Die Menschenmenge rund um das Raumschiff wirkte zwar winzig und ameisenhaft im Vergleich zu diesem, war aber dennoch nicht einfach zu durchdringen. Laffitz, in Taucheranzug und Atemger�t gekleidet, seinen Rekorder und die Sauerstoffflasche umgeschnallt, hatte nicht geringes Aufsehen erregt. Sein Presseausweis und die komischen Ger�usche, die das Atemger�t von sich gab, verschafften ihm aber schlie�lich Durchlass. Vor dem Schiff der Delfine musste er erkennen, dass er nicht der einzige Reporter war, der sich hier eingefunden hatte. Es schien eher so zu sein, als w�re er der letzte, der dann auch endlich geruht hatte einzutreffen, um die komplette Meute zu vervollst�ndigen. Laffitz lie� sich von dem gering-sch�tzigen Grinsen und den ver�chtlichen Gesten seiner lieben Kollegen nicht verunsichern. Er hatte alles genau geplant.
Was er n�mlich au�er der leeren Aufnahmekassette bei sich hatte, war ein Band, das Ger�usche besonderer Natur enthielt. Sein Trumpf im Buhlen um die Gunst der Fremden. Ein befreundeter Tierliebhaber hatte diese Ger�usche einmal aufgenommen, als sich ihm in einem Zoo die Gelegenheit geboten hatte, einige Delfine l�nger zu belauschen. Die T�ne sagten Laffitz nichts und vermutlich auch seinem Freund nicht, doch dieser hatte so manche Stunde inmitten des sinnlosen Zirpens und Schnatterns gesessen und mit leuchtenden Augen der mutma�lichen Konversation der Delfine gelauscht. Laffitz stand vor dem Beweis, dass sie sich tats�chlich unterhalten hatten. Sein Freund hatte sich � �hnlich wie Kettemann von seinem Rekorder - kaum von dem Band trennen wollen, erst ein �u�erst gro�z�giger Scheck konnte ihn dann �berzeugen. Mr. Leap w�rde Laffitz mit Freude vierteilen, w�sste er schon davon.
Er stellte den Rekorder auf volle Lautst�rke und fuhr die Aufnahme ab. Die gesamte Menschenmenge starrte auf ihn, als die zirpenden Ger�usche erklangen. Laffitz in seinem Taucheranzug begann sich derart im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit doch etwas unwohl zu f�hlen. Zu unrecht, denn pl�tzlich �ffnete sich direkt �ber ihm die Wand des Raumschiffs und ein leuchtender Strahl griff nach seinem K�rper. Laffitz zitterte in Erwartung seines Endes, glaubte in dem Strahl einer der fantastischen Waffen dieser Weltraumschinken zu sehen, die ihn in den Kinos immer so abgesto�en hatten. Doch statt zu sterben, erhob er sich in die Luft, als er sich im Fokus des leuchtenden Strahls befand und schwebte sanft auf die �ffnung zu. In seinem Taucheranzug, die Sauerstoffflasche immer noch auf dem R�cken, das Atemger�t auf dem Kopf, die linke Hand fest den Re-korder umklammert, der unabl�ssig vor sich hin schnatterte und zirpte, betrat Laffitz das Schiff aus dem Weltall. Beziehungsweise wurde hinein bugsiert. In Gedanken bekreuzigte er sich.