Falls ich jemals auf eine hoffnungslose Queste gegen einen b�sen Oberherrscher ziehen sollte...

Geschrieben von Unbekannt
�bersetzt von Ulf B�hnke, der sich �ber eine Namensangabe freuen w�rde

  1. Was ich niemals sagen werde:
    1. �Jetzt kann nichts mehr schief gehen.�
    2. �Was kann denn noch schief gehen?�
    3. �Es kann nicht noch schlimmer werden.�
    4. �Kommt schon, Jungs, wir sind so gut wie zu Hause!�
    5. �Nat�rlich ist es eine Falle, aber haben wir einer andere Wahl?�
    6. �Scooby h�r auf an dem merkw�rdigen Steing�tzen herumzuschn�ffeln und hilf uns einen Weg nach drau�en zu finden.�
  2. Wird die Bedrohung durch den B�sen Oberherrscher erkennbar, jage und t�te ich den gro�en Kerl, der mich als Kind gequ�lt hat, bevor er die Chance hat (a) der vertraute Leutnant des b�sen Oberherrschers zu werden, oder (b) mein Vertrauen erlangt, sich meiner Sache anschlie�t und mich dann betr�gt.
  3. Komischen doch finsteren, schwachen doch gierigen, feigen doch gerissenen Individuen wird es nicht gestattet der Gruppe beizutreten oder zu helfen. Obwohl sie sich am Ende immer rehabilitieren, sind ihre wiedergutmachenden Taten selten die drei oder vier Verrate wert, die sie ben�tigen, um sich darauf vorzubereiten.
  4. Ich traue meinem heroisch verstorbenen Vater nicht. Die Chancen daf�r, dass er wirklich �heroisch� und wirklich �verstorben� und wirklich mein �Vater� ist, stehen schlecht.
  5. Ich traue dem engsten Freund und Waffenkameraden meines heroisch verstorbenen Vaters nicht.
  6. Ist meine Freundin in klar bevorstehender Gefahr, das n�chste vorherbestimmte jungfr�uliche Opfer zu werden, werde ich die offensichtliche L�sung wenigstens vorschlagen, selbst wenn mir das eine Backpfeife einbringen sollte.
  7. Versuchen die b�sen Handlanger, meine Freundin zu entf�hren, verstecke ich sie nicht bei ihrem freundlichen alten Gro�vater in seiner abgelegenen Bergh�tte. Ich schicke sie zum Verstecken in ein Apartment in Brooklyn.
  8. Bevor ich mich auf die Reise begebe, werde ich dem Konzil der Uralten und Allwissenden doch Merkw�rdigerweise Machtlosen Wesen vorschlagen, dass sie mich nicht die Hunderte von Meilen in das Dunkle Land zu Fu� wandern lassen und mich dann von den Gro�en Windherren durch die Luft nach Hause bringen. Statt dessen sollten wir das anders herum machen.
  9. Nachdem ich durch die W�ste der Verzweiflung, �ber den Fluss des Blutes und den Wald der Finsternis gereist bin, um den Rat der Uralten zu erhalten, werde ich gelegentlich auf ihren Rat h�ren.
  10. Ich nehme niemals ein magisches Symbol der Macht von einem Mentor an ohne zu fragen: �Macht das wirklich irgend etwas oder ist das nur eine psychologische Masche, um mich dazu zu bringen, die mysteri�se Macht, die ich in mir habe, zu entfesseln? Lass uns das jetzt kl�ren, damit ich das nicht irgendwann selber machen muss, wenn ich nur f�nf Minuten habe, um die Welt zu retten.�
  11. F�ngt einer meiner Mitstreiter davon an, von seinen geliebten Menschen zu Hause oder einer idyllischen zuk�nftigen Karriere zu erz�hlen, werde ich ihn hauen, bis er die Klappe h�lt. Das k�nnte sein Leben nicht retten, aber was f�r ein Held w�re ich, wenn ich es nicht wenigstens versuchen w�rde?
  12. Ich habe eine realistische Vorstellung von den F�higkeiten der einzelnen Mitglieder meiner Gruppe. Individuen, deren gr��ter Anteil am Erfolg die Unterhaltung der anderen ist, erhalten nicht die Aufgabe Objekte zu bewachen, deren Verlust das Ende der Welt bedeuten k�nnte. Andererseits werden Mitglieder mit taktisch unsch�tzbaren Fertigkeiten, wie die F�higkeit das Ann�hern von Feinden zu f�hlen oder die automatischen Systeme einer feindlichen Einrichtung zu �bernehmen, nicht als Witzbolde behandelt, egal wie niedlich sie sind.
  13. Erreicht meine unerschrockene Gruppe den reizvollen Aussichtspunkt, von dem die gewaltige Schlachtordnung der b�sartigen, feindlichen, jedoch milit�risch-industriell faszinierenden Streitmacht in einem atemberaubenden Tableau unter uns ausgebreitet ist, kauern wir nicht alle auf dem Boden und starren hinunter. Wir werden annehmen, dass die Grenzwachen des Feindes ebenfalls die Aussicht von diesem Punkt genie�en und wir werden unsere Hintern von dort wegbewegen und zwar pronto.
  14. Taucht mein toter Mentor als gl�hende Erscheinung auf und erz�hlt mir, was ich zu tun habe, streite ich nicht mit ihm.
  15. Dunkelheit, Nebel, unheimliche Felsformationen, labyrinthartige Korridore und subtile Hinweise auf getarnte Verfolgung durch ungesehene Feinde werden von mir als gute Gr�nde gesehen, die Trennung meiner Gruppe zu vermeiden und nicht als g�nstigste Gelegenheit daf�r.
  16. Falls mein Begleiter und ich r�ckw�rts mit gezogenen Waffen um eine S�ule zur�ckweichen, erwarten wir, dass wir uns auf der anderen Seite der S�ule unvermeidlich wieder treffen.
  17. Ist mein Name nicht Jackie Chan, werde ich, nachdem ich drei Angreifer besiegt habe, von denen einer mit einer Pistole, der zweite mit einer Maschinenpistole und der dritte mit einem Stock bewaffnet war, nicht den Stock aufheben.
  18. Kehrt mein Begleiter, den ich zuletzt gesehen habe, als er von den Legionen des Terrors fortgezerrt wurde, unerwarteter Weise wieder zu mir zur�ck und hat anscheinend keinen Kratzer abbekommen, bis auf ein kleines Z�gern in seiner Stimme und einem glasigen Blick, dann gratuliere ich ihm nicht zu seiner erfolgreichen Flucht. Ich bel�ge ihn �ber die Richtung, die wir einschlagen und sage ihm, dass er hier bleiben und Verfolger aufhalten soll.
  19. Bringe ich die ungeschickten Handlanger dazu, die Kiste zu stehlen, die einst das Artefakt der Macht enthielt, nachdem ich das Artefakt daraus entfernt habe, lege ich keine niedliche kleine Karte mit �Reingefallen!� hinein. Das w�re unh�flich. Ein Kilo C-4 Sprengstoff und ein Z�nder sind viel passender f�r die Gelegenheit.
  20. Funktioniert meine m�chtigste Waffe nur, wenn ich mich in einem besonders selbstsicheren Geisteszustand befinde, dann besuche ich � bevor ich einen Schritt in die Dom�ne des B�sen Oberherrscher wage � einen kompetenten Psychiater, um jegliche Gef�hle von Schuld, Selbstzweifel, Unzul�nglichkeit, traumatischen Stress oder verschiedenen anderen Angstzust�nden mit denen ich geplagt sein k�nnte, aufzul�sen. Sollte das nicht machbar sein, werde ich Aufputschpillen schlucken, als w�ren es Bonbons.
  21. Ich betrete niemals die Feste des b�sen Oberherrschers als W�chter oder Handlanger verkleidet, es sei denn, ich �beabsichtige� zum schlechtest m�glichen Zeitpunkt entdeckt und gefangen zu werden.
  22. Muss ich mich unbedingt als ein W�chter oder Handlanger des b�sen Oberherrschers verkleiden, werde ich den echten W�chter oder Handlanger nicht los, indem ich ihn bewusstlos schlage und ihn an einen Handtuchhalter fessele � ich t�te ihn.
  23. Gelingt es mir, meine Freundin w�hrend einer Rettungsmission tief in der Festung des B�sen Oberherrschers zu erreichen, verweilen wir nicht, um uns zu k�ssen, vor Erleichterung zu seufzen oder um einander zu fragen, warum wir so seltsame Kleidung tragen. Wir entfernen uns ohne Verz�gerung.
  24. Nachdem ich mir den gl�henden, juwelenbesetzten, runenbeschrifteten Dolch aus der uralten Gruft verschafft habe, zu dem mich der Geist des gr��ten Zauberers des vergangenen Zeitalters in einer Vision gef�hrt hat, dann warte ich nicht, bis all meine anderen Waffen versagen und die H�lfte meiner Kameraden verschlungen wurden, bevor ich versuche, ihn gegen die scheinbar unverwundbare Haut des furchtbaren Monsters einzusetzen.
  25. Sollte meine strategische Brillanz den B�sen Oberherrscher so sehr beeindrucken, dass er mir anbietet, sein Oberbefehlshaber und Erbe zu werden, wenn ich mich nur seiner Sache anschlie�e, stimme ich sofort zu. Keiner von uns mag aufrichtig sein, aber es ist leichter von der Kommandozentrale an den Selbstzerst�rungsschalter zu kommen, als vom Kerker.
  26. Ich mache gegen�ber meinen Folterern keine Witze. Sie versuchen nur ihre Arbeit zu machen und ich bin mir meines Heldentums sicher genug, dass ich nicht beweisen brauche, dass ich auch der extraheftigen Folter widerstehen kann, welche die Folterer f�r diejenigen Opfer aufbewahren, die sie nerven.
  27. Versucht des B�sen Oberherrschers Sch�ne doch Niedertr�chtige Gemahlin oder Tochter, mich im Verlies oder der Folterkammer zu verf�hren, antworte ich nicht mit der Information, welches ungef�llige Tier ich lieber ber�hren w�rde als sie. Meine Mission ist zu wichtig, um eine solch wertvolle taktische Gelegenheit mit belangloser Selbstgen�sslichkeit zu verschwenden.
  28. Lebenswichtige Informationen zu erhalten, indem ich den gefangenen Handlanger des B�sen Oberherrschers foltere, macht mich nicht so b�se wie ihn.
  29. Fliehe ich aus meiner Zelle durch den gro�en Luftschacht, der sich in den Raum �ffnet, mache ich es den Wachen nicht einfach, herauszufinden wie ich entkommen bin, indem ich den altersschwachen Deckel nicht achtlos hinter mir offen lasse. Den Deckel wieder einzusetzen verlangsamt die Verfolgung und ich vermeide es, zuk�nftigen Gefangenen die Sache zu ruinieren, die ebenso gern entkommen wollen wie ich.
  30. Nachdem ich in einem Vehikel geflohen bin, das mehr als zehn Minuten im Gebiet des b�sen Oberherrschers geparkt war, werde ich nicht in das geheime Heiligtum meiner Alliierten weiterfahren, bis ich das Fahrzeug gewechselt habe oder den Peilsender gefunden und unsch�dlich gemacht habe.
  31. Den b�sen Oberherrscher zu Tode fallen zu lassen, macht mich nicht so b�se wie ihn.
  32. Dem B�sen Oberherrscher in den R�cken zu schie�en, macht mich nicht so b�se wie ihn.
  33. Sagt der B�se Oberherrscher: �Du willst doch sicher nicht f�r weitere unschuldige Leben verantwortlich sein?�, dann lasse ich nicht das Schwert des Schicksals nach kurzem Z�gern auf den Boden fallen. Stattdessen weise ich darauf hin, dass ich nicht derjenige bin, der das liebenswerte Elfenkind langsam in die Grube mit kochender Lava herabl�sst, sondern er. Will er das Thema noch weiter behandeln, f�ge ich hinzu, dass er bereits Elfenkinder in Lavagruben herabgelassen hat, lange bevor ich gekommen bin und sollte meine Queste gegen ihn erfolglos bleiben, dann w�rde er damit fortfahren, lange nachdem ich fort bin, also behalte ich das Schwert des Schicksals lieber, vielen herzlichen Dank.
  34. Sollte ich bei meiner Queste erfolgreich sein, gef�hrde ich nicht mein neu etabliertes heroisches Image, indem ich zur Feier mit der Heldin Sex habe, ohne vorher sicher zu gehen, dass wir nicht unter Beobachtung stehen. Au�erdem posieren meine Kameraden und ich unter keinerlei Umst�nden in einer Reihe und begl�ckw�nschen uns selbst.
  35. Sollte ich bei meiner Queste erfolgreich sein, stimme ich nicht zu Hoher K�nig eines Reiches zu werden, das unh�flich genug ist, mir eine �berraschungskr�nung an den Kopf zu werfen.

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Schreiben Sie dem B�sen Oberherrscher! Entfernen sie die Zahlen, wenn sie kein Spambot sind!

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