Copyright © UMA - veröffentlicht bei
ZYN! http://www.zyn.de/grossbritannien |
ZYN! klärt auf:
- DIE EUROPÄER -
Großbritannien
Ganz dort oben, im Nordwesten, in der wilden See, dümpelt
verträumt eine kleine Insel, deren Bewohner seit jeher das Interesse der
Resteuropäer geweckt haben - GROSSBRITANNIEN. Mehrere unversöhnlich
zerstrittene Stämme haben das Land vor Zeiten in mehrere Kleinstländer
zergliedert und alle werden von einer Königin regiert, die wiederum nur
von einem dieser Stämme vorbehaltlos als solche akzeptiert wird. "
Europa", zu dem er sich selbst nicht zählt, ist gleichbedeutend mit
"Festland" - und da will er auf keinen Fall zugehören.
DER ENGLÄNDER:
Um es gleich vorweg zu sagen : die Zeiten, in denen dieser
Verein nach Globalherrschaft strebte und deshalb die Hälfte der damals
bekannten Welt zur Kolonie erklärte, einigen renitenten Einheimischen auf
der ganzen Welt mit Bibel und Schwert die Religion der Vergebung und der
Liebe einbläute, ist endgültig passe. Dank der Mißachtung aller Regeln
zivilisierten menschlichen Zusammenlebens, haben es die von Inzucht und
Dekadenz gegeißelten "Herrscher", genannt "Dukes", "Pears", Lords",
"Earls", etc... endlich geschafft, das Land vollends zu ruinieren,
Privatvermögen natürlich ausgeschlossen. Soll heißen - Die Insel befindet
sich in einem saumäßigen Zustand. Die Wirtschafts -, und Sozialstruktur
spottet jeder Beschreibung.
Wer aber ist dafür wirklich verantwortlich?Die Kwien
(Englisch)? -Wohl kaum! Zwar ist sie immer noch der teuerste
Kleiderständer zwischen Nordsee und Atlantik, aber immerhin trägt sie
nicht mehr Zepter und Krone,sondern eine unbeschreiblich schlichte
Handtasche und einen unglaublich variantenreichen Hut. Lisbeth ist die
Queen und das verpflichtet. Nie würde sie in der Öffentlichkeit rülpsen
oder in der Nase puhlen, never!
Auch ihre Tochter Anne, ein frisches Mädel, das die Natur
über alles liebt, kann nicht zur Verantwortung gezogen werden - sie grinst
nur ständig vor sich hin und sagt sowas wie "HÜÜ", "BRR " und "HOTT" auf
englisch. Das reicht allen! Und Lillie's Gemahl (Hassbend) Philip
Mauntbettn (zu deutsch Bettenberg) und deren Sohn Tscharls, der (Gott steh
uns bei) künftige King? Auch die trifft keine Schuld, denn sie sind
Dschentelmin - und deren einzige Stärke ist es, zu glauben, sie wären
nicht nur dem Rest der ordinären Welt, sondern auch sich selbst überlegen.
Kwien Lili und ihre Familie wohnen reihum in einem der ruinösen Schlösser
des Landes, vorzugsweise jedoch in Windsor, wenn gerade keine anderen
Gespenster anwesend sind.
Also zusammenfassend : Das so genannte Königshaus ist so
unverantwortlich, daß wir es bei der Betrachtung der Zustände im Lande
außer acht lassen können. Der Niedergang des Empire begann mit dem Verlust
ertragreicher Kolonien in Übersee. Von jenem Zeitpunkt an kann man dem
britischen Einfluß in der Welt die Schwindsucht attestieren. Und die These
:"Nichts auf der Welt kann so tief fallen wie ein englisches Barometer,
nicht mal England selbst", muß zunehmend in Zweifel gezogen werden. Heute
besitzten sie nur noch zwei Kolonien : Die Whiskeyfelder Schottlands und
die brennenden Häuser Nord-Irlands. Aber sie nehmen's mit Sportsgeist und
trainieren geduldig für den Tag "X", an dem sie ihre letzte Inflationsrate
zu zahlen in Stande sein werden.
A propos "Sportsgeist" : Das ist ein Synonym für
Gemeinschaftssinn, das besonders im Fußballspiel zum Tragen kommt. Der
Fußballsport ist seinerzeit erfunden worden, um dem Rest der Welt das
berühmte englische "Fair Play" zu demonstrieren. Das bedeutet, dem Gegner
so geschickt die Knochen zu brechen, daß der Schiedsrichter es nicht
bemerkt. - Aber zurück zum Thema: Das alles entscheidende und
entschuldigende Wort heißt "Tradition" (Trädischn)! Die Insulaner sind so
stock-konservativ, daß sie lieber etliche Energie darauf verwenden ihre
eigenen Gesetze zu umgehen, als neue, sinnvolle zu erlassen. Das wird im
Ausland oft als Demokratieverständnis mißverstanden. Aber was kann man
erwarten? Politisch geführt wird dieses Land in der Regel von politischen
Gesinnungskonserven, gegen die deutsche Konservative wie linke Humanisten
aussehen. Der "Praim-Minister" hat die Aufgabe, das mindere Volk über
seine verheerenden Schachzüge gegen dessen materielle Existenz zu täuschen
und macht das prima.
Dann die Mädels! Da die eigentlich eine eigene Rubrik wert
wären, nur soviel : Sollen ganz hübsch sein, das jedenfalls behaupten
Kenner, die schon mal unter das Make-Up vorgestoßen sind. Junge Mädchen,
die sich weigern, ihr Gesicht mit rosa Puder einzuzementieren und ihre
Frisur allmorgendlich aus dem Haarspray - Gewusel herauszumeißeln, gehen
nach London (Landen). Betritt man Englands Straßen, ohne vorher nach
RECHTS zu sehen, wird man unweigerlich überfahren. Auch das hat Tradition!
Der Linksverkehr wurde schon vor Generationen von der staatlichen
Gesundheitsfürsorge (Neschel Hells) verfügt, da er Betrunkenen,
Legasthenikern und notorischen Langsamfahrern plausibler erscheint als das
kontinentale Rechtsfahrgebot.
Dieser Linksverkehr, verbunden mit der rechtsseitigen
Steuerung und der wiederum linksseitigen Schaltung in den Autos, soll auch
zur Früherkennung feindlicher Invasionstruppen dienen, die durch die zu
erwartenen zahllosen Unfälle auffällig würden. Und wie sieht's in der
Wirtschaft aus? Die Arbeitsmoral ist verblüffend hoch, sagt man. Willig
lassen sich die Leute nach jeder Teepause neu anlernen. Diese Teepause ist
von nationaler Heiligkeit. Obwohl das gereichte Gesöff keinen Vergleich
mit einer erhitzen Cola Light scheuen braucht, würgt es jeder Engländer in
der eigens dafür eingerichteten Pause hinunter. Niemand kann sagen,
weshalb das so ist! Einerseits darf man vermuten, weil das dort gebraute
Bier (ail ) selbst Einheimische total fertig macht, andererseits ist es
möglich, das dieser Tee beruhigend auf den Magen-Darmtrakt wirkt, was
angesichts des Englischen Essens eine Frage des Überlebens sein kann.
Der Fremdling, will er nicht verhungern, ist gut beraten,
wenn er dreimal am Tag kontinental frühstückt. Ignoriert er diesen
Ratschlag, bekommt er es mit "Plain Inglish Foot" zu tun - Kartoffelchips,
In Wasser gegarter Blumenkohl und einem Batzen Fleisch, der erschreckt
zusammen zuckt, wenn man in seiner Gegenwart das Wort "Gewürz" laut
ausspricht! Dies alles noch mit der dezenten Mintsoße abgeschmeckt - und
der kontinentale Feinschmecker erlebt sein kulinarisches Stalingrad,
WETTEN? Wem diese Beschreibung englischer Essgewohnheiten zu herb
erscheint, der stelle sich einmal die Frage, wieso es außerhalb der Insel
kein typisch englisches Restaurant gibt. Der Deutsche geht zum "Griechen",
zum "Italiener", zum "Chinesen, Taiwaner, Japaner, Russen,
Türken"......etc.. etc..., sogar zu McDonalds, aber geht er auch "Zum
Tommy"? Nie und nimmer! Gibt es nicht! Zur insularen Tradition gehört auch
die Weigerung Fremdsprachen zu erlernen. Die schlichte englische
Muttersprache erfreut sich größter Verbreitung, obwohl sie geringere
Anforderungen stellt, als eine hochentwickelte Zeichensprache.
Das die Engländer ihre Sprache anders niederschreiben als
aussprechen (anderstaidment), darf als Ausdruck typisch englischen Humors
gewertet werden. Fehler, die Ausländer beim zelebrieren ihrer Sprache
begehen, werten sie als Zeichen der Überlegenheit ihres eigenen
Bildungssystems. Der auf teuren Privatschulen praktizierte Unterricht läßt
wie eh und je aus saudummen Kindern stinkreicher Adels-Säcke ganz normale,
reiche Engländer werden. Wohingegen die auf öffentlichen Schulen den Kids
des gemeinen Volkes verordnete Erziehung (äd- ju - kä -schen) beizeiten
dafür Sorge trägt, daß gute, duldvolle, gehorsame Untertanen heranwachsen,
die höchstens mal in der Kneipe stänkern. Die imponierenste geistige
Leistung des Engländers ist zweifelsohne die Beherrschung des " Tii
Äitsch", einer ausgereiften lingual - Zischlaut - Kombination, erzeugt
durch das Einklemmen der Zungenspitze zwischen den Frontzähnen, während er
spricht. Im restlichen Europa wird das gemeinhin als "Lispeln" bezeichnet
und therapiemäßig behandelt. Verhaltensforscher führen diesen Sprachfehler auf einen "Inselkomplex" zurück, dessen Ursprung im Dunkel der Tradition zu suchen ist. Sympthomatisch für die Situation auf der Insel ist das
beliebte "Schlangestehen".
Jeder Engländer ist der Beginn irgend einer Schlange und er begreift das nicht etwa als nervende Warterei, sondern als eine herrliche Aneinanderreihung von Individualisten. Wichtigstes Gesprächsthema nach dem unvermeidlichen " Hau - du - ju - du " ( heißt so viel wie tachauch), ist das Wetter, was meist unter aller Sau ist. Deshalb befindet sich auch in jeder Wohnung mindesten EIN "Kamin", eine Art Wärmevorrichtung für die vorderen Körperpartien, währenddessen die hinteren langsam eineisen. Die daraus resultierende Blasenschwäche hat im weltweit den Ruf eines notorischen Bettnässers eingebracht. Langweilt sich der Engländer, geht er ins pub (Pap). Hierbei handelt es sich um eine staatlich lizensierte Stätte für Schlachtgesänge, Pfeilewerfen und Alkoholika-Ausschank. Die Paps schließen um 23 Uhr, weil auch die Papwirte (Ländlords) zu ihren heimischen Wärmflaschen kriechen wollen. Das Bett des Engländers ist die Insel der Insel auf der Insel. Die hauchdünne Nylon -Bettdecke ist normalerweise am Fußende und an beiden Längsseiten derart fest unter der Matratze verzurrt, daß es schon etlicher Anstrengung bedarf, um darunter zu verschwinden. Hat man es aber geschafft, schläft man gut. Na dann -
Good night (Gud Nait) Europa!
von UMA
zurück zu Das Königreich im Meer
heim zu Reisen durch die Vergangenheit