Paraguay: Wo man Dürksen heißt und Plattdeutsch spricht

von Eva Karnofsky (Süddeutsche Zeitung, 12.01.1999)

nebst einem Leserbrief zu diesem Artikel von Gerrit Ulmke/Paraguay

Gottes Stadt im Urwald - Am Ende der Welt führen fromme Mennoniten ein Reich, in dem Kritiker, Frauen und Indianer nichts zu sagen haben - doch für alle gibt es ein Auskommen

Filadelfia, im Januar - Alkohol und Zigaretten? Gott bewahre, das Teufelszeug findet sich ganz bestimmt nicht in den Regalen des Supermarkts von Filadelfia. Kinos oder Diskotheken? Aber bitte, für so lasterhafte Vergnügungen ist in dieser Stadt kein Platz. Man lebt hier nach dem Willen Gottes, oder vielmehr so, wie man hier Gottes Wort auslegt. Und da ist eben kein Platz für die Sünde - etwa für Miniröcke oder für Frauen, die auch etwas zu sagen haben wollen, es gibt keinen demokratisch gewählten Bürgermeister, und es fehlen überhaupt ein paar Neuerungen, die die modernen Zeiten mit sich gebracht haben. Filadelfia liegt im Chaco, dem abgelegenen und unwirtlichen Nordwesten Paraguays, eines Landes, das sich zwar mitten im südamerikanischen Kontinent befindet, aber nicht gerade im Zentrum des Weltinteresses. Hier haben aus Deutschland stammende Mennoniten ihre Heimat gefunden und einen christlichen Gottesstaat errichtet. Gnade Gott, wer sich in Filadelfia ihrem Willen nicht beugt.

Vor bald 70 Jahren sind die Mennoniten nach Paraguay gekommen. Sie mußten vor Stalin aus Rußland fliehen. Es war nicht das erste Mal, daß die 1525 von dem Friesen Menno Simons gegründete Religionsgemeinschaft vertrieben wurde. Im 16. und 17. Jahrhundert waren sie aus Norddeutschland gen Rußland gezogen. Das Plattdeutsche behielten sie in der Fremde bei, und Hochdeutsch blieb die Sprache ihrer Gottesdienste. 14.000 zogen 1929 nach Moskau, hofften auf eine Ausreise in die Heimat ihrer Vorfahren. Die meisten landeten in Stalins sibirischen Arbeitslagern, nur ein gutes Drittel durfte ziehen. Doch auch in Deutschland konnten sie nicht bleiben. Nur Paraguay fand sich bereit, sie aufzunehmen und die Privilegien zu gewähren, die sie für ein gottesfürchtiges Leben beanspruchten: keinen Wehrdienst, keinen Eid auf den Staat und die Erlaubnis, ihre Kinder in eigenen, deutschsprachigen Schulen zu unterrichten.

Ein Zelt und ein Sack Mehl

Dafür mußten sie sich Land im Chaco kaufen, im größten, subtropischen Trockenwald der Erde, der damals als "grüne Hölle" galt. Niemand mochte hier siedeln, denn es gab kaum Wasser in dem scheinbar unendlichen, gut mannshohen Dornengestrüpp, im Sommer klettern die Temperaturen gelegentlich auf über fünfzig Grad. Von Deutschland mit einem Sack Mehl und einer Zeltplane ausgerüstet, die wenige Habe in Holzkisten verpackt, bestiegen am 15. März 1930 die ersten 61 Mennoniten-Familien in Hamburg das Schiff Richtung Paraguay. Drei sogenannte Kolonien gründeten sie.

Nur wenige der Einwanderer leben noch, in jenen ersten Jahren raffte der Typhus jeden zehnten Siedler dahin. Man hatte sie mit ihrer Zeltplane und dem Mehlsack an einem Wasserloch mit verschmutztem Wasser abgesetzt, mitten im dornigen Busch. Skorpione und Schlangen forderten Opfer. Und gleich nach der Ankunft der Siedler brach zwischen Paraguay und Bolivien auch noch ein Krieg um den Chaco aus. Die Siedler ließen sich nicht beeindrucken, rodeten den Wald, bauten eine Kirche und eine Schule, und nach einigen Jahren trugen die Felder die ersten Früchte. Doch erst die Ruta Transchaco brachte Wohlstand. Die Mennoniten verstanden sich gut mit Paraguays Diktator Alfredo Stroessner, und so entstand zunächst eine Piste, 1970 begann man die Asphaltstraße. Heute kommen mindestens 60% der paraguayischen Milcherzeugnisse und 10% des Rindfleisches aus mennonitischer Produktion. Und sie rollen alle über diese Straße in die übrigen Landesteile. In Filadelfia hört man es gern, wenn man die Mennoniten im Chaco mit den Israelis vergleicht, die eine Wüste in ein blühendes Land verwandelt haben.

Man ist unter sich geblieben über die Zeiten, und so bestimmen auch heute hellblonde, weißhäutige Menschen das Straßenbild in Filadelfia, so, als lebte man nicht in Lateinamerika, sondern noch immer in Friesland. Friesisch klingen auch die Nachnamen: Man heißt hier Dürksen, Klassen oder Friesen. Und man unterscheidet sehr klar zwischen den "Hellhäutigen" und den übrigen Landesbewohnern, die man "Lateinparaguayer" nennt. "Die Alten raten ab, wenn eine junge Mennonitin einen Lateinparaguayer heiraten will", sagt der Seelsorger von Filadelfia, andernorts würde man ihn wohl als Sozialarbeiter bezeichnen. Die Wertmaßstäbe klafften zu weit auseinander: "Ein Mennonit muß Monate im voraus wissen, was er im Portemonnaie haben wird." Ein Lateinparaguayer dagegen lebe in den Tag hinein. Und dann ist da natürlich noch der Glaube: Die meisten Paraguayer sind katholisch. Schon bei der Taufe könnte es zum Streit kommen: Die Mennoniten lassen sich erst als Erwachsene taufen.

Vielleicht schreckt auch der sittenstrenge Alltag in den Kolonien der Mennoniten: Vor dem Einkauf tauscht die Hausfrau die Shorts oder den Minirock gegen ein Kleid, das die Knie bedeckt. In einigen Kirchen sind selbst Hosen und ärmellose Blusen verpönt. "Am ehesten läßt sich das Leben hier mit dem Leben in Iran vergleichen", sagt eine junge Frau, die hierher gezogen ist und nach Jahren noch als Außenseiterin gilt. Gut die Hälfte aller 13.500 Mennoniten im Chaco findet sich am Sonntag zum Gottesdienst ein. Läßt sich eine Familie eine Weile nicht blicken, bekommen das die Kinder in der Schule zu spüren. Die Lehrerin mahnt, die Mitschüler fragen.

Noch immer werden die Kinder in eigenen Schulen unterrichtet, und da dreht sich selbst in der Deutschstunde alles nur um das eine: um die Religion. Daß die Lehrer die Grammatik mehr schlecht als recht beherrschen und ihr Hochdeutsch fehlerhaft ist, interessiert kaum in den Kolonien. Wozu auch? Die Söhne sollen am liebsten so wie ihre Väter werden - gottesfürchtig und Bauern. Und für die Tochter kommt allenfalls eine Ausbildung zur Krankenschwester oder das Lehrerseminar in Filadelfia in Frage. Sind die Mädchen erst einmal Mütter, werden sie sich ohnehin ganz der Familie widmen.

Nur eine Frau aus Filadelfia ist ausgestiegen. Sie studierte Chemie in der Hauptstadt Asuncion und ging dann nach Deutschland. Heute zählt sie zu den leitenden Angestellten der Mennoniten-Molkerei, die ganz Paraguay versorgt. Sie hatte Glück: Man fand keinen Mann, der ihren Posten hätte ausfüllen können. Der Chemikerin gefällt ihr Job, ihre Familie lebt in Filadelfia, und sie mag den Chaco, so entschloß sie sich zum Bleiben. Ihre Freunde findet sie jedoch unter "Lateinparaguayern" und unter den wenigen Außenseitern der mennonitischen Gesellschaft. "Sicherlich bedauert so mancher hier ihre Eltern, weil sie eine so mißratene Tochter haben", kommentiert eine Freundin die Rolle der Chemikerin als schwarzes Schaf in der Gemeinde.

In der Verwaltung entscheiden nur die Männer. Zwar dürfen auch in Filadelfia die Frauen den Präsidenten Paraguays wählen, doch wenn es um die Geschicke des Städtchens geht, um die Schulen, das Krankenhaus, das Altersheim oder die Instandsetzung der Straßen, finden nur die Männer Gehör - und ein paar Witwen. Sämtliches Land der Kolonien, etwa die Hälfte der Fläche Hessens, ist Privatbesitz, schließlich haben die Einwanderer es einst gekauft. Doch die Parzellen, der Supermarkt, die Molkerei, die Viehfutterfabrik oder die Baumwollmühle gehören nicht etwa Einzelpersonen, sondern einer Kooperative. Für umgerechnet rund 5000 Mark kann man sich einkaufen; nach mennonitischen Kriterien wird man damit zum Bürger. Jede Familie hat nur eine Stimme in der Kooperative, und die steht dem Haushaltsvorstand zu. Keine Frau hat bisher dagegen aufgemuckt.

Erbauung rund um die Uhr

Die Gemeinde trifft schon Vorkehrungen, damit niemand vom Glauben abfällt: Da gibt es nicht nur die Schulen und die Gottesdienste. Die Buchhandlung in Filadelfia etwa verkauft fast nur "christliche" Literatur. Die eigene Radiostation sendet rund um die Uhr nur Nachrichten und religiöse Erbauung. Widerspruch wird nicht geduldet: Wer von außen kommt und sich im Hospital oder im Supermarkt zu kritisch über das Mennonitenreich äußert, muß nicht lange auf die Kündigung warten.

Wenn junge Männer aus den Kolonien zum Studium nach Asuncion ziehen, bleiben sie auch dort unter sich: im mennonitischen Studentenheim. Auch in der Freizeit trifft man sich, um miteinander Plattdeutsch zu sprechen oder zu den Bibelstunden im Heim. Einige junge Leute lassen sich natürlich auch verführen von den Kinos und Diskotheken. Wenn sie dann nach Hause kommen, fällt es ihnen schwer, sich wieder anzupassen. Denn in Filadelfia vertreibt man sich die Zeit mit Ballspielen, oder man singt im Chor.

Da bedeutete die Erfindung des Videorecorders fast eine Revolution. Offiziell dürfen in Filadelfia nur "ausgewählte" Filme ausgeliehen werden, doch wer nach Deutschland fliegt, kupfert dort Krimis und Filme ab, um sie unter der Hand für umgerechnet zwei Mark auszuleihen. "Man schimpft über die Paraguayer, weil sie so korrupt seien", klagt eine Frau, "doch inzwischen machen die Leute aus allem Geld und pfeifen auf die Urheberrechte."

Verbotene Filme sind nicht die einzigen Heimlichkeiten in den gottesfürchtigen Kolonien. Alkohol wird nur im kleinen Laden eines "Lateinparaguayers" verkauft, doch der Seelsorger stöhnt über die wachsende Zahl mennonitischer Alkoholiker. In der Schule predigt die Lehrerin, daß man mit Liebe weiter kommt als mit lauten Worten und Gewalt. Doch nur allzu oft muß der Seelsorger Vätern ins Gewissen reden, die ihre Familie mit Schlägen traktieren. In Filadelfia gibt man sich züchtig, doch in Asuncion wirbt man mit leichtgeschürzten Mädchen um Kunden für mennonitische Produkte. Über lange Jahre lautete die Devise, sich aus der Politik herauszuhalten. Ganz so, als hätten sich die Mennoniten nicht politisch eingemischt zu Zeiten des Diktators, dem sie ihre Wünsche stets vortragen konnten. Das kritisieren inzwischen sogar die eigenen Leute. So manchem mennonitischen Würdenträger kreiden die kritischen Geister an, daß er ein Herz und eine Seele mit Stroessner war. Als der 1989 stürzte, arrangierten sich die Mennoniten schnell mit den neuen Verhältnissen. Inzwischen stellen die "Hellhäutigen" sogar den Provinzgouverneur und entsenden einen Parlamentsabgeordneten.

Sie haben es zu etwas gebracht im Chaco. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt mindestens fünfmal über dem des übrigen Paraguays. Längst stehen am Rande von Filadelfia Villen, und ein modischer Jeep amerikanischer Herkunft ist keine Seltenheit. So mancher Mennonit soll heute sogar ein Konto in der Schweiz unterhalten. An das harte Leben von einst erinnern nur noch die unasphaltierten Straßen. Selbst das Problem des Wassers hat man gelöst. Sogar die eleganten Häuser haben Wellblechdächer, von ihnen läuft jeder Regentropfen in Zisternen ab.

Diesen Reichtum haben die Mennoniten jedoch nicht allein erwirtschaftet. Als sie in den Chaco zogen, galt dieser als unbewohnt: "Ich habe mich zu Tode erschrocken, als eines Nachmittags plötzlich ein nackter Indianer vor mir stand", erinnert sich eine steinalte Einwanderin. Mit den Jahren kamen immer mehr Ureinwohner aus dem Busch, weil ihre Jagdgebiete durch die mennonitischen Siedlungen zu klein wurden. Sie kamen auch aus anderen Landesteilen, weil sie hörten, daß es in den Kolonien Arbeit gab.

Die Indianer sind zufrieden

Heute leben gut 21.000 Indianer auf mennonitischem Territorium. Ob neue Mehrzweckhalle oder Einfamilienhaus - gemauert, gezimmert und gestrichen wird von Indianern. Sie arbeiten als Friseure, Metzger oder Molkereiarbeiter, doch ihr Chef ist immer ein Mennonit. Klaglos nehmen sie die Führungsrolle der "Hellhäutigen" hin: "Wir haben einfach nicht ihr Niveau", sagt ein Kazike vom Stamme der Nivacle, die in einem eigens für sie errichteten Stadtviertel von Filadelfia leben. Einfache, kleine Steinhäuschen und einige mit Plastikplanen abgedeckte Lattenverschläge zeugen davon, daß ihr Anteil am Wohlstand höchst bescheiden ausfällt. Sogar im Supermarkt sind sie Bürger 2. Klasse und bekommen nicht wie die Mitglieder der Kooperative einen Rabatt von 8%. Doch die Kaziken sind meist zufrieden mit den Herren der Stadt; die zahlen zumindest den gesetzlichen Mindestlohn von gut 300 Mark, was längst nicht überall im Lande üblich sei, und Gesundheitsversorgung und Schulsystem suchen ihresgleichen in Paraguay.

Manch ein Indianermädchen träume davon, einen Mennoniten zu ehelichen, erzählt der Kazike vom Stamme der Nivacle, doch "unsere Mädchen sind nicht vorbereitet, einen Weißen zu bedienen". Viele Mennoniten denken mit Schrecken daran, daß sich die Indianer irgendwann nicht mehr mit der Rolle der Diener abfinden könnten. Wie die Frauen haben auch Indianer und zugezogene "Lateinparaguayer" hier nichts zu bestimmen.

Längst wird diskutiert, künftig in Filadelfia - wie überall im Land - die Stadtverwaltung von allen Bewohnern wählen zu lassen. Dann würde der mennonitische Oberschulze von einem gewöhnlichen Bürgermeister abgelöst. Es regt sich nicht einmal viel Widerstand, denn es gibt finanzielle Vorteile: Führerscheine, Personalausweise und Nummernschilder werden heute in der nächstgelegenen "lateinparaguayischen" Stadt ausgestellt. Mit eigenem Bürgermeister blieben die Gebühren im Ort.

Doch selbst wenn sich Filadelfia zu einer ganz normalen paraguayischen Stadt entwickeln sollte: Niemand glaubt daran, daß die Mennoniten wie vor 70 Jahren geschlossen auf Wanderschaft gehen könnten. Nur wenige würden gehen, um ihren Glauben und ihr Volk zu bewahren, sagt der Seelsorger. Den Mennoniten geht es viel zu gut im Chaco.


Leserbrief von Gerrit Ulmke aus Filadelfia, Paraguay

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich während meiner Ausbildung viele Jahre in diversen Printmedien (v.a. in Tageszeitungen, u.a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Fachpublikationen usw.) Artikel zu unterschiedlichen Themen veröffentlicht habe, bin ich derzeit im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik des Bundes, vermittelt über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen beim Bundesverwaltungsamt in Köln, als Lehrer am Colegio Filadelfia tätig. Dies ist die Sekundarschule der Mennonitenkolonie Fernheim, die in Filadelfia, dem Zentrum der Kolonie, angesiedelt ist. Über eben jene Mennonitensiedlung haben Sie vor gut zwei Monaten berichtet. Zufällig bekam ich die Veröffentlichung - leider erst jetzt - in die Hände.

Den Artikel empfand ich als empörende Peinlichkeit des deutschen Journalismus. Während wir Lehrer aus Deutschland, die wir in den Kolonien arbeiten, uns darum bemühen, den deutschsprachigen Mennoniten ein wirklichkeitsnahes Deutschlandbild zu vermitteln, führt uns eine Zeitung aus dem eigenen Land vor Augen, wie einfach doch das Pauschalisieren ist: Alle Mennoniten tragen Latzhosen! Doch dem ist nicht so. Konservative wie progressive, weiße wie schwarze (!), fromme wie ungläubige Mennoniten leben in Afrika, Asien, Europa, in Nord- und Südamerika. Längst ist der Begriff Mennonit religiös und ethnologisch differenzierter zu sehen. Den Mennoniten gibt es nicht! Zwar haben alle Mennoniten eine gemeinsame Geschichte, doch sind sie untereinander so grundverschieden wie die Deutschen.

Einer hier notwendigen Nuancierung wird Ihr Artikel nicht einmal in Ansätzen gerecht. Das dem Artikel großformatig beigegebene Foto ist Ausdruck des Pauschalen. Es ist einfach nicht in Fernheim und auch nicht im Chaco entstanden! Der Bezug zu den hier lebenden Mennoniten ist gleich Null. Auf dem Foto abgebildet sind die sogenannten Altkolonier, eine konservative Splittergruppe in der großen Mennonitenfamilie, die im Chaco nicht siedeln. Vielleicht entstand das Foto in Bolivien? Um Ihnen die Diskrepanz der Text-Foto-Relation vor Augen zu führen, sei vielleicht der folgende Vergleich erlaubt: Stellen Sie sich eine angesehene südamerikanische Zeitung vor, die über die Jugend Hamburgs berichtet (natürlich nur über die Problemfälle) und dazu ein Bild abdruckt, wie eine Jugendgruppe in bayrischen Trachten auf einer Alm die Sahne zu Butter rührt. Kein Problem, denn: Alle Deutschen tragen Lederhosen!

Es ist aber nicht nur das Foto, das mich mehr als entsetzt hat. Vielmehr ist es das verbal gezeichnete Bild von Filadelfia, das in entscheidenden Punkten nicht stimmt. Wer die Umstände vor Ort kennt, merkt sofort, dass es der Verfasserin Eva Karnofsky nicht um eine wirklichkeitsnahe, geschweige denn -getreue, Darstellung des Lebens in der Kolonie ging. Vielmehr muss eine Sammlung unreflektierter Gerüchte, wenn nicht ein Hort negativer Vorurteile, ihre Recherche vor Ort bestimmt haben. Natürlich wird sich bei der Auswahl ungeeigneter Gesprächspartner immer irgendwer finden, der punktuell gerade das dumme Zeug von sich gibt, das eine Fragestellerin gern hören würde. Um derartige Antworten dann aber auch zu schreiben, bedarf es einiger Dreistigkeit - es sei denn, man wäre bei einem Gang durch Filadelfia mit völliger Blindheit geschlagen, dass man die Realitätsferne der erhaltenen Antworten nicht bemerkt.

In ihrem gesamten Bericht erweckt die Autorin den Eindruck, Filadelfia sei ein restriktives, von religiösen Fanatikern ("Iran") regiertes Nest ("Gottes Stadt im Urwald"). Aber genau so wenig wie es in dieser Ecke Südamerikas auch nur einen Zipfel "Urwald" gibt, existiert hier eine Siedlung, die dem ähnelt, was man in Deutschland unter einem "Gottesstaat" versteht. Die Belege, die dann angeführt werden, sind nicht dazu angetan, dies in irgendeiner Weise zu belegen, da viel entweder frei erfunden oder falsch interpretiert, in jeden Falle aber ungenügend recherchiert ist. Diese Liste journalistischer Vergehen dokumentiert für mich die Qualifikation Ihrer Korrespondentin aus Südamerika. Welche Schlüsse darf ich über die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung im Allgemeinen, das heißt über die Themenbereiche, in denen ich nicht zu Hause bin, ziehen?

Lassen Sie mich nur auf wenige Unmöglichkeiten hinweisen. So spricht die 'Journalistin' Karnofsky davon, dass Alkohol nur "im kleinen Laden eines 'Lateinparaguayers' verkauft" würde. Dies ist schlichtweg falsch! Alkohol wird an allen Ecken und Enden - eben auch von Mennoniten - zum Verkauf angeboten, genau wie in Deutschland. Mit der einen Ausnahme: Alkohol findet sich "nicht in den Regalen des Supermarktes". Was ist gegen diese demonstrative Haltung der Genossenschaft, die den Supermarkt betreibt, einzuwenden? Reißerisch am Anfang der 'Reportage' wird sogleich erwähnt, für Kinos und Diskotheken sei kein Platz, weil es sich um lasterhafte Vergnügen handele. Welch ein Quatsch! Jeder könnte hier ein Kino betreiben, allein es lohnt sich wirtschaftlich nicht! In Filadelfia leben vermutlich keine 3.500 Mennoniten. Und wo gibt es in Deutschland für eine Siedlung von weniger als 10.000 Menschen ein Kino? Selbst die Zahl von 13.500 Mennoniten im Chaco könnten den Bestand eines Kinos wohl kaum garantieren, da sich diese deutschsprachigen Siedler auf drei Kolonien und damit auf ein Siedlungsgebiet von inzwischen mehreren 100.000 Hektar verteilen.

Auch bezüglich der Siedlungen scheint bei der Autorin einiges durcheinander zu gehen. Sie ist nicht in der Lage, zwischen den drei Kolonien im Chaco, Fernheim als einer dieser Kolonien und Filadelfia als deren Zentrum zu differenzieren. Das führt dazu, dass selbst historische Fakten völlig falsch dargestellt werden. So gründeten erwähnte 61 Familien, die sich 1930 in Hamburg einschifften, keineswegs drei Kolonien! Eine Kolonie bestand nämlich zu der Zeit schon, gegründet von Mennoniten aus Kanada, eine weitere wurde erst 1947 von einer dritten Auswanderergruppe gegründet! Außerdem ist es falsch zu behaupten, dass sich nur Paraguay bereit fand, die Mennoniten aufzunehmen. Parallel siedelten Mennoniten zum Beispiel in Kanada, Brasilien und Uruguay.

Des weiteren erwähnt die 'Journalistin', der "sittenstrenge Alltag in den Kolonien der Mennoniten" gebiete es den Frauen, "die Shorts oder den Minirock gegen ein Kleid, das die Knie bedeckt" einzutauschen, wenn sie einkaufen gingen. Dieses Gebot existiert nicht! Natürlich ziehen sich einige Personen um, wenn sie in die Öffentlichkeit gehen. Das ist aber nicht spezifisch weiblich! Halte ich mich privat in meinem Haus auf, trage ich Shorts. Gehe ich in die Öffentlichkeit, kleide auch ich mich um. Es ist des Landes nicht der Brauch in Shorts durch die Gegend zu laufen. Bin ich dienstlich oder privat in Asunción, sind lange Hosen angesagt, in Shorts trifft man(n) eigentlich nur den Landessitten gegenüber ignorante Touristen an! Und diese Kleiderregeln werden so auch in den Kolonien praktiziert, wobei mir scheint, dass sich gerade Jugendliche und jüngere Frauen diesen Reglements nicht mehr beugen. Und so haben sich "Miniröcke" bei den Schülerinnen durchaus etabliert, ohne dass dies zu einem Aufschrei geführt hätte! Die darüber hinausgehende Feststellung, in "einigen Kirchen sind selbst Hosen und ärmellose Blusen verpönt", scheint mir im heutigen Filadelfia auch eher eine Frage des Alters zu sein - ähnlich vielleicht wie in Deutschland, wo manch ältere Dame vor Hosen 'zurückschreckt'.

Was bislang als textile Unterjochung der Frau verstanden werden könnte, ist ebenso einseitig dargestellt, wie die beruflichen Chancen der Frauen in Filadelfia. Es käme für die Mädchen "allenfalls eine Ausbildung zur Krankenschwester oder das Lehrerseminar in Filadelfia in Frage" lästert die 'Journalistin'. Dem ist entgegen zu halten, dass zahlreiche ehemalige Schülerinnen unserer Schule in Asunción, in Deutschland oder in Kanada - finanziell von der Kolonie unterstützt - studieren! In diesem Jahr stehen für die Studienförderung umgerechnet etwa 175.000,00 DM bereit. Warum bleibt unerwähnt, dass akademisch ausgebildete Frauen wichtige Posten in der Kolonie besetzen (Ärztin, Apothekerin, Chemikerin, Lehrerin, Tierärztin, ...)? Insgesamt, und das ist richtig, zeigen sich die Frauen in den Kolonien noch nicht so emanzipiert, wie man es aus Deutschland vermittelt bekommt. Aber auch dort brauchte es seine Zeit, bis dies oder jenes gesellschaftlich akzeptiert wurde - wenn es denn überhaupt wird.

Darüber hinaus wird in dem Artikel kritisch angemerkt, "es gibt keinen demokratisch gewählten Bürgermeister". Das ist richtig, weil es gar keinen Bürgermeister gibt, also auch keinen "demokratisch gewählten". Wer sich zu einem so komplizierten Thema äußert, sollte die Strukturen der mennonitischen Gemeinschaft verstanden haben, und sich nicht auf die Wiedergabe von Vorurteilen beschränken. Sämtliches Land mitsamt allen zentralörtlichen Einrichtungen gehört einer Genossenschaft. Und eine Genossenschaft wählt nun einmal keinen Bürgermeister - auch nicht im Süddeutschen. Gewählt wird analog den paraguayischen Gesetzen ein Leitungsgremium und ein dem vorstehender - im mennonitischen Sprachgebrauch - Oberschulze genannter Mensch. In dieser Genossenschaft kann, ebenfalls gemäß der Landesgesetze, jeder Mitglied werden und an den geradezu basisdemokratisch gefällten Beschlüssen mitwirken. Egal ob Frau ob Mann, egal ob gläubig oder ungläubig! De iure. De facto sieht es zugegebenermaßen so aus, dass sich die Ehefrauen da weitgehend raushalten - und die zitierten stimmberechtigten Witwen und nicht zitierten ebenso stimmberechtigten unverheirateten Frauen auch. Dies jedoch ist kein Gesetz, sondern entspringt der Tradition unter den Mennoniten. Die Forderung nach Gleichstellung der Frauen scheint aus deutscher Sicht - der alleinig aufgeklärten (?) - durchaus geboten. Doch da bewirkt man mehr und eher etwas, wenn man mit den Mennoniten lebt und nicht von entfernten Schreibtischen besserwisserisch oder überheblich gegen sie.

Und hier zu wirken ist eben auch Aufgabe der aus Deutschland stammenden Lehrkräfte, die den Kolonien übrigens nicht vom Auswärtigen Amt zwangsverordnet werden, sondern von mennonitischer Seite gewünscht sind! Von wegen, die Mennoniten "hüten sich vor Fremden", sie suchen den Austausch, den Gedanken- und Ideenaustausch mit Deutschland und sie schicken auch regelmäßig ihre Leute zu Ausbildungszwecken über den Atlantik! So ist auch der Absatz über die "eine Frau aus Filadelfia", die "ausgestiegen" sei und ihre Freunde unter "'Lateinparaguayern' und den wenigen Außenseitern der mennonitischen Gesellschaft" findet, völliger Blödsinn. Diese Frau steht mitten im mennonitischen Leben, sie kann nicht als "schwarzes Schaf in der Gemeinde" bezeichnet werden und sie ist auch nicht "ausgestiegen", sondern sie hat so wie viele andere studiert und danach mit finanzieller Unterstützung der Kolonie in Deutschland ihren Meisterbrief erworben. Es kann doch keine Rede davon sein, dass sie den leitenden Posten in der Molkerei nur deshalb habe, weil es keinen Mann gab, "der ihren Posten hätte ausfüllen können." Unfug ist eine solche Behauptung.

Lassen Sie mich auch das Thema Schule aufgreifen. In Filadelfia unterrichten, wie gesagt, immer auch Deutschlehrer aus Deutschland. Dass die 'Journalistin' da die Chuzpe aufbringt, zu behaupten, es drehe "sich selbst in der Deutschstunde alles nur um das eine: um die Religion" ist doch mehr als nur sehr bedenklich. Im Klartext hieße das, die Bundesrepublik würde den mennonitischen Schulen Deutschlehrer schicken, damit diese Religion in den Deutschunterricht brächten! Die Bundesrepublik als Gottesstaat oder zumindest doch als Förderer eines solchen? Und was ist mit den mennonitischen Kollegen? Sie betreiben ständig Fortbildung, mehrmals jährlich werden Experten aus Deutschland eingeladen, regelmäßig verbringen Kolleginnen und Kollegen einen längeren Zeitraum zur Fortbildung in Deutschland oder der Schweiz, ein Jahr, evtl. ein ganzes Studium. Ihnen zu unterstellen, dass sie die deutsche "Grammatik mehr schlecht als recht beherrschen und ihr Hochdeutsch fehlerhaft ist", ist in meinen Augen nicht nur unhaltbar, sondern den hiesigen Lehrkräften gegenüber eine Unverschämtheit par excellence! Natürlich unterscheidet sich das Hochdeutsch fast aller Kollegen von dem reinen Hochdeutsch, das um Hannover gesprochen sein will - aber diese Unterschiede werden kaum größer sein, als zu den Lehrerkollegien an der deutschen Nordseeküste, im Schwäbischen oder Oberbayerischen - mit dem zugestandenen Unterschied, dass dort wohl mehr Anglizismen, in Filadelfia mehr Hispanismen und Entlehnungen aus dem Plattdeutschen vorkommen.

Die in Ihrem Artikel skizzierte Schule, die die Kinder spüren lasse, wenn sie eine Weile nicht im Gottesdienst aufgetaucht seien, ist ein weiteres Hirngespinst der 'Journalistin'. Erstens ist das schon praktisch nicht möglich, da sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer auf viele Gemeinden aufteilen und man bei tausend Gottesdienstbesuchern nicht überschauen kann, wer anwesend war und wer nicht. Zweitens stellt die Autorin selbst fest, dass ohnehin wohl nur jeder zweite zum Gottesdienst geht. Repressalien der Lehrer gegen die Hälfte der Kinder? Repressalien der Kolonieführung im "Gottesstaat" gegen die Hälfte der Bevölkerung? Instrumentalisierte Mitschüler, die "fragen"? Meine Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse wissen nichts davon, sie haben es nach eigenem Bekunden nie erlebt. Und das ist glaubwürdig, zumal schon die Lehrerausbildung, so sie denn am Lehrerseminar in Filadelfia verläuft, sehr aufgeklärt durchgeführt wird. Im letzten Jahr unterrichteten dort drei bundesdeutsche Lehrer in den drei Kursen. Auch ihnen wird man nicht den Vorwurf machen können, zukünftige Lehrer zu Handlangern in einem "Gottesstaat" zu erziehen.

So verfälschend wie die Schulsituation dargestellt wird, so dumm werden die Schülerinnen und Schüler Filadelfias durch den Artikel verkauft. Eine Schülerin aus Deutschland, die Ihren Artikel gelesen hatte, fragte besorgt bei ihrer Brieffreundin in Filadelfia an: "Ist es bei euch wirklich so schlimm?" Natürlich "vertreibt man sich die Zeit mit Ballspielen. Oder man singt im Chor." Doch die Jugendlichen fahren ebenso ins Freibad, in Freizeitanlagen, zu Ausflügen in den Busch, ggf. auf die Cross-Strecke, die die Verwaltung für die jugendlichen Motorradfahrer eingerichtet hat oder sie lesen schlicht - denn die Buchhandlung hat mehr zu bieten als "fast nur 'christliche' Literatur". dtv, fischer, Langenscheidt, Duden, Suhrkamp, Gräfe und Unzer und Rowohlt sind nur einige Verlage, die mir spontan einfallen und bestellt werden kann jedes in Deutschland lieferbare Buch, das Verzeichnis lieferbarer Bücher des Deutschen Buchhandels kann hier frei eingesehen, daraus bestellt werden. Daneben hat unsere Schulbibliothek über 30.000 Bücher im Verleih und einige Personen sind sogar Mitglied bei Bertelsmann - jawohl, man kann im Chaco auch Mitglied im Bücherbund sein. Verlassen die Jugendlichen zum Studium dann Filadelfia Richtung Asunción, "bleiben sie auch dort unter sich: im mennonitischen Studentenheim", erfahren wir mehr über die Jugendlichen. Richtig ist, es gibt dieses Studentenheim. Richtig aber auch: Der weitaus größte Teil der Jugendlichen wohnt irgendwo privat und nicht im Studentenheim. Überhaupt: Diese Jugendlichen sind von denen in Deutschland, Amerika oder sonstwo in der Welt so pauschal nicht zu unterscheiden, wie das beigelegte Klassenfoto der zwölften Klasse der Sekundarschule wohl belegt. Der Minirock in der ersten Reihe ist nicht gestellt und mir erst aufgefallen, als ich das Foto in den Händen hielt. Und ein Minirock jener Länge ist selbst dann völlig akzeptiert, wenn er bei offiziellen Anlässen als Bestandteil der Schuluniform getragen wird - von wegen Latzhosen und Strohhut!

Am Ende des Artikels streift die 'Journalistin' dann noch eben das Zusammenleben von Indianern und Mennoniten. Ich glaube kaum, dass es einem gelingt, dieses Verhältnis oberflächlicher und damit verfälschender zu beschreiben, als es die Süddeutsche Zeitung hier vorführt. Es "kamen immer mehr Ureinwohner aus dem Busch, weil ihre Jagdgebiete durch die mennonitischen Siedlungen zu klein wurden", heißt es. Unbestritten falsch! Die Fläche mennonitischen Siedlungs- und Wirtschaftsraumes in Relation zum Lebensraum der Indianer war in den Ansiedlungsjahren verschwindend gering. Richtig dagegen ist: Die Indigenas hatten ganz andere Beweggründe, aus dem Busch zu kommen. Sie erfuhren ein angenehmeres und sichereres Leben außerhalb ihrer Wildnis. Erst seit einigen Jahren kommt es dazu, dass durch Mennoniten wie Nicht-Mennoniten und nicht zuletzt durch deutsches Kapital der Lebensraum der letzten wild lebenden Ureinwohner zerstört wird. Welche Programme die Mennoniten zugunsten der Indigenas und überhaupt zugunsten ihres Landesvolkes, zugunsten der Leprakranken, der Straßenkinder und zugunsten von psychisch Kranken auf die Beine gestellt haben, wird ebenfalls verschwiegen. Dafür wird auf etwas anderes hingewiesen: "Längst stehen am Rande von Filadelfia Villen, und (...) mancher Mennonit soll heute sogar ein Konto in der Schweiz haben." Die Villen, von denen hier die Rede ist, sind mir, der ich vor Ort lebe, noch nicht ins Auge gefallen - und das trotz der Überschaubarkeit der Siedlung. Verwechselte die Autorin vielleicht Scheunen oder Kirchen mit Villen? Und zu den Konten: Das Klischee "Schweiz" und die Einschränkung "soll" als zugestandene Gerüchteverwertung erzürnen mich. Aber zurück gefragt: Wo würde die Autorin ihr Geld anlegen, wenn die Banken des eigenen Landes reihenweise Konkurs anmelden, wie im vergangenen Jahr geschehen, und alle Ersparnisse den 'Bach runter' gehen? Im übrigen bleibt mennonitisches Kapital hauptsächlich im Lande - in den eigenen Reihen, wo es als Kredit für Hausbau oder wirtschaftliche Investitionen an die Mitglieder der Genossenschaft vergeben oder für den Landerwerb genutzt wird.

Was die 'Journalistin' gleich zu Anfang ihrer "Berichterstattung" meint, wenn sie erwähnt, "es fehlen überhaupt ein paar Neuerungen, die die modernen Zeiten mit sich gebracht haben", würde mich brennend interessieren. Telefon? Handys? Terrestrisches wie digitales Fernsehen? Internetzugang? Alles in Filadelfia vorhanden! Computerläden? EDV-Reparatur? Techniker für Klimaanlagen und Spiegelreflexkameras? Alles in Filadelfia vorhanden! Schulaula mit Bühne und Lichttechnik? Ansteckbare Funkmikrofone? Turnhalle mit Tribüne für 2.500 Zuschauer? Alles in Filadelfia vorhanden! Vernetzte Computerkassen zwischen Bank, Supermarkt, Tankstelle etc.? Bargeldloser Zahlungsverkehr in allen Geschäften? Informatikraum in der Schule mit Server (IBM Netfinity 3000) und 15 Arbeitsplätzen? Alles in Filadelfia vorhanden! Jet-Ski? Trikes? Flughafen? Ultra-Leicht-Flugzeuge? Alles in Filadelfia vorhanden! Krankenhaus? Operationssaal? Krankenwagen? 3M-Tape? Ultraschallgerät? Alles in Filadelfia vorhanden!

Wo bitte liegt das Filadelfia, wo der Chaco, über deren Mennoniten in Ihrem Artikel berichtet wurde?

Mit freundlichem Gruß

Gerrit Ulmke


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