Crazy young - oder: Heute sollte man jung sein!



1. Teil:

M�de lasse ich mich auf meinen Sitz am Fenster fallen. Das Abteil ist leer. Naja, wer f�hrt auch schon morgens um halb sieben Zug! Ich tr�ume von meinem warmen weichen Bett, doch dies war eben die beste Zugverbindung: Esbjerg-Hamburg-Basel. Ganz so weit will ich zwar nicht, aber fast. Und ich bin froh, dass ich mit Fahrrad und Rucksack und Umh�ngetasche nur ein Mal umsteigen muss. Meinen Drahtesel habe ich an einer nicht st�renden Stelle im Gang angekettet und mich gleich ins n�chste Abteil begeben; heim, endlich heim!

Der Urlaub war ja echt Schrott gewesen! Total am A.... der Welt, abgeschnitten, still. Ja, zu still und einsam. Nach nunmehr einer Woche reicht es mir. Und meine Eltern wollten auch noch verl�ngern! Nein, ohne mich! Zu Hause warten meine Freunde auf mich und ich soll in der Heidelandschaft D�nemarks versauern? Was musste ich mit fast 18 noch mit meinen Eltern verreisen, wenn ich doch genau wusste was zu Hause abgeht! So holte ich mir gestern im n�chsten Touristikb�ro eine Bahnverbindung und lie� mich heute morgen nach Esbjerg fahren. Endlich alleine! Zeit genug f�r ein Nickerchen. Zufrieden kuschle ich mich in den Sitz und d�se vor mich hin.

"Einen Moment, junge Dame! Das haben wir gleich!"
Und schwups! hebt ein junger dunkler Mann mein Fahrrad in den Waggon. Ein anderer nimmt mir mit einer Hand die Tasche ab, mit der anderen zieht er mich die zwei Stufen hoch. Noch ganz au�er Puste streiche ich mir eine blonde Str�hne aus dem verschwitzten Gesicht. Ganz sch�ne Rennerei von einem Bahnsteig zum n�chsten!
"Danke."
"Nichts zu danken!", sagt der erste und stellt mein Rad vorsichtig ab. "Da vorn ist Platz genug f�r dein Rad." Er deutet voraus und schiebt es auf mein Nicken hin den Gang entlang. Aus dem letzten Abteil ruft einer mit blonden langen Locken heraus: "Hey, Marco! Hier sind wir! Oh," stockt er bei meinem Anblick. "Wen habt ihr denn da aufgegabelt?"
Ich l�chle verlegen und nehme dem hinter mir die Tasche ab. Ich bedanke mich mit meinem sch�nsten einstudierten L�cheln und suche unschl�ssig nach einem idealen Sitzplatz f�r die n�chsten sechs Stunden Fahrt. Marco und der andere nehmen ihre Wanderrucks�cke ab und reichen sie ihren Freunden ins Abteil, die sie verstauen. Das versuche ich auch meinerseits, doch wieder kommt mir Marco zu Hilfe. Eigentlich h�tte ich es auch alleine geschafft, der Rucksack ist nicht besonders schwer. Nur hat (un)gl�cklicherweise genau in diesem Moment der Zug das Gleis gewechselt, ein Ruck, und ich verlor das Gleichgewicht. Der hochgewachsene dunkelh�utige Mann wirft lachend den Rucksack ins Gep�cknetz, h�lt mitten in der Bewegung inne und dreht sich halb zu mir um. Seine kakaobraunen Augen blitzen schalkhaft.
"Warum kommst du nicht zu uns ins Abteil? Ich meine, wenn es dir nichts ausmacht mit vier etwas... naja, wie soll ich sagen..."
"...crazy Jungs?", rutscht es mir raus. "Ups, Verzeihung!"
"So k�nnte man es nennen." Marco nimmt mir den Ausrutscher nicht �bel.
"Ja, gerne. Wenn ihr noch ein Pl�tzchen frei habt."
"Da k�nntest du doppelt auftreten, das w�rd uns nix ausmachen!"

"Ich darf vorstellen: Thomas, Mike und Andy. Macht mal Platz, Jungs!"
Wie selbstverst�ndlich setze ich mich auf einen Sitz in der Mitte. Allm�hlich gewinne ich meine normale Sicherheit zur�ck, stelle mich vor und erkundige mich nach dem Reiseziel. Sie haben alle gro�e Wanderrucks�cke dabei, sehen aber nicht so aus als k"men sie aus der Holsteiner Heide. "Mike, Marco und ich fahren nach Wiesbaden, Andy noch weiter nach Freiburg,"
erkl�rt Thomas, der extrem Schlanke am Fenster und deutet auf den Lockigen.
Dieser l�chelt mich offen und nun seinerseits fragend an.
"Offenburg." Ich r�kle mich in dem bequemen Sitz zurecht und lasse dabei wie zuf�llig ein bisschen mehr Ausschnitt sehen. Mit der hautengen wei�en CapriHose und dem helllila weit ausgeschnittenen Top muss ich wohl Eindruck gemacht haben. Und ich n�tze das nat�rlich aus! Flirten tu ich tausend Mal lieber als mich sechs Stunden lang zu langweilen! Verflogen alle M�digkeit, hier gibt's was zu angeln! Nur wer? Marco neben mir scheint so richtig in die Richtung spanischer Macho: dunkelh�utig, feurige Augen, ein umwerfender Charme.
"Dann hast du ja noch l�nger das Vergn�gen mit Andy," stellt er fest und nimmt mir damit unmerklich die Entscheidung ab.
Der Schaffner kommt und alle kramen nach ihren Tickets. Unauff�llig schiele ich auf die Inhalte der Geldb�rsen. Aha, Mike und Marco haben Fotos ihrer Freundinnen drin. Wie gut, dass ich keines von Bjarne drin hab! Als der Kontrolleur abgeschwirrt ist, kramt Andy eine CD-Box heraus. Erst jetzt f�llt mir auf, dass auf dem freien Sitz am Fenster eine tragbare Mini-Stereo-Anlage steht. "So, was wollt ihr h�ren? Uncle Cracker, Xavier Naidoo, Westlife,... was ist das hier? Ach, Tina Turner,..."
Ich verziehe vielsagend das Gesicht bei diesem Namen.
"Santana, Merengues y Salsas, Mambos,..."
"Ist jemand von euch Latino-Fan?", frage ich begeistert.
"Ich," meldet sich Marco. "Kannst du tanzen?"
"Seit meinem sechsten Lebensjahr." Bewundernde Blicke. "Kein Ballett, ne ne. Volkstanz. Und seit zweieinhalb Jahren Standart und Latino. Mein Bruder hat mir zus�tzlich noch einiges beigebracht, er ist Experte f�r lateinamerikanische Musik bei MeOme." Ich genie�e das Erstaunen. "Leg doch mal was auf, nen Mambo oder so."
Fetzige Rhythmen erklingen. Pl�tzlich steht Marco auf, ergreift meine Hand und f�ngt an mitten in dem kleinen Abteil Mambo zu tanzen! Nach einer Schrecksekunde mache ich spontan mit. Die anderen r�umen blitzschnell Herumliegendes aus dem Weg. Marco ist ein sehr guter T�nzer mit enormer Ausstrahlung. Ich lasse mich treiben, den fehlenden Platz f�r extra Figuren ersetze ich durch gekonnten H�ftschwung.
Als das Lied vorbei ist, klatschen und johlen unsere Zuschauer. Andy steht auf und dr�ngt Marco sch�chtern und dennoch bestimmt bei Seite. "Jetzt will ich aber auch mal!"
Andy kann l�ngst nicht so viel an Technik wie Marco, doch tanzt er ruhiger und mehr mit Gef�hl. �bergangslos wechselt die Musik in einen Merengue, den Liebestanz der Latinos. Ich gebe mich dem Rhythmus hin, angefeuert von drei jungen M�nnern und einem, ja, so muss ich sagen: geilen Tanzpartner.

Sie sind alle Spanisch-Studenten in Wiesbaden und haben in Hamburg einen Komelitonen besucht. Andy stattet nun noch seiner Schwester in Freiburg einen Besuch ab. Die Mambo-CD ist zu ende; Thomas kramt nach der n�chsten. Da f�llt mir was ein: Schnell suche ich meine eigene CD-Box hervor. "Kennt ihr JBO? Nein? Dann lass mal hier Lied Nummer acht laufen, Andy! Ich denke ihr vertragt das." "Vertragen?", Andy spielt entsetzt, gehorcht aber. "H�rt sich ja schlimm an," murmelt er und stellt den gew�nschten Song ein.
"Worum geht's bei JBO? Sex and drugs and Rock'n'Roll, too!...", johlt es aus den Lautsprechern. Ich lehne mich gen�sslich zur�ck und beobachte die gespannten Zuh�rer. Bei der verschnittenen Cover-Version von "I swear" oder "Angie" klatscht der bisher eher ruhige Mike sich vor Lachen auf die Schenkel und versucht einige Takte mitzusingen. Auf einmal steht er auf, schwingt sich auf seinen Sitz und jault in ein imagin�res Mikrofon.
Eine �ltere Dame �ffnet die T�r - den Satz "ist hier noch ein Platz frei?"
bereits auf den Lippen. Doch sie verstummt abrupt und starrt mit offenem Mund in die Runde bevor sie kopfsch�ttelnd �ber "die heutige Jugend" wieder die T�r schlie�t. Wir halten einen Moment inne, dann prusten wir vor Lachen los.
"Also nein, diese heutige Jugend! Total verdorben!", imitiert Mike die Dame mit Fistelstimme. "Ja, heute sollte man jung sein," antworte ich trocken.

Die Adressen sind ausgetauscht, alle Rucks�cke sortiert, verabschieden Andy und ich die drei anderen in Frankfurt wo sie umsteigen m�ssen.
"Mir tun alle Gesichtsmuskeln weh vor Lachen," st�hne ich, von einem Ohr zum andern grinsend. "Alle Muskel?", fragt Andy sch�chtern l�chelnd. Kaum sind die anderen weg wird er unsicherer, sch�chterner.
"Nein, nicht alle," gebe ich mit verf�hrerischem Unterton zu. "Die zum K�ssen muss ich zu Hause erst wieder trainieren."
"Hast du einen Freund?"
Ein pr�fender Blick. Was soll ich jetzt sagen? Wie sagt Alex als: im Zweifelsfall die Wahrheit. Ich nicke. "Und du?"
Er weicht meinem Blick aus. "Nein."
Lange Pause.
Wohl gerade abserviert worden, denke ich mir. Also wechsle ich das Thema.
"Was machst du denn so au�er studieren?"
Froh um ein Gespr�ch erz�hlt er von seinem Hund, einem Golden Retriever-Mischling. Da ich Tiere ebenfalls sehr mag, fachsimpeln wir bald �ber die verschiedenen Rassen und Sport. Ich erz�hle von Cindy, Alexs H�ndin. Unweigerlich fragt Andy ob Alex mein Freund sei.
"Nicht wirklich, weil ich schon einen hab: Bjarne. Alex ist eher ein Dauerflirt. Und mein Patient." "Patient? Wie soll ich das verstehen?"
"Ich bin seine Psychiaterin, wenn du so willst. 18 - und immer noch solo, kennst du dieses Problem? Muss nicht unbedingt eines sein, doch f�r ihn war es eines." Ich breche erschrocken ab, als ich Andys verbitterten Gesichtsausdruck bemerke. "Was ist? Hab ich etwas Falsches gesagt?"
Er reagiert nicht, stiert nur vor sich hin, nach vorn gebeugt, den Kopf gesenkt.
"Huhu! Was ist, Andy?" Shit, was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?
Ich sch�ttle ihn sanft an der Schulter. Da schreckt er auf, schaut mich kurz an, senkt aber sofort wieder den Kopf. Ich lasse die Hand auf seiner Schulter liegen. Eine Minute, zwei Minuten. Endlich, mit erstickter Stimme, f�ngt er zu reden an: "Ich hatte noch nie eine richtige Freundin. Immer mach ich irgend was falsch. Wenn ich ein Date habe, geht immer irgend etwas schief. Wie ein b�ser Geist, der stets �ber mir wacht. Letztendlich habe ich aufgegeben. Wer will mich schon? Aber warum nicht? Weil ich nicht so bin wie andere. Nicht so cool und wenn sich endlich ein M�del findet, dann kriegt sie einen Lachkrampf, wenn sie mich sieht."
"Aber...", will ich protestieren. Andy sieht doch wirklich gut aus. Und sympatisch. Die langen blonden Locken, die sein weiches Gesicht umranden, kr�ftig gebaut, aber kein Muskelprotz.
Ruckartig hebt er den Kopf. Tr�nen der Wut und Verzweiflung stehen ihm in den Augen. Ver�rgert dar�ber wischt er sie mit dem Handr�cken weg. Sein Gesichtsausdruck wird hart und verschlossen. "Entschuldige, wenn ich dir hier etwas vorjammere." Er wendet sich ab und blickt aus dem Fenster. Ich lasse ihn zur Ruhe kommen, dann gebe ich mir einen Ruck.
"Du kannst es mir erz�hlen, wenn du willst. Ich denke du kannst mir vertrauen und ich lache dich nicht aus."
Ein langer pr�fender Blick. "Du... du hast von diesem Alex erz�hlt, der mit 18 noch Jungfrau ist. Ich bin's noch mit 24! Es ist weniger weil ich keine Freundin finde, doch nachdem mich ein paar haben abblitzen lassen, habe ich aufgegeben. Mir kann nur ein Wunder helfen."
"Was genau ist eigentlich dein Problem?"
"Problem?" Hilflos und verbittert sieht Andy mich an. " Treffend ausgedr�ckt.
Ich werde dir sagen was mein Problem ist: Ich krieg mein kleines Mini-Teil nicht hoch! Nicht wenn eine Frau dabei ist. Dabei w�rde ich so gerne... Mein Arzt sagt das gibt sich mit der Zeit, doch wie lange soll ich noch warten?
Immer werde ich ausgeschlossen, �berall wohin ich gehe hei�t es: Oh, Andy die Jungfrau! Denn es ist offensichtlich, dass ich mit Frauen anscheinend nicht umgehen kann. Aber das stimmt nicht! Ich will ja, nur l�sst mich im entscheidenden Moment einer h�ngen." Vielsagend deutet er nach unten. Ich schweige betroffen. Er kann wirklich mit Frauen umgehen! So wie er vorhin beim Tanzen geflirtet hat. Ich spreche ihn darauf an.
"Flirten tu ich ja auch gern. Nur irgendwann f�llt mir dann ein, dass ich sowieso keine Chance hab. Und tanzen... tja, da kann ich mein K�nnen zeigen. Und irgendwann wache ich wieder auf und denke: schei�e, das war's mal wieder."
Ich antworte nicht, sondern lege eine CD mit leichten Merengues auf. Er ist verkrampft, ganz einfach. Und hat wahrscheinlich niemanden zum reden. Nach einer Weile stehe ich auf und strecke Andy die H�nde entgegen.
"Komm, lass uns tanzen!"

"Wei�t du, Maike: Du bist die zweite Person, der ich davon erz�hlt habe," fl�stert Andy nahe bei meinem Ohr. "Die erste war ein M�dchen von dem ich gedacht habe ich k�nnte ihr vertrauen. Doch sie hat nur gelacht."
"Aus Unsicherheit. Weil du etwas besonderes bist und sie damit nicht umzugehen wusste. Und du anscheinend auch nicht."
Eine schlichte, jedoch treffende Antwort. Andy scheint dar�ber nachzudenken. Ich lege meine Arme um seinen Hals und gehe noch etwas mehr in die Knie. Automatisch fasst er mich um die H�fte und unsere K�rper kreisen im sanften Rhythmus der Musik, immer enger, immer leidenschaftlicher. Dennoch beobachte ich stets Andy Gesichtsausdruck: erst ernst, nachdenklich, dann l�sst er sich von der Musik treiben, sein Gesicht wirkt weich und entspannt. Langsam lasse ich mich hinterr�cks fallen, meine H�nde gleiten seine kr�ftigen Arme herab, dann hebe ich sie �ber den Kopf, so dass sie beinahe den Boden ber�hren. Ebenso langsam zieht Andy mich wieder hoch - in diesem Augenblick wechselt der Zug das Gleis, ein Ruck, ich verliere das Gleichgewicht und klammere mich an ihm fest. Wir schauen uns an - und lachen.

Ich liege quer �ber zwei Sitze, den Kopf in Andys Scho� und d�se vor mich hin. Er streicht sanft meine Haare. Pl�tzlich scheint ihm bewusst zu werden was er da macht und zieht abrupt die Hand weg. "Entschuldige. Tut mir Leid."
Ich l�chle, ja, lache fast.
"Das braucht dir nicht Leid zu tun. Wenn dann mir. Ich provoziere ja hier was, das f�r mich zum ganz normalen Flirten geh�rt. Allerdings darfst du nicht denken, dass ich jedem Jungen so zu F��en liege wie dir jetzt."
Jetzt grinst er auch, erleichtert.
"Du machst ja eigentlich gar nichts. Du liegst nur auf meinem Scho�. Und das st�rt mich nicht, sonst h�tte ich mich schon l�ngst beschwert."
Ich spiele die Ahnungslose: "Das wei� ich doch nicht", grinse jedoch mit.
Eine kleine Pause entsteht. Der Zug h�lt gerade in Karlsruhe, also nicht mehr lange bis ich aussteigen muss. Schade, ich k�nnte ewig so liegen. Andy scheint es �hnlich zu gehen, denn er f�ngt vorsichtig wieder an meine Haare zu streicheln.
"So wie vorhin habe ich noch nie getanzt," sagt er vertr�umt. "So ohne Schritte, ohne Choreographie. Aber es gefiel mir..."
"...Einfach nur die Musik, der Partner, die gemeinsame Bewegung," fahre ich in demselben Ton fort. "Sich gehen lassen, einfach den Moment genie�en."
"Du hast Recht. Ich habe �berhaupt nichts mehr gedacht, nur noch dich ganz nah bei mir, das war richtig..." Er bricht ab, erschrocken �ber seine eigenen Gedanken.
"Ja?" Ich schaue ihn mit unschuldig gro�en Augen an. Insgeheim wei� ich genau was er sagen wollte; ich hab's schlie�lich deutlich gesp�rt! "Wie war was?"
Er druckst ein bisschen herum, verlegen. Ich dr�nge ihn nicht weiter, denn nach einer Zeit des �berlegens f�ngt er von alleine wieder an zu reden: "Als du so noch enger kamst und dich dann noch hinterr�cks fallen lie�est, das war einfach... wie soll ich sagen?... es war einfach... geil! Einfach wunder- sch�n..."
Jetzt kann ich mir ein siegessicheres L�cheln nicht mehr verkneifen.
"Ich wei�."

Er hilft mir das Rad durch den Gang zum Ausgang zu schieben und reicht mir noch die Tasche hinaus. Als sich unsere H�nde ber�hren erschaudere ich einen Moment. Schwer f�llt der Abschied von einer Person, die man erst seit knapp sechs Stunden kennt.
"Wir bleiben in Kontakt!"
Hoffnungsvoll wedelt Andy mit meiner Visitenkarte. Ich ziehe den Zettel mit seiner Anschrift hervor. Die T�r piepst und schlie�t sich. Durch ein Fenster wirft Andy mir eine Kusshand zu. Ich stehe noch lange auf dem Bahnsteig bis nur ein leises Rattern und zittern der Bahngleise von einer ganz besonderen Zugfahrt erz�hlt...


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