- agriserve -       Stand 13.12.2002
Pflanzenbrennstoffe - Wünsche an die Politik.

Diese Seite liegt eine Ebene unterhalb der Hauptseite.       zum Haupt -Verteiler.

Der Hauptwunsch an die Politik:

Der Staat möge Grenzwerte festlegen für den Staubgehalt im Abgas
und für die sonstigen Schadstoffe und ansonsten möge der Staat es
den Bürgern freistellen, welche Brennstoffe sie verwenden,
solange die Abgas-Grenzwerte eingehalten werden.


Nachwachsende Rohstoffe -
Wünsche an die Politik.



Einzelwünsche an die Politik:

1.
Der Staat soll die Nutzung der nachwachsenden Rohstoffe nicht verbieten. Zur Zeit ist es im Bundesland Hessen verboten, Getreidekörner in Anlagen unterhalb von 100kW Anlagenleistung zu verbrennen. Ich fordere, dieses Verbot aufzuheben und die Nutzung von Getreidekörnern als Brennstoff zu erlauben, sofern die Abgaswerte eingehalten werden.


2.
Der Staat soll klare Vorschriften machen hinsichtlich der Abgaswerte.
Da Getreidekörner als Brennstoff z.B. in Hessen verboten sind, gibt es auch keine Abgasrichtlinien. Ich fordere, daß die Abgaswerte, die für Holz gültig sind, auch für Getreidekörner anerkannt werden.


3.
Die nachwachsenden Brennstoffe wie Stammholz, Busch-Häcksel, Sägespäne, Roggenstroh, Gerstenstroh, Weizenstroh, Maisstroh, Rapsstroh, Roggenkörner, Gerstenkörner, Weizenkörner, Maiskörner und andere sollen hinsichtlich der zulässigen Abgaswerte gleichgestellt sein.


4.
Dem Betreiber einer Feuerungsanlage soll es freigestellt sein, welche der oben genannten Brennstoffe er wählt, solange er die Abgasvorschriften zuverlässig einhält.


5.
Staatliche Auflagen ziehen Folgekosten nach sich. Wenn der Staat zu viele und teuere Auflagen macht, dann ersticken diese Kosten (Kosten für die Genehmigung zum Errichten und zum Betrieb der Feuerungsanlage, Schornsteinfeger, Staubmessung und vieles andere mehr) die Wirtschaftlichkeit der nachwachsenden Rohstoffe.
Der Wunsch geht dahin: Der Staat soll den nachwachsenden Rohstoffen keine höheren Untersuchungs-Kosten aufdrücken als er es bei den Brennstoffen Gas und Öl tut.


6.
Der Staat soll die nachwachsenden Rohstoffe nicht besteuern (außer vielleicht mit der Mehrwertsteuer). Begründung: Wenn sie nicht besteuert werden, dann sind die nachwachsenden Brennstoffe sehr wirtschaftlich. Sie können in breitem Maße eingesetzt werden und schaffen Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum. Davon hat der Staat sehr große Vorteile. Wenn sie aber besteuert werden, dann können sie eben nicht in breitem Maße eingesetzt werden und schaffen auch keine Arbeitsplätze. Eine hohe Besteuerung der nachwachsenden Rohstoffe hat die selbe Wirkung wie ein Nutzungsverbot.


7.
Der Staat soll keine Zuschüsse zahlen für die Anschaffung von Holzfeuerungsanlagen.
Begründung:
a) Die Kunden werden dazu verleitet, wegen der Zuschüsse eine Anlage zu kaufen.
b) Die Hersteller werden dazu verleitet, den Zuschuß ganz oder teilweise vorher auf den Anlagenpreis aufzuschlagen.
c) Die Zuschüsse werden nicht jedem Kunden und nicht das ganze Jahr über gezahlt, sondern nur solange Geld in dem "Topf", den der Staat dafür vorgesehen hat, vorhanden ist. Wenn der Topf leer ist, gibt es kein Geld mehr. Wenn es einige Monate im Jahr keine Zuschüsse gibt, dann kaufen die Kunden nicht, sondern warten, bis es das nächste mal Zuschüsse gibt.
d) Erfahrungsgemäß sind die Mitarbeiter an den Geld-Verteilungsstellen und deren Bekanntenkreis die ersten, die wissen, ob und wann neues Geld in den "Topf" kommt. Bis dieses Wissen beim Normalbürger angekommen ist, ist der Topf in der Regel wieder leer.
e) Die staatliche Förderung erweckt mehr Hoffnungen, als sie tatsächlich erfüllt.
f) Es werden in der Regel nicht "alle" Anlagen gefördert, sondern nur solche, die "besonders gut sind". Der Nachweis, daß die Anlage besonders gut ist, muß meistens von einer staatlich zugelassenen Prüfstelle erbracht werden. Auch das kostet wieder Zeit und Geld.




Nach etwas am Rande:
Der Staat soll damit aufhören, die Atomkraftwerke kostenlos aus der Haftung frei zu stellen.
Die Atomkraftwerksbetreiber sollen ihre Versicherungen für das sogenannte "Restrisiko" selbst bezahlen.
Wenn die Atomkraftwerksbetreiber diese Versicherung selbst bezahlen müssten, dann würden sie innerhalb eines Jahres alle Atomkraftwerke in Deutschland freiwillig abschalten.


Der Verfasser bittet die Leser darum, Ihre Meinung und Ihre Erfahrungen mitzuteilen.



zum Haupt -Verteiler.



- agriserve -

Pflanzenbrennstoffe -
Wünsche an die Politik.


agriserve-Holz-Getreide-Biomasse-Heizungen
Karlfried Cost
Zum Schäferköppel 200
60437 Frankfurt

Tel. 06101 - 48988
Fax 06101 - 43513
agriserve2000@yahoo.de
www.agriserve.de