Existenz
Michael Johne

Wenn ich nachts im Freien steh'
Und hinauf zu den Sternen seh';
ach, es mich in meiner Seele dünkt,
wenn über den Himmelszelt die Zukunft winkt.
Wenn mein Wissen nach dem Wunsche strebt
und in mir meine Herzensglut erbebt,
schlägt sich gegen die Welt hindurch mein Willen,
um meine unaufhaltsamen Forschungsdrang zu stillen.
Was mögen manche nur für Menschen sein,
die sagen, die Menschheit sei ganz allein
auf den runden, großen, blauen Erdenball
und im unendlich weiten Weltenall.
Ja, was sind sie bloß, die so denken,
die sie aus dem Kollektiv entlenken,
die sagen, dies sei voll verblödeter Mist,
und im Mittelpunkte steh'n wie ein Egoist.
Zu Forschen schlägt es mich ganz arg
in ihre Gefühle und im Gehirn, was es zu denken vermag,
in ihren Herzen, der großen Tiefe entleert,
und in ihren Geist, der sich selbst versperrt.
Tragen sie den keine weitreichende Gefühle,
die in der Seele liegen; dort, im Chaos des Gewühle.
Doch irgendwann muß jeder sich aus dem Ego selbst verwiesen
und Platz machen, dafür, daß es Leben überhalb, sich zu entschließen.
Der Stein rollt; fürwahr, denn keinem seiner Gedanken
kann sie selbst und unter Hypnosekraft verwehren in Schranken.
Man soll es einmal versuchen, es ist einfach und simpel.
Wenn man es geschafft hat, winkt jeden oben hier der Siegeswimpel.
Kein Mensch kann es wahrlich wagen,
in Ehrlichkeit gemeint, jemals sagen,
er sei sein einzigen Leben je allein;
er stellt sich als Opfer dar, den jede Nonne bewein'.
Seht man sich nur in den Straßen,
das spürt er, er ist nicht so zerbrechlich wie Blumenvasen,
denn er sieht den bunten Menschenstrom,
der durch die Straßen fließt und sie in Häuser wohn'.
Überall lebt das Wesen Mensch auf Erden,
in alle Gebieten, die sie bevölkern haben und werden.
Volle 6 Milliarden Menschen gar
leben heute und hinzu kommen 80 Millionen pro Jahr.
Sie trifft man überall auf unserer Welt,
abhängig nur, wo man sich hin gesellt
und seine Worte aus dem Munde fallen läßt,
dann binden sich die Freundschaften fest.
In tiefen Gewässern oder auf hoher See,
im grünen Tal oder hohem Schnee,
auf festem Boden oder gelben Sand
sind alle Erdenmenschen wohl bekannt.
Der Mensch zu seine Daneben
sind die, die um ihn leben.
Nächst möglicher Ort ist das eigene Heim;
nun sag' er mir, ist er noch allein.
Keinen Name trage ich
und doch weiß die untrügerische Seele in mich,
was ich akustisch höre in beiden Ohr',
die Rufe ferner Völker aus dem weiten Weltentor.
Die Evolution gab uns die Anfangstritte
in der Weltgeschichte ersten Schritte,
bis der Mensch die alten Gegensätze bog
und schließlich einst zum Monde flog.
Da haben wir, wir Menschen,
verlassen unser Heimatländchen
und brachen auf großer Weise
endlich los zur langen Reise.
Erst mit großen, hohen Raketen,
dann mit Shuttles; ein Brauch, den wir pflegten.
Und uns drängt schon das Gleich
zu der Fahrt in das blaue Sternenreich.
Weit kamen wir jedoch noch nicht
bis aus Erdens Sicht
zu seinem Begleiter Mond,
der kahl ist und unbewohnt.
Doch der Menschheitswunsch, er bleibt,
den kein Satan oder andre bösen Mächte austreibt,
bis verweilt die Seelenwunden
und das große Ziel zu erkunden.
Trotz vieler Fehler und Versuche,
geprägt mit böser Wut und Gefluche,
bleibt der Wunsch in den Träumen,
die keiner kann je enträumen.
Die Menschen forschen mit aller Kraft
bis es die Menschheit schafft
in vielen Generationen einstigen Forschers Neffen
die vielen Völker der fernen Planeten zu treffen
. Dennoch haben sie uns besucht schon heute
aus allen Ländern Ecken viele Menschenleute
zu unbekannten, futuristischen Zwecken;
wie können nur ahnen, jedoch sie nicht entdecken.
Jene Besucher sind circa 1,50 Meter klein,
große schwarze Augen an riesigen Köpfen und zwei dünn-lange Bein',
graugrüne Haut und lange Finger an jeder Hand,
denn sie werden "Kleiner Grauer" benannt.
Wenn wir dies hören, können wir es nicht fassen,
die da fliegen in ihren Untertassen
und uns in den Nächten besuchen.
Wenn sie wiederkommen, backen wir für sie als freundliche Geste einen Kuchen.
Auch heute zu dieser Zeit
hat der Versuch mit Projekt Ozma, wie es scheint,
und anderen wie Phoenix oder SETI
auf der Suche nach ihnen - wie bei Yeti.
Das ist des Menschens großer Wunsch,
nie darf es vereitelt werden durch einen Punsch.
Weise Worte einst entstanden und gar
sagt man: Träume werden wahr."
Sind wir auch schon bereit dazu
trotz unseren niedrigen Technik sie zu treffen im Nu?
Unser Wunsch an die Völker in ihren Welten
Wird heißen: "E.T. - bitte melden!"


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