[Inhalt]

DIE MYSTISCHE KNOCHENFLÖTE – HAIKUS

Von Peter Torstein Schwanke


(Oktober/November 2004)


„So häuft der Edle hingebenden Wesens Kleines,
Um es zu Hohem und Großem zu bringen.“
(I Ging)

„Mein Mund soll Weisheit reden
Und was mein Herz sagt, soll verständig sein.
Ich will einem Spruch mein Ohr neigen
Und mein Rätselwort kundtun
Beim Klang der Harfe.“
(Psalm 49)


1

Mein Herz und Gott
Alleine gehn den Weg
Gemäß dem Schicksal.


2

Kommt, Kinder, kommt
Heim an den Mutterbusen
Der ewgen Gottheit!


3

Hier an dem Kreuzweg
Ich will gar niemand fragen,
Wohin des Wegs.


4

Nur Gott erkennt
Das Innere des Herzens
Mit all der Sehnsucht!


5

O Heimlichkeit, o Ruhe,
O Muße, Muse, Mystik –
O Sankt Maria!


6

Frau Wahrheit, Herrin,
Weltabgeschieden still
Dein Weg zur Kirche!


7

Sei fromm und treu
Der Hagia Sophia
Der Kommunion!


8

In süßer Nacht
Der fleischgewordnen Gottheit
Sei Bräutigam!


9

Des Morgens Küsse
Des Geistes – in der Nacht
Vereinigung!


10

O Schöne Liebe,
Du heimliche Geliebte,
Du Friede mein!


11

O Liebe Frau
Maria, unsre Ehe
Ist gut katholisch.


12

O Weisheit, Mond
In meiner dunklen Nacht,
Geheime Freundin!


13

Will in der Nacht
In bloßer Gottheit schlafen
Den Ego-Tod...


14

Das Ich erstirbt,
Der Seele Same senkt
Sich in die Gottheit...


15

Ist nur in meiner
Ur-Gottheit Uterus
Barmherzigkeit!


16

O Liebe Frau,
Ich hab ein Kind mit dir:
Das Jesuskind!


17

Die enge Pforte,
Der schmale Weg zur Perle
Der Weisheit führt...


18

„Du bist mein Mann!
An meinem Mutterbusen
Ist deine Ruhe!“


19

Zieh mich dir nach
In die geheime Kammer
Der bloßen Gottheit!...


20

Die fromme Seele,
Die leidet an der Kirche,
Denkt an Jeanne d’Arc.


21

Die Mutter speise –
Und birg im Kleid der Demut
Dein Licht vor allen!


22

Bewahr die Reinheit!
Allein vor Plappermäulern
Frau Weisheit folge!


23

Gott gab dein Schicksal,
So folge in der Nacht
Dem innern Stern!


24

Ich rette mich
Aus Hundert-Jahre-Sorgen
Ins Lied der Weisen.


25

Der stille Mensch
Sitzt weltfern in der Welt
Allein im Dunkel.


26

Ach, sinnlos, sinnlos!
Das Leben ein Geschwätz,
Die Zeit wie Rauch!


27

Kaum auf den Mund
Geküsst die schöne Frau –
Schon bist du alt.


28

Wie Stein auf Stein
Beharren in der Stille
Ist mein Begehren.


29

Weltkinder lärmen –
Mir reicht die Mutter Weisheit
Die Seelenspeise.


30

Mit Brot und Wein
Der Gottheit dargebracht
Der Freundin Leid.


31

Sophien Hostie,
Bist schöner als der Vollmond,
Wenn Fraun sind schlaflos.


32

Ich wagte nicht
Vom Kelch zu trinken mit
Sophien Blut!


33

Der Mutter Keim
Erblüht in meiner Nacht
Aus Kraft und Liebe.


34

Der Menschen müde,
Such ich die Einsamkeit,
Gespräch mit Gott.


35

In Gott zu schweigen
Ist inneres Gebet
Der Einsamkeit.


36

Ist meine Seele,
Durchbohrt von tausend Pfeilen,
Ein Marterzeuge?


37

Nur Dunst, nur Dunst
Ist unter diesem Monde
Des Daseins Hauch.


38

Daß dich des Nachts
Der Mond nicht krank macht, will
Dich Gott bewahren.


39

Voll süßer Schönheit
Das Antlitz Ewger Weisheit
Der Schönen Liebe!


40

Zerbrochnen Herzens,
Zerschlagenen Gemütes –
Bei dir ist Gott!


41

Du liebst mich sehr,
Sophia, Jahwe’s Liebling,
Da ich dich liebe!


42

Ein Teich, ein Spiegel
Allein in Ruhe spiegelt
Sophias Himmel.


43

Er ließ das Volk gehn
Und stieg, allein zu beten,
Auf einen Berg.


44

Die Schöne Liebe
Erwartet mich im Tempel
Zum Hochzeitsfest!


45

O süße Mutter,
O Pein, du schenkst mir noch
Die Einigung!...


46

Maria, hebe
Mich aus dem Staub der Welt
Und klär die Seele!


47

Ich sah am Kreuz
Die Kaiserin Sophia,
Starb meinen Tod!


48

Sophia? Welche?
Die offenbarte sich
In Jesus ganz!


49

O Jesus, Wort
Der Hagia Sophia,
Die Fleisch geworden!


50

Die Weisheit ist
Ein Geist, der Menschen liebt,
Auch dich und mich.


51

Ist einsam Christus
In dieser Welt des Todes –
Auch ich bin einsam.


52

Wer dich versteht,
Das ist der Herr der Herzen,
Der Seelenfreund.


53

Bleib nicht verbittert
Und unversöhnt – erbarmt
Doch Gott sich deiner!


54

Ein schwacher Mensch
Ist doch Gefäß der Gnade,
Der Kraft des Geistes.


55

Für tausend Jahre
Gefesselt wird der Satan
Mit Rosenkränzen!


56

Du, Musenpriester,
Bist ohne Gottes Liebe
Nur Narrenschelle!


57

Verschlossner Garten,
In Ewigkeit in dir
Vertraut zu wohnen...!


58

Frau Weisheit rausche
Weltseelenharmonie
Durch meine Harfe!


59

Such Liebe nicht
Bei den Geschöpfen, sondern
Bei Gott allein!


60

Ich lag zu Tische
Mit Königin Sophia
Bei Brot und Wein.


61

Barmherzigkeit
Sei, Jesus, unser Bund,
Auch mit dem Kinde.


62

Barmherzig mit
Der ganzen Schöpfung, Gott,
Bist du allein!


63

Sie machte schön sich
Und ward zum Sakramente
Der Ewgen Schönheit...


64

Will Seelenruhe
Allein der Ganges – will
Das Kreuz der Jordan.


65

Der alte Weise
Auf Bergen meditierend –
Der Herr am Kreuz.


66

Der Stoa zeigte
Gott Fleisches Auferstehung
Und Weltgericht.


67

Gebet allein
Und Gottbegeisterung
Erwirkt dir Keuschheit.


68

Vernunft beherrsche
Die niedern Leidenschaften
Und nutze sie!


69

Gottlosigkeit
Ruft Gottes Zärtlichkeit
Nach Medjugorje!


70

Des Philosophen
Idee, die Ewge Weisheit,
Erscheint am Kreuz!


71

Gott will dein Leben,
So sage Ja zum Leiden
Und werd zum Kinde!


72

Beherzte Tat
Und inneres Gebet
Sei ausgewogen.


73

Sing süßen Lobpreis
Der Gottvereinigung
Und dien der Kirche!


74

Betrachte geistlich
Geheimnisse der Weisheit,
Wirk in der Welt!


75

Die Seelenruhe
Das Herz in Gott nur findet,
Dem Gott im Herzen.


76

Marien Ritter,
Kämpf für das Reich des Friedens
In dieser Welt!


77

Die Herrin Weisheit,
Die schöne Minnedame,
Ruft: Folg dem Kreuz!


78

Wer steht beim Kreuz,
Wird Auferstehungsfreuden
Teilhaftig werden.


79

Geliebter Jesu,
Nicht von, doch in der Welt,
Apostel sei!


80

Erkenn den Sinn!
Nur eine Spanne Zeit –
Und ewig Liebe!


81

Nicht reden, Beter,
Beschauen nur die Gottheit
Und liebend schweigen...


82

Du bist ein Narr?
Der Gottesliebe Torheit
Liebt bis zum Tode!


83

O Ewge Schönheit,
Wie schaust du voller Minne
Mein Wesen an!


84

Ganz schöne Gottheit,
Wie ist dein Wesen Liebe
Und Seelenruhe!


85

Der Seele Antlitz
Ist mystisch und erotisch
Vereinungssehnsucht!


86

Sophias süße
Vollkommne Schönheit ich
Begehre sehr!


87

Der Weisheit Lehrhaus
Ist die Herausgerufne,
Gebaut auf Dauer.


88

Es trägt die Amme,
Die Ewge Weisheit mich
Auf ihren Armen.


89

Philosophia,
Du Friedenskönigin,
Führst mich zur Quelle!


90

Großengel Oma,
Die Gottheit ist die Liebe
Und du bist Liebe!


91

Sophia einschenkt
Den Becher voll Verheißung
Und Gottesrausch!


92

Wer wirklich weise,
Der läßt sich etwas sagen
Von Gottes Weisheit.


93

Wer Weisheitslehren
Versteht, ein Weiser ist,
Der dichte Sprüche.


94

Nur eine Spanne –
Schon festgesetzt die Stunde
Der ewgen Hochzeit!...


95

Erheb dein Haupt
Und gehe freudig leidend
Dem Fest entgegen!


96

Des Philosophen
Griesgrämigkeit ist eitel –
Werd gleich dem Kinde!


97

Mein Ideal
Ist Hagia Sophia
In meiner Seele.


98

Geweiht der Jungfrau
Sei meine Weihnacht, die
Gebar die Weisheit.


99

Du tröstest Jesus,
Wenn du der Weisheit Schule
Dich unterstellst.


100

Geh weg von mir,
O Herr, ich bin ein Sünder
Vor deiner Gottheit!


101

Die Kinder lob ich,
Die sich belehren lassen,
Nicht altklug sind.


102

Nachsichtig sei,
Barmherzig, voller Großmut,
Mit Herzensweisheit.


103

Die Herzensweisheit
Erweist vorzüglich sich
In Herzensweite.


104

Laß Narren schreien,
Du streite nicht, im Frieden
Frau Wahrheit folge.


105

Rein sind die Kinder,
Doch kommt Frau Welt, die Närrin,
Verdirbt die Seelen.


106

Für meinen Orden
Der Geist Großmutter hat
Gesprochen selig.


107

Liebkost der Säugling
In deinen Armen dich,
Liebkost dich Gott!


108

Begegnen Menschen
In Liebe dir, begegnet
Dir Schöne Liebe!


109

Siehst du Frau Schönheit,
Siehst du die Ewge Weisheit
In voller Schönheit!


110

Gottlose sollen
Dich nicht verärgern, Narren
Zum Zorn nicht reizen.


111

Der du mich kennst,
Du hast mein Ohr geöffnet,
Daß ich dich kenne.


112

Schneid auf mein Herz,
Du findest drin den Namen
Von Sankt Maria!


113

Ach unvollkommen!
Doch meine Seele liebt
Allein Vollkommnes!


114

Wo Weisheit ist,
Hat lieb man wahren Frieden,
Ist Himmelreich!


115

Geborgenheit
Hat einen Mutternamen,
Sie heißt Maria!


116

Der Grieche Lukas –
Die Königin der Schönheit
Hat er gemalt.


117

Maria ist
Das Evangelium
Der Ewgen Schönheit.


118

Der Schönen Liebe
Mysterium Maria
Ist schöne Liebe.


119

Der Mutter Ruach
Vergegenwärtigung
Ist Sankt Maria.


120

O Mutter Gott,
In deiner Mittlerin
Maria leb ich!


121

Die Ewge Weisheit
Spricht mit Marien Stimme
In meiner Seele.


122

Den Bräutigam
Empfange in der Mutter
Mit Ganzhingabe!


123

Unblutig Opfer
Von Brot und Wein geweiht
Der Schönen Liebe!


124

Dem Abgeirrten
Maria offenbarte
Die Ewge Weisheit.


125

Der Geist des Glaubens
Kam als der Geist des Jubels
Und Geist der Stille.


126

Im Frühling Eros,
Dann wandelt sich der Geist,
Im Herbste Mystik.


127

Die Seelenangst
Ist tiefer als der Mut:
Die Welt ist schrecklich!


128

Geisttaufe! Feuer!
Da lobpreist der Poet
Und rühmt Maria!


129

Enthusiasmus
Der Jugend wird im Alter
Versenkung, Stille.


130

O Wimpernnacht,
Verschleiernd Liebesblicke –
Marien Augen!


131

Der Sinnlichkeit
Die Jugend dient, das Alter
Der Weisheit diene.


132

Madonnen-Mai
Und Rosenkranz-Oktober
Ist all mein Jahr.


133

Die Frau ist Mutter
Und Meisterin der Weisheit
Und Inspiration.


134

Im Karmel-Kloster
Die liebe Greisin betet
Für meine Seele.


135

Was ist der Tod?
Ist die Glückseligkeit
In Gottes Schoß...


136

Tod ist Geburt
Aus Sankt Marien Schoß
Ins ewge Leben.


137

In Liebe steht
Mir deine Seele offen,
O wahre Freundin!


138

Ich danke Gott
Vor allem für Maria,
Den Schatz im Himmel!


139

Wer lange betet
Und freudig trägt sein Kreuz,
Der wird zum Kinde.


140

Sei Dank und Liebe
Mein Leben, eine Antwort
Dem Wort der Liebe.


141

Was ich mir wünsche?
Laß mich dein Antlitz schauen,
Das Antlitz Gottes!...


142

Herr, alle Gnaden,
Die du mir spenden willst,
Maria spendet!


143

Tautropfe, Blüte
Und Windhauch – meine Seele
Erschrickt vorm Tod!


144

Ach, meine Seele
Ist nichts als nackte Angst –
Gethsemane!


145

Kein Mensch kann helfen,
Weil meine Seele krank
Von Urangst ist!


146

Die Angst verwandle
In Christi Angst und bete:
Dein Wille, Vater...!


147

Die bleiche Psyche
Erstarkt im Seelenkampf
Mit Widersprüchen.


148

Zur Zeit der Not
Besinn dich auf den Kern,
Als Schicksal stärker.


149

In der Bedrängnis
Du sammle dich vor Gott
Und hab Geduld.


150

Der Frauen Würde
Ist unantastbar, heilig
Ihr Genius!


151

Erlöser Wein,
Schenk meinem schwarzen Blut
Das Selbstvergessen!


152

Die Harmonie
Ist Himmelreich auf Erden
In meiner Seele.


153

O Frau, der Friede
Wohnt unter deiner Zunge,
Du linde Schönheit!


154

Die Ewge Weisheit
Hat vor dem Herrn gescherzt
Als Gottes Liebling.


155

Der Mittlerin
Ein Mittler in der Welt
Und Friedensbote!


156

Weltabgeschieden?
Nein, mitten in der Welt,
Marien Engel!


157

Die Angriffswaffe
Mariens ist allein
Barmherzigkeit!


158

Maria liebe,
Wie sie der Christus liebt!
Apostel sei!


159

Ich lieb die Schönheit,
Zumeist des Herzens Schönheit,
Die Liebe ist!


160

Wo keine Frau ist,
Ach weh, da irrt der Mann
Umher mit Seufzen...


161

Die ganze Flotte
Im Meer versunken – einsam
Der Meeresstern...


162

In dunkler Nacht
Zusammenrinnt mit Christi
Mein kalter Angstschweiß!


163

Mit hundert Namen
Besingen wir doch alle
Die Einheit Gottes.


164

Geliebter Jahwe,
Gib Gottvertrauen stärker
Als meine Urangst!


165

Du bist, o Gott,
Ein liebevoller Vater,
Barmherzig Mutter.


166

O Jahwe Rapha,
Arzt, heile meine Seele,
Ich bin erschrocken!


167

Sei, guter Hirte,
Ein Hirt und eine Herde
Auf grünen Auen.


168

Ein Paradoxon:
Im Leiden, angenommen,
Ist Seligkeit.


169

Such keinen Nutzen,
Die Muße weih dem Spiel,
Der Liebe Spiel!


170

Weil ich bin Fleisch,
Kommst du zur fleischlichen
Vereinigung...


171

Die wahre Freundin,
Geschwister sind in Zion –
Und ich in Babel.


172

O goldnes Jenseits!
Mein Herz gehört den Toten
Schon lange an...


173

Dem Herrn zu dienen,
Verbleibe auf der Erde
Und leid und dulde!


174

Im nackten Leib
Berührte ich den Himmel –
Als Gott mich rief...


175

Um Gottes willen –
Ich ließ dich, Wonne, wählte
Die Traurigkeit...


176

Ja, wunderbarer
Ist Gottes Liebe als
Der Frauen Liebe!


177

Wer ist die Traumfrau,
Als meine eigne Seele,
Ein Gottesbild?


178

Gesucht die Traumfrau,
Tat sich der Himmel auf,
Als Gott mich fand!...


179

Vereinungssehnsucht
Der Sexualität
Der Gottheit weihe!


180

Zu sagen nichts
Vermag der Mensch von Gott –
Gott ist Geheimnis...


181

Noch lebt in mir
Der Jugend Ideal:
Das Paradies!


182

Ich brenn vor Sehnsucht
Nach der Vereinigung
Glückseligkeit!


183

Sie, süß wie Honig,
War doch geworden, ach,
Wie Wermut bitter.


184

Die Sehnsucht, ah,
Erfordert eine Huri
Im Garten Eden!


185

Der Erdenwonne
Beraubt von Gott, bestimmt
Zur Himmelssehnsucht...!


186

Es schreit zur Gottheit
Der nackten Seele Gier
Im Minnefeuer!


187

O Weisheit, spende
Von Brust und Schoß den Segen –
Dein Minner schmachtet!


188

All mein Verlangen
Sehnt zu erkennen sich
Der Weisheit Schoß!


189

Komm, süße Weisheit,
Das Lager ist bereit
Und ich bin nackt!


190

Mit tausend Künsten
Betören will ich dich,
Ergib dich, Weisheit!


191

Gib dein Geheimnis
In unsrer Hochzeit preis –
Laß bloß dich schauen!


192

Wie lang verschmachtend
Und aller Freuden bar
Soll ich dich freien?


193

Den Liebestod
Will sterben ich, o Gottheit,
In deinem Schoß!


194

In deiner Menschheit,
O Gottheit, gib der Seele
Dich liebend hin!


195

Mundkommunion
Soll meine Gierde stillen
Mit deinem Fleisch!


196

Ich trink dein Blut
Und dürst nach deinem Blut
Unstillbar dürstend!


197

Ich sterb vor Sehnsucht,
Ein Sehnsuchtshungerleider,
Nach – oh nach IHR!


198

SIE, einzig SIE,
Die Gottheit mein Genüge
Und ewig Lust!


199

SIE macht mich durstig
Allein, um mich zu stillen
Mit IHRER Liebe!


200

In Ganzhingabe
Ergebe ich mich IHR
Im Bett der Erde!...


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