muslime. Das ist
geschehen, weil die Muslime sich nicht an die Scharia
gehalten haben. Sobald aber die Scharia wieder regiert (das heisst konkret,
sobald sich die Frau dem Mann unterordnet und brutale Strafen angewendet
werden) verhilft Allah den Muslimen zum Sieg über die ganze Welt.
Jeder Muslim gehört sein Leben lang zur muslimischen Gemeinde,
Austreten ist nicht möglich.
„ In Deutschland werden viele kleine Irans gezüchtet,“ sagt die
Professorin Nermin Abadan-Unat in Bonn.
Erfolgreiche Prediger
Das Kopftuch
In der westlichen Gesellschaft versperrt das Tragen des Kopftuchs dem
muslimischen Mädchen oder der muslimischen Frau den Weg zu einer
wirklichen Integration in die nicht-muslimische Gesellschaft und erschwert
ihr das Leben im fremden Land. Die Aeusserungen von jungen Musliminnen in
Deutschland und der Schweiz sprechen eine deutliche Sprache:
- „Ich verlor meine Stelle wegen dem Kopftuch. Aber als Muslimin muss
ich es tragen.“
- „Ich trage das Kopftuch nicht, ich kann es einfach nicht. Aber ich habe Angst, dass ich nicht ins Paradies komme.“ - „In Deutschland ist das Kopftuch nicht so schlimm. Aber in Istanbul starren mich alle Leute an.“ - „Mein Vater wird von seinen Kollegen verspottet, weil ich das Kopftuch nicht trage.“
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Auf der Strasse sehen wir, dass die Fundamentalisten im Vormarsch
sind. Die „islamische“ Kleidung nimmt zu.
3. STRATEGIE DER FUNDAMENTALISTEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT
Prof. Emmanuel Sivan, Jerusalem, sagt: „Im Westen stehen die Fundamentalisten nicht zu ihrem Programm. Das gehört zur Strategie des Heiligen Krieges, dass man seine Karten nicht offen auf den Tisch legt. Man gibt sich „moderat“ oder „liberal“ und redet von „Menschenrechten“ und „Toleranz“ und „Frauenförderung“, man ist gegen „Terrorismus“ und „Fundamentalismus“, wobei man unter diesen Begriffen etwas anderes versteht als wir. Denn die Wahl der „Heilmittel“ ist definitiv pragmatisch und von den Umständen abhängig. Wie auch immer die Vorgehensweise aussehen mag, das Ziel ist immer das gleiche: Die Übernahme der politischen Macht und Etablierung eines vom islamischen Gesetz, Scharia, geleiteten Regimes.“
Die Fundamentalisten wollen auch bei uns einen Gottesstaat mit der Scharia
etablieren. Die Islamisierung Europas soll in zwei Schritten vor
sich gehen: Zuerst sollen die Muslime in ihren Gastländern möglichst viele
Bestandteile einer „islamischen Gesellschaft“ (das heisst: die Anwendung
möglichst vieler Gesetze der Scharia) durchsetzen, um dann in einem
zweiten Schritt unsere Regierungsformen zu kippen.
Lügen ist erlaubt
In der Scharia steht:( r8.2): „Wenn es möglich ist, ein Ziel nur durch Lügen und nicht durch die Wahrheit zu erreichen, dann ist lügen erlaubt, wenn das Ziel eine erlaubte Handlung ist, und obligatorisch, wenn das Ziel obligatorisch ist....(Die Welteroberung durch den Islam ist ein obligatorisches Ziel, Anm. Redaktion) Aber es ist religiös vorsichtiger, in all diesen Fällen Worte zu gebrauchen, die einen irreführenden Eindruck erwecken, das heisst, etwas mit seinen Worten zu meinen, das wörtlich wahr ist, so dass man nicht lügt, während der äussere Sinn der Worte den Zuhörer täuscht. Aber sogar wenn man nicht etwas (anderes) meint und einfach lügt, verstösst dies in obengenannten Situationen nicht gegen das Gesetz.“ |
Der Westen soll an die Harmlosigkeit des fundamentalistischen
Islam glauben. Er soll akzeptieren, dass die Religion der Fundamentalisten
eine andere Kultur hat und die Gläubigen nach dieser Kultur leben
müssen. Schritt für Schritt versuchen die Fundamentalisten, eine
islamische Gesellschaft durchzusetzen. Sie fordern zum Beispiel
regelmässige Sendezeiten am Fernsehen für ihre Propaganda,
Religionsunterricht an den staatlichen Schulen, staatlich subventionierte
Koranschulen; sie führen Prozesse um Kopftuch, islamische Friedhöfe, Ruf des
Muezzin usw. Alle diese Forderungen berufen sich auf die Scharia und nicht
auf den Koran.
Um den Westen über ihre wahren Absichten zu
täuschen, benützen die Fundamentalisten eine verschlüsselte Sprache. Sie
schicken ihre Vertreter und Vertreterinnen (häufig ohne Bart respektive
Kopftuch), die manchmal selber die Scharia und das wirkliche Programm der
Fundamentalisten gar nicht kennen, an Vorträge, in Kommissionen und
Diskussionsrunden, wo diese von einem glücklichen heilen Leben in der
islamischen Welt erzählen. In Broschüren, die, wie sie sagen „mit Vorurteilen
über den Islam aufräumen sollen“, verkleiden sie ihre Ideologie in schöne Worte.
Im Folgenden einige Beispiele der Sprache der Fundamentalisten, wie sie in
ihren Schriften vorkommen.
Es gäbe noch unzählige weitere Beispiele, wie die Fundamentalisten uns
mit ihren Worten täuschen. Vielleicht ist deutlich geworden, dass ein Muslim,
der für Frieden, Demokratie, Frauenrechte, Toleranz und Religionsfreiheit und
gegen Terrorismus und Fundamentalismus eintritt, durchaus ein
Vollblut-Fundamentalist sein kann.
Der ägyptische Universitätsprofessor und muslimische Gelehrte Abu-Zaid sagt: „Die Versuche (der Fundamentalisten), Justiz und Staatsapparat zu unterwandern, sind letztlich viel gefährlicher als die Sprengsätze und Attentate.“
„Verfassungsschutzpräsident Peter Fritsch fürchtet, der Islamismus könnte sich „im kommenden Jahrhundert zur grossen Gefahr entwickeln.“ (Spiegel, 1/1998)
Die Fundamentalisten stellen ihre Ideologie als der wahre
Islam dar und fordern, dass die Muslime auch bei uns entsprechend diesem
„wahren Islam“ leben. Wir müssen uns vor Augen halten, was das bedeutet: Ein
menschenverachtendes Gesetz soll bei uns regieren. Wer dieses Gesetz in Frage
stellt, wird getötet. Die Anwendung des Gesetzes wird bei uns vor allem in
der Missachtung der freiheitlichen Rechte der Frauen sichtbar. Da setzen
die Fundamentalisten an, und da müssen wir den Riegel schieben. Unter der
Diktatur der Scharia verlieren alle ihre Freiheit, Männer und Frauen. Wir können
unsere Grundwerte nicht verteidigen ohne Gleichberechtigung der Geschlechter.
Der arabische Dichter Adonis sagt: „Der Status, den der Fundamentalismus der Frau zubilligt, zeigt sehr deutlich die tiefe Verachtung und Gleichgültigkeit, die das fundamentalistische Weltbild der ganzen menschlichen Gattung entgegenbringt.“
Anstatt dass nun aber bei uns die menschenverachtende Ideologie der
Fundamentalisten entlarvt und unsere Grundwerte entschlossen
verteidigt werden, bekommen diese von allen Seiten Unterstützung:
Kaum ein Artikel über den Islam erscheint ohne das Bild einer verschleierten Frau, oft noch garniert mit Sätzen wie „Gefühl von Geborgenheit“ oder „Emanzipation unter dem Schleier“.
Die Muslime sind also auch im Westen schutzlos den Einflüssen des
Fundamentalismus ausgeliefert. Die Unterdrückung der Musliminnen beispielsweise
gilt bei uns nicht als Frage der Menschenrechte, sondern als eine
multikulturelle Variante, die aufgeschlossene Menschen tolerieren sollen. Aus
vermeintlicher Toleranz unterstützt man die Forderungen der Fundamentalisten
nach Einführung ihrer Gesetze und fällt damit der Mehrheit der Muslime in den
Rücken.
5. WAS TUN?
Offene Information
Der syrische Universitätsprofessor Bassam Tibi, der sich selbst als überzeugten Muslim bezeichnet, betont: „Aufklärung und Bekämpfung der Feindbilder über den Islam ist nicht dadurch zu erreichen, dass Fakten über den Islamismus (Fundamentalismus, Anm. Red.) übersehen werden... Eine sachlich begründete und aufklärerische Diskussion ist über den anstehenden Gegenstand nur möglich, wenn zwischen Islam als Religion und Gottesglauben und dem Islamismus als politischer Ideologie mit dem Anspruch auf eine Weltmachtstellung unterschieden wird.“
Die Bevölkerung und insbesondere Personen, die beruflich mit Muslimen zu
tun haben, sollten mit der Ideologie der Scharia und den Methoden und
Zielen der Fundamentalisten vertraut gemacht werden. Wenn unsere Toleranz
intolerante Kräfte unterstützt, verkehrt sie sich in ihr Gegenteil.
Verteidigung unserer Werte
Christen und Muslime gemeinsam
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