Der zweite Stern von rechts

Auf der Website über mich konntet Ihr es erkennen, dass zu meine Hobbys auch das "Comic sammeln" zählt. Mein absoluter Lieblingsheld ist Spider-Man. Man kann sagen, mit dieser heldenhaften Comicfigur bin ich groß geworden.
Im Laufe der Entwicklung von Spider-Man und der deutschen Erstveröffentlichung seiner Comic durch "Marvel Deutschland" kam eine lange Zeit, indem das Leben von Peter Parker alias Spider-Man den Bach hinunter geht. Der wohl tragischste Schicksalschlag war, dass seine Tante May nach einem wochenlangem Koma erwachte, der durch einen Herzstillstand verursacht worden war, einige Zeit später in Angesicht zu Peter starb. Dieser ganze Moment wurde im Comic "Spider-Man - die Spinne" #6 veröffentlicht. Ich denke, wer sich für Comic ein bisschen interessiert, sollte sich dieses Heft bei einem Comic-Shop kaufen.
Was passiert in dieser Geschichte, um den Tod von Tante May nun? Wie bereits gesagt, erwachte Tante May einige Tage zuvor aus ihrem langem Koma. Tante May blieb nun knapp eine Woche lang fit, doch bis zur jene Nacht als sie starb. Zuvor standen Peter und seine Tante auf der Aussichtsplatform im höchsten Stock des Empire State Building in New York. Tante May verriet Peter nun, dass sie seit langem wußte, dass Peter in Wirklichkeit Spider-Man ist. Kurz darauf bekam sie einen erneuten Schwächeanfall und Peter brachte sie besorgt zu ihrem Haus in Forest Hills zurück. Dort in ihrem oberen Zimmer angekommen, legte sie sich auf ihr Bett und deutete an, dass sie jeden Moment sterben wird. Währenddessen Peter langsam eine Geschichte erzählte, um den Übergang seiner Tante in das Himmelreich leichter zu machen, erschienen seine Frau Mary Jane und ihre Tante Anna im Zimmer, und der Klon Ben von Peter - Ben Reilly - saß auf dem Dach des Hauses. Jede Person wusste nun, dass Tante May in diesem Augenblicken starb. Damit die sterbende Seele der Tante May nun den richtigen Weg ins Himmelreich finden würde, dass Peter zu seiner Tante die letzen Worte: "Folge den zweiten Stern von rechts und dann hinauf ins Licht"...
Doch diese Worte waren nicht von im selbst erdachten worden. Er erinnerte sich, wie seine Tante als Ersatz einer Eltern, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen, immer Geschichten von den Abenteuern des Peter Pan mit Wendy, John und Michael im Niemals-Land, die sie dort erlebten. Wendy fragte da einmal, wie sie dieses Niemals-Land finden würde und Peter Pan antwortete mit den Worten: "Folge den zweiten Stern von rechts und dann hinauf ins Licht."
(Eine kleine Anmerkung zum "Tod von Tante May": Obwohl alle Leser am Anfang gedacht haben, dass Tante May nun ihrem endlichen und friedlichen Tod fand, starb sie jedoch nicht wirklich, wie sich knapp zwei Jahre später heraus stellte. Der US-Comicverlag hat mit dieser letztendlichen Entscheidung einen ziemlichen Mist verzapft. Obwohl die meisten sterbenden Superschurken später wieder auferstehen und das Leben für den jeweiligen Superhelden wieder schwer machen, sterben die guten Personen einmal und dann auch für immer. Doch an diese "Spielregeln" hatte sich Marvel irgendwie nicht gehalten. Vielleicht dachte man sich, er sei besser, diese Tante von den Toten wiederzuerwecken, weil sie eine viel zu bedeutsame Person ist als das man sie für immer sterbe liesse. In der Comicverfassung, wird in der Geschichte "Final Chapter" nun erzählt, dass der Tod jener Tante May nicht wirklich echt war, sondern dass diese "Tante May" nur eine Dopppelgängerin war. Inszeniert wurde das ganze von größten Feind von Spider-Man aller Zeiten: Norman Osborn alias der Grüne Kobold.)
Das war nun die Entstehungsgeschichte zu meinem Gedicht und nun wisst Ihr auch woher der Titel des Gedichts herkam. Ich werde mich nun mit dem Wesentlichen des Gedicht befassen. Zuerst folgt wie immer eine kleine inhaltlich Zusammenfassung über die Geschichte, die in diesem Gedicht dargestellt wird.
Ähnlich wie bei Peter Pan spielen in dieser Geschichte zwei bekannte Figuren auch seinem Abenteuer. Zu einem ist die erste Person männliche und wie auf Anlehnung des Namens "Peter Pan" einfach Peter genannt. In der Geschichte wird er als leitender Kommandant eines Raumflottengeschwaders dargstellt, der nach einer heftigen intergalakitischen Schlacht eine neue Basis sucht, um die Lebenserhaltung der gesamten Sternflotte neu aufzufüllen und dann weiter zieht, unm seine Missionen zu erfüllen. Er ist auf einem Planeten um den Stern Zeta Ori geboren - einem Ort, dem man auch das "Niemals-Land" nennt.
Die zweite handelnde Figur, die auch der Erde (Terra) geboren ist, ist weiblich und wird Wendy nun genannt. Sie ist in einem Beruf als "Security-Chefin" tätig, worausf man folgert, dass die ablaufenden Handlungen im Gedicht auf einer Raumstation ("Spaceport" genannt) passieren. Im Gedicht wird sogar der physikalische Ort genannt, wo sich der "Spaceport" (also von der handelnden Raumstation) befindet. Der Spaceport umkreist nun "Aldebaran", einem Roten Riesen und zugleich der Hauptstern im Sternbld "Stier".
Man merkt es schon, der Flair dieses Geschichte hat sehr viel Ähnlichkeit mit einer typischen Sciene-Fiction-Story, die man nun im Fernseh sieht oder als Roman liest. Doch nicht nur Science Fiction soll hier vorkommen. Ein weiterer Hauptmerkmal ist es, dass es nach einem Muster einer Love-Story oder einer Liebesromanze gestrickt ist...
Wie gesagt, es gab in der Geschichte des Gedicht ein heftigen "Sternenkrieg" zwischen den Menschen und den Tauriden, die den Sektor bei Aldebaran bevölkerten. Es ist offenbar so, dass die Menschen den Aldebaran-Sektor seit vielen Jahrhunderten erforscht und besiedelt, doch mit der Zeit, als die Besiedlung seit etwas längeren stattfand, kamen die Tauriden auf einen Verstecken im Sternensystem hervor, die sich sonst im Hintergrund gehalten haben. Sie scheinen einen sehr kriegerisches und rebellisches Volk zu sein und man möchte nicht wissen, wie sie aussehen mögen.
Die Menschen haben bei diesem Krieg viele mächtige Verluste erlitten und ihre Angriffskraft ist stark dezimiert. Nun haben sie nach diesem Krieg an dem gesagten Spaceport, der sich ihn der Nähe befand, sozusagen "Rast" gemacht, und müssen nun doch zu ihren weiteren Missionszielen weiterfliegen. Die ersten Shuttle sind schon im Begriff loszufliegen und es "dockten langsam die ersten Shuttles ab" (Vers 2). Im Floor des sogenannten Sektor 17-B findet noch eine wichtige Begegnung statt...
In diesem Gang standen nun sie beide "Hand in Hand" (Vers 5) und gaben sich den Abschied, bevor Peter weiterfliegen musste. Der Abschied war aber das schwerfälligste Moment, was Wendy je im Leben geschah. In all ihrer kommenden Trauer fingt sie sehr schnell an zu weinen und die Tränen flossen dahin die die Gefälle des Nigeria-Wasserfalls.
Man kann auch manchmal das Gefühl, dass sie innerlich jeden Moment zusammenbrechen konnte, weil es ein schwerer Moment war und ihre sehnlichsten Gefühlen freien Lauf liess, anstatt sie einzudämmen und entschlossen in die Zukunft zu schauen. Doch das schlimmste an dieser Sache war wahrscheinlich, dass sich beide vor kurzem verlobt, hattn und nun an kurzer Zeit wieder eine schleckliche Trennung folgen musste.
Aber Peter war alledem die Ruhe in Person. Um die schlimmsten Momente und den Abschied nun leichter zu machen, gab er ihr einen leichten und sanften Kuss au ihre Stirn. Durch diesen sanften Kuss geschah irgendwie ein kleines Wunder und Wendy beruhte sich leicht. Sie stellte eine Frage, wo sie ihn bald finden werde, denn sie hatte irgendwann vor, ihn wiederzusehen. Er sagte seine Wegbeschreibung, wo sie nun ihn finden konnte. Er waren aber nun die Worte, die einst aus dem Märchen von Peter Pan stammen: "Folge dem zweiten Stern von rechts und fliege dann hinauf ins Licht."
Man darf diese letzten Worte vor dem schmerzvollen Trennungsabschied nicht auf die bare Münze der Relalität nehmen. Das Verständnis der letzen Worte von Peter sind eher abstrakt und mystisch zu betrachten. Es wäre eher unpassend gewesen, wenn Peter folgendes Gesagt hätte: "Steuere deinen Raumgleiter um 87,112 Grad vertikal nach rechts vom zweiten Stern des Taygeta-System und fliege dann bei konstanten Warp-Faktor und keiner Kursabweichung zum Stern Sibarath, des direkt auf dem Display bei NIL erscheint." Gefühlsvollere Worte waren nun besser angebracht, statt diese trockene objektiv-orientierte Aussage.
Zu Schluss werde ich wieder auf einige Anspielungen hinweisen, die ich im Gedicht versteckt habe:

Vers 1, 3. Wort - Spalphatau
Hierbei handelt es sich um den Namen des Spaceport. Dieser Name setzt sich auch drei Wörtern zusammen: "SP", "Alpha" und "Tau". "Sp" ist einfach die Abkürzung für den Begriff "[S]pace[p]ort". Die nächsten beiden Begriffe geören aber zusammen und bilden den wissenschaftlichen Namen des Stern, um die sich der Spaceport kreist. "Alpha" ist dabei der erste Buchstabe aus dem griechichen Alphabet und wird immer nach der visuellen Helligkeit sinkend an die Sterne eines Sternbilds verliehen. "Tau" ist die Abkürzung für den lateinischen Namen "Taurus". Er heißt auf deutsch übersetzt "Stier". "Alpha" plus "Tau" bildet sich nun zusammen zu "alpha Tau[rus]". Hiermit ist der Hauptstern des Stiers gemeint und da jeder Hauptstern neben der wissenschaftlichen Namensbezeichnung noch einen Eigennamen trägt, nennt man "alpha Tau" auch "Aldebaran".

Vers 7, 7. Wort - Terra
"Terra" ist nichts weiteres als der lateinische Übersetzung für "Erde".

Vers 7, 11. Wort - Zeta Ori
Mit "Zeta Ori" (eine wissenschaftliche Namensbezeichnung wieder) speiel ich zwei Andeutungen an. Zuerst ist "Zeta" eine Hommage an das bekannte Sternsystem "Zeta Reticuli". Und zum zweiten ist "Ori" die Abkürzung für "Orion". Der Orion ist ein Nachbarnsternbild des Stiers. Da eine griechische Sage erzählt, dass der Orion im Streit mit dem Stier war, repräsentiert Peter den Orion und die Tauriden den Stier. Wie man im Gedicht unweigerlich erkennt, Peter (und seine Kampflotte aus Kriegsschiffen) führt gegen die Tauriden einen heftigen Sternenkampf; sozusagen einen Streit wie es bei der griechischen Sage ebenfalls geschah.

Vers 7, 14. Wort - Niemals-Land
Wisst Ihr auch, wo Peter Pan herkam. Der Ort, wo der stets ein Kind blieb, nannte sich das "Niemals-Land". Und mit diesem Namen habe ich den Geburtsplaneten von Peter (der aus dem Gedicht nun) einen Beinamen gegeben.


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