Armin Rößler
Entheete

Science-Fiction-Roman

Taschenbuch
216 Seiten

ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag


erscheint am 17. Juli 2006


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Als Chrom auf dem Planeten Enthee spurlos verschwindet, ruft das den Argonomen Aulden auf den Plan. Er und sein gewaltiges Raumschiff scheinen nicht nur den menschlichen Besatzern Enthees sehr ungelegen zu kommen. Offiziell gilt das bedeutungslose System am Rand der Galaxis zwar als befriedet, doch ein Jahrhunderte alter Konflikt schwelt weiter zwischen zwei V�lkern, die sich rein �u�erlich sehr �hnlich sind.
Und inmitten von Spuren und R�tseln trifft Aulden auf eine ernstzunehmende Widersacherin: Entheete.
Sie beherrscht diese Welt � und sie will mehr.


Eine Leseprobe mit den ersten 20 Seiten des Romans steht auf der Verlagsseite zum kostenlosen Download bereit.


Lesegenuss pur! Ich kann das Buch absolut weiter empfehlen. Ein MUSS f�r jeden Science Fiction Fan.

Kassandra1981, Amazon.de

Spannend und unterhaltsam, mit ausgepr�gten Figuren und einer fesselnden Geschichte.

Ralf Steinberg, Fantasyguide.de

Wie die Handlungsstr�nge schlie�lich zusammengef�hrt werden, hat mich doch ziemlich verbl�fft. Darauf w�re ich im Leben nicht gekommen, das ist einfach nur genial.

Peter Dobrovka, Amazon.de

Der Roman bleibt spannend bis zum Schluss und endet mit einem fulminanten Showdown.

Michael Baumgartner, Science Fiction Club Baden-Württemberg

Die Geschichte ist spannend geschrieben und hat keinen Durchh�nger. Ein gelungener Roman.

Rupert Schwarz, Fictionfantasy.de

Wie sieht eine Welt aus, in der die unwahrscheinlichsten technologischen M�glichkeiten zur Verf�gung stehen? Eine Antwort gibt der Roman!

Marlies Eifert, Buchrezicenter.de


Leseprobe (aus Kapitel eins)

Auldens Augen tr�nten.

Er sah nichts mehr. Gar nichts. Doch auf seine restlichen Sinne konnte er sich hundertprozentig verlassen. Mit traumwandlerischer Sicherheit steuerte er das Schiff aus dem Wurmloch.

Gleichzeitig tobte ein dunkler Strudel in seinem Gehirn. Die Schw�rze drohte, ihn mit sich zu rei�en, ihn zu verzehren. Er beachtete sie nicht, ignorierte den bedrohlich kreisenden Schlund. Aulden wusste, dass die Gefahr nur in seinen verwirrten Gedanken existierte. Eine l�stige Nebenwirkung des Transans, nicht mehr. Mal vertrug er es besser, mal weniger gut. Heute jedoch �berfiel ihn die Nachwirkung der Droge mit der Erbarmungslosigkeit einer Naturgewalt. Ein unerfahrener Argonom h�tte sich dadurch vermutlich von seiner Aufgabe ablenken lassen. Er nicht. Denn er hatte ein klares Ziel vor Augen.

Aulden konzentrierte sich wieder auf das Schiff und dessen Umgebung. Der �berlebende Lotse hatte die Heim inzwischen verlassen. Aulden nahm das Signal des Bootes, das sich immer weiter entfernte, und seines einsamen Insassen deutlich wahr. Nat�rlich w�rde der Lotse, sobald er auf seine Station am �u�eren Rand des Wurmlochs zur�ckgekehrt war, seinen Artgenossen sofort Bericht erstatten. In diesem Bericht w�rde nur wenig enthalten sein, was f�r Aulden sprach. Im schlimmsten Fall blieb der Durchgang k�nftig f�r ihn und sein Schiff versperrt - dann sa� er f�r immer in diesem gottverdammten System fest. Genau wie Chrom.

Er verdr�ngte die d�steren Gedanken. Sp�ter w�rde noch Zeit genug sein, �ber die Konsequenzen nachzudenken, die der Tod des zweiten Lotsen nach sich ziehen mochte. Jetzt galt es zun�chst einmal, den Zielplaneten zu erreichen, sich dort mit der Situation vertraut zu machen und dann auf die Suche nach Chrom zu gehen. Er musste sie finden, das war er ihr schuldig - und sich selbst.

Die Welt vor ihm trug den Namen Enthee, so viel wusste er. Doch mehr hatte er noch nicht herausfinden k�nnen, trotz der oft grenzenlos erscheinenden Kenntnisse, �ber die Magister Dahn verf�gte. Und was dieser Crabb von sich gab, war ohnehin nur verworrenes Zeug. Das wirre Gew�sch eines vor Angst halb Wahnsinnigen, eines Menschen, der dem Tod tief ins Auge geblickt und sich davon nie mehr erholt hatte.

Die Schw�rze in Auldens Geist wurde weniger undurchdringlich, der Strudel drehte sich langsamer. Er riskierte es, behutsam die Augen zu �ffnen. Aus dem All, das hatte er schon mehrfach feststellen m�ssen, sahen erstaunlich viele Planeten aus wie seine Heimat. Auch Enthee pr�sentierte sich als blau strahlende Kugel, deren Glanz lediglich von einigen Wolkenfeldern getr�bt wurde, die einen restlos freien Blick auf die Oberfl�che verhinderten.

Dann ver�nderte sich das Bild schlagartig. Aulden sp�rte, wie ein starkes Zittern durch seinen K�rper lief. Er riss die Augen auf.

Verdammte Droge, dachte er.

Statt der Pracht, die ihn eben noch mit Freude erf�llt hatte, starrte er jetzt auf einen fast leblosen, kahlen Brocken. Viel Gestein, kalter Sand, eine karge, harte Welt, von einer d�nnen Atmosph�re nur notd�rftig vor den lebensfeindlichen Strahlungen aus dem All gesch�tzt. Die Bilder, die er eben noch gesehen hatte - waren sie Sinnest�uschung? Wunschdenken? Oder nur eine b�se Gaukelei der Droge?

Aulden schickte seine anderen Sinne auf die Reise. Doch er stie� auf nichts, was ihm verd�chtig schien. Behutsam griff sein Geist nach den Bewohnern dieser Welt. Sofort zuckte er zur�ck. Was er gesp�rt hatte, war fremd - sehr fremd. Die Wesen, die dort unten lebten, mussten anders sein als alles, was er jemals zuvor kennen gelernt hatte. Und das war nicht gerade wenig gewesen. Er tastete sich noch einmal vor, wich nach den ersten zaghaften Kontakten aber schnell wieder aus. So nicht. Ohne Vorbereitung, ohne sich ernsthaft mit dieser Herausforderung befasst zu haben, w�rde er hier nichts erreichen. Damit war Chrom auch nicht geholfen.

Chrom? Von ihr fehlte jede Spur. Aber er konnte jetzt nicht nach ihr suchen. Nicht nach diesen ersten Erfahrungen mit den Bewohnern von Enthee.

Der Argonom �ffnete erneut die Augen. Der kahle Brocken grinste ihn vom Monitor her an, die blaue Kugel blieb verschwunden.

Der Tod des Lotsen? M�glich, dass meine Sinne dadurch verwirrt sind. So recht glauben mochte er aber nicht an diese Erkl�rung. Ein weiteres R�tsel, das es zu l�sen gilt. Aulden hasste ungekl�rte Ph�nomene.

Die Heim durchquerte das kleine, unbedeutende System mit maximaler Geschwindigkeit. Aulden z�hlte insgesamt vier weitere planetengro�e Objekte und einige kleinere, ohne ihnen n�here Beachtung zu schenken. Der Zielplanet selbst hatte ebenfalls einen Mond. Um Enthee schwenkte das Schiff schlie�lich in einen Orbit ein. Das automatische Funksignal war l�ngst ausgesandt, die ebenso unpers�nliche Antwort traf wenig sp�ter ein. Die n�tigen Formalit�ten kl�rten die k�nstlichen Gehirne, der Computer der Heim und sein Pendant auf dem Raumhafen Enthees, selbstst�ndig. Aulden aber hatte eine Landung vorzubereiten. Er erhob sich aus dem Sessel vor der Konsole, �ber die er sein Schiff steuerte, so es �berhaupt realer Handgriffe bedurfte.

"Hetman."

Er rief nach dem Coparr, wie er es immer tat. Nicht zu laut, aber auch nicht so, dass es der andere h�tte �berh�ren k�nnen. Dennoch erhielt er keine Antwort. Aulden murmelte eine Verw�nschung.

"Hetman?"

Der Coparr meldete sich nicht.


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