Weinen




Kleine Tr�nen. Gro�e Tr�nen. Die unaufhaltsam die Wangen hinunterrollen, wie der Tau, der morgens von den Gr�sern rinnt. Die unwillk�rlich beginnen zu flie�en. Sie flie�en in kleinen B�chen, bahnen sich ihren Weg. An der Nase entlang, die traurig ihnen hinterher schnieft, traurig wieder ein paar Kameraden verloren zu haben. An den Lippen vorbei, aus denen vorwitzig die Zunge schnellt um ihren salzigen Geschmack aufzunehmen, wenn sie sie erhascht. Das Kinn herab, an dessen Ende sie inne halten bevor sie den Sprung wagen. Ins Nichts.
Kleine M�dchen weinen. Das wei� jeder. Und dass Jungen nicht weinen, das wei� man erst recht. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Doch wir sind keine Indianer, erst recht keine Helden. Doch: wer sagt, dass Helden nicht weinen d�rfen? Und sei es nur aus Freude! Wenn gerade kein Platz ist um es laut in die Welt zu schreien, dass du dich supergut f�hlst, weil du gewonnen hast. Einen Kampf, einen Freund, ein Leben. Wie gut es tut sich loszulassen, alles und ein paar Tr�nen von sich frei zu geben, aus welchem Grund auch immer. Und sei der Grund auch Nichts.


Sie sind auf der falschen Seite?
Dann suchen Sie sich doch hier die richtige!

Hosted by www.Geocities.ws

1