Wenn Ich Der Wohlwollende Herrscher Wäre...

Original bei den Global Guardians.
Geschrieben von Jack Butler
Übersetzt von Ulf Böhnke

  1. Als allgemeine Richtlinie werde ich daran denken, dass ich nicht der Böse Oberherrscher bin und mich nicht einem Verhalten frönen sollte, das meine Untertanen in diesem Punkt verwirren könnte.
  2. Ich werde sichergehen, dass all meine möglichen Erben entsprechend ihren Fähigkeiten interessante und wichtige Arbeiten zu tun haben, so dass sie weniger Zeit haben, um gegeneinander zu Pläne zu schmieden.
  3. Wenn ich einen besonderen Favoriten unter meinen Erben habe, werde ich mich anstrengen, um den anderen zu zeigen, dass ich sie auch liebe. Sogar, wenn das nicht wahr ist.
  4. Der Möglichkeiten von bösen Zwillingen, Gedankenkontrolle oder einfach einen schlechten Tag zu haben bewusst, werde ich, wenn der Held plötzlich anfängt sich gegen seinen Charakter zu handeln, nach einer aufmerksamen Untersuchung verlangen, statt nach seinem Kopf.
  5. Ich werde nicht herzlos meinen alten verlässlichen Helden für das neueste auffallende Gerät oder einen neuen "kewlen“ Helden sitzen lassen. Das wird unweigerlich ins Auge gehen und es ist so peinlich sich nachher beim Helden entschuldigen zu müssen.
  6. Ich werde daran denken, dass dem Wort “Großwesir” immer das Wort “Böser” vorangeht und dementsprechend planen.
  7. Ich werde jedes prunkvolle Geschenk von einem vorher unbekannten Zauberer oder Erfinder mit der gleichen Vorsicht behandeln wie eine giftige Schlange.
  8. Ich werde nicht von der Unsterblichkeit in Versuchung geführt. Es ist wichtiger, dass mein Land gut beherrscht wird, als dass es von mir beherrscht wird.
  9. Ich werde nicht die Verteilung meiner Länder und Besitztümer unter meinen Erben auf einem Wettbewerb in Schmeichelei beruhen lassen, sogar wenn ich denke, dass ich schlau genug bin, um eine gute Metapher zu entdecken, wenn ich eine höre.
  10. Ich werde den Leuten zuhören, auch wenn ich mich schrecklich langweile bei einem oder mehreren Bauern oder Pächter sich bei mir wegen ihrer kleineren Probleme beschweren. Schließlich wurden Bauernaufstände wegen weniger begonnen.
  11. Wenn der Held beliebter ist als ich, werde ich meiner Eifersucht nicht gestatten, mich dahin zu treiben, ihn in die Verliese zu werfen, sogar wenn ich von meinen bösen Ratgebern gedrängt werde das zu tun. Stattdessen werde ich ihn auf eine gut bezahlte Stelle berufen, für die er nicht geeignet ist, so etwa Leiter der Fischereiabteilung und erlaube ihm aus den Augen der Öffentlichkeit zu verschwinden. Wenn das nicht das Problem löst, werde ich ihn zum Botschafter in einem befreundeten und unwichtigen Land ernennen, das so weit von der Hauptstadt entfernt ist wie möglich.
  12. Ich werde den Bedarf an Bösen Ratgebern noch einmal überdenken und ein gescheites sieben Jahre altes Kind einstellen, um mich zu informieren, welcher meiner Ratgeber tatsächlich Böse ist.
  13. Wenn meine Königin und mein Champion übermäßig freundlich miteinander werden, schicke ich meinen Champion auf diesen Kreuzzug gegen das Böse, um den ich mich schon lange kümmern wollte. Meine Königin und ich werden eine Eheberatung aufsuchen.
  14. Ich werde das Heiraten für Liebe oder Geld noch einmal überdenken und stattdessen, basierend auf ihrem bewiesenen Einsicht in Verwaltung und Verpflichtung zur guten Regierung, eine Frau heiraten.
  15. Wenn ein unehelicher Sohn erscheinen sollte, werde ich ihn willkommen heißen, ihn mit Geschenken überschütten und für ihn einen netten Kreuzzug finden in den er sich stürzen kann. Meine Königin wird einfach damit fertig werden müssen.
  16. Wenn eine Reise geleistet werden muss, werde ich meinen jüngsten Sohn zuerst losschicken und dadurch vermeiden, dass es mit dem Hinscheiden seiner Brüder endet.
  17. Mein identischer Cousin oder Zwillingsbruder bekommt entweder einen netten Arbeitsplatz innerhalb meiner Verwaltung oder wird ohne Umschweife getötet, oder möglicherweise beides und in der Reihenfolge. Ihn in einer Art Maske einzusperren wird keine Option sein.
  18. Ich werde die Bücher nach irgendwelchen lästigen “Muss verheiratet sein mit…” Gesetzen durchkämmen, die auf mich zukommen könnten, um mich, oder noch schlimmer meine Erben, zu einem höchst unpassenden Zeitpunkt in den Arsch kneifen könnten. Solche Gesetze sind nur dazu da, um den Bösen Großwesir einen weiteren Versuch zu erlauben, meinen Thron zu stehlen.
  19. Meine Frau wird in keinen unklaren Ausdrücken von guten Feen als Paten, Hexen oder übernatürlichen Kreaturen aller Arten bei der Taufe unseres Kindes abgeraten.
  20. Alte Frauen, Zigeuner und einfach Leute im allgemeinen, werden zu jeder Zeit von meinen Haushofmeistern, Champions und Wachen höflich behandelt, sogar, wenn ich beabsichtige, diese Leute töten zu lassen. Besonders, wenn ich beabsichtige, sie töten zu lassen.
  21. Pläne, eine unbesiegbare Superwaffe zu bauen werden zu den Akten gelegt und nicht beachtet, es sei denn wir befinden uns tatsächlich im Krieg.
  22. Ein gutes Netzwerk aus Straßen und begleitende Kommunikation sind lebenswichtig für eine gute Regierung und ich werde beide instand halten.
  23. Zauberer und Weise werden nicht von meinen flegelhaften Rittern schikaniert, sondern ihnen werden stattdessen gutbezahlte Arbeitsplätze in meiner Königlichen Universität angeboten und sie werden mit genug Wein und Essen versorgt, um sie betrunken, fett und glücklich zu halten.
  24. Ich werde den Bedarf an flegelhaften Rittern noch einmal überdenken.
  25. Wenn meine brillante aber rücksichtslose Frau entschlossen ist, dass ihr wertloser Sohn zu meinem Erben ernannt werden soll, werden ich sie bitten mit einem Plan heranzukommen, wie er erfolgreich regieren kann, sobald sie nicht mehr da ist, um seine Fäden zu ziehen. Wenn sie ausreichend brillant ist, zu einem solchen Plan zu kommen, werde ich ihren Wunsch annehmen, statt zu sehen, wie all meine anderen möglichen Erben aus dem Weg gebracht werden. Wenn ihr Plan nicht überzeugend ist, lasse ich die beiden dann und dort töten, oder möglicherweise in jener Nacht. Das Wohlergehen meines Volkes kommt an erster Stelle.
  26. Wenn meine Frau eine große Menge an Macht für sich selbst ansammeln sollte, werde ich sie dafür preisen, sie mit Geschenken überschütten und sie im Stillen anweisen, ein massives und beinahe unmögliches öffentliches Arbeitsbeschaffungsprojekt zu übernehmen, so etwas wie eine Pyramide in einem Sumpf zu bauen, oder eine Mauer, die unser ganzes Königreich umgibt. Wenn sie ihm noch Macht will, nachdem sie dreißig Jahre mit dem Versuch verbracht hat einen Sumpf trockenzulegen, kann sie die haben.
  27. Ich werde es vermeiden Familienfeinde zu heiraten, so etwa die Enkelin eines Mannes, den mein Vater getötet hat oder die Witwe eines Mannes, den ich in einem fairen Kampf erschlagen habe. Stattdessen werde ich ein schlichtes aber helles Mädchen mit einem Talent für Stadtplanung heiraten.
  28. Wenn meine Tochter, die ein Wildfang ist, sich entschließt zu beweisen, dass sie so gut ist wie jeder Mann, werde ich sie mit soviel Kampftraining versorgen mit dem sie umgehen kann und ihrem eigenen Kommando mit sehr geschickten, treuen und gutaussehenden Leibwächtern. Ein paar Geschmäcker von blutigen Kämpfen und deren Nachwirkungen, sollten die Blutlust aus ihrem System vertreiben, besonders, wenn ich “Feldmedizin“ als Teil ihres Trainings einschließe. Die unvermeidliche Affäre mit einer Wache sollte mir ein paar Enkel einbringen und auf sie aufzupassen, sollte sie für ein paar Jahre aus den Kämpfen halten.
  29. Mein tapferer aber verwegener Sohn sollte mit Liebe und Lob überhäuft werden und wird in die schlimmsten Kämpfe geschickt, wann auch immer das möglich ist. Man wird ihm entweder etwas Verstand einbläuen oder töten.
  30. Mein feiger, aber schlauer Sohn wird Liebe und Lob gegeben und eine nette Stelle in der Kirche, oder möglicherweise als ein Verwalter. Wenn er feige und auch ein Narr ist, wird er insgeheim getötet. Ich kann immer einen Erben adoptieren und das Wohl meiner Leute ist wichtiger als die Reinheit meiner Linie.
  31. Ich werde es vermeiden außereheliche Nachkommen zu zeugen. Ja, meine Bedürfnisse sind wichtig und ein “Ersatz“ könnte sich eines Tages als nützlich erweisen, aber in 99% der Zeit verursachen Bastarde nur Ärger.
  32. Es ist nur recht, dass mein Lebensstandard besser ist. Als der meiner Untertanen. In der Tat, meine Untertanen erwarten das mit Recht von ihrem Herrscher. Jedoch werde ich nie meinen persönlichen Wohlstand mit dem der allgemeinen Bevölkerung verwechseln und sie in die völlige Armut treiben.
  33. Streng disziplinierte Bauern = gut. Unterdrückte Bauern = schlecht.
  34. Wenn der Gott meines Landes nicht nur demonstrierbar echt ist, sondern auch ein enges persönliches Interesse an meiner Karriere hat, werde ich ihn nicht aufbringen, indem ich dumme Kunststücke durchziehe, von denen ich verflixt gut weiß, dass sie gegen Seine Regeln sind. Meine wieselhaften Winkelzüge und Entschuldigungen werden Ihn nicht beeindrucken und das Land braucht wirklich nicht noch einen Anfall von göttlichem Zorn.
  35. Ich werde die Gefühle meiner Kinder im Hinterkopf behalten, wenn ich Ehepartner für sie auswähle. Während politische Erwägungen wichtig sind, wird es der geplanten Allianz nicht helfen, wenn die erste Reaktion meiner Tochter ist, ihren neuen Gatten zu vergiften.
  36. Ich werde, unter keinen Umständen, Bauprojekte ankurbeln, die beabsichtigt sind, um “mit dem Ruhm der Götter Selbst zu wetteifern.“ Stattdessen werde ich meine Entwicklungspläne auf denn tatsächlichen Bedürfnissen meines Königreiches beruhen lassen.
  37. Sollte ich glücklich genug sein, eine wunderschöne zu haben, werde ich sie zu keiner Zeit als schöner als eine benannte Göttin erklären und werde mich stattdessen selbst darauf beschränken auf sie als “sehr schön“ zu beziehen. Entsprechend werde ich mich nicht mit einer bekannten Gottheit vergleichen.
  38. Wenn ich gebeten werde in einem Schönheitswettbewerb zwischen mehreren wetteifernden Göttinnen zu urteilen, werde ich so höflich wie möglich ablehnen. Wenn zur Teilnahme gezwungen, werde ich meine Wahl der Gewinnerin auf der Göttin beruhen lassen, die am fähigsten ist Schutz nach dem Wettbewerb anzubieten und mich für das schlimmste vorbereiten.
  39. Wenn mein geliebter Sohn seine verheiratete Geliebte in meine Hauptstadt bringen sollte, werde ich die Beiden strengstens anweisen ihre Beziehung noch einmal zu überdenken und ihnen befehlen die Stadt zu verlassen. Liebe ist grandios, aber das Liebesleben meines Sohnes ist keinen größeren Krieg wert.
  40. Statt mich auf vorbeikommende Helden zu verlassen, um meine Monsterprobleme zu lösen, werde ich in ein gut trainiertes stehendes Heer anlegen.
  41. Wenn ein Forst des Bösen auf meinen Ländereien existieren sollte, werde ich ihn planmäßig über einen Zeitraum von 5-10 Jahren in kleine Farmen umwandeln, statt ihn weiter wuchern zu lassen.
  42. Wenn ich vollkommen glaube, dass ich das Heilige Land von den Ungläubigen zurückgewinnen muss, werde ich nicht fortreiten, um das selber zu machen und meinen bösen und närrischen jüngeren Bruder auf dem Thron zurücklassen. Stattdessen werde ich einen treuen und fähigen General losschicken, damit er sich des Problems annimmt.
  43. Ich werde keine Handlungen ausführen, die einen unehelichen Sohn zur Folge haben könnten, bis ich einen gesetzmäßigen Erben habe, vorzugsweise zwei. Mein Land braucht keinen Adeligen (besonders keinen der mit der Königin verwandt ist), der behauptet, dass es aus dem Grunde keinen gesetzmäßigen Erben gibt, weil ich zu beschäftigt war, andere Frauen zu jagen, um Sex mit meiner geheirateten Gattin zu haben.
  44. Wenn meine Königin und ich Fruchtbarkeitsprobleme haben, werde ich mich umgehend um sie kümmern lassen. Adoption ist gut, wenn nichts anderes wirkt.
  45. Ich werde daran denken, dass "Das größte Wohl für die größte Zahl" ein bedeutungsloses Geräusch ist, denn man kann nie sagen, wer “die größte Zahl” ausmacht, man kann nicht “Wohl”s vergleichen, um zu sagen, welches “das größte” ist und man kann nicht vor der Zeit sagen, was all die Verzweigungen einer Handlung sein werden. Stattdessen werde ich einfach vernünftig (und vorsichtig) handeln, um meinen Leuten die Chance zu geben, ihre Leben zu verbessern.
  46. Ich werde aus meinen Fehlern lernen, statt sie zu wiederholen in der Hoffnung, dass die Ergebnisse, die ich haben will, irgendwann stattfinden werden.
  47. Ich werde nicht so viele Männer für meine Armeen einziehen, dass meine Felder nicht abgeerntet werden können.
  48. Ich werde mir keinen Feind machen aus einem Zauberer, der Erdbeben verursachen, Steine schmelzen oder Felsen formen kann. Wenn ich das mache, ziehe ich sofort aus meiner Burg aus.
  49. Ich werde niemanden, der unter 1,20 m groß ist, zwingen in meiner Armee zu kämpfen.
  50. Die drei unmöglichen Aufgaben, die ich den Freiern meiner Tochter stelle, werden tatsächlich etwas mit den notwendigen Begabungen eines zukünftigen Wohlwollenden Herrschers zu tun haben. (Obwohl zugegebenermaßen die Fähigkeit, das Unmögliche zu schaffen, eine mächtige Eignung für sich alleine ist.)
  51. Wenn ein edel gesinnter, doch mittelloser Bauernjunge sich selbst als ein Prinz verkleidet mit Hilfe eines mächtigen magischen Wesens, nur damit er meine Tochter umwerben kann, werde ich, wenn seine wahre Identität schließlich enthüllt wird, nicht in Zorn geraten und ihn einsperren lassen. Solche Handlungen sind nur das Rezept für eine Katastrophe.
  52. Wenn mein vertrauenswürdiger Untergebener oder langjähriger Freund mich über eine Intrige gegen den Thron informiert, werde ich die Behauptung ernsthaft in Erwägung ziehen und eine Untersuchung beginnen. Ich werde nicht meinen Unterling in die Verliese werfen, noch werde ich meinen Freund verbannen, bis und außer die Untersuchung abgeschlossen ist. Natürlich könnte meine Familie mich verraten. Wir sind die königliche Familie. Ich werde dementsprechend planen.
  53. Gefangene und Verbannte werden behaglich untergebracht und gut ernährt und regelmäßige Inspektionen durch vertrauenswürdige dritte Parteien sollen das bestätigen. Ich bin nicht an Strafe interessiert, sondern am Wohl des Königreiches und wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann muss ich in der Lage sein, vernünftig Schadensersatz zu leisten. Wenn ich ihrer Schuld vollkommen sicher wäre, hätte ich sie hinrichten lassen sollen.
  54. Wenn ein brillanter, aber recht labiler Zauberer/Spezialist/Wissenschaftler/usw. vorschlägt eine perfekte/ultimative/Weltuntergangswaffe zu bauen, werde ich sofort das Projekt als das größte Geheimnis im Land einstufen, ihn in dem entferntesten und abgelegensten Labor in meinem Königreich unterbringen, vor jeder Störung schützen und sicherstellen, dass die drei seltensten und am schwersten zu verschaffenden Materialien für das Projekt niemals in weniger als hundert Meilen Entfernung von dem Ort sind.
  55. Wenn ich versucht bin, die Kleidung mit einem Bauern zu tauschen, der mir zufällig ähnelt, um als einer der gewöhnlichen Leute durchzugehen, lasse ich stattdessen den Bauern ausführliche Geschichte aus seinem Leben erzählen, bei Getränken in meinem netten gemütlichen Wohnzimmer, ihm dann ein paar Münzen geben und ihn wieder auf seinen Weg schicken. Meine Arbeit ist zu wichtig, um sie den Händen eines ungeübten Bauern zu überlassen und wenn er es wirklich genauso gut machen kann wie ich, dann sollte ich genau jetzt abdanken.
  56. Wenn ich mich vollkommen gezwungen fühle, den gesunden Menschenverstand zu ignorieren und mich trotzdem als einer der gewöhnlichen Leute zu verkleiden, werde ich sichergehen, dass wenigstens zwei Leute, die nicht in der gleichen Befehlskette und nicht mein böser Großwesir sind, wissen, wohin ich gehe. Außerdem werde ich einen tüchtigen Leibwächter mitnehmen, der weiß, wann er aufhören muss, mich “Majestät“ zu nennen.
  57. Wenn ich herausfinde, dass mein Sohn sich als Bauer verkleidet hat, um sich unter das gewöhnliche Volk zu mischen, schicke ich ihn in ein nettes Mönchskloster und mache mich an die Arbeit für einen neuen Erben... dieses Mal einem mit etwas verdammten Verstand.
  58. Wenn ich herausfinde, dass sich meine Tochter als ein Mann verkleidet, um etwas Abenteuer in ihrem Leben zu kriegen, werde ich den militärischen Anteil ihres Trainings um einen Schritt erhöhen und sie das einfach offen aus ihrem System arbeiten lassen, statt umher zu schleichen und Ärger zu riskieren.
  59. Wenn ich mir bewusst bin, dass mein bevorzugter Erbe für meine Untertanen unannehmbar ist aus irgendeinem dummen Grund (so wie weiblich geboren in einem Land, das nur männliche Herrscher erlaubt), werde ich mein bestes geben, um zu sicher zu stellen, dass die Person, die tatsächlich den Thron einnehmen wird, ein annehmbarer Ersatz nach meinen Maßstäben ist und/oder geschult ist, die Ratschläge vom vernünftigeren Erben zu übernehmen. (Traurigerweise stellt sich heraus, dass ein paar der wenigen Gesetze, die ein Herrscher nicht ändern kann, um sie seinen Vorlieben anzupassen, in den meisten Monarchien diejenigen sind, die regeln, wer geeignet ist, um auf den Thron nachzufolgen. Also ist der Weg ausgeschlossen.)
  60. Wenn ein wahnsinniger Wissenschaftler mir Pläne für erkennbar nicht durchführbare oder nutzlose Geräte (außer Weltuntergangsgeräten und ultimativen Waffen) zeigt, werde ich ihn nicht verlachen oder aus dem Land verbannen. Ich werde erst versuchen, ihn zu verleiten seine Talente in Richtung von Forschungen zu lenken, die tatsächlich unserem Land nutzen könnten und wenn das versagt, für ihn ein Treffen mit privaten Kapitalanlegern in die Wege leiten und lasse sie die Schuld kriegen, ihn abzulehnen.
  61. Wenn ich, wegen der Natur des Konfliktes, gezwungen bin ein anderes Land anzugreifen und wenn, aus Gründen der Notwendigkeit, feindliche Dörfer niedergebrannt werden müssen, mit dem vollständigen Abschlachten der Familien, usw., werde ich sicherstellen, dass eine andere Gruppe durch das Dorf gehen wird und alle übrig gebliebenen Kinder adoptiert, so dass sie nicht als der geliebte Held aufwachsen werden, der mich töten wird für das Abschlachten seiner Familie. Stattdessen wird er mit dem Wissen großgezogen, dass ich der Wohlwollende Herrscher bin und wird sicher sein, welcher Ritter die Tat an erster Stelle erledigt hat. Zu der Zeit in welcher der Held aufgewachsen ist, wird dieser Ritter sicher bereit sein für das “frühe Ruhestandspaket“ oder er wird in der Lage sein mit einem Helden mit Größenwahn und Rache im Sinn fertig zu werden.
  62. Ich werde meine Kinder warnen, dass Hexen und gute Feen die schlechte Angewohnheit haben, dass sie vortäuschen Bettler zu sein. Wenn irgendeins meiner Kinder auf eine Reise geschickt wird, werde ich dafür sorgen, dass sie Extra Brotlaibe zur Hand haben, die sie mit jedem Bettler teilen, dem sie begegnen. Zusätzlich werde ich geeignete öffentliche Arbeitsbeschaffungsprogramme finanzieren, um die Anzahl der Bettler im Königreich auf ein Minimum zu reduzieren.
  63. Wenn ich eine wohlwollende Königin bin, werde ich Maßnahmen ergreifen, dass meine Kinder in Sicherheit gebracht werden, sollte ich sterben und mein liebenswerter Tor von einem Gatten wieder verheiratet wird mit einer bösen Stiefmutter.
  64. Wenn die Volkszählung ermittelt, dass wir das siebte Kind eines siebten Kinds im Königreich haben, werde ich sofort anbieten ihn oder sie für die Königliche Universität zu sponsern und behalte ein freundliches aber nahes Auge auf seine Fortschritte. Siebte Kinder von Siebten Kindern enden immer als mächtige Leute und ich habe diese Kraft lieber so früh wie möglich auf meiner Seite.
  65. Ich werde keine Kleidung in Auftrag geben, die aus einem Stoff gemacht ist, den ich nicht sehen kann. Natürlich stehe ich unter keiner Verpflichtung, dessen Unsichtbarkeit als Ursache zu erwähnen. “Falsche Farbe“ wird genügen.
  66. Weil es die menschliche Natur ist, zu begehren und zu wünschen, werde ich um jeden Preis vermeiden, in solchen Absolutheiten wie “alles“ und “ewig“ zu reden und ich werde die Kunst verfeinern, Grenzen in solche Wünsche zu setzen, so dass ich nicht verhungere, weil alles, was ich berühre, zu Gold wird, nicht in vollkommenem Elend ewig lebe oder meine Tochter in einen Turm eingesperrt lassen muss, weil sie die schönste im ganzen Land ist.
  67. Wenn ich den Tod an mich heranschleichen fühle, werde ich meinen Erben nicht zwingen zu versprechen, dass er meinen Körper einsargt in den geheiligten Hallen der Großen, im Tal der Könige, hinter der Wüste der Verzweiflung, und über den Bergen der Qual, eintausend Meilen entfernt von meinem Königreich, als Beweis für seine Berechtigung für den Thron. Meine Voraussicht sollte bereits sicher gestellt haben, dass mein Erbe fähig ist und solch närrische Unternehmen unnötig sind. Verscharrt mich bitte einfach im Garten.

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