"Kalter Krieg" und Teilung Deutschlands |
Bald nach Beendigung des 2. Weltkriegs entwickelte sich der weltpolitische Gegensatz zwischen der Sowjetunion einerseits und den USA und den anderen Westm\u00E4chten andererseits. Bereits 1946 benutzte Churchill das Bild vom "Eisernen Vorhang", der von der Ostsee bis zur Adria \u00FCber Europa niedergegangen sei. Die Sowjetunion sei eine Bedrohung f\u00FCr ganz Europa. Die Sowjetunion ihrerseits f\u00FChlte sich vom expansiv auftretenden Kapitalismus der USA bedroht, der freien Welthandel und politisch die liberale Demokratie forderte. Die Sowjetunion bem\u00FChte sich, ihre im Krieg gewonnene Einflusssph\u00E4re mit polizeistaatlichen Mitteln zu konsolidieren. Die nun folgende amerikanische Politik der Eind\u00E4mmung ("containment") ging von der Teilung der Welt in eine amerikanische und eine sowjetische Einflusssph\u00E4re aus. Auf das besiegte und besetzte Deutschland wirkte sich der kalte Krieg besonders stark aus. Die amerikanische F\u00FChrung meinte vor der Alternative zu stehen, ganz Deutschland an die Sowjetunion zu verlieren oder die Teilung Deutschlands zu akzeptieren. Sie entschied sich f\u00FCr die Errichtung eines westdeutschen Teilstaates. Die geheim vorbereitete W\u00E4hrungsreform (1948) in den Westzonen schloss die Sowjetzone aus. Die Sowjetunion antwortete mit der Blockade von West-Berlin, dem ersten gef\u00E4hrlichen H\u00F6hepunkt des kalten Krieges. Die von den Westm\u00E4chten eingerichtete Luftbr\u00FCcke nach Westberlin, w\u00E4hrend der alle 2-3 Minuten ein Flugzeug in Berlin landete, war monatelang der einzige Versorgungsweg f\u00FCr die Berliner. Von der wichtigen Wirtschaftshilfe durch den Marshallplan (so benannt nach dem amerikanischen Aussenminister Marshall) war die Ostzone wiederum ausgeschlossen. Die Gr\u00FCndung der Bundesrepublik besiegelte schliesslich die Teilung, wenn dieser Staat auch ausdr\u00FCcklich als ein Provisorium konzipiert war. |
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