Bunte Nachrichten aus der Welt der Referees

 Der beste Artikel auf dieser Seite steht hier   


DEL führt bis zu drei Profi-Schiedsrichter ein
Teilname an Schiedsrichteraustauschprogramm    eishockey.info    Veröffentlicht am 07. September 2005 um 17:46:26 Uhr

Auf ihrer gestrigen Gesellschafterversammlung in der neu erbauten SAP Arena in Mannheim haben die Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beschlossen, noch in der morgen startenden Spielzeit bis zu drei Schiedsrichter mit Profi-Verträgen auszustatten.

Es ist angedacht, dass diese Profischiedsrichter dann zusammen mit drei Schweizer Kollegen einen Pool bilden, der sowohl in der NLA als auch in der DEL tätig ist. Darüber hinaus werden die deutschen Schiedsrichter auch in der kommenden Spielzeit an dem internationalen Schiedsrichteraustauschprogramm des Weltverbandes IIHF teilnehmen.

Neben der Verpflichtung von Profi-Schiedsrichtern wird die DEL, ebenfalls schon in diesem Jahr, ein Trainee-Programm zur gezielten Ausbildung zukünftiger Hauptschiedsrichter starten, welches von einem ehemaligen international erfahren Ex-Schiedsrichter hauptamtlich geleitet wird.

Sämtliche Maßnahmen im Schiedsrichterwesen erfolgen in enger Absprache mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB), der nach dem gültigen Kooperationsvertrag für das Schiedsrichterwesen zuständig ist. Die betreffenden Personen werden beim DEB angestellt sein. Die DEL wird dem DEB die notwendigen finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellen.

Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer: «Wir sind der Überzeugung, mit den von uns nunmehr initiierten Maßnahmen kurz- und mittelfristig eine deutliche Qualitätssteigerung im Schiedsrichterwesen herbeizuführen. Die Profi-Schiedsrichter können sich durchgehend auf ihre Aufgabe auf dem Eis konzentrieren, mit der dazu gehörigen Vor- und Nachbereitung inklusive Videoanalysen, Fitnessprogrammen und Schulungen. Ziel des Trainee-Programms ist es, talentierten Nachwuchsschiedsrichtern und ehemaligen Eishockeyspielern mittelfristig eine Perspektive zu einer professionellen Schiedsrichterkarriere aufzuzeigen.»


Referee killed by lightning during soccer match    Associated Press  Aug. 9, 2005 07:00 AM

UXTLA GUTIERREZ, Mexico - A referee was killed by lightning while officiating a soccer match in the southern state of Chiapas on Monday, officials reported.
Two teams kept playing in the Chiapas town of Acapetagua, near the border with Guatemala, even after rain started to fall on the field.
The referee was the only one hit by the lightning bolt; none of the players were even injured, said Leonardo Munoz, assistant secretary of civil defense for the state.
Elsewhere in Chiapas, the heavy rains caused a tree to collapse on top of a car, injuring six occupants of the vehicle.


Fußballmannschaft vom Blitz getroffen           12.07.05 Berliner Morgenpost

Regensburg - Nach einem Blitzeinschlag in eine Fußballmannschaft befindet sich ein 17jähriger Regensburger Hobbykicker im künstlichen Koma. Neun weitere Spieler und ein Schiedsrichter wurden bei dem Unglück am späten Sonntag nachmittag leicht verletzt.

Click here to find out more!

Der 17jährige Türke wurde von dem Blitz voll getroffen und erlitt schwere Brandverletzungen. Noch sei unklar, ob er das Unglück ohne Spätfolgen überstehe, sagte der Polizeisprecher. Die anderen Spielteilnehmer im Alter zwischen 18 und 44 Jahren litten unter anderem an Schock, Schwindelgefühlen und Prellungen. Augenzeugen berichteten, daß der Blitz den 17jährigen am Kopf traf und in die Luft hob. "Als wir ihm zu Hilfe eilen wollten, fühlte er sich ganz heiß an", sagte ein Mannschaftskamerad. "Seine Augen waren aufgerissen, der ganze Körper rauchte", fügte der Augenzeuge hinzu. "Wo vorher eine Kette um seinen Hals hing, war nur noch ein blutiger Streifen zu sehen; seine Sportkleidung war völlig zerplatzt." AP


Tod beim Kugelstoßtraining                                 Donnerstag, 23. Juni 2005    aus n-tv
Suzuki am Kopf getroffen


Von einem folgenschweren Unfall sind die Vorbereitungen auf die US-amerikanischen Leichtathletik-Meisterschaften überschattet worden. Ein 77 Jahre alter Kampfrichter wurde beim Kugelstoß-Training im kalifornischen Carson von dem 7,25 Kilo schweren Gerät am Kopf getroffen und erlitt tödliche Verletzungen. Paul Suzuki starb nach Angaben des Rettungsdienstes auf dem Weg ins Harbor Medical Center der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA).
 
Erst vor fünf Wochen war in Halle/Saale ein 19 Jahre alter Kampfrichter beim Hammerwerfen der weiblichen Jugend von einem 4 Kilo schweren Gerät getroffen und lebensgefährlich am Kopf verletzt worden. Er befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.
 


Blatter: Schiedsrichter sollen Profis werden                      Sächsische Zeitung          Dienstag, 14. Juni 2005

Von Sven Geisler , Frankfurt am Main

„Der Schiedsrichter muss ein Mensch bleiben.“ Diese simple und doch wegweisende Botschaft verkündete Joseph S. Blatter gestern vor der Presse in Frankfurt am Main. Drei Tage vor dem Anstoß zum Confederations Cup sprach sich der Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa gegen Video-Beweis und Einsatz technischer Hilfsmittel aus. Einzige Ausnahme: der Chip im Ball.

Ob mit der so genannten „Goal-Line-Technology“ tatsächlich die entscheidende Frage „Tor oder nicht Tor“ unstrittig beantwortet werden kann, soll bei der U-17-WM in Peru probiert werden. Sollte sich die neue Technik jedoch nicht bewähren, „spielen wir genau wie 1966“, sagte Blatter im Rückblick auf das immer wieder heftig umstrittene Wembley-Tor des Engländers Geoff Hurst zum 3:2 im Endspiel gegen Deutschland. Für den Schweizer hat die ewige Debatte allerdings durchaus ihren Reiz: „Solche Diskussionen gehören zur Faszination des Fußballs.“

Es geht um Psychologie

Gleichzeitig betonte Blatter die gewachsene Bedeutung der Unparteiischen. Es könne nicht sein, „dass in einem professionellen Umfeld ausgerechnet die Schiedsrichter, die auf dem Platz die Entscheidungen treffen, Hobby-Sportler bleiben“, erklärte der Blatter. Der Eidgenosse forderte, dass die Referees in den obersten Ligen ihr Hobby zum Beruf machen. „Es gibt keine andere Lösung“, sagte der Chef der weltumspannenden Fußball-Organisation. Er wolle nicht sagen, dass ein Profi-Schiedsrichter nicht in Versuchung kommt, aber: „Wenn jemand seinen Beruf ausübt, ist es nicht einfach, ihn zu bestechen.“ Außerdem gehe es nicht darum, dass ein Profi-Schiedsrichter keine Fehler mehr mache. „Es geht um Psychologie. Als Profi wird er von Trainern und Spielern respektvoller behandelt.“

Alte Regeln neu geregelt

Für den Confed-Cup hat die Fifa den Unparteiischen einige neue Interpretationen der alten Regeln mit auf den Weg gegeben - auch zum Abseits. „Es gibt kein passives oder aktives Abseits. Entweder ist man in einer Abseitsposition oder nicht“, meinte Blatter. In zwölf Beispielen hat der Weltverband festgelegt, wann der Assistent die Fahne heben soll. Neu ist dabei, dass die Ballabgabe zwar entscheidend für die Abseitsposition bleibt, aber der Mann an der Seitenlinie erst sein Winkelement schwenkt, wenn der betreffende Spieler den Ball berührt – jedenfalls in den Situationen, die bisher als „passives Abseits“ bezeichnet wurden.

Soviel ist sicher: Es bleibt kompliziert. Und wird schmucklos. Halskettchen, Ringe und sonstige Klunkern müssen die Spieler ablegen – abkleben ist wegen der Verletzungsgefahr nicht erlaubt. Außerdem wurde – wieder einmal – der Torjubel neu geregelt: Wer Brust zeigt, ohne das Trikot über den Kopf zu ziehen, wird nicht mehr mit Gelb bestraft. Wer aber zum Beispiel nach einem Anschlusstreffer den Ball aus dem gegnerischen Tor holt, sieht die Karte.

Vermutlich hatte Blatter auch solche kleinen, aber feinen Regel-Formulierungen gemeint, als er sagte: „Die einzigen, die keine Fehler machen bei unserem Spiel, sind die Fans. Wenn man ihnen die Möglichkeit nimmt, über das Spiel zu diskutieren, würde dem Fußball etwas fehlen.“ Ab morgen gibt es wieder reichlich Diskussionsstoff.


Footballer jailed for hitting referee                  By Amy Lawson and Daniel Dasey               June 12, 2005              The Sun-Herald

A touch football player has been banned from the sport for 15 years and sentenced to weekend imprisonment for attacking a referee during a match.

Remarkably, it was the second time in two years that Stan Moleka had assaulted the same referee, who was left bruised and severely shaken after the latest attack.

Moleka pleaded guilty to assault occasioning actual bodily harm when he faced Penrith Local Court over the assault earlier this month.

He was sentenced to 12 months' weekend detention, with a non-parole period of nine months, starting this weekend.

He was also banned by the Penrith Touch Association from playing the game for 15 years.

"The same guy got me 2 years ago. He grabbed me by the throat and pushed me," the referee told The Sun-Herald.

He received an eight-match ban from the sport for that attack.

"He should have got life then, I reckon, but it happened again," the referee said.

On May 11, Moleka's team, the Spartans, were playing a match against the Tigers in the men's 5/6 division of the Penrith competition.

"This guy had a bit too much to say during the game so I penalised him and sent him to the sin bin and by the time I turned around he'd hit me," the referee said.

"I tried to get away, and he hit me again - four times - he just kept on hitting. It took one of his teammates to run after him and tackle him onto the ground before he stopped."

The referee praised the 15-year penalty imposed on Moleka but said a life ban would have been better.

John Howard, president of both the NSW and Penrith touch associations, said the tough penalty sent a no-tolerance message to other players.

"We've always been harsh on anything to do with the referee," said Mr Howard, who was also chairman of the Penrith judiciary that handed down the penalty.

"We want to send the message that we can't have referees being assaulted.

"There's a lot of this sport rage around and people need to be told that they can't get away with it. As a referee you don't want to come down to a game and be worried someone is going to belt you."

Mr Howard said Moleka was very apologetic after the incident but it was important to stamp out that type of behaviour.

Moleka declined to discuss his ban or the circumstances surrounding his outburst when approached by The Sun-Herald on Friday.

A female relative, who answered the door of his Penrith home, said the automotive industry worker had instructed her that he had no comment.

Moleka later emerged briefly before storming back into his house when he spotted the Sun-Herald photographer.


Fitnessmängel: FIFA schickt 13 Referees nach Hause               08.06.2005 20:15 Uhr    Kölnische Rundschau

 

Amsterdam - Der Fußball-Weltverband FIFA hat 13 Schiedsrichter nach einem Fitnesstest wegen mangelnder Kondition wieder nach Hause geschickt.

Die Referees gehörten zu einer Gruppe von 48 Unparteiischen, die ursprünglich für einen Einsatz bei der bevorstehenden U-20-Weltmeisterschaft in den Niederlanden vorgesehen waren. Alle waren auch Kandidaten für die WM 2006 in Deutschland, teilte die FIFA in Amsterdam mit.

13 Unparteiische fielen beim Sprint- und Konditionstest durch und mussten die Koffer packen. Sie sollen nun durch Kollegen der gleichen Kontinentalverbände ersetzt werden. Schiedsrichter Modou Sowe aus Gambia traf es besonders hart: Der Afrikaner erfüllte auch beim zweiten Fitnesstest die Anforderungen nicht und wurde von der Kandidatenliste für die WM 2006 gestrichen; die restlichen Trios bleiben im Rennen. (dpa)


Referee erlitt Schädelprellung                                                                       07.06.2005            Fuldaer Zeitung

Fußball: Blitzverfahren anberaumt

Von Ralph Kraus

FULDA Bereits am heutigen Abend (20 Uhr, Jägerhaus Bronnzell) werden in einer Blitzverhandlung vor dem Kreisrechtsausschuss Fulda die Geschehnisse rund um das Topspiel der Fußball-B-Liga Süd zwischen Rothemann II und Rönshausen verhandelt. Die Partie war am Sonntag abgebrochen worden, nachdem ein Spieler von Rönshausen Schiedsrichter Bernd Ullrich aus Altengronau tätlich angegangen haben soll.
Was war passiert? In diesem für die Meisterschaft entscheidenden Derby führte Rönshausen nach 55 Minuten 1:0, was für die Relegation gereicht hätte. Dann aber glich Rothemann II durch Matthias Leitschuh aus – der Routinier soll dabei allerdings die Hand zur Hilfe genommen haben.
Weil dies der Schiedsrichter aber nicht bemerkte und das Tor anerkannte, geriet zunächst Rönshausens Torwart Jacek Claasen in Rage. Der Keeper konnte, so die Beobachtung von Augenzeugen, nur mit Mühe daran gehindert werden, Schiedsrichter Ullrich zu attackieren. In dem Tumult stolperte der Referee, der sich bedrängt fühlte und den Torwart folglich mit Rot vom Platz stellte.
Nur eine Minute später sah Rönshausens Markus Kress für ein Foul an der Außenlinie Gelb-Rot, was die Situation zum Eskalieren brachte. Rönshausens Spieler Sebastian Jehn, der bereits ausgewechselt war, sprang aufs Feld und stieß den Schiedsrichter zu Boden. Auch Jehn sah Rot – Ullrich brach das Spiel ab.
„Wir werden lückenlos dazu beitragen, damit dieser Vorfall aufgeklärt wird. Der Verein SG Rönshausen distanziert sich ausdrücklich von den Taten der Spieler und wird personelle Konsequenzen ziehen. Zwei Mann haben innerhalb von zwei Minuten die Arbeit einer ganzen Saison kaputt gemacht. Das ist unentschuldbar“, stellt Lothar Leibold vom Rönshausener Spielausschuss klar.
Leibold sagt aber auch: „Auch ich war erregt. 350 Zuschauer am Platz haben gesehen, dass das 1:1 Hand war. Letztlich rechtfertigt das aber nicht die Vorgehensweise unserer beiden Spieler.“
Möglich, dass der Vorfall sogar in einer Zivilklage endet. Denn Schiedsrichter Ullrich fiel nach der Attacke Jehns so unglücklich auf den Hinterkopf, dass er sich eine Schädelprellung zuzog und krankgeschrieben ist. „Ob ich an der Verhandlung teilnehmen kann, weiß ich noch nicht. Fakt ist, dass ich geröntgt werden musste. Der Spieler hat mich mit beiden Händen heftig vor die Brust gestoßen“, sagt Ullrich.
Rothemann interessiert das alles wenig: Die Bezirksoberliga-Reserve des TSV feierte zwei Tage die Meisterschaft, die wohl heute Abend am grünen Tisch amtlich wird. „Der Abbruch kam klar von Rönshausen. Alles andere als eine Wertung für uns wäre ein Witz“, so Trainer Matthias Zans.


Literatur Im Sport:
Schiedsrichter der Zukunft                     vom 26.04.05 aus Die Presse.com

2005: Wer auch immer als Gast ins Stadion kommt: Die auffälligste Erscheinung im Oval ist doch der Frankie auf der Tribüne schräg hinter mir. Mit Vereinskappe und Vereinsschal ausgerüstet brüllt er von der ersten bis zur 90. Minute wie am Spieß, sodass er auf der gegenüberliegenden Tribünenseite noch laut und deutlich hörbar ist, springt alle Augenblicke tobend auf und fuchtelt mit der Faust. Schaum hat er vor dem Mund. Manche sagen: Eines Tages wird ihn der Schlag treffen.

Auffällig ist, dass Frankie weder Gäste, noch Gastgeber, sondern einzig und allein eine Person kommentiert: Den Spielleiter. Jeder Pfiff bringt ihn zur Weißglut. Frankie funktioniert wie Pawlows Hund. Mein Vorurteil ist, dass der Frankie keiner ist, der sich bei PC und Internet auskennt, sich bis zur Chelsea-Homepage durchklicken oder E-mails mit Morddrohungen versenden könnte. Aber wenn er könnte, würde er. Und so gebe ich dem Frankie klammheimlich doch eine kleine geistige Mitschuld daran, dass der schwedische Referee Frisk nach solchen Morddrohungen das Schiedsrichteramt aus Protest niedergelegt hat. Als hätte er aber gar nichts daraus gelernt, brüllt der Frankie bei jedem Spiel, jeder Karte, jedem Pfiff munter weiter: "Schwarze Sau! Oasch! Hirsch! Schwein! Mafia! Daschiaßn solltmadi! Umbringen solltmadi!"


2006: Schiedsrichter schwören dem Masochismus ab, wollen sich nicht länger beschimpfen, besudeln lassen, tun es Revolutionär Frisk gleich und treten geschlossen zurück. Auch in Österreich findet sich niemand mehr, der ein Spiel pfeifen würde. Der Fußballsport hört zu existieren auf.


2007: Völlige Fußballlosigkeit, dramatische Umsatzeinbrüche von Wettbranche bis Sportartikelindustrie, medialer Supergau, metaphysische Verelendung der Massen. Katastrophaler Nebeneffekt: Weltweit werden irgendwelche Schwimmsportler berühmt, zu künstlichen Idolen gepusht, die Autogrammkarten bekritzeln und gegen horrende Honorare Seminare für Manager zum Thema Weg zum Erfolg halten.
 

2008: Rechtzeitig zur EM: Comeback des Fußballs! Neuzeit! Mittlerweile hat globales Umdenken stattgefunden: Das Interessante am Spiel ist nicht das Ergebnis, sondern die Leitung. Hauptdarsteller ist der Referee, 22 Statisten haben ihn mit "Euer Ehren" oder "Hohes Gericht" anzusprechen. Er ist der bestbezahlte Akteur am Platz, betritt den Rasen unter Hymnenklängen. Von oben bis unten ist er mit Sponsorlogos vollgepflastert, sein Haupt ziert eine weiße Lockenperücke.
 

Unter solchen Umständen hat selbst Frankie umdenken müssen. Schweren Herzens nimmt er nun von salon-unfähigen Kraftausdrücken Abstand und nuschelt bei Fehlpfiffen nur für Sitznachbarn hörbar: Du Uhrwaschl! (nhd. Ohrmuschel) Du Omlettenschaas! (nhd. Eierwind).
 


Schiri hatte Angst um sein Leben

VON DETLEF SCHMALENBERG, 19.04.05, 08:38h aus: www.ksta.de

Ein Spiel der Kreisliga B wurde in der Halbzeitpause abgebrochen.

Er sei beschimpft und angepöbelt, am Ende sogar mit dem Tode bedroht worden, sagt Zeljko S. Der 20-jährige Schiedsrichter hat am Samstag die Kreisklasse-B-Begegnung zwischen dem TuS Höhenhaus und dem SV Neubrück gepfiffen. „Bis kurz vor der Halbzeit ein normales Match“, sagt S.

Zwei Minuten vor der Pause, beim Stand von 1:0 für Höhenhaus, pfiff er einen Elfmeter für die Heimmannschaft. Nachdem der Strafstoß erfolgreich verwandelt worden war, sei er von den Neubrücker Spielern massiv beschimpft worden. „Wenn das hier zu Ende ist, kriegen wir dich“ oder „Du verlässt das Spiel nicht mehr lebendig“, hätten einige der Kicker gedroht.

„Ich hatte entsetzliche Angst um mein Leben“, sagt S. So etwas habe er in den viereinhalb Jahren, in denen er als Schiedsrichter Spiele geleitet hat, noch nicht erlebt. In der Halbzeitpause verständigte er deshalb die Polizei und brach die Begegnung sodann ab. Die Beamten geleiteten ihn nach Hause.

Die Vorwürfe seien unberechtigt, entgegnete gestern der Geschäftsführer des SV Neubrück. Nach dem Elfmeterpfiff habe es lediglich „normale Proteste“ gegeben. Grobe Beleidigungen oder gar Bedrohungen hätten alle Spieler bestritten. Von außerhalb des Spielfeldes seien derartige Auswüchse zudem nicht registriert worden, habe der Trainer versichert. Gegen die Entscheidung des Unparteiischen will der Verein Protest einlegen.

Übergriffe auf Schiedsrichter sind im Fußballkreis Köln keine Seltenheit. Von den 628 Platzverweisen gegen Seniorenkicker wurden im vergangenen Jahr knapp ein Drittel wegen Beleidigungen oder Tätlichkeiten gegenüber den Unparteiischen ausgesprochen.


Total nüchternen Fußball-Schiri als blau verpfiffen           17.04.05  marktplatz oberbayern

Unterlegene Kicker rufen Polizei

VON PETER LODER Fürstenfeldbruck - Wenn das Beispiel Schule macht, droht der Polizei Dauerdienst auf den Fußballplätzen: Mit 0:2 unterlag Brucks Genclerbirligi-Elf beim Nachholspiel am Donnerstagabend. Für die türkischen Fußballer stand fest: Die Entscheidungen von Schiedsrichter Anton Lechermann (Gilching) waren daran schuld. Prompt klingelte in der Brucker Polizeiinspektion das Telefon. "Bei uns ist ein besoffener Schiedsrichter", meldeten die A-Klasse-Kicker.

"Das ist Sache des Sportgerichts", wiegelte der Diensthabende den Anruf ab. Da klingelte es wieder. "Jetzt setzt er sich ins Auto." Nun musste die Polizei eingreifen. Ein Alko-Test vor Ort ergab jedoch, dass der 59-jährige Schiri 0,0 Promille hatte. "Eine eher linke Tour", kommentiert der Beamte der Einsatzzentrale die Aktion.

Genclerbirligi-Chef Akif Nemutlu saß zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet neben Innenminister Günter Beckstein bei einer Podiumsdiskussion in München. In Rekordzeit eilte der Vereinschef zum Tatort, ebenso Verbandsspielleiter Bernd Reiser (Mammendorf). Beide bedauerten den Vorfall.

Nemutlu: "Der Schiedsrichter mag vielleicht schlecht gepfiffen haben, das rechtfertigt aber noch lange nicht das Verhalten meiner Mannschaft." Er will jetzt mit Trainer und Spielern Tacheles reden. Ferner kündigte er an, im Juni bei den Neuwahlen des Vereins sein Amt niederzulegen. Lechermann nahm die Entschuldigung an, will aber den Bayerischen Fußballverband informieren. Zumal er noch während Nemutlus Erklärungsversuchen im Vereinsheim von einem Genclerbirligi-Spieler erneut verbal attackiert wurde.

Vor 15 Jahren fuhr Schiri selbst zur Polizei

Vor 15 Jahren gab es schon einmal einen Promille-Konflikt auf einem Fußballplatz im Landkreis, als ein damals für den FC Emmering pfeifender Unparteiischer in Malching der Trunkenheit bezichtigt wurde. Er wählte den umgekehrten Weg: Er fuhr zur Polizei, ließ einen Alkoholtest machen und düste mit dem Ergebnis stocknüchtern zurück. Ein polizeiliches Nachspiel wird die Sache für Genclerbirligi nicht haben, da den Kickern kaum nachzuweisen ist, dass sie nicht wirklich glaubten, der Schiedsrichter sei betrunken.

mm


Schiedsrichter zum schönsten Spanier  gewählt                   vom 23.03.05 aus: yahoo!

Di 22 Mär, 12:43 Uhr
Madrid (dpa) - Borja Alonso (23), Fußballschiedsrichter, ist zum schönsten Spanier gewählt worden. Beim Wettbewerb zur Wahl des «Mister España» setzte der 1,84 Meter große Modellathlet sich gegen 50 Konkurrenten durch.

Die Schiedsrichterpfeife wird der Student der Wirtschaftswissenschaften vorerst an den Nagel hängen: «Eigentlich hatte ich mir nur 20 Tage für die Zeit des Wettbewerbs frei genommen», sagte der aus Vigo (Nordwestspanien) stammende Junggeselle der Zeitung «La Voz de Galicia» (Dienstagsausgabe). «Aber nun will ich die sich neu bietende Chance in der Welt der Mode und des Laufstegs nutzen.» Alonso hatte als Unparteiischer Fußballspiele in der vierten spanischen Profi-Liga geleitet.


Polizei BorkenDigitale Pressemappe: www.polizeipresse.de

POL-BOR: Legden - Falscher Schiedsrichter verschwunden

21.03.2005 - 14:13 Uhr

Borken (ots) - Ende Februar 2005 ging bei der Polizei ein Hinweis ein, dass ein Schiedsrichter im hiesigen Bereich Spiele unter einem
falschen Namen gepfiffen hatte. Ermittlungen der Kripo ergaben, dass ein 31- jähriger Mann, seinerzeit wohnhaft in Legden, unter falschen
Namen seit Dezember 2004 als Schiedsrichter für den SUS Legden tätig war. Letztmalig am 26. Februar hatte er das Spiel der C-Jugend
zwischen dem FC Epe und dem ASC Schöppingen gepfiffen. Seine Schiedsrichterprüfung legte der angebliche "Michael Norden" im Jahre
2003 in Lüdinghausen ab. Nach Angaben des Schiedsrichterobmannes aus Gronau-Epe habe der falsche Schiedsrichter immer einen seriösen
Eindruck gemacht. Aufgefallen sei, dass er sehr eifrig war und viele Spiele angenommen hatte. Am 28.02.05 verließ der 31-jährige Beschuldigte mit einem gemieteten Lkw Legden. Der Lkw wurde später in Süddeutschland wieder aufgefunden. Nach Angaben der Kripo in Ahaus laufen zurzeit gegen den 31-Jährigen Verfahren wegen des Missbrauchs von Titeln und Betruges.

Zusatz für die Redaktionen: Für Auskünfte steht der Schiedsrichterobmann Josef Werner aus Gronau-Epe zur Verfügung, Tel.: 02565 - 2779.

ots-Originaltext: Polizei Borken


Morddrohungen: Schiri Frisk hört auf                vom 13.03.05 aus EXPRESS.DE



Weltweit beliebter Referee beendet Karriere: „Ich werde nie wieder einen Fußballplatz betreten”

Stockholm – Nach massiven Morddrohungen hat der zur Weltspitze gehörende Fußballschiedsrichter Anders Frisk seine Karriere mit sofortiger Wirkung eingestellt.

"Ich werde nie wieder einen Fußballplatz betreten", sagte der 42-jährige Schwede am Samstag in der Zeitung "Aftonbladet".

Frisk, der neben dem Deutschen Markus Merk und dem Italiener Pierluigi Collina zu den absoluten Top- Schiedsrichtern im Weltfußball gehört, begründete seinen völlig überraschenden Schritt mit einer Welle von Drohungen seit dem Hinspiel im Achtelfinale der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Chelsea London Ende Februar.

"Ich habe meine Tochter aus Angst den Briefkasten nicht mehr öffnen lassen", sagte Frisk, bei dem nach eigenen Angaben zahlreiche Morddrohungen von Chelsea-Anhängern per Telefon, Post und Mail eingegangen sind.

Unmittelbar nach dem Spiel in Barcelona, bei dem Frisk dem Chelsea-Spieler Didier Drogba einen umstrittene gelb-rote Karte zeigte, wurde ihm von Trainer der Londoner, José Mourinho, vorgeworfen, dass er den Barcelona-Coach Frank Riikjard während der Halbzeitpause in seiner Kabine empfangen habe.

Auch das Weiterkommen von Chelsea nach dem 4:2-Sieg im Rückspiel habe die Bedrohungen nicht weniger werden lassen. "Es ist mit jedem Tag weiter eskaliert und bis jetzt immer schlimmer geworden", sagte Frisk.

Sprecher des schwedischen Fußballverbandes äußerten sich kritisch gegenüber den Verantwortlichen bei Chelsea, weil sie Spieler und Fans gegen den Schiedsrichter "aufgehetzt" hätten. Frisk war vorher beim Gruppenspiel der Champions League zwischen AS Roma und Dynamo Kiew im letzten September beim Gang zur Halbzeitpause von einem Münze getroffen worden und blutend zusammengebrochen. Das Spiel wurde abgebrochen und mit 0:3 für Kiew gewertet.

Drei Monate später bewarfen ihn Zuschauer in Valencia beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Valencia und Werder Bremen (0:2) mit Gegenständen.

"Ich bin Dingen ausgesetzt worden, die für mich früher unvorstellbar waren", sagte Frisk. "Jetzt hoffe ich, dass diese Leute damit aufhören, wenn sie wissen, dass ich nicht mehr pfeife."

Die Vorwürfe von Mourinho wegen seiner angeblichen Kontakte mit Riikjard würden ihm "nach so vielen Jahren im internationalen Fußball besonders weh" tun. "Ich bin doch so erfahren. Alle müssten eigentlich wissen, dass ich während eines Spiels niemals einen Trainer in meine Kabine lasse." Die gelb-rote Karte sehe er nach wie vor als korrekt an.


Seit einem Jahrzehnt ohne Schiedsrichter         vom 11.03.05 aus sz-online
 

Einige Sportarten sind so fair, dass sie ohne Strafpfiffe auskommen.
Von Christian Schäfer

Der Schiedsrichterskandal um Robert Hoyzer zieht weite Kreise: Der Deutsche Fußball Bund zahlt Entschädigungen in Millionenhöhe und Spiele werden wiederholt. Jeder Pfiff im Stadion, egal ob Abseits oder Handspiel, wird kritisch beäugt. Doch es gibt Sportarten, die kommen ganz ohne Pfiffe aus - ja, sogar ohne Schiedsrichter. Ultimate Frisbee ist so eine Sportart.

Matthias Jamet kniet auf dem Hallenboden. Neun junge Spieler und Spielerinnen umringen ihn, während er ihnen mit leichtem französischen Akzent die nächste Trainingseinheit erklärt: Es werden Gruppen gebildet, die Werfen, Blocken und Fangen üben.

Jamet ist Vorsitzender und Spielertrainer von Drehst'n Deckel e.V., einer von zwei Dresdner Ultimate Frisbee Vereinen. Und dabei geht es nicht um das Werfen von ein paar krummen Scheiben am Urlaubsstrand, sondern um einen aufstrebenden Mannschaftssport. Zwei Teams, bestehend aus jeweils sieben Männern und Frauen, versuchen die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten, bis ein Mitspieler sie in der gegnerischen Endzone fangen kann. Der Frisbee wird nur geworfen, nie übergeben.
Wer sie hat, bleibt an seinem Platz. Ein Gegenspieler deckt ihn ohne Berührung und zählt laut bis zehn. Auch die anderen Spieler bilden Pärchen, können sich aber ohne Frisbeescheibe frei bewegen. Ist die Zeit um, fängt ein Gegner die Scheibe in der Luft ab oder fällt sie gar zu Boden, bekommt sie das Gegnerteam.

Das Training läuft nicht wie geplant. Die Sporthalle der Mittelschule Dresden-Leubnitz ist einfach zu klein. Die Spielzüge im Ultimate Frisbee verlangen Platz. Meist wird daher unter freiem Himmel gespielt. Jamet diskutiert mit seinen Spielern und bedeutet, dass jetzt an der Schnelligkeit gearbeitet wird. Beim anschließenden Spiel wird das wichtig sein.

Ultimate Frisbee teilt mit Sportarten wie Streetball oder Squash eine Besonderheit. Es werden keine Schiedsrichter benötigt. Es gilt der "Spirit of the Game", der Sportsgeist. Niemand begeht ein Foul um sich selber einen Vorteil zu verschaffen. "Im Fußball kann man sich mit Fouls große Vorteile verschaffen. Hier geht das nicht.", sagt Jamet.

Das liegt vor allem an den Regeln. Wer sich übervorteilt fühlt, vielleicht weil ihm jemand die Scheibe aus der Hand geschlagen hat, ruft "Foul" und wenn der Gegenspieler sein Fehlverhalten eingesteht, bekommt das Team mit dem gefoulten Spieler die Scheibe.
Ist der Gegenspieler aber überzeugt, dass er nichts falsch gemacht hat, greift der sogenannte "Contest". Wenn man sich nicht einigen kann, wird die Scheibe an den Spieler zurückgegeben, der sie vor dem vermeintlichen Foulspiel hatte und der Spielzug wird wiederholt. Ohne, dass jemand darüber wachen muss. Die meisten Spieler sind schnell soweit, dass sie nicht mehr absichtlich versuchen, das Duell mit dem Gegenspieler unfair zu gewinnen.
Jamet unterrichtet Ultimate Frisbee auch in einer Arbeitsgemeinschaft an der Schule. "Die Schüler hatten das schon beim zweiten Training begriffen", sagt er stolz.

Das erste Trainingsspiel hat begonnen. Ein Werfer trägt ein Trikot mit der Aufschrift "Ultimate Milano", ein Frisbee-Team aus dem italienischen Mailand. Die Anderen rufen Begriffe wie "Cut" oder "Distance". Während des Spiels wird hauptsächlich Englisch gesprochen. Wer Frisbee spielt kann sich in Deutschland bisher noch einer Randsportart zugehörig fühlen. Zwar gibt es in der Bundesrepublik mehr als 60 Vereine, und eine deutsche Auswahl konnte bei der Europameisterschaft 2003 in Frankreich den zweiten Platz belegen. Aber in den Massenmedien findet Frisbee wenig Anklang.

Am Seitenrand sitzt Thomas Stache auf einer Holzbank. Er ist sonst immer mit dabei, nur heute nicht: "Das Sprunggelenk." Eine Spielerin hat ihren Haargummi vergessen. Stache zögert nicht und gibt ihr einen seiner Schnürsenkel als Ersatz.

"Frisbee ist ein soziales Spiel", meint Jamet. "Wenn ein Team nicht fair spielt, dann verschwindet es. Das ist schon vorgekommen. Die werden dann nicht mehr zu Turnieren eingeladen."

Turniere sind das wichtigste für einen Verein wie Drehst'n Deckel. Vor zehn Jahren gegründet und in der dritten Liga spielend, konnten sie erst in den letzten drei Jahren Erfolge verbuchen. Regelmäßiges Training in einer größeren Halle brachte das Team nach vorn. Der bisherige Höhepunkt war im Januar 2005 der Sieg bei der "7. Nacht der langen Stollen", ein Turnier, das die Dresdner selbst veranstalteten.

Es geht um den Spaß am und nach dem Spiel. Die Platzierung bei den vom 19. bis 20. März stattfindenden Deutschen Frisbee-Meisterschaften in Berlin ist da nicht so wichtig. Sie sind nur ein Turnier unter vielen.


herr tietz macht einen weiten einwurf                     vom 10.03.05 aus taz

Scheiß auf den Gratis-Puff

Fritz Tietz über die vermehrt zu notorischen Blindfischen herabgelaberte Schiedsrichterzunft

FRITZ TIETZ ist 45 Jahre alt, lebt als Nachfahre ostpreußischer Einwanderer in der Nordheide und treibt gelegentlich Sport.

Früher waren die Eltern immer schuld. Danach musste die Gesellschaft als Ursache jedweden Unheils herhalten. Dann glaubte man, "die da oben" seien der Grund allen Übels. Momentan aber scheint man das Elend der Welt vorrangig nur einer Personengruppe in die Turnschuhe schieben zu dürfen: den Bundesliga-Schiedsrichtern. So der in den letzten Tagen stark sich verdichtende Eindruck. Die übliche Nörgelei über die schwachen Schiedsrichterleistungen ist zurzeit mehr als nur jenes mediale Ritual, das vor einigen Jahren als bequeme Möglichkeit der Zeilen- und Minutenschinderei entdeckt wurde und von den Sportberichtern entsprechend enthusiastisch gepflegt wird. Seit geraumen Zeiten gibt es jedenfalls keine Schiri-Entscheidung mehr, die auf den Sportseiten nicht ausufernd bekakelt würde. Im Fußball-TV spezialisieren sie sich zudem stetig ausrastender darauf, sog. strittige Situationen in teilweise zigfach wiederholten Zeitlupen zu dokumentieren. Immer häufiger insertiert man auch irgendwelche Hilfslinien auf die Bildschirme und holt sich zusehends abgedrehtere Experten ins Schwafelboot, wenn es wieder mal gilt, nach dem Abpfiff ausgiebigst über "Drin oder Linie?", "Foul oder Schwalbe?" oder "Abseits oder gleiche Höhe?" zu schwadronieren.

So weit, so blöd zwar, wenn auch im Prinzip nicht weiter schlimm. Eine ordentliche Portion Schiedsrichterbeschimpfung muss immer drin sein. Ein mitten im Spiel lauthals dem Schiri gewidmetes "Arschgesicht!" vermag innere Spannungen zu lösen und kann somit gesundheitsfördernd sein. Soll heißen: Solange man nicht noch nach Spielende glaubt, dass der eben erst als "Schwarze Drecksau!" Titulierte tatsächlich eine schwarze Drecksau ist, sollte Schiri-Bepöbeln genauso zum Fußball gehören wie die obligatorische Pausenwurst - sofern die nicht Delling, Netzer, Breitner oder Poschmann heißt.

Vor allem Bratwürste diesen Schlags haben nämlich aus der gesunden Schiri-Schelte sukzessive eine Art Verbrechensfahndung gemacht. Systematisch sind die Pfeifenmänner zu potenziellen Versagern und notorischen Blindfischen herabgelabert worden. Ein regelrechtes Feindbild ist so mählich vom Schiedsrichter gezeichnet worden, das mittlerweile vom Pöbel daheim und auf den Rängen nur allzu bereitwillig übernommen wird. Wie das eben in einer restriktiv strukturierten Gesellschaft so funktioniert, zu der sich die deutsche dank sechzehn Jahren Kohl-Diktatur und erst recht nach knapp sieben Jahren rot-grüner Krawallherrschaft rapide entwickelt hat.

Selbstverständlich trug der armselige Fall des Robert Hoyzers einiges zur Bestätigung des eh schon angezählten Schiri-Images bei. Dass da einer für einen Betrag, für den etwa ein Uli Hoeneß nicht mal den kleinen Finger rühren würde, mehrere Spiele verschoben haben soll, passte einfach zu gut ins Bild vom verschlagenen Schiri und ebenso selbstherrlichen wie selbstgefälligen Kartenwedler, dem endlich mal die vorlaute Pfeife gestopft gehört. Zwar übte man sich nach Hoyzers Entlarvung kurzfristig noch in ostentativer Zurückhaltung und versprach, nicht alle Unparteiischen in Generalverdacht zu nehmen. Schafsnasig, wie nur deutsche Fans das können, hielt man sogar bei zwei Pokalspielen neulich grüne Karten in die Luft, die der DFB und sein Sponsor Dekra ausgeheckt hatten, als, wie es hieß, "Zeichen für die Schiedsrichter und den sauberen Fußball".

Aber das war bloß die Ruhe vor dem Sturm. Deutlich hat sich an den letzten beiden Bundesliga-Spieltagen der unsaubere Ton wieder verschärft. Das übliche Gegreine über die Schirileistungen tendiert eindeutiger denn je Richtung Mordio & Gezetere. Und das offenbar endlich mit Erfolg. So erwägt der DFB jetzt allen Ernstes den Einsatz von Bällen mit Funkchips drin, die dem Schiedsrichter die Entscheidung abnehmen sollen, wann sich der Ball im Aus, im Abseits oder im Tor befindet. Und die Fifa sprach sich gerade vehement für die Profischiedsrichterei aus … Wäre ich Bundesliga-Schiri, ich würde jetzt sofort die Pfeife an den Nagel hängen. Aber echt! Scheiß doch auf den Gratis-Puff.

Carmen: Bin ich froh, dass Leute die den Schiedsrichter im American Football "Arschgesicht" titulieren sofort sich mit Seife den Mund auswaschen dürfen


Eishockey

DEL lehnt Strafe für Schiedsrichter ab          vom 08.03.05   aus www.Handelsblatt.com

Die von Frankfurt Lions-Coach Rich Chernomaz nach seiner Spielsperre in der Partie gegen die Kölner Haie geforderte Strafe für den handgreiflichen Linienrichter, lehnt die DEL ab. Beide Parteien haben sich ausgesprochen.

Knapp eine Woche vor dem Ende der regulären Saison lagen bei den Verantwortlichen in der DEL die Nerven blank. Die DEG Metro Stars und die Hamburg Freezers verspielten womöglich ihre Chancen auf eine Play-off-Teilnahme, während Trainer Rich Chernomaz von den Frankfurt Lions sich beim 0:2 des Titelverteidigers bei den Kölner Haien nicht im Griff hatte und von Schiedsrichter Roland Aumüller (Ottobrunn) mit einer Spielsperre belegt wurde.

Lions-Coach fordert Strafe für Linienrichter

Der Coach der Hessen fordert nun eine ähnliche Bestrafung für den Linienrichter Markus Krawinkel, der den Lions-Stürmer Chad Bassen während eines Handgemenges im ersten Drittel zu Boden geschickt hatte. "Ich hoffe, die Liga greift hier ähnlich hart durch wie im Fall Martin Reichel", verlangte der Kanadier. Frankfurts Nationalspieler Reichel war wegen einer Tätlichkeit gegen einen Linienrichter mit einer Sperre von 15 Spielen belegt worden.

Allerdings nahm DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke den Referee bereits in Schutz: "Es war eine unglückliche Szene, in der Krawinkel etwas über das Ziel hinaus geschossen ist. Aber er wird nicht dafür gesperrt", meinte der Vorsitzende des DEL-Kontrollausschusses. Tripcke und Frankfurts Manager Lance Nethery besprachen sich am Montagmorgen und einigten sich darauf, die Angelegenheit nicht überbewerten zu wollen. Zumal Frankfurt zwei Spieltage vor Schluss weiterhin die Tabelle vor Berlin anführt.

"Es tut mir Leid für die Zuschauer, dass sie eine solche Episode erleben mussten, aber die jungen Schiedsrichter in der DEL sind nicht in der Lage, ein solches Spiel zu pfeifen", beschwerte sich Chernomaz, der seinem Ärger über Aumüller im zweiten Drittel Luft machte, indem er ein Handtuch und mehrere Wasserflasche auf das Eis schleuderte. Diese Unbeherrschtheit war dann auch der Grund für seine Sperre.


Barthez macht Schiedsrichter nass  vom 18.02.05 aus Spiegel online

Der französische Welt- und Europameister Fabien Barthez hat bei einem Freundschaftsspiel in Marokko offenbar die Contenance verloren. Der Schiedsrichter berichtete, der bereits ausgewechselte Torhüter von Olympique Marseille sei aufs Spielfeld zurückgekehrt und habe ihn bespuckt.

"OM"-Torhüter Barthez: Angebliche Spuckattacke gegen Schiedsrichter

AFP

"OM"-Torhüter Barthez: Angebliche Spuckattacke gegen Schiedsrichter

Paris - "Er ist auf mich zugekommen, hat mich beleidigt und dann bespuckt", sagte der marokkanische Unparteiische Abdella El Achiri der renommierten französischen Sportzeitung "L'Equipe".

El Achiri will nun Marokkos Verband von dem Vorfall in Kenntnis setzen: "Es ist Sache des Verbandes, möglicherweise weitere Schritte einzuleiten." Der Referee hatte die Partie zwischen Marokkos Tabellenführer WAC Casablanca und dem Dritten der französischen Liga, Olympique Marseille, die am Samstag im Stadion Mohammed V stattfand, in der 84. Minute beim Stand von 2:1 für Casablanca nach einer wilden Rauferei zwischen den Spielern unterbrochen.

 

 

 


Betrunkener Schiri verpfeift Kreisliga-Spiel       vom 07.02.05 aus: EXPRESS.DE

Die Polizei zog ihn mit 1,41 Promille aus dem Verkehr

Hamburg – Um Geld und Wetten ging's bei dieser Partie wohl nicht – verpfiffen hat sie der Schiri dennoch. Und zwar mit einer ganz schönen Fahne.

Mit einem Promillewert von 1,41 hat der Schiedsrichter in Reinbek-Ohe bei Hamburg ein Kreisliga- Fußballspiel verpfiffen. Nach Mitteilung der Polizei brach der Unparteiische die Begegnung zwischen dem FC Voran Ohe II und Fatihspor II ab, nachdem er Spielern bereits vier Rote Karten gezeigt hatte.

Auf dem Weg nach Hause wurde er von der alarmierten Polizei aus dem Verkehr gezogen und der Führerschein sichergestellt.


malstange       taz Nr. 7581 vom 3.2.2005, Seite 19, 91 Zeilen (TAZ-Bericht)

Vom Referee zum Schiedsrichter

Der deutsche Fußball feiert 2005 ein kurioses Jubiläum: Vor hundert Jahren wurde seine Sprache grundlegend reformiert

"Bozsik, der rechte Half-back der Ungarn, hat den Ball - verloren, diesmal an Schäfer. Schäfer centert. Aus dem Hintergrund müsste Rahn shooten …Goal! Goal! Goal!" Dass der Rundfunkreporter Herbert Zimmermann nicht mit diesen Worten in die Geschichte einging, ist weder mangelnden Fremdsprachenkenntnissen noch einem neu erwachten Wirtschaftswunder-Chauvinismus geschuldet, sondern einer ebenso obskuren wie erfolgreichen Sprachreinigungskampagne, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts dazu führte, dass englische und französische Elemente erst aus der Terminologie von Post, Fernmelde- und Transportwesen und schließlich auch des "Association-Football", Pardon, des "Fußballs ohne Aufnehmen" verbannt wurden.

Vor hundert Jahren, im Sommer 1905, veröffentlichte der "Deutsche Sprachverein" seine folgenreiche "Tafel mit deutschen Ausdrücken für das Fußballspiel", welche bald "aufgezogen, gefirnißt und zum Aufhängen eingerichtet" die germanophilen Vereinsheime und Kampfbahnen zwischen Straßburg und Breslau schmücken sollte. Aus dem "Centre-forward" wurde der "Mittelstürmer", und wenn der zum "Schiedsrichter" umgetaufte "Referee" leichtsinnig zur "Half-time" bat, spielte der nationalbewusste Sportsmann einfach bis zum Halbzeitpfiff weiter.

Es hätte jedoch noch schlimmer kommen können. So setzte sich immerhin "Torpfosten" statt der ebenfalls vorgeschlagenen "Malstange" für "Goal-post" durch, und trotz aller Sympathie für den ehemaligen Masseur ("Knetknecht"?) Hermann Rieger des Hamburger Sportvereins wird man nicht bedauern, dass das "Team" heute mit "Mannschaft" und nicht mit "Riege" koexistiert. Gehalten haben sich übrigens naheliegenderweise jene Anglizismen, die eine rustikalere Gangart bezeichnen. Was wäre schließlich ein invertiertes "Ungehörig!" gegen das maskuline "Foul!" oder ein harmloses "Halten" gegen einen gepfefferten "Tackle"?

Von solchen Ausnahmen abgesehen ist der deutsche Fußballwortschatz aber sprachpuristisch durchwirkt wie kaum ein anderer in Europa. Zur Veranschaulichung empfiehlt es sich beispielsweise, einmal eine türkische "Futbol"-Übertragung zu verfolgen. Auch der sprachlich völlig Unkundige wird binnen kurzem erregt "Offside"-Entscheidungen monieren. Noch dicker kommt es indes bei den ansonsten notorisch sprachsensiblen Weltmeistern von 1998. Indes: "Shooter un penalty" mag der Académie française ein Dorn im Auge sein - tant pis, solange es den "Score" verbessert.

NIKOLAUS RUGE


Schiri stellt sich vom Platz      aus: Schiri stellt sich vom Platz - Fussball - Sport - Blick Online  vom 01.02.05


PETERBOROUGH – Die spinnen, die Briten: Ein Fussball-Spiel musste abgebrochen werden, weil sich der Schiedsrichter selbst die rote Karte zeigte – wegen einer versuchten Tätlichkeit!

Die 63. Minute im Spiel Peterborough North End gegen Royal Mail AYL dürfte in die britische Fussball-Geschichte eingehen.

North-End-Goalie McGaffin meckerte nach dem 1:2 wegen eines angeblichen Fouls des Gegenspielers. Und zwar so heftig, dass Schiri Andy Wain die Sicherungen durchbrannten.

Denn anstatt dem Spieler wegen Reklamierens Gelb zu zeigen, schmiss Wain Pfeife und Karten zu Boden und marschierte auf Goalie McGaffin zu – um ihm mal gehörig die Meinung zu sagen.

Doch Wain konnte sich unterwegs noch bremsen – und handelte konsequent: Er verwies sich selber wegen dieser Unbeherrschtheit des Feldes. Und weil kein anderer Schiri im Publikum war, musste das Spiel abgebrochen werden.

Wain zeigte sich nach dem Vorfall selbstkritisch: «Rückblickend hätte ich das Spiel gar nicht pfeifen dürfen», so Wain gegenüber der BBC. Er gab an, wegen privater Probleme unter Stress gestanden zu sein. «Es war völlig unprofessionell. Wenn das ein Spieler gemacht hätte, hätte ich ihn des Feldes verwiesen, also musste ich gehen.»

Zum Abschluss ihrer Meldung schrieb die BBC auf ihrer Webseite: «Immerhin stritt er nicht mit sich selber über den Platzverweis.»


Merk löste Collina als "Referee des Jahres" ab         aus fussball-bundesliga.at vom 13.01.05

Sechs Mal, von 1998 bis 2003, war Italiens Schiedsrichter-Star Pierluigi Collina der weltbeste seines Metiers gewesen, jetzt ist der Glatzkopf abgelöst worden. Vom deutschen Zahnart Markus Merk, der in der vom Internationalen Verband für Fußball-Geschichte und -Statistik (IFFHS) unter Experten aus 81 Ländern aller Kontinente durchgeführten Wahl als "Welt-Referee des Jahres 2004" gekürt wurde.

Der Kaiserslauterer, 2003 schon Zweiter, hatte im Vorjahr u.a. das EM-Endspiel in Portugal geleitet. Der 42-jährige Merk, der erst als zweiter Deutscher nach Aron Schmidhuber (1992) diese 1987 eingeführte Auszeichnung erhielt, setzte sich nach einem bis zum Schluss spannenden Duell mit nur vier Punkten Vorsprung auf den "Azzurro" durch.

Collina, der im Februar 45 Jahre alt wird und daher heuer seine internationale Karriere beenden muss, könnte auf nationaler Ebene weitertun. Italiens Schiri-Vereinigung (AIA) will nämlich bis spätestens im März eine Anheben der Altersgrenze verabschieden.

Zurück zur aktuellen Weltrangliste der "Männer in Schwarz": Auf den ersten fünf Plätzen landeten durchwegs Schiedsrichter vom Alten Kontinent. Bester Nicht-Europäer und damit Lateinamerikas Nummer eins ist wie in den vergangenen Jahren wieder der 35-jährige Kolumbianer Oscar Julian Ruiz Acosta. Unter den sechzehn in der Wertung aufscheinenden Schiedsrichtern scheint kein Österreicher auf.

Seit Beginn vermochten sich überhaupt erst zwei rot-weiß-rote Unparteiischen unter den Top Ten zu platzieren. 1990 wurde der ein Jahr später verstorbene Salzburger Helmut Kohl Siebenter und 2000 der Burgenländer Günter Benkö Achter.



ENGLAND

Optiker wollen Augen der Schiris prüfen        
07.01.05 aus: spiegel.de

Nach dem nicht gegebenen Tor in der englischen Premier-League-Partie zwischen Manchester United und Tottenham Hotspur zweifelt ein britisches Optikerunternehmen an der Sehstärke der Referees. Mit kostenlosen Tests will es die Augen der Unparteiischen unter die Lupe nehmen.

Schiedsrichter Urs Meier bei der EM: Augen zu und durch

Schiedsrichter Urs Meier bei der EM: Augen zu und durch

London - Das britische Optikerunternehmen "Specsavers" hat englischen Profi-Referees kostenlose Sehtests angeboten, um künftig Fehlentscheidungen zu vermeiden. Mit der ungewöhnlichen Werbemaßnahme reagierte die Firma auf den klaren Treffer von Tottenham, den sowohl Schiedsrichter Mark Clattenburg als auch sein Assistent Rob Lewis übersahen.

Der Treffer von Pedro Mendes hätte die Spurs in der 89. Spielminute mit 1:0 in Führung gebracht, Manchester United freute sich am Ende der Begegnung über ein torloses Remis. TV-Bilder belegten später, dass der Ball rund einen halben Meter hinter der Torlinie gelandet war.

Die Idee von Gratis-Sehtests ist allerdings nicht neu. Nach dem EM-Aus von England im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Portugal - der Schweizer Referee Urs Meier annulierte das vermeintliche Siegtor der Briten kurz vor Ende der regulären Spielzeit - bot die britische Supermarktkette "Asda" allen Schweizer Bürgern eine kostenlose Augenprüfung in ihren 68 Optikergeschäften an.


Lee referee was down, but only shortly out

Returned to game despite injury

By GLENN MILLER [email protected]
Published by news-press.com on December 30, 2004

Jeff Rice's position is known in the football officiating
trade as the
Rice found out why Sunday.

Rice, who is an umpire in the NFL, was trapped between several members of the New Orleans Saints and Atlanta Falcons during a play in the second quarter.

The 54-year-old Rice, who is an attorney in Fort Myers and has been an NFL official since 1995, crumpled. He received a nasty gash on his forehead and had to leave the game for one play.

The moment was replayed on highlight shows Sunday night across the country.

NFL game officials aren't permitted to do interviews during the season, but the ban doesn't extend to spouses. Bobbi Rice, Jeff's wife, was in the Superdome on Sunday.

"There was no way he could avoid it," Bobbi Rice said of the third-quarter mishap.

Rice works NFL games on weekends. On weekdays, he's a managing partner of Goldstein, Buckley, Cechman, Rice & Purtz in Fort Myers. His fellow attorneys and other employees of the firm follow his second job.

When he returned to work this week co-workers and even his first client placed bandages on their foreheads in his honor.

"We told him we were doing it as a show of solidarity," said Ellen Stone, a legal assistant at the firm. "We feel your pain."

Pain is a job hazard for umpires. Mike Pereira, the NFL's director of officiating, knows that. He saw the replays of Rice and all those Falcons and Saints.

"The worst I've ever, ever seen," Pereira said.

Pereira, a former side judge, was impressed that Rice missed only one play while he was checked out by medical personnel. Rice didn't need stitches.

"Let me tell you, I'd still be in the hospital," Pereira said Wednesday afternoon.

Although players, who are younger and stronger, wear helmets, officials do not. Helmets for umpires may be discussed at league meetings in the offseason, according to Pereira.

"I would not be surprised if the competition committee looked at it," Pereira said.

Bobbi Rice doesn't know if her husband will recommend helmets.

"Well, let's put it this way, if he doesn't lobby for some kind of helmet, I will," Bobbi said.

How often do umpires or any other on-field officials get injured? The NFL isn't sure.

"Not in terms of any hard statistics," league spokesman Greg Aiello said.

But an official most likely to be injured is the umpire.

"It's the toughest position we have on the field, by far," Pereira said.

It takes a special person to handle the high traffic and pressure of umpiring.

"If you ask the umpires, that's where they want to be," Pereira said.

Collisions, or at least bumps, are part of the job description. The umpire's mission is to focus on the center and two guards, checking for various infractions.

"You're going to get banged around," Pereira said. "Not as hard as Jeff got banged around the other day."

NFL officials are given discs of their games after the games conclude. Jeff and Bobbi Rice studied the tape Sunday evening. Bobbi, who watched replays on the Superdome's video replay screens, watched it again in the evening.

Although she may wince at the dangers her husband encounters on game day, she knows nothing will scare him off the field.

"He just shakes it off," Bobbi Rice said.

Bobbi Rice knows more than most fans about what umpires endure.

"The umpires are always in the thick of the fray," Bobbi said.


Spengler Cup, Referee mit Humor       aus : www.blick.ch vom 28.12.04

Das Highlight aus der Sicht des Publikums fand aber eindeutig zwischen den Dritteln statt. Schiedsrichter Reto Bertolotti wurde an seinem freien Abend im Pausenspiel von den Zuschauern aufgefordert, seinen Schnauz zu rasieren. Der 42-jährige Bieler beugte sich dem Druck der Massen und setzte sich in der zweiten Drittelspause auf den improvisierten Barbier-Stuhl auf dem frisch geputzten Eisfeld. Wohl nie zuvor wurde und kaum je wieder wird der Referee im Eisstadion derart gefeiert!

 


Torwart nach Todesfall bestraft                    27. Dez 18:25 aus: www.netzeitung.de

Nach dem Tod eines Feldspielers ist in Indien der Torwart der gegnerischen Mannschaft belangt worden. Auch der Schiedsrichter wurde gesperrt.

Drei Wochen nach dem Tod des brasilianischen Fußballspielers Cristiano de Lima Junior beim indischen Pokalfinale zwischen Mohun Bagan Kalkutta und Dempo FC ist Bagan-Torhüter Subrata Pal als Mitverantwortlicher zur Rechenschaft gezogen worden. Der Keeper kam allerdings mit einer Sperre davon. Die Disziplinar-Kommission des indischen Fußballverbandes sperrte den 20-Jährigen für drei Monate. Bei einer Abwehrreaktion war Junior von Pal im Gesicht getroffen worden. Der 24-Jährige Stürmer fiel nach dem Zusammenprall bewusstlos zu Boden und starb an Herzversagen, wie später eine Autopsie ergab.

Gesperrt vom Verband wurde auch der Schiedsrichter, der die Situation unterschätzt und nicht sofort ärztliche Hilfe geholt. (nz)


Local referee to hang up whistle  Saturday, December 25, 2004 aus Local referee to hang up whistle

Dick HonigHonig retires after 41 years of officiating sporting events

By Rob Hoffman

Virginia Tech's Bryan Randall and Auburn's Jason Campbell won't be the only ones saying goodbye to college football at the Sugar Bowl in New Orleans next month.

After 41 years of refereeing more than 350 Division I college football games, Ann Arbor resident Dick Honig will be hanging up his whistle after the Jan. 1 game between the 12-0 Tigers and the 10-2 Hokies.

"I just felt I wanted to go out while I was still able to do the job, not when somebody tells me I'm slipping," said Honig, 62, who has been a Big Ten official for the last 22 years. "If I go on my own terms, it's a little more comfortable."

It's also a different kind of ending than the one Honing envisioned when he was a University of Michigan student back in the '60s. An All-Big Ten shortstop on the Wolverines' national championship team in 1962, Honig wanted to devote his career to coaching.

But after 10 years as an assistant coach at Michigan (six with the basketball and baseball, including two overlapping years in the middle), Honing found himself going down a different path. Following the lead of then-U-M baseball coach Moby Benedict, who officiated on the side, Honig donned a striped shirt for local high school sporting events and occasionally worked college games. Honig's apparent skill as an impartial arbiter quickly led to bigger and better jobs.

"I've always felt it was a great advantage to me that I spent 10 years coaching," said Honig, who became a referee and line judge for the Mid-American Conference in 1973 - a stint that ultimately paved the way for his affiliation with the Big Ten. "I understand what he (the coach) went through and his psyche. If you've never coached, you don't know what's going through his head."

Honig said his job has become more difficult in recent years with the increased presence of television and the rapid advancement of instant replay technology. But while it's true that he and other officials are under greater scrutiny (only three games that Honig has worked in the last five seasons have not been televised), he also says that it has been good for his profession.

"You're under a higher magnification glass than you've ever been," he said. "But, I think, that magnifying glass has told people that we, as officials, have been doing a pretty good job."

Honig said this season's introduction of instant replay in the Big Ten has further proven that fact. Out of more than 6,400 plays overall, only about 40 were subject to review by instant replay. And in about half the cases, the original call was upheld.

Once he retires, Honig plans to devote more time to his mail-order business, Honig's Whistle Stop, which sells supplies to officials s through six U.S. offices, as well as offices in Canada and Germany. And he wants to get involved in both training and supervising officials.

"Officiating, to a great degree, is a form of competition," he said. "But the standard is perfection, not winning and losing. The idea is to go out there and level the playing field."

© 2004 Ann Arbor News. Used with permission


Nach einer medizinischen Studie                                  aus: NETECHO.INFO ::: Schlagzeilen ::: Meldungen vom 18.12.04
Schiedsrichter mit Abseitsregel überfordert
 

Eine medizinische Studie bestätigt, was viele Experten behaupten: Die Fußball-Schiedsrichter und deren Assistenten sind mit der Abseitsregel überfordert. Wie das British Medical Journal in seiner nächsten Ausgabe berichtet, sei das menschliche Auge und Gehirn gar nicht in der Lage, die meisten Situationen so schnell zu erfassen und auszuwerten, um zu jeder Zeit richtige Entscheidungen zu treffen.

Deshalb empfehlen die Mediziner in ihrem Bericht die Einführung des Video-Beweises zur Absicherung der Abseitsentscheidungen.

Wie der für die Untersuchungen verantwortliche spanische Arzt Francisco Belda Maruenda ausführt, muss ein Schiedsrichter gleichzeitig mindestens fünf Objekte für den richtigen Pfiff zur richtigen Zeit berücksichtigen - und zwar den Ball, die beiden letzten Spieler des verteidigenden Teams und zwei Akteure der angreifenden Mannschaft. »Das übertrifft die Kapazität des menschlichen Auges«, erklärt Murenda, zumal alle Beteiligten ihre Position ständig verändern.

In einem derart schnellen Spiel, wie es der Fußball ist, benötige das Auge mehrere tausendstel Sekunden, um ein sich bewegendes Objekt zu identifizieren. In dieser Zeit könne sich ein Fußballer im Sprint etwa 70 cm bewegen und somit seine Position entscheidend verändern.


Nordirischer Kicker für 30 Jahre gesperrt        aus: Kleine Zeitung Online -  vom 17.12.2004 13:42

Nach Kopfstoß gegen Schiedsrichter.

Der nordirische Fußball-Verband hat am Freitag drakonische Strafen gegen disziplinlose Kicker ausgesprochen. Ein 32-jähriger Amateur-Spieler wurde für 30 Jahre gesperrt, weil er in einer Partie in Belfast dem Schiedsrichter einen Kopfstoß versetzt hatte. Ein weiterer Kicker wurde für fünf Jahre aus dem Verkehr gezogen: Er hatte den Referee, einen Schotten, aufs Übelste beschimpft.


Schiedsrichter-Chef tritt zurück  15.12.04 aus: www.Tagblatt.ch

Seit 23 Jahren ist Ueli Bösch als Schiedsrichter im Schweizer Tauziehverband aktiv tätig. Im Herbst tritt er als Obmann der Schiedsrichterkommission zurück

«Der Toggenburger»: Ueli Bösch, seit 23 Jahren sind Sie als Schiedsrichter und als Obmann der Schiedsrichterkommission tätig. Wie sind Sie zum Seilziehen gekommen?

Ueli Bösch: Das war vor mehr 30 Jahren und zwar mit der Landjugend Alttoggenburg. Wir haben damals in Kirchberg in der Kiesgrube mehr oder weniger ernsthaft trainiert, um am Olmaturnier von 1974 teilnehmen zu können. Ich selber zog dort zwar nicht, aber mir gefiel dieser Teamsport von Anfang an. Dazu kam, dass ihn nicht viele betrieben und Schiedsrichter gab es damals noch wenige. Oft leiteten die Coaches die Wettkämpfe, was nicht schlimm war, weil wir auf Plauschebene zogen. Am Anfang waren wir zwei Mannschaften. Die einen hatten bereits Tenüs und waren das Team 1. Wir in der zweiten Mannschaft zogen in den Überhosen.

Wie haben Sie die Zeit nach der Gründung des Seilziehclubs Mosnang vor 29 Jahren erlebt?

Ueli Bösch: Nach anfänglichem Aufschwung wurde es schon bald schwierig. An Hauptversammlungen konnte es vorkommen, dass fast mehr Vorstandsmitglieder als normale Vereinsmitglieder anwesend waren. Sportlich wollte sich der Erfolg auch nicht so recht einstellen. Ich selber habe meine besten Zeiten vor allem mit internationalen Clubeinsätzen in der Gewichtsklasse bis 640 Kilo erlebt. In Deutschland belegten wir einmal einen zweiten Rang. Der Preis war ein «Jager», ein junges Schwein. Doch wir wagten es nicht, dieses mit über die Grenze zu nehmen.

Schon bald aber haben Sie die aktive Zeit beendet. Seit 1981 sind Sie Schiedsrichter, seit 1990 internationaler Referee. Ein Dutzend Welt- und Europameisterschaften, vier World Games haben Sie in dieser Zeit erlebt. Was hat Sie an diesen Aufgaben am meisten interessiert?

Ueli Bösch: Das war und ist eine Mischung aus verschiedenen Komponenten. Ich hatte und habe nach wie vor Freude am Seilziehen, mir gefällt der Kontakt und der Zusammenhalt unter den Kollegen und ich habe Spass an den internationalen Einsätzen. International war es früher zwar schwierig. Wer neu in diesem Metier war, kam als normaler Schiedsrichter erst langsam in den «Club der Erfahrenen», heutzutage ist dies nicht mehr so. Spannend war auch die Aufgabe als Chefschiedsrichter an der EM 2001 in Bütschwil. Oft habe ich mich gefragt, warum ich den Aufwand auf mich nehme, doch immer nach einem Einsatz mit vielleicht schwierigen Zeiten überwog dann doch die Freude.

Seit 1990 sind Sie Mitglied in der Schiedsrichterkommission und seit 1997 als deren Obmann tätig. Was war Ihnen als Obmann wichtig?

Ueli Bösch: Im Vordergrund standen für mich Kontinuität und Seriosität. Ich wollte in Bezug auf die Beurteilung und Beförderung der Schiedsrichter gute Arbeit leisten. Ein gutes Einvernehmen mit dem Zentralvorstand war für mich wichtig, die Verteilung der Aufgaben in der Kommission und die Offenheit unter den Schiedsrichtern.

Was bleibt Ihnen denn nun aus dieser Zeit?

Ueli Bösch: Sicher trete ich in einem Moment zurück, in dem wir unter den Schiedsrichtern auf einem guten Weg sind. Wir haben eine gute Anzahl von Männern und Frauen mit einer hohen Gradierung. Ich bin überzeugt, dass wir kompetente Arbeit leisten. Die Kommission funktioniert, der Zusammenhalt ist gut, die Geselligkeit stimmt.

Was hat sich seit Ihrem ersten Einsatz als Schiedsrichter vor 23 Jahren verändert?

Ueli Bösch: Die Jahre brachten es mit sich, dass der Altersunterschied von den Seilziehern zu mir immer grösser wird. Dabei habe ich festgestellt, dass die Akzeptanz mir gegenüber grösser geworden ist. Generell fehlt es aber ab und zu an der Achtung vor den Schiedsrichtern. Heute wird schneller reklamiert und ein Entscheid angezweifelt.

Wie sehen Sie die Zukunft des Schiedsrichterwesens im STV?

Ueli Bösch: Ich hoffe, dass der neue Obmann mit neuen Ideen das Schiedsrichterwesen funktionsfähig erhält. Die Voraussetzungen dafür sind bestens, denn in der Kommission sitzen gute und erfahrene Leute. - Und ich stehe auch weiterhin als Schiedsrichter im In- und Ausland zur Verfügung.

  Interview: Martin Brunner 


150 Euro Strafe für Schlag an Schläfe             vom 11.12.2004   aus:  www.Main-Rheiner.de

Fußballspieler attackierte Schiedsrichter

Von unserer Mitarbeiterin Natacha Olbrich

Dass Schiedsrichter bei Fußballspielern nicht immer beliebt sind, ist nichts Neues. Bei vermeintlichen Fehlentscheidungen kommt es oft zu verbalen Auseinandersetzungen, manchmal auch zu Handgreiflichkeiten. So geschehen auch bei der Partie FC Budenheim gegen Croatia Mainz im April: Ein Budenheimer Spieler griff einen Schiri hinterrücks an und verpasste ihm einen Faustschlag auf die Schläfe. Das Amtsgericht verurteilte den 21-Jährigen deshalb zu einer Geldstrafe von 150 Euro.

"Der Angeklagte spielte nicht mal mit, er saß nur auf der Ersatzbank", erklärte der geschlagene Schiri. Deshalb habe er mit diesem Angriff nicht rechnen können, zumal ihm so etwas noch nie passiert sei. Die Stimmung auf dem Spielfeld sei schon vorher angespannt gewesen: "Als dann auch noch ein Abseitstor fiel, ging eine Massenrauferei los", so der Zeuge. Man habe ihm vorgeworfen, dass er unfair entscheide und der gegnerischen Mannschaft Croatia Mainz zum Sieg verhelfe.

So empfand es auch der Angeklagte. "Ich kannte den Schiri schon von einem anderen Spiel, da haben wir auch wegen seiner Fehlentscheidung verloren", meinte er. Der arbeitslose Hauptschulabgänger spielt seit einigen Jahren im FV Budenheim und hat sich bisher nichts zu Schulden kommen lassen. Aber an diesem Tag sei er sehr aufgebracht gewesen wegen der Messerstecherei im Euro-Palace - der getötete Santo S. war sein Freund. Am Tag vor dem Fußballspiel hatte der Angeklagte die Beerdigung in Sizilien besucht. Wegen seiner schlechten psychischen Verfassung durfte er das Spiel nur von der Ersatzbank aus beobachten. "Ich war innerlich total aufgewühlt wegen Santo, nur deshalb bin ich so ausgerastet", sagte der 21-Jährige. Seine aufgestaute Wut richtete sich gegen den Schiri, den er sowieso schon auf dem Kieker hatte. Allerdings habe er ihn nicht mit der Faust geschlagen, sondern mit der flachen Hand gestoßen. "Hätte ich den Mann wirklich mit einer solchen Wucht geboxt, wie er behauptet, dann hätte er danach nicht mehr stehen können", äußerte der 21-Jährige. Stehen konnte der 48-Jährige zwar noch, aber Verletzungen - eine Schädelprellung und Zerrungen - trug er trotzdem davon.

Neben den 150 Euro Geldstrafe wird der Angeklagte auch von Seiten des Fußballvereins bestraft: Er darf ein Jahr lang nicht spielen.

Anmerkung von Carmen: Warum sind immer die Anderen-  hier der Schiedsrichter oder der tote Freund - Schuld an der eigenen Unzulänglichkeit?


Bestechungsskandal in Portugal                        Aus: sport.ard.de Stand: 03.12.2004, 15:58 Uhr

Goldene Pfiffe für den Meister?

Sportlich läuft es für den FC Porto zumindest in der heimischen Liga wieder richtig gut. Der Klub aus dem Norden Portugals führt die Tabelle an. Wie so oft in der Vergangenheit. Doch es gibt Zweifel, ob bei den Erfolgen der vergangenen Jahre alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Portos Spieler mit dem Europapokal; Rechte: dpa

Der Verein soll mit einem Skandal um korrupte Schiedsrichter zu tun haben, der unter dem Beinamen "Goldener Pfiff" bereits im April für Schlagzeilen sorgte. Die Polizei jedenfalls stattete der Geschäftsstelle des Champions-League-Siegers jetzt einen Besuch ab. Auch die Wohnung des Klubchefs wurde durchsucht. Den Präsidenten Jorge Nuno Pinto da Costa hätten die Beamten am liebsten gleich mitgenommen. Der Vereinsboss entging nach Presseberichten seiner Festnahme nur dadurch, dass er sich gerade auf eine Spanien-Reise befand.

Hilfe für den SC Gondomar


Die Polizei nahm am Donnerstag (03.12.04) zwei Erstliga-Schiedsrichter, zwei Linienrichter und einen Spielervermittler fest, der auch an Transfers für den FC Porto beteiligt war. Pinto da Costa soll nach der Rückkehr aus Spanien vor Gericht erscheinen und verhört werden. Ihm wird - wie den fünf Festgenommenen - "Korruption im Sport" zur Last gelegt. Darauf stehen in Portugal bis zu vier Jahre Haft.

Worin die Vorwürfe konkret bestehen, teilten die Ermittler nicht mit. Die Polizei-Razzia dürfte aber mit den Geschäften des Ex-Ligapräsidenten Valentim Loureiro zu tun haben. Loureiro, seines Zeichens Bürgermeister der vor den Toren Portos gelegenen Kleinstadt Gondomar, war im April einer von insgesamt 16 Festgenommenen. Er soll die Schlüsselfigur eines Rings gewesen sein, der dafür sorgte, dass der örtliche Drittligist SC Gondomar mit Hilfe korrupter Schiedsrichter die gewünschten Resultate erzielte, um so den Aufstieg sicherzustellen.

Mächtiger Mann

Schon damals wurde in Portugal gemunkelt, auch der Chef des FC Porto könnte mit der Sache zu tun haben. Die portugiesische Presse vermutet, die Polizei habe durch das Abhören von Loureiros Telefon Hinweise dafür bekommen, dass auch Pinto da Costa mit nicht astreinen Methoden beim damaligen Ligachef für den FC Porto gewisse Vorteile herausgeschlagen haben könnte. Die großen Vereine in Lissabon, Benfica und Sporting, klagten bereits darüber, dass die Referees den FC Porto bevorteilten.

Pinto da Costa ist einer der mächtigsten Männer im portugiesischen Fußball. Als er vor 22 Jahren den Vorsitz übernahm, gab er die Devise aus: "Lissabon darf nicht länger den Rest des Landes wie eine Kolonie behandeln." Heute kann er mit dem FC Porto eine Erfolgsbilanz vorweisen, die ihresgleichen sucht: Zwölf Meisterschaften, acht Pokalsiege, zwei Europapokal- und einen UEFA-Cup-Sieg.


Tuesday, November 23, 2004 · Last updated 9:03 p.m. PT  aus: Seattlepi.com

California soccer referee beaten by coach

THE ASSOCIATED PRESS

RICHMOND, Calif. -- A youth soccer referee who was beaten bloody by a coach said he will press charges against his attacker.

Bruce Greenlee, 59, said he suffered cuts on his face Saturday when the coach punched and kicked him after he questioned whether a player was eligible for the tournament for 8- and 9-year-olds.

Greenlee said he forfeited the game to the opposing team after the Richmond coach was unable to produce a player card, which includes a picture and a date of birth, for the boy in question.

The coach followed Greenlee to the scoreboard, where the two exchanged words before the coach punched and kicked the referee in the head, authorities said.

Police have sent their findings from the investigation to prosecutors, police Lt. Daniel Adams said Tuesday. The coach, whose name has not been released, could face a misdemeanor charge of assaulting a referee, which carries up to a year in jail, authorities said.

On Monday, the coach was suspended by the youth soccer league

Bemerkung von Carmen:

Was sollen die Spieler (8-9 Jahre) bei so einem Coach lernen?


Massenschlägerei in der NBA           20.11.04 aus Kurier.at

Wüste Szenen in der amerikanischen Profi Basketball-Liga

Von einem einzigartigen Eklat war am Freitag in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA der 97:82-Sieg von Indiana über NBA-Titelverteidiger Detroit begleitet. Das Match in Detroit wurde 45 Sekunden vor Schluss wegen einer Massenschlägerei zwischen Spielern und Zuschauern abgebrochen. "Das war das schrecklichste, das ich jemals als Spieler oder Coach gesehen habe", sagte ein schockierter Detroit-Coach Larry Brown.

Faustschlag

Die Indiana Pacers hatten die favorisierten Hausherren in Auburn Hills von Beginn an klar dominiert. Als sich Detroit-Spieler Ben Wallace aber für ein hartes Foul mit einem Faustschlag gegen Ron Artest revanchierte, ging es rund.

Zunächst prügelten einige Spieler aufeinander ein, dann verlagerten sich die unfassbaren Szenen auch auf die Zuschauer-Ränge, von wo Bierflaschen und Sessel geflogen kamen. Später stellten sich Fans sogar auf dem Platz Spielern entgegen. Der Referee erlitt durch eine abgebrochen Bierflasche ein Cut. "Ich habe da draußen um mein Leben gekämpft", sagte Pacers-Coach Rick Carlisle.

Erst mit dem Abbruch bekam man die Situation wieder in den Griff. Die Indiana-Spieler wurden beim Abgang in die Kabine aber noch gehörig mit Bier, Eis und Popcorn beschüttet und beworfen. Ob es nun Anzeigen gibt, war vorerst noch nicht klar. "Die NBA enthält sich jeder Stellungnahme bis der Vorfall untersucht ist", ließ Liga-Sprecher Tim Frank ausrichten.


Kuriose Schiri-Jagd in Moldawien                    aus: Kleine Zeitung Online vom 18.11.04

Vereinsboss jagte im Auto Schiedsrichter über den Platz.

Aus Ärger über eine Elfmeterentscheidung hat der Präsident eines moldawischen Fußballklubs den Schiedsrichter spontan mit seinem Auto auf dem Rasen angegriffen. Der aufgebrachte Vereinsboss habe im Audi 100 den Schiedsrichter "kreuz und quer" über den Platz gejagt, berichtete die ukrainische Tageszeitung "Fakty" am Donnerstag.

Nicht behelligt. Mehr als 1.000 Fans hätten die Attacke beim Heimspiel des moldawischen Zweitligisten Roso Floreni beobachtet. Der Schiedsrichter, ein durchtrainierter Offizier der moldawischen Armee, habe die Jagd unbeschadet überstanden. Der rasende Vereinsboss sei vom Verband mit einer Strafe von umgerechnet 1.550 Euro belegt worden. Das abgebrochene Spiel wurde mit drei Punkten zu Gunsten des Gegners Politehnica Chisinau gewertet.


And then there were six...        10:23am Thursday 18th November 2004 aus:www.hendontimes.co.uk

By Paul Wreyford

Seeing red: five Edgware Town players were sent off in the match against Ilford

Eleven Edgware footballers against 11 Essex men, One complained about a decision . . . and then there were ten.
Ten Edgware footballers still doing just fine, One pushed' the referee . . . and then there were nine.
Nine Edgware footballers in a precarious state, One gave a little kick . . . and then there were eight.
Eight Edgware footballers in need of help from heaven,
One said a bit too much . . . and then there were seven.
Seven Edgware footballers now in one almighty fix,
One went in a bit too hard . . . and then there were six.

Six. That is how many players Edgware Town had left on the pitch when referee Richard Sidlin abandoned Saturday's Ryman Division Two clash with Ilford.

The man in black sent off five Town players and had no choice but to call time two minutes from the end with Ilford leading 1-0. Teams are required to have a minimum of seven players on the pitch.

But Edgware Town press officer Paul Gregory said it was not the type of game one imagines when hearing about five dismissals, and some of the red cards were harsh to say the least.

He said: "A tough contest, with no more or less of the usual hard tackles that are deemed to be bookable offences, was turned into farce by referee Sidlin scattering yellow and red cards like confetti."

A number of players entered the referee's book for minor infringements in the first half and all the second-half dismissals resulted from second yellow cards.

Ilford went ahead through a 62nd-minute Dave Reilly penalty. That incident sparked an incredible final half-hour.

The five to see red were: n Gavin Brown second yellow for questioning a penalty decision (62min).

n Wayne Brown second yellow for alleged push on the referee (69min).

n Glen Parry second yellow for kicking the ball away after the whistle (80min).

n Darren Bonfield second yellow for questioning a decision (85min).

n Dave Butler second yellow for a foul (88min).

A Ryman League spokesman said they were waiting for reports from the referee and both clubs before deciding whether the match should be replayed or whether the points should be awarded to Ilford.

Town are in FA Vase action this Saturday when they host Potton United. Comedy actor Ralf Little may return to the side after injury.

Meanwhile, Little has been filmed by the BBC playing for Edgware and the footage is expected to be screened on Match of the Day over Christmas when he will also be one of the panelists.

u Edgware Town beat Wembley 2-1 in the Middlesex Senior Cup on Tuesday night. Goals from Danny Clarke and Dave Butler earned them a home tie against Hillingdon Borough.


Hose des Schiedsrichters zum Schuheputzen benutzt    vom 17.11.2004 01:00 Aus: Segeberger Zeitung

Kreis Segeberg (bru) Gar nicht lustig fanden Schiedsrichter Heinz Westphal (Heidmühlen), die Führungsspitze des TuS Stusie und das Kreisgericht der Segeberger Fußballer, was der Spieler Andreas Nitschke am 31. Oktober nach dem Spiel der Kreisklasse B zwischen TuS Stusie II und dem SV Weede angestellt hatte.
Erzürnt über eine Ampelkarte, die Westphal dem Stusianer gezeigt hatte, stapfte Nitschke nach dem Abpfiff in die Kabine des Unparteiischen. Dort schnappte er sich die Freizeithose des Schiedsrichters und putzte damit seine dreckigen Fußballschuhe. Später bezeichnete Nitschke seine Tat als „Affekthandlung“ und entschuldigte sich für sein „dummes und unerklärliches Verhalten“, doch um eine Strafe kam er nicht herum. Das Kreisgericht verhängte gegen den reuigen Sünder Nitschke eine Sperre bis zum 6. Dezember zuzüglich einer Geldbuße in Höhe von 150 Euro.
Der Verein zog drastischere Konsequenzen. Fußballer Nitschke wurde bis zum 30. Juni 2006 vom Sport- und Spielbetrieb im TuS Stusie ausgeschlossen.


Schiedsrichter - Menschen wie du und ich  Berlin, 4. November, aus: www. Hockeyweb.de

Er hat es sich anders gewünscht und doch verläuft der Abend schon wieder nicht so wie eigentlich erhofft. Die Leute auf den Rängen sind unzufrieden. Unzufrieden mit ihm und dem was er tut. Aber Gott, sind sie das nicht immer, egal wann und wo er seinem Job, das heißt eigentlich seinem Hobby, nachgeht? Im Laufe der letzten Jahre hat er sich für diese Fälle ein Ritual zurecht gelegt, dessen er sich inzwischen immer häufiger bedient: ´Die grölende, stampfende Masse meint gar nicht ihn selbst, sondern diesen Kerl in gestreiftem Hemd und schwarzer Hose und noch mehr schlichtweg seine Funktion.´, beruhigt er sich dann. Es steckt nichts Persönliches dahinter. Wie denn auch? Ihn kennt doch von denen kaum jemand wirklich. Es ist lediglich das allwöchentlich eintretende Stereotyp, das ihn für so viele zum Buhmann werden lässt, wenn er in diese Kluft steigt. Meist geht die Rechnung auf und er nimmt das Gegröle kaum noch wahr. Nur dieses ´Hängt sie auf, die schwarze Sau!´ geht ihm nach wie vor nah, so unernst es auch gemeint sein mag. Schallt das von den Rängen, hat er sich schon oft gefragt warum er sich das überhaupt noch antut. Und doch liebt er dieses Hobby, diesen Job, der selten Ruhm, wenig Ehr, geschweige denn Reichtümer einbringt und ohne den die auf den Rängen rein gar nichts hätten, was sie feiern, betrauern oder auch verfluchen könnten. Ohne welche wie ihn gäbe es gar kein Spiel!

Schon damals, als er begann Bambini- und Kleinschülerspiele zu pfeifen, wurde ihm das dicke Fell antrainiert, das ihn über diese Nebengeräusche hinwegsehen läßt. Eigentlich war es da noch schlimmer, als ihm die Eltern der kleinen Eishockeyracker ihren vom Stellvertretereifer getriebenen Unmut ins Ohr keiften, so dass sich die Kids selbst wunderten welch seltsame Veränderungen die liebe Mama und der sonst so coole Papa von einem auf den anderen Moment durchmachten. Und dennoch, er hat sich durchgebissen – „durchüberhört“- und heute steht er hier und pfeift Eishockey auf höchstem Niveau! Mittlerweile perlen die Schmährufe an ihm ab, wie die Titanic-Karikaturen an der aalglatten Fassade von Politikern. Bei diesem Gedanken muss er grinsen: Die würde er auch nur allzu oft und gern auspfeifen oder besser noch vorzeitig Duschen schicken. Nun ja, wenn die gewählt werden, dann räumt man ihnen hundert Tage Schonzeit ein, er wird ausgepfiffen noch bevor er etwas falsch machen konnte, schon in dem Moment wo er das Eis betritt, als hätte er die Kilometerpauschale gekürzt. Irgendwie ungerecht.

Einen älteren Kollegen hat er vor kurzem gefragt, wie das früher so war. Ach, was hat er da zu hören bekommen, wie unangreifbar sie damals doch waren, Autoritäten waren sie! ´Der hat leicht reden´, durchfuhr es ihm bei diesem Referat, ´war das Spiel dazumal doch längst nicht so schnell wie heute!´ Dabei hatte er sich zu Beginn seiner Karriere viel vorgenommen. Eben nicht so arrogant und überheblich wollte er wirken, Partner nicht Gegner der Spieler wollte er sein. Ausgelacht haben sie ihn dafür und einen Kindskopf genannt, diese Alten, die sich eingemauert haben in ihrer Autoritätstuerei und doch nicht fehlerlos sind. Aber das zugeben? Keine Chance! Er hat schon mehrmals darüber nachgedacht mit einem von denen zu reden, die ihn eben während des Spiels noch beschimpft haben, doch kam es nie dazu. Und was soll das auch bringen, gegenseitiges Verständnis? Ok., denkt er, beim nächsten Mal bestimmt! Doch schon verwirft er diesen Gedanken wieder: Verflucht noch mal! Schon wieder hat einer von der Heimmannschaft gehakt! Zwei Minuten, keine Frage! Und schon wieder fliegen Münzen und Feuerzeuge... Der Coach gestikuliert wild auf der Bank, die Atmosphäre brodelt. Nein, mit denen redet er nicht!

Na Klasse, Profischiedsrichter wollen sie... Gerne, liebend gerne! Er würde einiges dafür geben, sich nicht aus dem Büro kommend ins Auto schwingen zu müssen, um irgendwo am späten Abend unausgeruht ein Spiel zu pfeifen, nachdem er 500 Kilometer auf der Autobahn zugebracht, im Stau gestanden und vom bitteren Raststättenkaffee Sodbrennen bekommen hat! Schlaraffenlandähnliche Zustände, müsste er seiner Frau und den Kindern nicht beibringen müssen, dass am einzig freien Wochenende im nächsten Monat ein Lehrgang stattfindet, an dem er unbedingt teilnehmen muss! Geschenkt, so lange es Funktionäre gibt, die meinen, dass in Aus- und Weiterbildung investiertes Geld verlorenes Geld ist. Lieber kauft man noch einen Kanadier ein, der am Ende doch nicht das Tor trifft oder erneuert lieber die Büroeinrichtung, weil der Vorgänger im Amt so einen schlechten Geschmack hatte. Aber was soll´s, er wird die Dinge nicht ändern können, jedenfalls nicht die Großen. Vielleicht aber könnte er sich mal mit dem Schreiberling austauschen über den er sich kürzlich so geärgert hat, weil der ihn nach dem letzten Spiel so arg kritisiert hatte, natürlich ungerechtfertigt. Wäre ja immerhin ein Anfang. Aber halt, da war doch noch was! ...Ach herjeh, war das nun Abseits oder nicht? Mensch, dabei wollte er sich doch konzentrieren! ...Und schon pfeift und grölt es wieder. Der Gäste-Kapitän kommt wutentbrannt auf ihn zu gefahren (Himmel, ist der groß!). Was tun?, pocht es hinter seiner Stirn. Egal, ohne all das würde ihm echt etwas fehlen! Und da denkt er wieder an die Politiker und ihre Schonzeit, lächelt den verschwitzten Spieler an, hebt entschuldigend die Schultern und gibt Bully im Mittelkreis. (mac - Foto: City-Press)


Verweis gegen Schiedsrichter Prugger                             25. Oktober 2004, 19:22, NZZ Online

(si) Einzelrichter Reto Steinmann erteilte Schiedsrichter Marco Prugger einen Verweis. Der Ref hatte im Nationalliga-B-Match zwischen Olten und den GCK Lions auf massive Provokationen einiger Zuschauer mit einem ausgestreckten Mittelfinger reagiert.

In seinem Bericht stuft Steinmann das Vergehen als leichtes Verschulden ein. Weil Prugger beschimpft, bespuckt und mit Gegenständen beworfen worden war, sei seine Reaktion rein menschlich betrachtet nachvollziehbar. Ausserdem habe sich Prugger unmittelbar nach dem Vorfall in aller Form entschuldigt.

Bemerkung von Carmen:

Das ist nur eine Reaktion auf ca. 20 Meldungen pro Tag, in denen der Schiedsrichter massiv beschimpft wird.


First Super Bowl Ref Norm Schachter Dies          vom, Oct. 05, 2004  aus: mercurynews.com


LOS ANGELES - Norm Schachter, who refereed the first Super Bowl and the first "Monday Night Football" game, has died. He was 90.

Schachter died Saturday at a convalescent home in San Pedro, according to his son, Bob.

In his other career, Schachter wrote a dozen English and vocabulary textbooks and was a former superintendent of the Los Angeles Unified School District.

The Brooklyn-born Schachter held a doctorate from Alfred University and was a high school coach and English teacher when he began refereeing local games in 1941 in Redlands.

After serving with the Marines in World War II, he went back to teaching and coaching. In 1948, his basketball team at Washington High School won the Los Angeles city championship.

Later, he became a high school principal and was an area superintendent for Los Angeles schools from 1971 to 1978.

His National Football League career began in 1954 when then-Commissioner Bert Bell hired him at $100 a game with a guarantee of seven games.

The weekend job went on to last 22 years. He officiated in 1967 at the first Super Bowl in the Los Angeles Coliseum, in which the Green Bay Packers beat the Kansas City Chiefs 35-10.

He headed a crew of six officials and six alternates - still a Super Bowl record.

"Who knows? Maybe they thought we would all get struck by lightning or something," he told the Los Angeles Times in 1993. "I just didn't want them all to walk on the field at the same time. It might have scared somebody."

He worked three Super Bowls and 11 conference championship games and was the referee in the first Monday night game in 1970.

Schachter wrote or co-wrote several books about football. In 1981's "Close Calls: The Confessions of an NFL Referee," he offered NFL officials some advice: "Don't waste time second-guessing yourself - there will be millions who will do it for you."

Schachter retired from the NFL after the 1976 Super Bowl but continued to work with the NFL. He edited the league rule book, helped write the officials' manual and wrote weekly exams for officiating crews.

Schachter is survived by three sons and eight grandchildren.


Austauschprogramm für Schiedsrichter läuft bereits

Do 23 Sep, 21:39 Uhr  aus: http://de.sports.yahoo.com/

Seit Beginn dieser Saison ist das vom Weltverband initiierte Austauschprogramm für Schiedsrichterin Kraft. Je 20 Spiele jener Nationen, die an diesem Programm teilnehmen, werden von ausländischen Unparteiischen geleitet; das ergibt zusammen die stattliche Anzahl von 140 Begegnungen. Die nach Ansicht der IIHF besten europäischen Schiedsrichter werden in den besten Spielklassen Europas an der Pfeife sein. Der Schweizer Schiedsrichter Danny Kurmann leitete das erste Spiel dieses Programms. Am vorigen Freitag war er Head beim Match der tschechischen Extraliga Pardubitz gegen Kladno. Einen Tag später leitete der Deutsche Thomas Schurr das Spiel der slowakischen Extraliga Sillein gegen Trentschin. Insgesamt sind sieben europäische nationale Verbände in diesem Programm involviert. Es handelt sich hierbei um Tschechien, Finnland, Deutschland, Russland, die Slowakei, Schweden und die Schweizer. Jede Nation wird von zwei Schiedsrichtern vertreten. Das Ziel dieses Programms ist es, die Regelauslegung in ganz Europa zu standardisieren. Außerdem sollen die Schiedsrichter näher mit den verschiedenen Stilarten des Eishockeysports vertraut gemacht werden. Wir hoffen, dass dieses Programm wird die Konstanz der Schiedsrichterleistung in den verschiedenen Ländern verbessern und dazu beitragen, den europäischen Unparteiischen zu einem höheren Niveau zu verhelfen, sagte Konstantin Komissarow, IIHF-Entwicklungsmanager für das Schiedsrichterwesen. Offizielle von verschiedenen Nationen können soviel voneinander lernen, so Kommisarow weiter. Man kann sich kaum vorstellen, wieviel zum Beispiel ein Schweizer Schiedsrichter lernt, wenn er ein Spiel der russischen Liga leitet und umgekehrt. Die Heads werden mit einheimischen Linienrichtern zusammenarbeiten und von Beobachtern nach jedem Spiel eine Beurteilung erhalten.


Rugby Referee Died During Match

By Alex Thompson, PA News  22.09.04
 

 A referee collapsed and died in front of spectators and players during a rugby match, it emerged today.

Tony McDonald, 51, was officiating at a West Midlands tie between Bloxwich and Droitwich Thirds on Saturday afternoon when he became unwell.

Players ran to the aid of the father-of-five, from West Avenue, Castle Bromwich, after he slumped to the ground.

Their efforts to resuscitate the former player were unsuccessful and the match was abandoned.

A tribute left on the North Midlands Rugby Referees’ Society website said: “Tony was a well-liked and active member of the Society.

“Described by friends as a gentle giant of a man, his presence on the rugby pitch will be sorely missed.”

A spokesman said he joined the society four years ago.

Bloxwich Rugby Club confirmed today that the organisation’s badge would carry a black border and a silence would be held at the next game in memory of Mr McDonald.


Armutszeugnis:                             aus:www.newsclick.de , am 21.09.04

 Das haben weder der Fußball noch der 23. Mann verdient: Schon in den Jugendklassen müssen Schiedsrichter offensichtlich befürchten, ihre ehrenamtliche Tätigkeit nicht gesund zu überstehen. Das A-Junioren-Kreisligaspiel zwischen dem VfB Peine und dem MTV Eddesse  endete für den Unparteiischen jedenfalls im Peiner Klinikum.

Ein Eddesser Spieler – das Team war erst mit 30 Minuten Verspätung angetreten – war nicht damit einverstanden, dass der Referee das Peiner 1:0 für regelgerecht erzielt befand. Die folgende Verbal-Attacke wurde mit einem Platzverweis bestraft, was den jugendlichen Rüpel noch mehr in Rage brachte. Nach Augenzeugenberichten soll er den Schiedsrichter getreten und geschlagen haben. Ein Fiasko für den Sport.  jwd   


Korruptionsskandal in der tschechischen Liga weitet sich aus aus: www1.ndr.de 17.09.04

Im Korruptionsskandal der ersten tschechischen Fußball-Liga hat der Ligaausschuss in Prag sechs Schiedsrichter und zwei Funktionäre mit Wettbewerbssperren und Geldbußen bestraft.

Wegen Beeinflussung von Unparteiischen in mehreren Fällen wurde zudem der Erstliga-Absteiger der vergangenen Saison, Viktoria Zizkov, mit umgerechnet 16 000 Euro Geldbuße und zwölf Punkten Abzug in der laufenden Saison belegt. Gegen alle Beteiligten ermittelt zusätzlich die Polizei wegen Wettbetrugs.

Bei dem Prager Club waren zum fraglichen Zeitpunkt auch die Ex- Bundesliga-Profis Jiri Nemec und Günter Bittengel beschäftigt. Die beiden Spieler, die den Verein mittlerweile verlassen haben, sollen in den Skandal aber nicht verwickelt sein. Nach Erkenntnissen der Behörden hatten die Schiedsrichter zwischen 600 und 4700 Euro Bestechungsgeld angenommen. Dafür wurden sechs Unparteiische am Mittwoch mit Geldbußen von jeweils 1600 Euro sowie Sperren bis zu zwei Jahren belegt.

Im Juli hatte der Ligaausschuss bereits sechs Schiedsrichter und drei Funktionäre des Erstligisten FC Synot wegen Bestechung mit Sperren und Geldbußen bestraft. Auch diesem Verein werden in der laufenden Saison zwölf Punkte abgezogen.


UEFA untersucht Attacke auf Schiedsrichter Frisk

Der Abbruch der Champions-League-Begegnung zwischen dem italienischen Vizemeister AS Rom und dem ukrainischen Titelträger Dynamo Kiew wird die Europäische Fußball-Union (UEFA) voraussichtlich doch länger beschäftigen. Nachdem ein UEFA-Sprecher zunächst angekündigt hatte, dass sich die Disziplinarkommission bereits am Donnerstag mit dem Fall beschäftigen will, sieht es nun nicht mehr nach einer schnellen Entscheidung aus.
 
Treffen am kommenden Dienstag
 
Nach den neuesten Angaben der UEFA will sich die Kommission am kommenden Dienstag mit dem Thema befassen. "Bis zu einer Entscheidung wird es wahrscheinlich einige Wochen dauern. Wir brauchen zunächst die Berichte des Schiedsrichters und des Spiel-Beobachters. Dann müssen wir natürlich alle beteiligten Parteien anhören. Ein möglicher Einspruch könnte noch einmal eine Woche später verhandelt werden", erklärte UEFA-Sprecher William Gaillard.
 
Den von Rudi Völler trainierten Römern drohen nach der Wurfattacke gegen den schwedischen Schiedsrichter Anders Frisk und dem darauffolgenden Spielabbruch harte Strafen. Die Partie war beim Stand von 0:1 abgebrochen worden, da Frisk in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabine von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden und wegen einer klaffenden Platzwunde behandelt werden musste. Nach einer Pause von fast 60 Minuten entschied Frisk, das Spiel abzubrechen.
 
Platzsperre gilt als wahrscheinlich
 
Unterdessen hat sich der ukrainische Verband zu Wort gemeldet und eine Spielwertung zu Gunsten von Kiew gefordert. "Ich will nichts vorhersagen, aber die normale Vorgehensweise müsste sein, dass Rom eine Platzssperre erhält und der Sieg an Dynamo geht. Wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, wird deutlich, dass die Schuld klar bei den römischen Spielern liegt", sagte Verbands-Präsident Grigorij Surki


Kahn ist Gehalts-Krösus   06. Aug.04 11:54, Netzzeitung

Fußball-Profi Oliver Kahn erhält in der Bundesliga das höchste Gehalt. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung verdient der National-Torwart fünf Millionen Euro im Jahr.


Nationaltorwart Oliver Kahn ist der Top-Verdiener der Fußball-Bundesliga. In einer von der «Bild»-Zeitung veröffentlichten Gehaltsliste erhält der Schlussmann beim deutschen Rekordmeisters Bayern München fünf Millionen Euro jährlich. Zum Auftakt der 42. Spielzeit warf das Boulevardblatt einen Blick auf die Bundesliga-Gehälter, die in Teilen allerdings geschätzt wurden. vom.

Demnach folgt auf Kahn der von Meister Werder Bremen zu Schalke 04 gewechselte Brasilianer Ailton. Der Stürmer, der in der vergangenen Saison mit 28 Treffern Torschützenkönig wurde, soll vier Millionen Euro per annum einstreichen. Der wiedererstarkte Münchner Sebastian Deisler, der beim 3:2-Erfolg im Ligapokalfinale gegen Meister Werder Bremen zwei Treffer erzielt hatte, folgt mit 3,5 Millionen Euro gemeinsam mit dem Leverkusener Jens Nowotny auf Rang drei.

Magath bestverdienender Trainer

Bei den Trainern hat der neue Bayern-Coach Felix Magath die Nase vorn. Der 51-Jährige soll nach seinem Wechsel von Stuttgart zum finanziellen Klassenprimus rund drei Millionen Euro im Jahr verdienen. Bremens Meister-Coach Thomas Schaaf muss sich mit der Hälfte begnügen (1,5 Millionen). Bei den Managern liegt Schalkes Rudi Assauer mit 2,2 Millionen Euro entgegen dem allgemeinen Trend knapp vor Bayerns Uli Hoeneß (2 Millionen).

Weit ab von den Millionen-Einnahmen der Profis und Trainer bewegen sich Schiedsrichter, Platzwarte, Busfahrer und Ordner. Während Zahnarzt Dr. Markus Merk als Deutschlands bester Referee mit 3000 Euro pro Spiel noch einen ordentlichen Nebenverdienst erzielt, muss sich Ordner Volker Wetzel bei Aufsteiger Mainz 05 mit 35 Euro pro Einsatz begnügen. Ganz bescheiden geht es im beschaulichen Freiburg zu, wo Präsident Achim Stocker für seine ehrenamtliche Arbeit keinen einzigen Cent kassiert. (nz)

Anmerkung von Carmen: Football-Refs bekommen Entgelt wie der oben genannte Ordner (im Bundesdurchschnitt)


Korruptionsskandal in Tschechien weitet sich aus

Artikel vom 06.08.04 NDR

Im tschechischen Profifußball hat sich zwei Tage vor Saisonbeginn ein umfangreicher Korruptionsskandal ausgeweitet.

Auf Grund dringenden Verdachts der Bestechung nahm die Staatsanwaltschaft in Prag die Ermittlungen gegen 16 Schiedsrichter und einen Funktionär von Erstliga-Absteiger Viktoria Zizkov auf. Bei dem Club waren zum fraglichen Zeitpunkt auch die Ex-Bundesliga-Profis Jiri Nemec und Günter Bittengel beschäftigt. Die beiden Spieler, die den Verein mittlerweile verlassen haben, sollen in den Bestechungsskandal nicht verwickelt sein.

Im Juli hatte der Ligaausschuss bereits sechs Schiedsrichter und drei Funktionäre des Erstligisten FC Synot wegen Bestechung mit Wettbewerbssperren und Geldbußen bestraft. Gegen sie ermittelt nun auch die Polizei wegen Wettbetrugs. Nach Erkenntnissen der Behörden hatten die Schiedsrichter rund 1000 Euro Bestechungsgeld angenommen.


Schiedsrichter erschoss Trainer  Artikel vom 25.07.2004 |apa |chr

Erst zeigte er die Gelbe, dann sah der südafrikanische Schiedsrichter rot

In Südafrika hat am Samstag ein Schiedsrichter den Trainer einer Fußballmannschaft erschossen, der gegen eine seiner Entscheidungen protestiert hatte. Eine Polizeisprecherin in der östlichen Kap-Provinz berichtete am Sonntag, dass es am Vortag bei einem Fußballspiel zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sei, nachdem der Schiedsrichter einem Spieler die Gelbe Karte gezeigt hatte.

"Es gab einen heftigen Streit ... und der Schiedsrichter wurde bedroht, als die andere Mannschaft sich ihm näherte, weil sie verärgert war", erklärte die Polizeisprecherin. Deshalb habe er eine Pistole gezogen und den Trainer der Gastmannschaft erschossen. Der Trainer sei noch auf dem Fußballplatz gestorben und der Schiedsrichter geflüchtet. Die Polizei sei aber zuversichtlich, ihn bald festzunehmen.

Südafrika, Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft 2010, hat eine der weltweit höchsten Mordraten. Auf 100.000 Einwohner kommen etwa 47 Morde. Das sind acht Mal so viel wie in den USA.

Hosted by www.Geocities.ws

1